Jugendkonzept SF ELZACH-YACH

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Transkript:

Jugendkonzept SF ELZACH-YACH

Alle Rechte bleiben vorbehalten. Vervielfältigung im Ganzen oder in Teilen ist ohne ausdrückliche Genehmigung der SF Elzach-Yach in jeglicher Form auf jedem Medium verboten. Insbesondere dürfen Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. auch auszugsweise - nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung der SF Elzach-Yach erfolgen. 2

1 Allgemeines zum Jugendkonzept 4 1.1 Vorwort: 4 1.2 Zielsetzung / SOLL - Zustand 4 1.3 Kernsätze / Philosophie 5 1.3.1 Fairness 5 1.3.2 Anpassungsfähigkeit 5 1.3.3 Partnerschaft 5 1.3.4 Verantwortung 5 1.3.5 Verlässlichkeit 5 1.3.6 Ziele Jugendabteilung 6 1.3.7 Unterstützung Hauptverein 6 2 Soziales Konzept / Verhaltensregeln / Leitbild 7 2.1 Verhaltenskatalog Spieler 7 2.2 Verhaltenskatalog Eltern / Zuschauer 7 2.3 Verhaltenskatalog Trainer und Offizielle 8 3 Sportliches Konzept 9 3.1 Ganzheitliche Ausbildung und Förderung 9 3.2 Trainerarbeit ist Erziehungsarbeit 9 3.3 Anforderungsprofil / Trainerausbildung / Qualifizierung 9 3.3.1 Anforderungsprofil 9 3.3.2 Trainerausbildung / Qualifizierung 10 3.4 Trainersitzungen 10 3.5 Trainingsziele 10 3.6 Altersbezogene Ansätze 11 3.6.1 Mannschaftseinteilung der Junioren 11 3.6.2 G - Junioren (Bambini): Ball- und Bewegungsschule 11 3.6.3 F - Junioren: Grundlagen und Vielseitigkeitsschulung 11 3.6.4 E - Junioren: Verbesserung der Koordinationsfähigkeit und Weiterentwicklung fußballspezifischer Technikschulung 11 3.6.5 D - Junioren (Goldenes Lernalter): Aufbautraining 12 3.6.6 C - Junioren: Aufbautraining + fußballspezifische, individuelle Schulung 12 3.6.7 B- und A - Junioren: Leistungsbereich 13 3.6.8 Torwarttraining / Spezialisierung der Feldspieler 13 3.7 Integration des älteren Jahrgangs 14 4 Spielsystem 14 4.1 Spielsystem 14 5 Schlusswort 15 3

1 Allgemeines zum Jugendkonzept 1.1 Vorwort: Innerhalb der Jugendabteilung Transparenz zu schaffen, Identifikation zu stärken, Orientierung zu bieten und eine stetige Weiterentwicklung zu garantieren - das sind die Ziele der SF Elzach-Yach. Damit die gute Jugendarbeit im Spannungsfeld zwischen sportlichem Anspruchsdenken und sozialer Kompetenz auch künftig fortgeführt und weiterhin verbessert werden kann, wurde das folgende Jugendkonzept für die SF Elzach- Yach erarbeitet. Das Konzept bietet den Akteuren im Bereich des Jugendfußballs einen roten Faden und bildet den organisatorischen und sportlichen Rahmen für eine erfolgreiche Arbeit. Um den Jugendspielern unseres Vereins eine fundierte Ausbildung zu gewährleisten, werden wir die Zukunft unserer Jugendabteilung gezielt und geplant gestalten sowie stetig weiterentwickeln. Dieses Jugendkonzept soll uns auf diesem Wege unterstützen und gleichzeitig als Wegweiser und Basis für individuellen, aber gemeinschaftlich sportlichen Erfolg dienen. 1.2 Zielsetzung / SOLL - Zustand 1. Das Jugendkonzept der SF Elzach-Yach ist die Grundlage für erfolgreiche Weiterentwicklung der eigenen Talente und unterstützt die Identifikation mit dem Verein. 2. Sponsoren, Gönner und Kommunen sollen langfristig an die Seite der SF Elzach-Yach gebunden werden. 3. Sozialkompetenz wie Verhaltensregeln, Pünktlichkeit, Sauberkeit, Respekt etc. s o l l e n bereits bei den Nachwuchsfußballern unseres Vereins verankert werden. 4. Die Jugendtrainer und Betreuer der Mannschaften erfüllen eine absolute Vorbildfunktion. 4

1.3 Kernsätze / Philosophie Nach Spielsystem und altersgerechtem Training steht der Verein in der Pflicht den Jugendspielern in ihrer Ausbildung ebenso gewisse Attribute und Werte zu vermitteln. Dabei haben Innen- und Außenwirkung gleichermaßen Gewicht. Die folgenden Kernbegriffe und -sätze fassen die Grundzüge unserer Philosophie zusammen, welche in der Entwicklung von Jugendspielern nicht fehlen dürfen. 1.3.1 Fairness Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach bekennt sich auf jeder Ebene nachdrücklich zu den Prinzipien des Fair-Plays ; Toleranz und Respekt sind unverzichtbare Grundlagen unseres Handelns. Vorurteile oder Vorbehalte - gegen Wen oder Was auch immer - haben bei den SF Elzach-Yach keine Chance. 1.3.2 Anpassungsfähigkeit Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach schaut auf Jahre der positiven Entwicklung zurück und stellt sich gleichzeitig den künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen sowie den schulpolitischen Entwicklungen. 1.3.3 Partnerschaft Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach setzt auf einen offenen Dialog und Kooperationen mit den umliegenden Vereinen. 1.3.4 Verantwortung Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach übernimmt mit ihrer Jugendarbeit soziale und gesellschaftliche Verantwortung. 1.3.5 Verlässlichkeit Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach versteht sich als verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner für Spieler, Eltern, Fans sowie unseren Gesprächs- und Kooperationspartnern. 5

1.3.6 Ziele Jugendabteilung Die Jugendabteilung der SF Elzach-Yach will sich weiter verbessern und den Jugendspielern somit den Sprung zu den Aktiven ebnen. D.h. konkret in der C-, B- und A-Jugend überbezirklich zu spielen. Dieses Niveau wollen wir dauerhaft halten. Grundlage dafür ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Spieler und Trainer. 1.3.7 Unterstützung Hauptverein Um die Attraktivität der Herren-Mannschaften zu erhalten, ist das Bestreben des Hauptvereins mind. überbezirklich zu spielen. Hierbei wird die Philosophie vertreten, unsere Jugendspieler in die Aktiv-Mannschaften zu integrieren. 6

2 Soziales Konzept / Verhaltensregeln / Leitbild 2.1 Verhaltenskatalog Spieler Freundlicher und respektvoller Umgang gegenüber o Trainern, Betreuern und Offiziellen o Eltern, Spielern und Zuschauern o Schiedsrichtern o gegnerischen Spielern und Verantwortlichen Pünktlichkeit zu offiziellen Terminen (z.b. Training, Spiele, Turniere). Rechtzeitige Abmeldung bei Nichtwahrnehmung von Terminen (persönliche Kontaktaufnahme). Ordentliches und freundliches Auftreten in der Öffentlichkeit (z.b. Spiele, Turniere, Vereinsevents). Einheitliches Erscheinungsbild bei Spielen, Turnieren und öffentlichen Auftritten. Alkohol und Rauchen sind im Spiel- und Trainingsbetrieb (Trikot) nicht erwünscht. Begrüßung untereinander: Trainer, Betreuer, Offizielle, Eltern, Mitspieler und Schiedsrichter. Kabinen sind nach dem Training und Spiel ordentlich und sauber zu hinterlassen. Sauberes Schuhwerk zum Training und Spiel. Pfleglicher Umgang mit den Materialien des Vereins (z.b. Bälle, Trikots). Alle Spieler sind für Ordnung und Sauberkeit auf den Anlagen der SF Elzach- Yach mitverantwortlich. Keine Negativstimmungen gegenüber dem Verein, einer Mannschaft, den Mannschaftskollegen, Trainern sowie Offiziellen (z.b. via sozialer Netzwerke) verbreiten. 2.2 Verhaltenskatalog Eltern / Zuschauer Freundlicher und respektvoller Umgang gegenüber Trainern, Betreuern und Offiziellen Spielern, Mitspielern der Kinder/Jugendlichen und deren Eltern Schiedsrichtern gegnerischen Spielern und Verantwortlichen Pünktlichkeit zu offiziellen Terminen (z.b. Training, Spiele, Turniere, Sitzungen, Feiern) bzw. frühzeitiges Absagen bei Nichterscheinen. Keine Negativstimmungen gegenüber dem Verein, einer Mannschaft, Spielern, den Trainern sowie Offiziellen (z.b. via sozialer Netzwerke) verbreiten. 7

Die Jugendabteilung ist für die fußballerische Ausbildung der Spieler verantwortlich: o Kein Versuch auf die Mannschaftsaufstellung - insbesondere bzgl. der Berücksichtigung des eigenen Kindes - Einfluss auszuüben o Kein Versuch auf die Spielposition des Kindes Einfluss zu nehmen o Kein Versuch Einfluss auf das Kind vor oder nach dem Spiel zu nehmen; insbesondere durch Kritik an den Trainermaßnahmen oder durch die Beharrung auf der eigenen - im Gegensatz zur Trainer stehenden - Spielauffassung o Kein Versuch Anweisung im Verlauf eines Spieles an das eigene Kind oder sogar an dessen Mitspielern zu äußern Externe Probetraining sind akzeptiert; diese sind allerdings mit den Trainern und der Jugendleitung abzustimmen. Eltern und Zuschauer stehen bei den Spielen hinter der Barriere und nicht direkt am Spielfeld, beim Trainer, neben oder hinter dem Tor. Eltern sind Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen: Achtet bitte mit auf Sauberkeit Benutzt keine Schimpfwörter und Beleidigungen Lobt eure Kinder und setzt sie nicht unter Druck Unterstützt die Trainer/Mannschaft im organisatorischen Bereich (z.b. Fahr- und Clubheimdienst) Die Eltern und Zuschauer repräsentieren den Verein; und unser Verein steht für Respekt, Fairness und Toleranz. Entscheidungen von Trainern und Schiedsrichtern sind zu respektieren und zu akzeptieren. 2.3 Verhaltenskatalog Trainer und Offizielle Freundlicher und respektvoller Umgang gegenüber o Trainern, Betreuern und Offiziellen o Eltern, Spielern und Zuschauern o Schiedsrichtern o gegnerischen Spielern und Verantwortlichen Pünktlichkeit zu offiziellen Terminen (z.b. Training, Spiele, Trainersitzungen). Abmeldung bei Nichtwahrnehmung von Terminen (z.b. Trainersitzungen, - fortbildungen, Vereinsevents). Ordentliches und freundliches Auftreten in der Öffentlichkeit (z.b. Training, Trainingslager, Spiele, Turniere, allg. öffentliche Auftritte). Einheitliches Erscheinungsbild bei Spielen, Turnieren und öffentlichen Auftritten. 8

Alkohol und Rauchen sind im Spiel- und Trainingsbetrieb nicht erwünscht. Kabinen sind nach dem Training und Spiel ordentlich und sauber zu hinterlassen. Sauberes Schuhwerk zum Training. Pfleglicher Umgang mit den Materialien des Vereins. Rechtzeitige Bearbeitung des Online-Spielberichtbogens. Rechtzeitige Veröffentlichung von Spielberichten. Rechtzeitige Organisation von Verlegungen und sonstigen Änderungen. 3 Sportliches Konzept 3.1 Ganzheitliche Ausbildung und Förderung Ziel unserer Trainings- und Förderarbeit ist eine ganzheitliche Ausbildung von Kindern und Jugendlichen zu kreativen, handlungsschnellen Spielern für die jeweilige Altersstufe. Gleichermaßen wird dieses Ziel von der Aufgabe, die Spieler in ihrer sozialen Entwicklung zu unterstützen und so zu selbstbewussten, fairen Persönlichkeiten zu erziehen, begleitet. 3.2 Trainerarbeit ist Erziehungsarbeit Im Rahmen dieses Konzeptes sollen unsere Trainer auch pädagogisch auf unsere Kinder und Jugendspieler einwirken und ihre Entwicklung positiv beeinflussen. Dies bezieht sich sowohl auf das fußballspezifische Können als auch die Einstellung der Spieler zum Mannschaftssport und ihre gesamte Persönlichkeit. Im Mittelpunkt unserer erzieherischen Wirkung - die wir durch unser gesamtes Auftreten, unsere Sprache, Gestik und Mimik, aber auch unsere Umgangsformen erzielen - steht unsere Vorbildfunktion als Trainer. Die Spieler beobachten unsere Einstellung zu gesellschaftlichen Werten wie Loyalität, Disziplin und Fairness sowie unseren Umgang mit Schiedsrichtern, Trainerkollegen und Spielern. 3.3 Anforderungsprofil / Trainerausbildung / Qualifizierung 3.3.1 Anforderungsprofil Der Jugendtrainer ist Fußballfachmann und Pädagoge zugleich. Er muss mit Kindern und Jugendlichen umgehen können und Vorbild sein - auf und neben dem Platz. Er sollte bei Problemen immer als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und ein offenes Ohr für seine Spieler haben (s. auch Verhaltenskatalog Trainer). 9

3.3.2 Trainerausbildung / Qualifizierung Für die einzelnen Altersklassen sollte mind. ein Trainer oder Betreuer folgende Ausbildung anstreben oder in Planung haben: o G- bis D-Junioren: o C- bis A-Junioren: mind. 2 DFB-Kurzschulungen mind. C-Lizenz Die Gebühren für die Ausbildung können in Abstimmung mit der Jugendvorstandschaft vom Verein übernommen werden. Prinzipiell bieten wir jedem interessierten Spieler, Betreuer oder Elternteil an, eine der o.g. Ausbildungsstufen zu absolvieren. Wünschenswert ist, dass ein Traineramt übernommen würde. 1 x jährlich findet eine interne Fortbildung mit externem Ausbilder statt (Ablauf in Anlehnung an DFB-Infoabend). Infoquellen wie z.b. die DVD s der Fußballtrainer, Trainerzeitung oder DFB- Infoabende stehen zur Weiterbildung zu Verfügung. 3.4 Trainersitzungen Um einen aktiven Austausch der Trainer untereinander zu gewährleisten, sind folgende Regelungen vereinbart worden: Mind. 1x vor der Saison o Alle Jugendtrainer und Betreuer (organisiert durch den Jugendvorstand) Mind. nach Ende der Herbst- und Frühjahrsrunde (organisiert durch die jeweiligen Trainer) o Gruppensitzung der G- bis D-Junioren o Gruppensitzung der C- bis A-Junioren 3.5 Trainingsziele Die folgenden Rahmenbedingungen sollten im Großen und Ganzen von den jeweiligen Trainern der Jugendmannschaften eingehalten werden. Ein Trainingsbetrieb nach den DFB-Richtlinien ist altersgerecht und somit für die jeweilige Entwicklung des Jugendspielers in seiner fußballerischen Ausbildung am Besten. 10

3.6 Altersbezogene Ansätze 3.6.1 Mannschaftseinteilung der Junioren Bei den G-/F- und E-Junioren werden - wo sinnvoll - Jahrgangsmannschaften gebildet. Die Einteilung gemäß dem Leistungsstand erfolgt konsequent erst ab den D-/C- Junioren. Grundsätzlich soll mit der Einteilung erreicht werden die Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstand gezielt fördern zu können Defizite abbauen zu können den Kindern Spielpraxis vermitteln zu können die Kinder nicht zu über- oder unterfordern Die Umsetzung erfordert eine sehr enge und offene Zusammenarbeit der Trainer innerhalb des Jahrgangs bzw. der umliegenden Jahrgänge. Das Handeln sollte stets der Entwicklung der Kinder und nicht kurzfristigen Erfolgen oder Interessen des Trainers/der Trainer dienen. 3.6.2 G - Junioren (Bambini): Ball- und Bewegungsschule Vielseitig, Sportübergreifend, Allgemeine Bewegungsschulung Verbesserung der allgemeinen Balltechnik (nicht nur Fußballspezifisch), Bewegungskoordinationsabläufe = Körperbeherrschung Vermittlung von Bewegungsfreude steht im Vordergrund 3.6.3 F - Junioren: Grundlagen und Vielseitigkeitsschulung Beginn der Entwicklung und des Erlernens von spielerischen und technischen Grundlagen Schulung der Ballannahme und -mitnahme, Passen, Dribbeln, Schießen, Einfachfinte, Torschuss nach Kombination Beginn der Beidfüßigkeitsschulung Regelmäßiger Wechsel der Spielpositionen Vermittlung von Mindestregeln (Anstoß, Einwurf, Eckball, Frei- und Strafstoß) Leichtes Ballorientiertes Spielsystem (z. B. Ballzirkulation vom Torwart zum Stürmer) 3.6.4 E - Junioren: Verbesserung der Koordinationsfähigkeit und Weiterentwicklung fußballspezifischer Technikschulung Vorrangige Schulung der körperlichen Bereiche / Koordinationsfähigkeit Verbesserung der fußballtechnischen Grundlagen Schulung der Ballannahme und -mitnahme, Dribbling, Kopfballschulung, Passformkombination, Torschuss 11

Schulung von Zweikampfverhalten (1-1 bis 2-2) Regelmäßiger Positionswechsel zwischen den Kindern Vertiefung der Regelkunde Attraktives und anspruchsvolles Stationstraining mit technischen Aufgaben und kleinen Spielformen im Wechsel Ballorientiertes Spielsystem verbessern und erschweren (Trainer sollten darauf achten, sich in taktischen Belangen kindgerecht zu artikulieren - d.h. in einfacher Sprache zu erklären. Die Kinder verstehen oft die Fußball-Sprache noch nicht und sehen z.b. auch keine Räume auf dem Spielfeld.) 3.6.5 D - Junioren (Goldenes Lernalter): Aufbautraining Der Aufbaubereich (das Goldene Lernalter ) gehört für die Jugendspieler zur wichtigsten Altersklasse. Ihnen sollten hier nahezu perfekte Voraussetzungen geboten werden, damit sie sich sportlich und persönlich weiterentwickeln können. Verfeinerung der erlernten Fußballtechniken: Passen, Ballkontrolle, Torschuss, Flugbälle, Kopfball aus dem Stand und aus dem Sprung Variable Anwendung der Grundtechniken in verschiedenen Spielsituationen (unter Gegnerdruck den Ball kontrollieren, präzises Passen usw.) Schulung des Zweikampfverhaltens (1-1 bis 5-5) Überzahl- und Unterzahlsituationen schaffen Schulung der Schnelligkeit und der Laufkoordination Beginn der gezielten Torwartausbildung (Torwarttraining) Siege und Meisterschaften im Aufbaubereich sind zwar anzustreben, aber das Spiel sollte nicht konsequent ergebnisorientiert sein. Die Ausbildung der Jugendspieler muss im Mittelpunkt stehen. Der Erfolg kommt durch gute Trainingsarbeit und gezielte Weiterentwicklung der einzelnen Spieler auf natürliche Weise und muss nicht explizit gefordert werden. 3.6.6 C - Junioren: Aufbautraining + fußballspezifische, individuelle Schulung Festigung der erlernten Fußballtechniken Je nach individuellem Entwicklungsstand sollte der einzelne Spieler sportlich und persönlich gefördert werden. Vermittlung anspruchsvoller, taktischer Elemente: o Raumaufteilung o Situationsgerechtes Freilaufen o Gruppentaktik des Angriffs und der Verteidigung o Aufgaben und Voraussetzungen der einzelnen Spielpositionen o Einführung in die taktischen Spielsysteme 12

Verbesserung und Stabilisierung konditioneller Grundlagen: o Grundlagenausdauer o Schnelligkeit o Beweglichkeit o Koordination o Vielseitige Kräftigung Förderung von Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein Attraktive und anspruchsvolle Übungs- und Spielformen (Spieler sollten mitdenken ) Stationstraining mit verschiedenen Technikaufgaben sowie konditionellen Schwerpunkten Verschiedene Möglichkeiten des Zusammenspiels und des Kombinationsfußballs 3.6.7 B- und A - Junioren: Leistungsbereich Die erlernten technischen und taktischen Elemente in hohem Lauftempo und in der Wettkampsituation unter Stress und Zeitdruck ausführen Verbesserung der individuell-, gruppen- und mannschaftstaktischen Handlungsabläufe und Strategien: o Hinterlaufen o Sicherer Spielaufbau o Konterspiel o Kreuzen o Flügelspiel o Ballorientiertes Verteidigen o Verfestigung und Verbesserung der taktischen Spielsysteme Förderung der Leistungsmotivation Verbesserung der Grundlagen, des Ausdauertrainings sowie Regeneration nach dem Training und den Spielen 3.6.8 Torwarttraining / Spezialisierung der Feldspieler Ab den E-Junioren wird ein regelmäßiges Torwarttraining angeboten; die Spezialisierung findet erst ab den D-Junioren statt Die positionsspezifische Spezialisierung findet ab den C-Junioren statt. 13

3.7 Integration des älteren Jahrgangs Ab Beginn der Rückrunden-Pflichtspiele wird, nach Absprache zwischen den Trainern, mit der Integration des älteren Jahrganges in die nächsthöhere Jugend/Aktive begonnen. Es handelt sich nicht um ein zusätzliches Training. Ausnahmen gibt es nur bei den A-Junioren. Hier entscheiden die Trainerteams der Aktiv- und A-Junioren-Mannschaften, welcher Spieler bei ihnen mit trainiert. Die Eingliederung und frühzeitige Akklimatisierung dient der Weiterentwicklung des Jugendspielers. Diese Integration ist eine wichtige Säule unseres Jugendkonzeptes. Alle Trainer richten sich danach. Mit Übergang der A-, B- und C-Junioren wird empfohlen eine Leistungseinschätzung der letzten Trainer an die neuen Trainer (für interne Zwecke) zu geben. Die Form (schriftlich oder mündlich) bleibt dem jeweiligen Trainer überlassen. 4 Spielsystem 4.1 Spielsystem Die Verantwortlichen des Hauptvereins haben zwei Spielsysteme (4-2-3-1, 4-4-2) für den Spielbetrieb erarbeitet, welche von den Aktiv-Mannschaften sowie den A-, B- und C-Junioren gespielt werden sollen. Bei einem Trainerwechsel bleiben die Spielsysteme erhalten. 14

5 Schlusswort Das Jugendkonzept ist zunächst nicht mehr als bedrucktes Papier. Um es zu realisieren, benötigt es Menschen, die sich mit den Inhalten auseinandersetzen, sich mit ihnen identifizieren und sie letztlich engagiert und konsequent in der täglichen Praxis umsetzen - nur so bekommt es einen Wert. Unser Jugendkonzept ersetzt nicht die Eigenverantwortung des Trainers, sondern es ist offen für neue Ideen, für Anregungen, Ergänzungen und für konstruktive Kritik. Sollten einige Punkte in diesem Konzept nicht verständlich oder zu einem Zeitpunkt nicht mehr auf dem aktuellsten Stand sein, so gilt es diese zu diskutieren und ggfs. zu modifizieren. Elzach, im Juni 2014 1. Vorstand Hauptverein SF Elzach-Yach Markus Tränkle 1. Vorstand Jugendabteilung SF Elzach-Yach Natascha Schirmacher 1. Vorstand Jugendförderverein SF Elzach-Yach Gerhard Puscher 15

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