Leitfaden Jugendarbeit Abteilung Fußball des Tus Brake von Ziele unserer Jugendarbeit beim TuS Brake von Abt. Fußball
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- Frank Althaus
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1 Leitfaden Jugendarbeit Abteilung Fußball des Tus Brake von 1896 Ziele unserer Jugendarbeit beim TuS Brake von Abt. Fußball Die Jugendarbeit insgesamt soll darauf ausgerichtet sein, Kinder und Jugendliche sowohl sportlich als auch menschlich zu schulen und weiterzuentwickeln. Im Vordergrund steht eine Ausbildung der Jugendspieler mit der Befähigung als Seniorenspieler möglichst hochklassig Fußball zu spielen. Den Kindern Freude am Fußball zu vermitteln, unabhängig ihres Leistungsvermögens sowie die Anleitung zu sozialem und fairem Verhalten. Dabei soll die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft Vorrang vor dem Gewinn von Meisterschaften haben. Es werden Spiel- und Entwicklungsmöglichkeiten auch für weniger talentierte Kinder geschaffen. Allen Kindern soll die Möglichkeit geboten werden, an einem hochwertigen Training teilzunehmen. Diese Ziele müssen auch im Einklang zu organisatorischen Gegebenheiten stehen. Die Philosophie beim TuS Brake v lautet: Jedes Kind und jeder Jugendliche, egal welcher Hautfarbe, Nationalität, Behinderung oder welcher Konfession darf beim TuS Brake von 1896 Fußball spielen. Mit diesem Leitfaden sollen sich alle Im Verein identifizieren können. Wir wollen damit Grundsätze unserer Jugendarbeit definieren und konkretisieren. Es soll sich damit ein Wir-Gefühl entwickeln. Im optimalen Fall entwickelt sich eine Einbindung von Mitgliedern in verschiedenen Bereichen des Vereins (als Spieler, Trainer, Betreuer, Funktionär ). Sportliches Konzept Bei den Bambinis / Minis und der F-Jugend erfolgt die Mannschaftseinteilung generell nach Geburtsjahrgängen ( Ausnahmen sind in ganz besonderen Fällen möglich ). Hier stehen die Bewegungsförderung, das Heranführen an den Sport und an erste fußballerische Elemente und Wettkämpfe im Vordergrund. Ab der E-Jugend bilden die spielstärksten Kinder jeweils die erste Mannschaft. In dieser soll (mit Augenmaß unter Berücksichtigung der Entwicklungsstufen ) Leistungsvermögen gesteigert und Leistungsbereitschaft gefördert werden. Es ist die Schnittstelle zwischen der Grundausbildung mit Schwerpunkt auf der Vermittlung von technischen Fähigkeiten und dem Übergang zum großen Fußball mit allen Aspekten, die der Sport bietet und erfordert. Die Auswahl der Spieler obliegt den Trainern der jeweils 1. Mannschaften. Die weiteren Teams der jeweiligen Altersklasse sind wichtig, um Spätentwickler und weniger große Talente ihrem Leistungsstand entsprechend zu fördern und ihnen durch Wettspielerfahrung Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. 1 6
2 Ab der D-Jugend beginnt dann das tatsächliche leistungsorientierte Training und Spiel. Ein Lernkatalog für die einzelnen Altersgruppen wird den Trainern als Orientierungshilfe für das Training an die Hand gegeben. Alle Mannschaften sollen mit engagierten Trainern/-innen besetzt werden, die über qualifizierte Ausbildung und/oder langjährige Erfahrungen verfügen. Alle Tätigkeiten und das Auftreten orientieren sich an Vereinsinteressen und diesem Leitfaden. Die Vereinsmitgliedschaft ist schon aus Gründen des Versicherungsschutzes eine Selbstverständlichkeit. Ein Verhaltenskatalog ( Leitgedanken und Verhaltensregeln ) für Trainer, Spieler, Eltern und sonstige Vereinsmitglieder wird als Ergänzung zu diesem Leitfaden verbindlich festgelegt. Ein Spieler beim TuS Brake sollte folgendes lernen: Taktische Flexibilität Technische Variabilität in unterschiedlichen Spielsituationen und Beidfüßigkeit bzw. Beidhändigkeit beim Torwart Mit individueller Leistungsentwicklung zum Teamerfolg Attraktives und schnelles Offensivspiel Beherrschung möglichst mehrerer Spielpositionen Aktive Balleroberung und Ausrichtung auf Ballbesitz Beteiligung aller Spieler am Abwehr- und Angriffsspiel Torleute sollen als defensivster Feldspieler bzw. erster Aufbauspieler agieren Fußball ist aber noch mehr: Toleranz gegenüber Schiedsrichtern, Gegnern und Mitspielern Fairness auf und außerhalb des Fußballfeldes Leistungsorientierte und eigenmotivierte Einstellung zu Spiel und Training Selbstkritische Auseinandersetzung mit der eigenen Leistungsentwicklung Fähigkeit zum Teamgeist und zum sozialen Miteinander Ergänzende Informationen Lernkatalog - mit Gedanken zu einer einheitlichen Spielauffassung und Anforderungen an unsere Trainer Verhaltenskatalog ( Leitgedanke und Verhaltensregeln ) Gez. Jugendleitung Sommer
3 Lerninhalte in den verschiedenen Altersstufen Minis / Bambini s Allgemeine Bewegungsförderung Heranführen an den Fußballsport Erste fußballerische Elemente (Passen, Schießen, Dribbeln, Stoppen) und Wettkämpfe F-Jugend und E-Jugend Schaffung koordinativer (z.b. zwecks Verbesserung der Schnelligkeit ) und konditioneller Grundlage Vermittlung (F-Jugend) und Vertiefung (E-Jugend) des grundsätzlichen Spielgedankens Tore erzielen und Tore verhindern und zugewiesene Spielräume und Positionen einhalten Erlernen der wichtigsten Technik-Elemente -> Dribbeln, Passen, Schießen, Stoppen Erste taktische Anleitung Tore verhindern und den Ball zurückerobern Tore erzielen durch Zusammenspiel und Einzelaktion D-Jugend Goldenes Lernalter Systematisches Erlernen und Festigen Dribbling mit Innen- und Außenseite, mit dem Spann (mit Tempo- und Richtungswechseln) Spiel mit Innen- und Außenseite (Passen) Spiel mit dem Vollspann (Torschuss, Flanke) Ballkontrolle flacher, hoher, halbhoher Bälle Kopfballspiel Taktik -> Freilaufen und Zusammenspiel Konditionelle Grundlagen 3 6
4 C-Jugend Anpassung der technischen Eigenschaften an verbesserte Schnelligkeits- und Krafteigenschaften Vermittlung anspruchsvollerer taktischer Elemente Raumaufteilung Situationsgerechtes Freilaufen Aufgaben auf einzelnen Spielpositionen Gruppentaktische Mittel des Angriffs und der Verteidigung Förderung von Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein Herausbildung einer stabilen Leistungsbereitschaft und Persönlichkeit B-Jugend und A-Jugend Stabilisierung, Verfeinerung und Vertiefung der technisch-taktischen Grundlagen unter Anpassung an die erhöhten Wettkampfanforderungen Motivierende, immer fußballbezogene Stabilisierung und Verbesserung konditioneller Grundlagen Schnelligkeit, Beweglichkeit, Kräftigung Grundlagenausdauer Fußballspezifische Ausdauer Schulung spezieller Taktik-Elemente im individual-, gruppen- und mannschaftstaktischen Bereich Raumaufteilung, Positionsaufgaben im Mannschaftsverband Rhythmuswechsel Sicherer Spielaufbau, Flügelspiel, Konterspiel, Spielverlagerung ballorientiertes Verteidigen Förderung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Mitverantwortung 4 6
5 Gedanken zu einer einheitlichen Spielauffassung Im Mittelpunkt unserer Spielauffassung steht das ballorientierte Spiel. Das verlangt/ erwartet von allen Spielern ständiges Mitspielen und Angriffsbereitschaft. Außerdem die Orientierung an Ball und Mitspielern. In der Defensive ist das Ziel der schnelle Ballgewinn. Der Ballbesitzer wird von allen Seiten gemeinsam mit System attackiert. In der Offensive ist Individualität, kreatives Zusammenspiel und der Teamgedanke gefragt. Der Teamerfolg steht im Vordergrund. Anforderung an den Trainer Identifikation mit dem Verein und den Zielen des Vereins Der Trainer repräsentiert ihn vorbildlich und achtet auf Fair-Play Er fördert den Teamgeist und behandelt alle gleich Er ist teamfähig und lernwillig Er bietet altersgerechtes und abwechslungsreiches Training Er ist im ständigen Austausch mit den Trainern; Offenheit ist normal Organisationstalent und Ordnung sind keine Fremdwörter 5 6
6 Leitgedanken und Verhaltensregeln 1. Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich jeder wohlfühlt 2. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Spieler und Mitarbeiter alle werden akzeptiert und respektiert! 3. Wir pflegen einen offenen, ehrlichen Umgang und sind verlässlich und hilfsbereit 4. Wir sind ein Team, gewinnen und verlieren gemeinsam 5. Wir verhalten uns fair gegenüber Mitspielern, Gegenspielern und Schiedsrichtern 6. Alle Konflikte werden gewaltfrei gelöst 7. Wir halten uns an die Fußballregeln 8. Wir benutzen keine Schimpfwörter 9. Wir sprechen deutsch bzw. bemühen uns im Trainings- und Spielbetrieb deutsch zu sprechen. Es ist unhöflich und unkameradschaftlich eine Sprache zu sprechen, die nicht alle verstehen 10. Insbesondere im Kinderfußball gilt: Erlebnis geht vor Ergebnis 11. Wir sind umweltbewusst und entsorgen unseren Müll 12. Wir gehen mit dem Eigentum des Vereins um wie mit unserem eigenen 13. Wir halten uns an die Vereinsregeln 14. Wir akzeptieren die Strafen, die wir bekommen, wenn wir uns nicht an die Regeln halten 15. Spieler, Trainer und Betreuer verzichten auf Alkohol und auf Zigaretten im Trainings- und Spielbetrieb, weil das zum Sport nicht passt. Wir alle auch Eltern sollten uns im Klaren sein, dass wir eine Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche haben 16. Wir wollen gewinnen, aber nicht auf Kosten von Spaß und Ausbildung eines Spielers 6 6
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