La clase 10a estuvo al teatro, comio comida espanola y se encontro con un experto para hablar sobre Maria Stuart y la trabja al teatro Klasse 10a macht Theaterbesuch mit spanischem Essen und lädt Theaterpädagogen ein Von Julian Zachmann (Kl. 10a) Maria Stuart- Eine Frau, die Geschichte geschrieben hat, sonst hätte ihr Friedrich von Schiller kaum eine ganze Lektüre gewidmet. Ein Stück Literaturgeschichte. Die Frage, ob es heutzutage auch noch 1 / 16
lohnenswert ist, ein solches Werk zu lesen, haben nun die Schüler der 10a zu klären versucht, indem sie sich näher mit dem Stück, das in England spielt, befasst haben. Aufzug für Aufzug galt es genau durchzulesen, denn wir wurden später mit detaillierten Lesetests von unserem Lehrer Michael Tinkl auf die Probe gestellt, wie gut wir uns den Inhalt und die Einzelheiten merken konnten. Dabei hatte so fast jeder seine Probleme mit der altertümlichen Sprache Schillers. Maria Stuart handelt von dem Konflikt zwischen 2 / 16
der evangelischen Königin Elisabeth von England, die die schottische Königin Maria unter anderem wegen ihrem katholischen Glauben und wegen der Anschuldigung, ihren Ehemann getötet zu haben, gefangen hält. Im Hauptakt der Lektüre treffen die beiden aufeinander und es kommt zu einem Zickenkrieg, der Elisabeth dazu bewegt, zum Ende das Urteil zur Hinrichtung Stuarts zu unterschreiben. Nachdem wir das Thema im Unterricht schon ausführlich besprochen hatten, stand nun der Besuch des Theaterstücks im Badischen Staatstheater Karlsruhe an. Gemeinsam mit unserem Spanischlehrer Sebastian Sicheneder und unserem Deutschlehrer Michael Tinkl fuhren wir 3 / 16
nach der Schule mit der Bahn dorthin. Wir wurden bereits freundlich von Herrn Fleig, jahrelanger Technischer Direktor und Ansprechpartner Nummer eins in Sachen Geschichte des Badischen Staatstheaters, empfangen. Er bot uns eine umfangreiche Führung durch das ganze Haus. Gespannt lauschten wir nicht nur der Geschichte des imposanten Baus aus den 1970er Jahren, sondern betrachteten auch die Bühnentechnik mit ihrer drehbaren Plattform und den in der Decke versenkbaren Kulissen. Auch der Blick hinter die Bühne blieb uns nicht verwehrt: Wir durften zum Beispiel den Maskenbildnerinnen bei der Arbeit zuschauen. Im Anschluss gab uns Herr Hendrik Dörr, Theaterpädagoge, in einer kleinen Gesprächsrunde schon einmal eine kleine Einführung in das, was uns am 4 / 16
Abend erwarten sollte. Außenansicht Theater (Foto: Badisches Staatstheater) 5 / 16
Bei so vielen neuen Erfahrungen bekommt man natürlich auch Hunger und das nutzte Herr Sicheneder aus, um mit uns essen zu gehen. Und was läge hier nicht näher, als ein spanisches Restaurant, passend zum Unterricht? Bei einem stimmungsvollen Ambiente machten wir es uns bei traditionellen spanischen Speisen gemütlich. So konnten wir zum Beispiel Tapas probieren, Calamares zu uns nehmen und zum Nachtisch Churros con Chocolate genießen. Wem all das 6 / 16
nicht schmeckte, der hatte selbstverständlich auch die Wahl zwischen herkömmlichen Gerichten. Außerdem bot sich nach unserem Restaurantbesuch noch kurz die Möglichkeit, am Straßenrand einen kleinen Snack zu kaufen. Nun wurde es langsam spannend und das Theaterstück rückte näher. Inszeniert wurde das Stück von Boris von Poser, verantwortlich für die Bühne war Thimo Plath. Pünktlich um 20 Uhr 7 / 16
ging der Vorhang auf und wir blickten aufgeregt -nun ja- auf einen Glaskasten, in dem sich drei Frauen in Recyclingkleidern bewegten, dazu kam später noch eine schrillende Sirene, die verschwenderisch mit einer Violine vorgetragen wurde. Ach ja, zum Schluss fuhr noch ein Scheintoter aus einem Glaskasten aus dem Bühnenboden, der auf seiner Fahrt von roten Stofffetzen begleitet wurde. Also ein Stück, das nach der Meinung vieler Schüler, und vielleicht nicht nur von ihnen, als zum Einschlafen 8 / 16
kritisiert wurde. Elisabeth (Ursula Grossenbacher) vor Hanna Kennedy (Ursula Reiter), Maria Stuart (Anja Lechle) und Margarete Kurl (Charlotte Bell) (Foto: Jochen 9 / 16
Klenk) Maria Stuart (Anja Lechle) (Foto: Jochen Klenk) 10 / 16
Aber was war nun wirklich? Alles nur ein Flop? Warum fand das Stück überwiegend negative Kritik in den Augen der Schüler? Zu einer Nachbesprechung hatten wir Anfang Dezember nochmals Herrn Dörr in die Schule eingeladen. In einer ausgiebigen 11 / 16
Gesprächsrunde zeigte sich, dass die gesehene Umsetzung für uns Schüler schon einen Schritt zu weit war und wir uns quasi zuerst mit einer detailgetreueren Vorstellung beschäftigen gesollt hätten. Viele interessante Hintergründe und uns sonderbar erscheinende 12 / 16
Handlungen, die von den Schauspielern in Szene gesetzt wurden, konnten wir erst jetzt richtig begreifen. So lag es also keineswegs an dem Stück, das wirklich gut aufgeführt worden war, sondern eher an der ausgewählten jungen Zielgruppe, für die es nicht so geeignet war. 13 / 16
Zum Abschluss machten wir mit Herrn Dörr noch einen kleinen theaterpraktischen Teil, in dem wir eine Gerichtsverhandlung zwischen Maria und Elisabeth in die heutige Zeit umsetzen sollten. 14 / 16
Außerdem besuchte uns Herr Dörr auf Wunsch einiger Schüler im Januar noch ein zweites Mal, um über Berufe am Theater zu informieren. Neben Schauspielern gibt es ja auch noch Bühnenarbeiter, Kostümbildner, Maler, Schreiner und so weiter. Ein ganz herzlicher Dank 15 / 16
geht daher an das Badische Staatstheater Karlsruhe für die viel Mühe und die interessanten Informationen! 16 / 16