Der betriebssichere Zustand des Fahrzeuges ist wichtig für Ihre Sicherheit. Fahrzeug vor Fahrtantritt kontrollieren; insbesondere Bremsen, Beleuchtung, Warneinrichtungen sowie Zustand und Luftdruck der Reifen. Fahrt nicht aufnehmen, wenn sicherheitsrelevante Mängel vorhanden sind. Warnweste, Warndreieck und Verbandskasten mitführen. Achten Sie auf eine günstige und ergonomische Sitzposition. Fahrersitz so einstellen, dass eine leicht zurückgelehnte und entspannte Haltung erreicht wird. Auf richtige Lenkradeinstellung achten. Hände umgreifen hierzu das Lenkrad im oberen Bereich, die Armstellung ist leicht angewinkelt. Die Kopfstütze schließt mit der Kopfhöhe des Fahrers ab. Der Abstand zwischen Kopfstütze und Kopf beträgt wenige Zentimeter. Nicht angepasste Geschwindigkeit und Übermüdung des Fahrers sind häufige Unfallursachen. Planen Sie Ihre Fahrtstrecke so, dass Sie unterwegs genügend Zeit haben. Lassen Sie sich durch andere Verkehrsteilnehmer nicht zum Rasen animieren. Beachten Sie jederzeit die örtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Gehen Sie ausgeruht an den Start, und machen Sie auf langen Wegen regelmäßig kurze Pausen. 2
Fahrzeuge müssen betriebssicher sein. Betriebssicherheit berücksichtigt den verkehrs- und arbeitssicheren Zustand Ihres Fahrzeuges. Lassen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen (z. B. TÜV, Dekra) auf Verkehrssicherheit überprüfen. Den arbeitssicheren Zustand des Fahrzeuges stellt außerdem der Sachkundige bei der jährlichen UVV-Prüfung fest. Für den Pkw gilt: Die regelmäßige Inspektion durch eine autorisierte Fachwerkstatt erfüllt die Anforderungen der Sachkundigenprüfung. Das Kuppeln von Fahrzeugen verursacht immer wieder schwere Unfälle. Zuggabel mit Hilfe der Höheneinstelleinrichtung auf richtige Kuppelhöhe einstellen. Beim Kuppelvorgang niemals zwischen Fahrzeug und Anhänger aufhalten. Vorsicht: Lebensgefahr! Sofern Einweiser vorhanden, für ständigen Sicht- und Rufkontakt zum Fahrer sorgen. Andernfalls Fahrzeug sofort stoppen. Bei Gefälle Anhänger nicht gegen Zugfahrzeug auflaufen lassen, sondern immer Zugfahrzeug rückwärts gegen Anhänger führen. 3
Mangelhafte Ladungssicherung gefährdet das Ladegut, den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Sichern Sie immer Ihre Ladung, ganz egal wie schwer diese ist. Nutzen Sie zur Sicherung der Ladung nur zugelassene Zurrmittel, z. B. textile Zurrgurte. Verbinden Sie die Zurrmittel ordnungsgemäß mit den Zurrpunkten an Ihrem Fahrzeug. Sogenannte Antirutschmatten helfen zusätzlich, die Ladung gegen Verrutschen zu sichern und reduzieren den Sicherungsaufwand. Vorsicht bei kippgefährdeten Ladegütern. Auf ausreichende Sicherung der Ladung achten, insbesondere bei kippgefährdeten Ladegütern. Bordwände und Türen vorsichtig und von einem sicheren Standort, d. h. außerhalb des Schwenkbereiches, öffnen. Beachten Sie die Achslasten des Fahrzeuges. Fahrzeuge so beladen, dass die zulässigen Achslasten nicht überschritten werden. Mindestachslast der Lenkachse nicht unterschreiten; diese sollte etwa 20 bis 35 % des Fahrzeugmomentangewichtes betragen. Fordern Sie bei dem Fahrzeughersteller oder -aufbauer einen Lastverteilungsplan für Ihr Fahrzeug an. 4
Falsche Beladung kann zu Schäden am Ladegut führen und die Fahreigenschaften Ihres Fahrzeuges negativ beeinflussen. Halten Sie die Ladefläche sauber und trocken, bei Bedarf reinigen Sie diese. Schwere Ladegüter unten, leichte Ladegüter oben verstauen. So liegt der Schwerpunkt der gesamten Ladung möglichst niedrig. Beladen Sie die Güter so, dass der Gesamtschwerpunkt der Ladung in der Längsmittelachse des Fahrzeuges liegt. Der Transport von Gasflaschen erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen. Gasflaschen nur mit geschlossen Ventilen und Schutzkappen oder umlaufendem Kragen transportieren. Dies gilt auch für leere Gasflaschen. Für eine ausreichende Belüftung (schwere Gase) bzw. Entlüftung (leichte Gase) des Laderaumes sorgen. Die Querschnitte der Be- und Entlüftungsöffnungen müssen jeweils mindestens 100 cm 2 betragen. In geschlossenen Räumen besteht Vergiftungsgefahr durch Motorenabgase. Lassen Sie Motoren von Fahrzeugen in geschlossenen Räumen nicht unnötig laufen. Falls dies nicht möglich ist: Motorenabgase über Schlauchleitungen direkt am Auspuff absaugen und ins Freie leiten. 5
Bei einem Defekt am Fahrzeug besteht Gefahr für die Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und betätigen Sie die Feststellbremse. Ziehen Sie vor dem Aussteigen des Fahrzeuges eine Warnweste an. Sichern Sie die Gefahrstelle ordnungsgemäß mit Hilfe des Warndreieckes. Veranlassen Sie, dass vorhandene Insassen das Fahrzeug verlassen und einen ungefährdeten Bereich auf - suchen. Werden Fahrzeuge abgeschleppt, stellen sie eine zusätzliche Gefährdung im Straßenverkehr dar. Defektes Fahrzeug mit Hilfe einer Abschleppstange sicher mit dem Zugfahrzeug verbinden. Sofern möglich, Warnblinkanlagen an beiden Fahrzeugen einschalten. Achtung: Das defekte Fahrzeug verfügt u. U. nicht mehr über die wirksame Bremskraftverstärkung bzw. Servo - lenkung. Fahrtroute absprechen und auf dem kürzesten Weg in die nächste Werkstatt fahren. Denken Sie daran: Die wichtigste Ladung sind Sie! Legen Sie immer den Sicherheitsgurt an, auch für kurze Wegstrecken. Achten Sie darauf, dass auch die anderen Personen im Fahrzeug angeschnallt sind. Telefonieren Sie nicht während der Fahrt, sofern Sie nicht über eine Freisprechanlage verfügen. Lassen Sie sich beim Führen Ihres Fahrzeuges nicht ablenken. 6
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Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Gustav-Heinemann-Ufer 130 50968 Köln Telefon 0221 3778-0 Telefax 0221 3778-1199 E-Mail info@bgetem.de www.bgetem.de Bestell-Nr. T 017 13 6 (36) 08 13 5 Alle Rechte beim Herausgeber Gedruckt auf Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft Bilder: BG ETEM, Fotolia (Christian Schwier, nachbelichtet, Benicce, Cycami, Ilan Amith, Mixage, Jürgen Fälchle, Peter Atkins, contrastwerkstatt), Sortimo
Schutz gegen die Gefahren des elektrischen Stroms Elektrische Energie wird bei fast allen handwerklichen und industriellen Tätigkeiten benötigt. Daher ist Schutz gegen die Gefahren des elektrischen Stroms unter allen Umständen erforderlich. Für Sie haben wir daher die Sicherheitsregeln für den Laien zusammengestellt. Die Sicherheitsregeln für den elektrotechnischen Laien 1. Prüfen Sie elektrische Geräte und Anlagen vor der Benutzung auf augenscheinliche Mängel. 2. Verwenden und bedienen Sie Geräte und Anlagen entsprechend der Benutzerinformation oder der Einweisung. 3. Vorsicht in nassen und feuchten Bereichen! Handeln Sie nach Anweisung der Elektrofachkraft. 4. Bei Störungen sofort Stecker ziehen oder Spannung abschalten. 5. Melden Sie Schäden oder Veränderungen an elektrischen Geräten und Anlagen sofort der Elektrofachkraft. Andere Personen auf mögliche Gefahren hinweisen.
Die ergänzenden Regeln für besondere Situationen und Geräte 6. Reparaturen und Arbeiten an elektrischen Geräten und Anlagen auch noch so einfacher Art darf nur eine Elektrofachkraft ausführen. 7. Verwenden Sie bei besonderen Umgebungsbedingungen, wie z. B. extreme Hitze, Kälte, Nässe, chemische Einflüsse, feuer- bzw. explosionsgefährdete Bereiche, nur die dafür bereitgestellten Geräte. Die Auswahl trifft die Elektrofachkraft. 8. Elektrische Betriebsstätten und Schaltanlagen nicht betreten. Achten Sie auf Beschilderung und Absperrungen. 9. Nur nach Anweisung einer Elektrofachkraft dürfen Sie Arbeiten in der Nähe elektrischer Anlagen durchführen. 10. Bei Arbeiten in der Nähe von Freileitungen oder Kabeln sind besondere Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Folgen Sie unbedingt den Anweisungen der Elektrofachkraft oder des Beauftragten des Energieversorgers.