ANTAL ELECTRONIC Feldbus- und Kommunikationstechnik. Handbuch. CANopen-COM-MINI. Version: 1.40

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Transkript:

ANTAL ELECTRONIC Feldbus- und Kommunikationstechnik Handbuch CANopen-COM-MINI Version: 1.40 ANTAL ELECTRONIC Höfles 4 91322 Gräfenberg Telefon (+49) 09192/9256-0 Fax (+49) 09192/9256-78

Wichtige Hinweise Antal Electronic behält sich das Recht vor, Änderungen am vorliegenden Handbuch, an der im Handbuch beschriebenen Software und Produktänderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, ohne Vorankündigung vorzunehmen. Kein Teil dieser Dokumentation darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von Antal Electronic in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer System verarbeitet, vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden. Alle Informationen und technische Angaben in diesem Handbuch wurden mit größter Sorgfalt zusammengestellt. Antal Electronic kann jedoch weder Garantie noch juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen. Wir weisen darauf hin, daß die in der Dokumentation verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen. Copyright 1997, 1998, 1999, 2000 Antal Electronic. Alle Rechte vorbehalten. Version 1.40 Januar 2000

Inhaltsverzeichnis 1 SICHERHEITSTECHNISCHER HINWEIS... 4 2 EINLEITUNG... 5 3 HARDWAREAUFBAU... 6 3.1 Anzeigeelemente und Anschlußmöglichkeiten...6 3.2 DIP-Schalter...7 4 KONFIGURATION DES MODULS... 8 4.1 Schalter SW1...8 5 FUNKTIONSWEISE... 9 5.1 Softwareaufbau...9 5.2 Hardwareaufbau...9 6 KOMMUNIKATION ÜBER DEN CAN-BUS... 11 6.1 Statusdiagramm und NMT-Services...11 6.2 Objektverzeichnis und SDO-Transfers...12 6.3 Parametrierung mit SDO-Transfers...13 6.4 Datenaustausch mit PDO-Transfers...15 6.5 Parametrierung mit PDO-Transfers...15 6.6 Node Guarding...18 6.7 Emergency PDO...18 7 TECHNISCHE DATEN... 20 7.1 Allgemeine Daten...20 7.2 CAN-Bus-Schnittstelle...21 7.3 RS232 (V.24) Schnittstelle...21 7.4 RS422 Schnittstelle...21 7.5 RS485 Schnittstelle...22 7.6 TTY Schnittstelle...22

1 Sicherheitstechnischer Hinweis! Inbetriebsetzung und Betrieb eines Gerätes dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise sind Personen, die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.! Die Montage, Aufstellung und Verdrahtung darf nur im spannungslosen Zustand der Baugruppe vorgenommen werden.! Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.! Spannungsversorgung nur über VDE-geprüfte und CE-gekennzeichnete Netzteile vornehmen.! Es ist auf richtigen Anschluß der Spannungsversorgung und der Datenleitung zu achten.! Wird das Produkt aus kalter Umgebung in den Arbeitsraum gebracht, kann Betauung auftreten. Vor Inbetriebnahme muß das Produkt absolut trocken sein. Das Produkt nicht in der Nähe von Wasser oder feuchter Umgebung montieren oder installieren.! Das Produkt nicht auseinanderbauen oder das Gehäuse entfernen. Beim Öffnen des Gehäuses erlischt der Garantieanspruch. 4

2 Einleitung Mit dem CANopen-COM-MINI haben Sie ein Produkt erworben, das es Ihnen ermöglicht, Geräte mit einer seriellen Schnittstelle in ein CANopen- Netzwerk zu integrieren. Im Gerät ist ein CANopen Slave nach dem CiA- Standard DS-301 Version 3.0 implementiert. Für die Umsetzung des CANopen-Protokolls in das gewünschte serielle Protokoll und umgekehrt besitzt das Modul einen eigenen Microcontroller. Dieser faßt die über die serielle Schnittstelle empfangenen Daten zu einem CANopen-PDO-Telegramm mit der eingestellten Knotenadresse zusammen und versendet das Telegramm selbsttätig über den CAN-Bus. Empfängt das CANopen-COM-MINI ein CANopen-PDO-Telegramm mit der eingestellten Knotenadresse, so werden die in dem Telegramm enthaltenen Datenbytes automatisch über die serielle Schnittstelle gesendet. 5

Kapitel 3 3 Hardwareaufbau 3.1 Anzeigeelemente und Anschlußmöglichkeiten CAN-BUS CAN_H CAN_GND CAN_L Gelbe LED: Blinklicht : CAN Staus preoperational Dauerlicht: CAN Status Operational Aus : CAN Status prepared BA ON Grüne LED: Betriebsspannung 9 pol. D-SUB-Buchse: serielle Schnittstelle (RS232, RS422, RS485 oder TTY) +24V GND 24V DC Spannungsversorgung Abbildung 1 Anzeige- und Bedienelemente des CANopen-COM-MINI Als Anzeigeelemente besitzt das CANopen-COM-MINI zwei LEDs. Mit der grünen LED wird eine korrekte Spannungsversorgung und mit der gelben LED der CAN-Bus-Status angezeigt. 6

Der D-SUB-Anschluß stellt die serielle Schnittstelle dar. Über die beiden dreipoligen Schraubklemmen wird zum einen die Spannung eingespeist und zum anderen der CAN-Bus angeschlossen. 3.2 DIP-Schalter Der DIP-Schalter dient zur Einstellung des Identifiers und der Baudrate. Er befindet sich auf der Unterseite des Moduls. 1 2 3 4 5 6 7 8 DIP-Schalter: Abbildung 2 Lage der DIP-Schalter 7

Kapitel 4 4 Konfiguration des Moduls 4.1 Schalter SW1 Mit dem DIP-Schalter wird der CANopen-Identifier (Knotenadresse) und die CAN-Baudrate eingestellt. Über die Schalter 1 bis 5 wird die Knotenadresse im Bereich 1 bis 31 eingestellt. Die Schalter 6,7 und 8 konfigurieren die Baudrate. Dabei gilt folgende Zuordnung: Knotenadresse: Modul-ID: 1 2 4 8 16 Schalter Nr.: 1 2 3 4 5 Schalter ON bedeutet Bit = logisch 1 Schalter OFF bedeutet Bit = logisch 0 Die Knotenadresse kann auch über ein SDO-Write auf das Objekt 0x2000 neu programmiert werden. Dieser Wert wird nur dann nach einem Reset des Buskopplers als Knotenadresse übernommen, wenn die Schalter 1-5 auf OFF stehen. Baudrate: Baudrate S6 S7 S8 1000 KBit/s off off off 500 KBit/s on off off 250 KBit/s off on off 125 KBit/s on on off 100 KBit/s off off on 50 KBit/s on off on 20 KBit/s off on on 10 KBit/s on on on Schalter ON bedeutet Bit = logisch 1 Schalter OFF bedeutet Bit = logisch 0 8

Kapitel 5 5 Funktionsweise 5.1 Softwareaufbau Das CANopen-COM-MINI Modul ermöglicht die Ankopplung von Geräten mit serieller Standardschnittstelle, wie RS232 (V.24), RS422, RS485 und TTY an CANopen-Kommunikationsnetze. Die über den CAN-Bus ankommenden Datentelegramme werden in einem Ringpuffer zwischengespeichert und über die serielle Schnittstelle ausgegeben. Die über die serielle Schnittstelle kommenden Daten werden in das CANopen-Protokoll eingebunden und als CANopen-PDO-Telegramme versendet. Um den CAN-Bus möglichst wenig zu belasten, werden die Daten vom CANopen-COM-MINI zusammengefaßt und selbständig verschickt. 5.2 Hardwareaufbau DC DC CAN- Transceiver 82C250 DC OP CPU C515C DC OP serielles Interface TO TO EPROM 32 KB EEPROM Abbildung 3 Prinzipieller Aufbau des CANopen-COM-MINI 9

Die CAN-Bus-Schnittstelle entspricht ISO/DIS 11898 und ist mit 1 kv DC galvanisch getrennt. Sie wurde mit dem CAN-Bus-Treiberbaustein 82C250 und dem integrierten Basic-CAN-Controller des C515C Microcontroller realisiert. Das serielle Interface (RS232, RS422, RS485 oder TTY) ist ebenfalls mit 1 kv DC galvanisch getrennt. 10

Kapitel 6 6 Kommunikation über den CAN-Bus 6.1 Statusdiagramm und NMT-Services (10) Initialise Hardware (12) (11) Initialise Communication (12) (10) (11) Pre-Operational (8) (8) (7) (10) (11) Prepared (6) (7) (10) (11) Operational (6) NMT-Services nach DS 301 (Minimum Capability Device): (6): Start_Remote_Node -indication (NMT-Cmd Code: 0x01) (7): Stop_Remote_Node -indication (NMT-Cmd Code: 0x02) (8): Enter_Pre-operational_State -indication (NMT-Cmd Code: 0x80) (10): Reset_Node -indication (NMT-Cmd Code: 0x81) (11): Reset_Communication -indication (NMT-Cmd Code: 0x82) (12): Initialisation finished - enter Pre-Operational automatically 11

6.2 Objektverzeichnis und SDO-Transfers Der Lese- und Schreibzugriff auf die Einträge im Objektverzeichnis erfolgt via SDO-Transfers (siehe DS 301). Die dafür vorgesehenen COB- Identifier sind: für den Receive-SDO in Dezimaldarstellung: 1408 + Modul-ID für den Transmit-SDO in Dezimaldarstellung: 1536 + Modul-ID Für die SDO-Transfers sind alle nötigen Fehlermeldungen (nach DS 301) mit Error-Class, Error-Code und Additional-Code implementiert. Das Objektverzeichnis enthält folgende Einträge (nach DS 301, DSP 401) 0x0020 0x0021 0x0040 PDO Communication Parameter Record PDO Mapping Parameter Record Predef Error Field Record 0x1000 bis 1004 und Kommunikationsteil des Objektverzeichnisses 0x1008 bis 0x100E 0x1014 Emergency COB-ID 0x1400 0x1600 0x1800 0x1A00 0x2000 0x2100 0x2101 0x2102 0x2110 0x2111 Kommunikationsparameter für Empfangs-PDO Mappingparameter für Empfangs-PDO (variables Mapping nicht implementiert) Kommunikationsparameter für Sende-PDO Mappingparameter für Sende-PDO (variables Mapping nicht implementiert) Einstellung Knotenadresse Baudrate für serielle Schnittstelle Protokoll für serielle Schnittstelle Freigabe Empfang für serielle Schnittstelle Füllhöhe des Empfangspuffers für serielle Schnittstelle Freie Bytes im Sendepuffer für serielle Schnittstelle 0x6000 Input Array (siehe DSP 401) 0x6200 Output Array (siehe DSP 401) 12

6.3 Parametrierung mit SDO-Transfers Die Parametrierung des CANopen-COM-MINI läßt sich sowohl über SDO- Transfers, als auch über PDO-Transfers (siehe Kapitel 5.5) vornehmen. Für die Parametrierung über SDO-Transfers sind folgende Objekte im Objektverzeichnis vorgesehen: 0x2000 0x2100 0x2101 0x2102 Einstellung Knotenadresse Baudrate für serielle Schnittstelle Protokoll für serielle Schnittstelle Freigabe Empfang für serielle Schnittstelle 0x2000 Einstellung Knotenadresse Subindex: 0 Datentyp: UNSIGNED8 Knotenadresse: 1..127 Der Wert wird dauerhaft im EEPROM gespeichert und nur dann nach einem Reset des Buskopplers als Knotenadresse übernommen, wenn die Schalter 1-5 auf OFF stehen. 0x2100 Baudrate für serielle Schnittstelle Subindex: 0 Datentyp: UNSIGNED16 Über dieses Objekt wird die Baudrate an der seriellen Schnittstelle eingestellt. Der Wert wird dauerhaft im EEPROM gespeichert und bei einem Restart automatisch geladen. Folgende Einstellungen für die Baudrate sind möglich: Code Nr. (Dez) (Hex) Baudrate 600 0x0258 600 Baud 1200 0x04B0 1200 Baud 2400 0x0960 2400 Baud 4800 0x12C0 4800 Baud 9600 0x2580 9600 Baud 19200 0x4B00 19200 Baud 38400 0x9600 38400 Baud 13

0x2101 Protokoll für serielle Schnittstelle Subindex: 0 Datentyp: UNSIGNED8 Über dieses Objekt wird das Protokoll der seriellen Schnittstelle eingestellt. Der Wert wird dauerhaft im EEPROM gespeichert und bei einem Restart automatisch geladen. Für die Protokollnummern gilt folgende Zuordnung: Mode Nr. (Hex) Name Bedeutung 0x00 ASCII 8 Bit, Even Parity, No Handshake 0x01 ASCII 8 Bit, Odd Parity, No Handshake 0x02 ASCII 8 Bit, None Parity, No Handshake 0x03 ASCII 8 Bit, Even Parity, RTS/CTS-Handshake 0x04 ASCII 8 Bit, Odd Parity, RTS/CTS-Handshake 0x05 ASCII 8 Bit, None Parity, RTS/CTS-Handshake 0x06 RESERVE Nicht belegt 0x07 RESERVE Nicht belegt 0x08 XON/XOFF 8 Bit, Even Parity, Software Handshake 0x09 XON/XOFF 8 Bit, Odd Parity, Software Handshake 0x0A XON/XOFF 8 Bit, None Parity, Software Handshake 0x0B-0xFF Reserviert Die Stoppbitlänge von 1/1,5/2 wird automatisch erkannt und eingestellt. 0x2102 Freigabe Empfang für serielle Schnittstelle Subindex: 0 Datentyp: UNSIGNED8 Mit diesem Schalter wird der Empfang an der seriellen Schnittstelle gesperrt oder freigegeben. Gültige Werte: 0x00 (Empfang gesperrt) 0x01 (Empfang erlaubt) 14

6.4 Datenaustausch mit PDO-Transfers Der Datenaustausch erfolgt über die im CANopen-Protokoll vorgegebenen Standardidentifier: Empfangsadresse: 512 + ID (DIP-Schalter 1) Sendeadresse: 384 + ID (DIP-Schalter 1) Die Telegrammlänge (L0...L3) ist fest auf 8 eingestellt, da die Anzahl der übertragenen Datenbytes direkt im Datenfeld codiert ist. Der Transmissiontype ist im Objektverzeichnis (Index 0x1400, Subindex 0x02) fest auf asynchron, Event gesteuert (=0xFF) eingestellt. Format der 8 Datenbytes: Byte 0: Byte 1-7: Hier wird entweder die Anzahl übertragen, wieviele der nachfolgenden Datenbytes tatsächlich Nutzdaten enthalten (max. 7) oder ein Befehlsbyte (siehe Kapitel 6.5) In Abhängigkeit vom Wert von Byte 0 werden hier entweder Nutzdaten oder Geräteparameter übertragen. 6.5 Parametrierung mit PDO-Transfers Die Parametrierung des CANopen-COM-MINI läßt sich sowohl über SDO- Transfers (siehe Kapitel 5.3), als auch über PDO-Transfers vornehmen. Für die Parametrierung des CANopen-COM-MINI über PDO-Transfers wird das gleiche Telegramm verwendet wie bei der Datenübertragung zum Modul. Der einzige Unterschied besteht darin, daß im Byte 0 ein Wert größer als 7 steht und damit als Befehl interpretiert wird. Byte 0 Befehl Bedeutung 40H 60H C0H SIO_MODE V.24 Protokollanwahl SIO_BAUD V.24 Baudrate SIO_STATE V.24 Status 15

Beschreibung der Befehle: Telegramm SIO_MODE Mit diesem Befehl wird das Protokoll der seriellen Schnittstelle eingestellt Richtung Telegrammformat: Host CANopen-COM-MINI Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 40H Mode Nr. Mode Nr. beliebig Highbyte Lowbyte Für die Protokollnummern gilt folgende Zuordnung: Mode Nr. (Hex) Name Bedeutung 0x0000 ASCII 8 Bit, Even Parity, No Handshake 0x0001 ASCII 8 Bit, Odd Parity, No Handshake 0x0002 ASCII 8 Bit, None Parity, No Handshake 0x0003 ASCII 8 Bit, Even Parity, RTS/CTS-Handshake 0x0004 ASCII 8 Bit, Odd Parity, RTS/CTS-Handshake 0x0005 ASCII 8 Bit, None Parity, RTS/CTS-Handshake 0x0006 RESERVE Nicht belegt 0x0007 RESERVE Nicht belegt 0x0008 XON/XOFF 8 Bit, Even Parity, Software Handshake 0x0009 XON/XOFF 8 Bit, Odd Parity, Software Handshake 0x000A XON/XOFF 8 Bit, None Parity, Software Handshake 0x000B-0xFFFF Reserviert Die Stoppbitlänge von 1/1,5/2 wird automatisch erkannt und eingestellt. ACHTUNG Nach dem Einschalten wird die serielle Schnittstelle automatisch mit folgenden Parametern vorinitialisiert. Baudrate 9600 Baud Parität Even Startbit 1 Protokoll ASCII ohne Handshake Stoppbit 1/1,5/2 16

Telegramm SIO_BAUD Mit diesem Befehl wird die Baudrate an der seriellen Schnittstelle eingestellt. Richtung Host CANopen-COM-MINI Telegrammformat: Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 60H Baud Baud beliebig... Highbyte Lowbyte Folgende Einstellungen für die Baudrate sind möglich: Code Nr. (Dez) (Hex) Baudrate 600 0x0258 600 Baud 1200 0x04B0 1200 Baud 2400 0x0960 2400 Baud 4800 0x12C0 4800 Baud 9600 0x2580 9600 Baud 19200 0x4B00 19200 Baud 38400 0x9600 38400 Baud Telegramm SIO_STATE Mit diesem Befehl wird der Empfang an der seriellen Schnittstelle gesperrt oder freigegeben. Richtung Host CANopen-COM-MINI Telegrammformat: Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 C0H ON/OFF... Dabei bedeutet: ON = 1 (Empfang erlaubt) OFF = 0 (Empfang gesperrt) 17

6.6 Node Guarding Der Guarding-Betrieb des Moduls startet mit dem ersten, vom Master, empfangenen Guarding-Anforderungstelegramm. Der zugehörige COB- Identifier ist im Objektverzeichnis in der Variablen 0x100E fest auf 1792 + Modul-ID eingestellt. Wird, während des Guardingbetriebs, innerhalb der Guard-Time (Objekt 0x100C) kein Guarding-Anforderungstelegramm mehr vom Master empfangen, so geht das Modul davon aus, daß der Master nicht mehr korrekt arbeitet. Nach der Zeit, die durch das Produkt aus Guard-Time (0x100C) und Life-Time-Factor (0x100D) eingestellt ist, versetzt sich das Modul automatisch in den Zustand Pre- Operational. Wird entweder die Guard-Time (Objekt 0x100C) oder der Life-Time- Factor (0x100D) mittels SDO-Download vom Master auf Null eingestellt (PowerOn Default), so findet keine Überprüfung auf Ablauf der Guardingzeit statt, und das Modul bleibt im aktuellen Zustand. 6.7 Emergency PDO Für das Emergency-PDO-Telegramm ist der nach dem Boot-Up eingestellte COB-Identifier (im Objektverzeichnis in der Variablen 0x1014) in Dezimaldarstellung: 128 + Modul-ID. CANopen EMERGENCY-Telegramm-Inhalt: Byte-Nr. Inhalt 0 Emergency Error Code (DS-301) low Byte 1 Emergency Error Code (DS-301) high Byte 2 Emergency Error Register (DS-301) 3 (Manufacturer specific) 4 (Manufacturer specific) 5 (Manufacturer specific) 6 (Manufacturer specific) 7 (Manufacturer specific) Die Bedingungen für das Senden eines Emergency-Telegramms sind folgende: 18

1. Üngültiger Kommandocode bei der Parametrierung über PDO-Transfer Byte-Nr. Inhalt 3 0x01 4 Kommandocode 5 Datenlänge 6 0x00 7 0x00 2. Datenlänge (Byte 0) beim Datenaustausch ungültig oder zu wenig Platz im Sendepuffer Byte-Nr. Inhalt 3 0x02 4 0x00 5 Datenlänge 6 Anzahl freie Bytes im Sendepuffer 7 0x00 3. Ungültiger Protokollcode bei der Parametrierung Byte-Nr. Inhalt 3 0x03 4 Protokollcode (low Byte) 5 Protokollcode (high Byte) 6 0x00 7 0x00 4. Ungültige Baudrate bei der Parametrierung Byte-Nr. Inhalt 3 0x04 4 Baudrate (low Byte) 5 Baudrate (high Byte) 6 0x00 7 0x00 19

Kapitel 7 7 Technische Daten 7.1 Allgemeine Daten Spannungsversorgung: Stromaufnahme: 24V DC Schutzart: IP 20 Umgebungstemperatur Betrieb: Lagerung: Abmessungen: max. 100 ma 0-55 C max. 95% Luftfeuchtigkeit ohne Kondensation 0-70 C 24 mm 5 mm 74 mm 10 mm 80 mm 20

7.2 CAN-Bus-Schnittstelle Potentialtrennung: Übertragungsrate: 1 kv DC über Optokoppler und DC/DC-Wandler 20 kbit/s... 1 MBit/s Bestimmungen: ISO/DIS 11898 7.3 RS232 (V.24) Schnittstelle Signale: Potentialtrennung: Übertragungsrate: RxD, TxD, RTS, CTS, DSR 1 kv DC über Optokoppler und DC/DC-Wandler 300 Baud... 38400 Baud Belegung der 9 pol. D-SUB-Buchse Pin Nr. Belegung 1 n.c. 2 RxD 3 TxD 4 n.c. 5 GND 6 DSR 7 RTS 8 CTS 9 n.c. 7.4 RS422 Schnittstelle Anschluß: Signale: Potentialtrennung: Übertragungsrate: 4-Draht nach RS422 Rx+, Rx-, Tx+, Tx- 1 kv DC über Optokoppler und DC/DC-Wandler 300 Baud... 38400 Baud 21

Belegung der 9 pol. D-SUB-Buchse Pin Nr. Belegung 1 n.c. 2 Tx+ (A) 3 Tx- (B) 4 n.c. 5 GND 6 Rx+ (A) 7 Rx- (B) 8 n.c. 9 n.c. 7.5 RS485 Schnittstelle Anschluß: Signale: Handshake: über RTS-Signal Potentialtrennung: Übertragungsrate: 2-Draht nach RS485 Rx/Tx+, Rx/Tx- 1 kv DC über Optokoppler und DC/DC-Wandler 300 Baud... 38400 Baud Belegung der 9 pol. D-SUB-Buchse Pin Nr. Belegung 1 n.c. 2 Rx/Tx+ (A) 3 Rx/Tx- (B) 4 n.c. 5 GND 6 n.c. 7 n.c. 8 n.c. 9 n.c. 7.6 TTY Schnittstelle Anschluß: Signale: Potentialtrennung: Übertragungsrate: Aktiv, Halbaktiv, Passiv Tx+, Tx-, Rx+, Rx-, 2 x +20mA 1 kv DC über Optokoppler und DC/DC-Wandler 300 Baud... 38400 Baud 22

Belegung der 9 pol. D-SUB-Buchse Pin Nr. Belegung 1 Rx- 2 Rx+ 3 +20mA 4 n.c. 5 GND 6 Tx- 7 Tx+ 8 +20mA 9 n.c. Allgemeiner Hinweis! Um die EMV Bestimmungen einzuhalten, sind alle Datenleitungen mit einem Schirm zu versehen. Dieser Schirm muß auf das Erdpotential aufgelegt werden. Alle Erdklemmen an unserer Baugruppe sind auch auf das Erdpotential zu legen. Werden diese Maßnahmen nicht getroffen, so übernimmt die Fa. Antal Electronic keine Haftung für Einhaltung der EMV Schutzmaßnahmen. 23