Neue Unkräuter und Ungräser im Ackerbau Was tun gegen Stechapfel, Ragweed und Co.? BBK-Ackerbautag

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Transkript:

Neue Unkräuter und Ungräser im Ackerbau Was tun gegen Stechapfel, Ragweed und Co.? BBK-Ackerbautag

Neue Unkräuter und Ungräser Stechapfel Giftpflanze Beifussblättrige Ambrosie (Ragweed) Auslöser von Pollenallergie Lindenblättrige Schönmalve (Samtpappel) Konkurrenzstark und Überträger von Sklerotinia Erdmandelgras Schwer bekämpfbares Wurzelungras Trespen Schwer bekämpfbar in Getreide

Ursachen für Auftreten neuer Unkräuter Einwanderung in neue Lebensräume Einschleppung mit verunreinigtem Saatgut und Sämereien (Futtermittel) Einschleppung mit Pflanzgut und Erde Einschleppung über Maschinen und Geräte Verwilderte Zierpflanzen aus Gärten und Grünanlagen Ausbreitung wird begünstigt durch Geänderte Klimabedingungen und Bodenbearbeitung Wirkungslücken und Schwächen von Herbiziden Fehlen von breitwirksamen Bodenherbiziden mit langer Dauerwirkung Mangelhafte Wirkung von Bodenherbiziden im Trockengebiet

Klima in Österreich Quelle: Österreichische Hagelversicherung

Stechapfel (Datura stramonium) Familie: Nachtschattengewächse Wärmekeimer und sommereinjährig Blüte von Juni bis Oktober Alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig (Alkaloide) Besonders giftig sind Wurzeln und Samen (ab 0,3 g) Zentralnervensystem gestört (Halluzinationen, Übelkeit, Unruhe, etc.) Größere Mengen tödlich (Atemlähmung) Arzneipflanze und Rauschdroge Heimat: Östliches Nordamerika Im 17. Jhdt. nach Europa eingeschleppt Verbreitung: Nordamerika, Europa, Asien, Afrika Wuchshöhe 0,3 1,5 m (in Nordamerika bis 3 m hoch)

Stechapfel (Datura stramonium) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Stechapfel (Datura stramonium) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Stechapfel (Datura stramonium)

Stechapfel (Datura stramonium) Bodenherbizide Isoxaflutol Terbuthylazin Blattherbizide Bromoxynil Sulfonylharnstoffe: Foramsulfuron, Nicosulfuron, Triflusulfuron-Methyl, Tritosulfuron Sulfonylharnstoffähnliche Wirkstoffe: Imazamox Triketone: Mesotrione, Tembotrione

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Familie: Korbblütler Wärmekeimer und sommereinjährig Blüte von Juli bis Oktober Auslöser von Pollenallergie Pollen sind 6mal aggressiver als Gräserpollen Heuschnupfen und Asthma zur Zeit der Blüte Heimat: Nordamerika Im 19. Jhdt. nach Europa eingeschleppt Verbreitung: Nordamerika, Südost- und Mitteleuropa Auf Ruderalstandorten (Wegränder, Straßenränder, Bahndämme, Deponien, etc.) und in Sommerungen Einschleppung mit Saatgut und Vogelfutter Wuchshöhe 0,5 2,5 m

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia)

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia)

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Obersiebenbrunn, 3. 9. 2008

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Velm, 24. 9. 2009

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Velm, 11. 8. 2010

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Velm, 29. 9. 2010

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Velm, 29. 9. 2010

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Stockerau, 29. 9. 2010

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Beifussblättr. Ambrosie (Ambrosia artemisifolia) Bodenherbizide Isoxaflutol Metribuzin Pendimethalin Terbuthylazin Blattherbizide Bromoxynil Sulfonylharnstoffe Sulfonylharnstoffähnliche Wirkstoffe: Florasulam, Imazamox Triketone: Mesotrione, Tembotrione Wuchstoffe: Dicamba, Mecoprop-P, MCPA, MCPB, 2,4-D Wuchstoffähnliche Wirkstoffe: Fluroxypyr, Clopyralid

Lindenblättr. Schönmalve (Abutilon theophrasti) Familie: Malvengewächse Wärmekeimer und sommereinjährig Blüte von Juni bis August Sehr konkurrenzstarkes Unkraut Rasches Wurzelwachstum und hohe Samenproduktion Wirtspflanze von Sklerotinia Heimat: Asien Heil- und Faserpflanze Verbreitung: Asien, Europa, Nordafrika, Nordamerika, Australien Heil- und Faserpflanze sowie Zierpflanze (verwildert) Einschleppung mit Saatgut (Zwischenfrüchte) und Futtermitteln Wuchshöhe bis 2,5 m

Lindenblättr. Schönmalve (Abutilon theophrasti) Quelle: LKNÖ (DI Johann Humer), LKStmk. (DI Peter Klug)

Lindenblättr. Schönmalve (Abutilon theophrasti) Quelle: LKNÖ (DI Johann Humer), LKStmk. (DI Peter Klug)

Lindenblättr. Schönmalve (Abutilon theophrasti) Quelle: LKNÖ (DI Johann Humer), LKStmk. (DI Peter Klug)

Lindenblättr. Schönmalve (Abutilon theophrasti) Bodenherbizide Isoxaflutol Metribuzin Pendimethalin Blattherbizide Sulfonylharnstoffe: Foramsulfuron, Tritosulfuron Sulfonylharnstoffähnliche Wirkstoffe: Imazamox Triketone: Mesotrione, Tembotrione Wuchsstoffe: Dicamba

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Familie: Sauergräser Wärmekeimer und mehrjährig Blüte von August bis September Vegetative Vermehrung über unterirdische Organe Aus primären Basalbulben der Knollen entstehen Mutterpflanzen und unterirdische Rhizome (sekundäre Basalbulben und Tochterpflanzen) Rhizome bilden im Herbst Knollen zur Überdauerung ( Erdmandeln ) Heimat: Ostafrika Für Nahrungszwecke kultiviert Verbreitung: Auf allen Kontinenten Nahrungsmittel (Erdmandelmilch, Erdmandelmehl) Einschleppung über importierte Jungpflanzen Wuchshöhe 0,2 1 m

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Quelle: LK Steiermark (Dipl.Ing. Peter Klug)

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Erdmandelgras Behaarte Segge

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Bekämpfung durch mechanische Maßmahmen Einzelpflanzen händisch ausgraben und vernichten Mehrmaliges Ausgraben mit Rodegerät und Ablegen der Knollen auf der Bodenoberfläche (vertrocknete Knollen verbrennen) Rhizome vor Knöllchenbildung durch Bodenbearbeitung ausgraben (nicht durch Pflug vergraben und konservieren) Verhinderung der Verbreitung (Befallsstellen isolieren, Geräte reinigen) Bekämpfung durch pflanzenbauliche Maßnahmen Kulturen mit raschem Bestandesschluss, intensiver Beschattung und langer Vegetation (Erdmandelgras auf Lichtkonkurrenz empfindlich) Bekämpfung durch Herbizide Mehrmaliger Einsatz von Glyphosate-Präparaten (vollständige nachhaltige Bekämpfung nicht möglich)

Erdmandelgras (Cyperus esculentus) Versuche LK Steiermark Gute abrennende Wirkung durch Kombination von Mesotrione mit Terbuthylazin und Mesotrione mit Pyridate Versuche Agroscope Schweiz Teilwirkung von Dimethenamid-P (z.b. Spectrum) und S-Metolachlor (z.b. Dual Gold, Gardo Gold) bei Behandlung kurz nach dem Auflaufen Wirkungssteigerung durch zusätzliche Nachauflaufbehandlung mit Mesotrione und Nicosulfuron sowie Rimsulfuron (z.b. Arigo, Elumis) Im Getreide Wirkung durch Florasulam (z.b. Ariane C, Axial Komplett, Biathlon 4D, Broadway, Pointer Plus, Primus, Primus Perfect, Saracen, Saracen Max, Starane XL, Tomigan XL)

Trespen (Bromus spp.) Familie: Echte Gräser Keimung von Sommer bis Winterbeginn (vereinzelt im Frühjahr) Einjährig und überwinternd (selten sommereinjährig) Einwanderung von Ackerrändern auf die Flächen Hauptsächlich in Winterungen (Wintergetreide, Winterraps) In geringem Maß in früh gesäten Sommerungen Hauptarten sind Taube Trespe und Dach-Trespe Trespe-Arten in Österreich außerhalb der Äcker weit verbreitet Ausbreitung wird begünstigt durch Pfluglose Bodenbearbeitung Saatgutverunreinigung (meist ganzflächige Verteilung am Feld) Wirkungslücken von Herbiziden (Getreideherbizide)

Trespen (Bromus spp.) Quelle: LK Niederösterreich (Dipl.Ing. Mag. Harald Schally)

Trespen (Bromus spp.) Bekämpfung durch pflanzenbauliche Maßnahmen Grundbodenbearbeitung mit Pflug (Trespensamen sind kurzlebig) Intensive Bodenbearbeitung vor der Saat (junge Trespen vernichtet) Saatgut ohne Fremdbesatz mit Trespen (Nachbau) Mähen oder Häckseln von Wegrändern und Ackerrainen vor der Samenreife der Trespen Bekämpfung durch Herbizide Glyphosate-Präparate zwischen Ernte und Anbau der Folgekultur Gräsermittel (Agil-S, Digator, Focus Ultra, Fusilade Max, Gallant Super, Panarex, Select 240 EC, Targa Super) Atlantis OD, Broadway, Caliban Duo zur Niederhaltung zwecks Kulturführung

Neue Unkräuter und Ungräser Maßnahmen Einzelexemplare und kleiner Bestände am Feldrand und im Feld entfernen Verhinderung der Verbreitung über Bodenbearbeitung und Erntegeräte Bei flächigem Auftreten gezielter Herbizideinsatz im Rahmen der Fruchtfolge Bei mehrjährigen Unkräutern und Ungräsern auch pflanzenbauliche Maßnahmen