FEUERSCHUTZREGLEMENT

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Transkript:

Feuerschutzreglement 996 2000 2006

FEUERSCHUTZREGLEMENT der Politischen Gemeinde Berg TG vom 7. November 995 In Anwendung von 3 Abs. 2 des Feuerschutzgesetzes vom 9. Januar 994 erlässt der Gemeinderat folgendes Reglement: A. Allgemeine Bestimmungen (Das Reglement ist in der männlichen Form abgefasst, gilt aber gleichzeitig auch für die weibliche Form) Zweck Der Feuerschutz hat die Aufgabe, Schadenfeuer zu verhindern oder zu bekämpfen. Grundsatz 2 ¹ Der Feuerschutz ist Sache der Gemeinde, soweit das Feuerschutzgesetz nicht bestimmte Aufgaben dem Kanton vorbehält. ² Die Gemeinde führt zu diesem Zweck ein Feuerschutzamt und eine Feuerwehr. Aufsicht 3 ¹ Der Feuerschutz steht unter der Oberaufsicht des Gemeinderates. Dieser wählt für die unmittelbare Beaufsichtigung eine Sicherheitskommission. ² Der Gemeinderat erteilt die Kaminfegerkonzession und bestimmt den Kaminfegertarif. Organe 4 Organe des Feuerschutzes sind:. die Sicherheitskommission; 2. das Feuerschutzamt; 3. die Feuerwehr

B. Die Sicherheitskommission Kommission 5 Die Sicherheitskommission wird vom Gemeinderat auf die Amtsdauer der Gemeindebehörden gewählt. ² Die Sicherheitskommission besteht aus fünf Mitgliedern:. einem Mitglied des Gemeinderates als Präsident 2. dem Feuerwehrkommandanten 3. dem Feuerwehrkommandanten-StV 4. einem Offizier der Feuerwehr 5. dem Feuerwehr-Fourier Aufgaben, Kompetenzen 6 Die Sicherheitskommission vollzieht die Feuerschutzgesetzgebung und beaufsichtigt die übrigen Organe des Feuerschutzes. Sie hat folgende Aufgaben und Kompetenzen:. Antrag an den Gemeinderat für Anschaffungen und Bauten 2. Antrag an den Gemeinderat für Budget und Rechnung 3. Antrag an den Gemeinderat über die Höhe der Ersatzabgabe, den Sold und weitere Entschädigungen 4. Antrag an den Gemeinderat für die Wahl des Feuerwehrkommandanten und seines Stellvertreters 5. Beförderung des Feuerwehrkaders 6. Antrag an den Gemeinderat auf Befreiung von der Feuerwehrpflicht 7. Organisation der Feuerwehr und ihrer Abteilungen 8. Genehmigung des jährlichen Übungsplanes 9. Abschluss der gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen 0. Verfügung von Disziplinarstrafen wegen Verletzung von Dienstpflichten. Meldung von Änderungen im Kommando an die Gebäudeversicherung, das Bezirksamt und andere interessierte Instanzen 2. eine Finanzkompetenz von Fr. 0 000. im Jahr

C. Feuerschutz Feuerschutzbewilligung, Abnahmekontrolle 7 Das Feuerschutzamt beurteilt alle feuerschutzrelevanten Baugesuche, die nicht in die Zuständigkeit des Kantons fallen. ² Es verfügt die Feuerschutzauflagen und kontrolliert am Rohbau und nach Bauabschluss deren Einhaltung gemäss 3 des Feuerschutzgesetzes. Feuerschutzkontrolle 8 Der Kaminfeger prüft bei seiner Arbeit die Einhaltung der Feuerschutzvorschriften und bringt Mängel unverzüglich dem Feuerschutzamt zur Anzeige. ² Dieses orientiert den Eigentümer und ordnet die Behebung der Mängel an. D. Feuerwehr I. Aufgaben Aufgabe 9 Die Feuerwehr hat bei Gefährdung von Personen und Sachwerten durch Schadenereignisse unverzüglich Hilfe zu leisten. ² Die Feuerwehr kann zum Verkehrsdienst oder zur Brandwache aufgeboten werden. Sie darf nicht für Ordnungsdienste eingesetzt werden. Vorschriften 0 Vorbehältlich der Bestimmungen dieses Reglements gelten für den Dienstbetrieb und die Ausrüstung die Richtlinien des Schweizerischen Feuerwehrverbandes. Organisation Die Feuerwehr gliedert sich wie folgt:. Kommandostab 2. Abteilungen ² Die Sicherheitskommission legt die Detailbestimmungen fest.

Kommandant 2 ¹ Der Feuerwehrkommandant wahrt die Interessen der Feuerwehr, vertritt diese nach aussen und führt die Beschlüsse der vorgesetzten Behörden aus. ² Der Feuerwehrkommandant befindet über alle Angelegenheiten der Feuerwehr, die nicht einer andern Instanz vorbehalten sind. II. Feuerwehrpflicht Pflicht 3 ¹ Die Feuerwehrpflicht beginnt am. Januar des Jahres, nach dem das 20. Altersjahr vollendet wird und endet am 3. Dezember des Jahres, in dem das 50. Altersjahr vollendet wird. ² Bei rechtlich und tatsächlich ungetrennter Ehe besteht die Feuerwehrpflicht nur für einen Ehegatten. ³ Die Feuerwehrpflicht für Ehegatten beginnt am. Januar des Jahres, nach dem der jüngere Partner das 20. Altersjahr vollendet hat und endet am 3. Dezember des Jahres, in dem der ältere Partner das 50. Altersjahr vollendet hat. Erfüllung der Pflicht 4 ¹ Die Feuerwehrpflicht wird durch aktiven Feuerwehrdienst oder durch die Leistung einer jährlichen Ersatzabgabe erfüllt. ² Die Sicherheitskommission entscheidet, wer Dienst oder Ersatzabgabe zu leisten hat. ³ Massgebend für den Entscheid sind die Verfügbarkeit, die berufliche, persönliche und physische Eignung des Pflichtigen sowie der erforderliche Bestand der Feuerwehr. Befreiung 5 Von der Feuerwehrpflicht sind befreit:. Angehörige des Gemeinderates 2. Angehörige Gemeindeführungsorgan 3. Kdt oder Kdt-StV Zivilschutzregion ² Über die Befreiung entscheidet der Gemeinderat.

Ersatzabgabe 6 ¹ Die Ersatzabgabe beträgt 0 bis 20% der einfachen Staatssteuer, mindestens aber Fr. 50. und höchstens Fr. 500.. ² Der Gemeinderat entscheidet über Stundungs- und Erlassgesuche. ³ Die Ersatzabgabe ist zweckgebunden für die Feuerwehr und für weitere Feuerschutzaufgaben zu verwenden. III. Dienstpflichten Alarm 7 Bei Alarm ist unverzüglich gemäss den Einsatzbefehlen auszurücken. Feuerwehrdienst 8 Die Abteilungen der Feuerwehr bestehen jährlich mindestens folgende Anzahl Übungen:. 2. 3 Kaderübungen 7 Mannschaftsübungen Entschuldigungsgründe 9 ¹ Der Besuch von Übungen und Kursen ist obligatorisch. Als Entschuldigungsgründe gelten Krankheit, Schwangerschaft, Mutterschaftsurlaub, Militärdienst oder andere wichtige Gründe. ² Entschuldigungen sind schriftlich und begründet, wenn möglich vor der Übung, spätestens aber innert 48 Stunden nach versäumtem Aufgebot oder Rückkehr einzureichen. Sorgfaltspflicht 20 Das Feuerwehrmaterial ist sorgfältig zu behandeln. Für mutwillige Beschädigung haftet der Verursacher. Pflichtenheft 2 Der Feuerwehrkommandant kann für bestimmte Aufgaben Pflichtenhefte erstellen. Übrige Anordnungen 22 Schriftlichen und mündlichen Anordnungen der Vorgesetzten ist Folge zu leisten.

IV. Kosten, Disziplinarstrafen 23 ¹ Einsätze der Feuerwehr im Zusammenhang mit den bei der Gebäudeversicherung gedeckten Feuer- und Elementarschäden sind unentgeltlich. ² Die übrigen Einsätze werden dem Verursacher oder dem Auftraggeber in Rechnung gestellt. Über Ausnahmen entscheidet die Sicherheitskommission. Disziplinarstrafen 24 Die Verletzung von Dienstpflichten kann durch die Sicherheitskommission mit einem Verweis, einer Busse bis zu 500 Franken oder mit dem Ausschluss aus der Feuerwehr geahndet werden. E. Schlussbestimmungen Rechtsmittel 25 Gegen Entscheide der Feuerschutzorgane kann innert 20 Tagen schriftlich Rekurs beim Gemeinderat erhoben werden. 26 ¹ Dieses Reglement tritt nach der Genehmigung durch das zuständige Departement auf den. Januar 996 in Kraft. 2 Auf den gleichen Zeitpunkt wird das Reglement vom 8. August 978 aufgehoben. Beschluss der Gemeindeversammlung vom 2. Februar 996 Änderungsbeschluss der Gemeindeversammlung vom 6. Januar 2000 Änderungsbeschluss der Gemeindeversammlung vom 6. Januar 2006 Der Gemeindeammann: Max Buri Der Gemeindeschreiber: Hubert Bürge