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Transkript:

Zwischenergebnis der Kartenabfrage zum DialogProzess präsentiert in der PGR-Sitzung am 25.01.2012 25.01.2012 Pfarrei 1

Wie kann die Weitergabe des Glaubens heute gelingen? Wie wird eine kontinuierliche Glaubensweitergabe gesichert? Wie wird die Lehre verkündigt, so dass sie der Bibel / dem Evangelium entspricht und mit dem Leben und den Erfahrungen der Menschen heute übereinstimmt? Welche Sprache ist den Menschen angemessen? Welche Gottesdienstformen? Frage 100 Menschen, was das Wichtigste in der Kirche ist und sie werden sagen: Die Messe. Frage 100 Menschen, was das Wichtigste in der Messe ist und sie werden sagen: Die Wandlung. Sage 100 Menschen, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist!!! Und!?! Es wird nichts bleiben, wie es war! Protestanten sowie Katholiken sollten gemeinsam mehr gestalten dürfen. Einmal monatlich Taizé-Gottesdienste feiern. Unsere katholische Kirche hat beim letzten Konzil erhebliche Reformen angestoßen und realisiert. ( ) Trotzdem sind eine Reihe von Forderungen von Seiten der Gläubigen (das Wort Laien ist herabsetzend) durchaus berechtigt. Vor wenigen Jahren hat der Junge Chor Lieder aus Sister Act gesungen. Das kam grandios an! Bitte wiederholen oder vielleicht mal einen Gottesdienst mit Gitarrenbegleitung zu gestalten. Seelsorge mehr einbinden. Um Kindern die Kirche schmackhafter zu machen, den Religionsunterricht anders gestalten. Bei den Veränderungswünschen auch mal umgekehrt denken: Was ist uns wichtig? Was soll unbedingt bewahrt werden? 25.01.2012 Pfarrei 2

Die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Zeit für Menschen haben, ansprechbar sein. Seelsorge als personales Angebot mit Nähe zu den Menschen. Personales Angebot des Pastoralteams. Liebes Gotteshaus: Erfülle doch meinen Wunsch mit Du weiß schon Friede, Freude, Eierkuchen Warum sind Priester in der Öffentlichkeit als Solche nicht mehr erkennbar?? Ist das Bequemlichkeit, ängstliche Zurückhaltung, oder? Ehrenamt wird erwartet aber nicht wertgeschätzt. Wir sind die Kirche wir wollen sie erhalten. Priester heute: Seelsorger oder Verwaltungsangestellte oder Terminjäger 25.01.2012 Pfarrei 3

Jeder Gemeinde am Sonntag Eucharistie ermöglichen. Der vielfach individuelle und lockere Umgang mit der Messfeier stört mich. Es ist und bleibt ein Mysterium und sollte dem entsprechend gestaltet werden. 25.01.2012 Pfarrei 4

Erweiterte Zugänge zum Priesteramt (Verheiratete, Frauen) Auch verheiratete Frauen zum Priesteramt zulassen. Ihr Verständnis ist sehr breit gefächert und ihr Einfluss und Einsatz ist sehr groß. Frauen als Priester bringen gar nichts, wenn sie sich gebärden wie mancher Bischof, er alle Weisheit für sich gepachtet hat. Weg von den autoritären Strukturen. Das allgemeine Priestertum der Getauften ernster nehmen. Priester sollten vom Zölibat befreit werden. Wenn Frauen nicht zum Priesteramt zugelassen werden, so sollten sie zumindest zu Diakoninnen geweiht werden können. Das ist ein zweitrangiges Problem! Seelsorge, Jugend und Eucharistie sind wichtiger. Frauen geben in der Familie den Glauben weiter. Frauen sollten daher in der Kirche nicht an den Rand gestellt werden. Darum: Frauen ins Priesteramt!! Die meisten Kirchgänger haben gar nicht genug Grundwissen. Es müsste mehr Unterricht geben! Frauen gehören ins Priesteramt! Warum schließt die katholische allumfassende Kirche die eigenen Leute aus? NEIN! 25.01.2012 Pfarrei 5

Plätze für Jugendliche in der Kirche von heute / morgen schaffen Den ganz frühen Einstieg bei Kindern und jungen Familien nicht verpassen; oft ist der Ansatz der Kirche zum Kontakt zu spät. Gestaltung der Firmfeier durch die Bischöfe: Jugendliche direkt ansprechen in der Predigt: Sie sind an dem Tag die Wichtigsten! Klar machen, was diesen Tag so besonders macht! Oft ist es schon genug, wenn bei der Erstkommunion die Katecheten positive Erfahrungen machen; schön wäre das auch für Eltern. Jugendliche sollten in vielen Dingen mit einbezogen werden. Was können wir als Eltern und Gemeinde dazu beitragen? Kinder und Jugendliche mehr in die Kirche einbringen (Angebot). Jugend und Kirche auf die heutige Zeit anpassen. 25.01.2012 Pfarrei 6

Traditionen überprüfen, die guten bewahren oder neu füllen. Den Mut aufbringen, leere und tote Traditionen zu beenden. Bischof Overbeck soll sich sein Hirtenwort Anfang Januar 2012 an den Hut stecken. Silber- und Goldkommunion feiern. Kaffeetrinken und Gespräche bitte einmal im Monat tätigen! Die Tradition an Hochfesten mit Weihrauch zu zelebrieren sollte auf jeden Fall beibehalten werden. 25.01.2012 Pfarrei 7

Veränderung im Umgang mit konfessionsverbindenden Paaren; Zulassung von evangelischen Mitchristen zum Kommunionempfang Wir sind seit 31 Jahren verheiratet, haben 3 katholisch erzogenen Kinder, mein evangelischer Mann würde auch gerne an allem aktiv teilnehmen (z. B. als Vorbild für seine Kinder) Im Bezug auf die Ökumene ist unsere Kirche besonders den Protestanten weiter entgegen gekommen, als dies von der anderen Seite jemals erfolgt ist. Um das beurteilen zu können, muss man zuerst den Unterschied kennen und respektieren. Was bedeutet für uns Katholiken Kommunion? Was für die Evangelischen Mitchristen das Abendmahl? Es ist eine Anmaßung Menschen von den Sakramenten auszuschließen; z.b. Geschiedene von der Kommunion. Warum geht das nur zu besonderen Anlässen (z.b. Kommunion des eigenen Kindes)? 25.01.2012 Pfarrei 8

Veränderung im Umgang mit Geschiedenen / Wiederverheirateten. Zulassung zu den Sakramenten auch für Geschiedene oder Wiederverheiratete! Das entspricht eindeutig der liebenden Barmherzigkeit Gottes. Da ein großer Teil der Bevölkerung geschieden ist, wird momentan einem großen Teil die Teilnahme am Gemeindeleben verweigert. Auch Geschiedenen sollte es möglich sein, die Kommunion weiter empfangen zu dürfen. Mit mehr Großzügigkeit erreicht man wesentlich mehr. Wenn etwas Neues eingeführt wird, wäre es ganz gut, wenn dann auch erklärt würde, warum das jetzt so gemacht wird und warum das besser ist. Die zweite Chance allen Geschiedenen geben sowie Christus sie uns gewährt! Die Kirche kann nicht offener sein als die Lehre Christi auch in 2000 Jahren nicht. Ich bin katholisch, gläubig, geschieden und wiederverheiratet. Und das ist auch gut so! Ich wünsche mir, dass die katholische Kirche in diesem Punkt offener ist und die Zeit akzeptiert, in der wir leben. 25.01.2012 Pfarrei 9