Wenn Eltern die Wahl haben Eine repräsentative forsa-studie im Auftrag von. Berlin, 9. April 2013

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Transkript:

Wenn Eltern die Wahl haben Eine repräsentative forsa-studie im Auftrag von Berlin, 9. April 2013

So sind wir vorgegangen Grundgesamtheit: Eltern von Kindern unter 18 Jahren in Deutschland Auswahlverfahren: systematische Zufallsauswahl (repräsentative Personenstichprobe) Stichprobengröße: n = 1.000 Erhebungsmethode: standardisierte telefonische Befragung Befragungszeitraum: 7. bis 25. Januar 2013 Institut: forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbh Seite 2

Was, wenn morgen Bundestagswahl wäre? Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, +/- = Vergleich zu Wahlberechtigten insgesamt Wenn schon am nächsten Sonntag der Bundestag gewählt würde, welche Partei würden Sie dann wählen? 35 Sonstige -2-2 Die Linke 6 6 SPD 0 24 39 CDU/CSU -3 22 3 + 7 Grüne FDP 0 Seite 3

Viele wissen eigentlich nicht, was die Parteien vorhaben Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = nichts davon Wissen Sie in etwa darüber Bescheid, welche familienpolitischen Ziele die im Bundestag vertretenen Parteien verfolgen, wissen Sie das nur von einzelnen Parteien oder wissen Sie darüber eher nicht Bescheid? Ja, weiß in etwa darüber Bescheid 6 15 15 25 Gesamt Ja, aber nur von einzelnen Parteien 38 34 40 38 18- bis 34-Jährige 35- bis 44-Jährige 45 Jahre und älter Nein, weiß darüber eher nicht Bescheid 37 47 45 60 Seite 4

Der Grund: Desinteresse und zu wenig Information Basis: Befragte, die über die familienpolitischen Ziele der Parteien nicht Bescheid wissen (n = 467), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Wissen Sie darüber eher nicht Bescheid, weil Sie sich nicht so für das Thema interessieren, oder liegt es eher daran, dass die Parteien die Bürger zu wenig darüber informieren, welche familienpolitischen Ziele sie verfolgen? Weil ich mich nicht so für das Thema interessiere 29 32 43 Gesamt Ost West Liegt eher daran, dass die Parteien nur wenig darüber informieren 55 65 68 Seite 5

Was Eltern seit Jahren bekommen: Familienpolitik ohne Ziel Seite 6

61 Prozent sind von der Familienpolitik verwirrt Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Wenn Sie einmal an die Familienpolitik in Deutschland denken, haben Sie persönlich den Eindruck, dass die derzeitige Bundesregierung konkrete familienpolitische Ziele verfolgt, oder können Sie das eher nicht erkennen? 38 Habe den Eindruck, dass sie konkrete familienpolitische Ziele verfolgt Kann das eher nicht erkennen 61 Seite 7

Ein Masterplan sieht anders aus Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Bitte sagen Sie mir jeweils, wie stark die derzeitige Bundesregierung Ihrer Meinung nach die folgenden Ziele verfolgt. sehr stark/ stark Wohlergehen und Förderung der Kinder 32 Wahlfreiheit für Familien, z. B. bei der Entscheidung für ein passendes Betreuungsmodell 28 Erhöhung der Chancengleichheit von Kindern aus benachteiligten Familien 26 Erhöhung der Geburtenrate und Maßnahmen gegen eine Überalterung der Gesellschaft 16 Materielle Absicherung von Familien und Bekämpfung der Armut 15 Seite 8

Was Eltern brauchen: GELD, Zeit, Betreuung und Bildung Seite 9

Fast alle sagen: Frühe Prävention ist wichtig! Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Ich lese Ihnen nun einige Möglichkeiten der Familienförderung vor. Sagen Sie mir bitte jeweils, ob Sie diese eher gut oder eher nicht gut finden. finde ich gut (Top 5) Mehr Geld für frühe Prävention mit dem Ziel, benachteiligte Kinder sehr früh zu fördern 93 92 95 99 Kostenlose Mitversicherung von nicht berufstätigen Ehepartnern in der Krankenversicherung 85 91 91 92 Flächendeckendes, jedoch nicht verpflichtendes Angebot an Ganztagsschulen 83 87 87 91 Einführung eines verpflichtenden kostenlosen letzten Kindergartenjahres 83 82 84 83 Ehegattensplitting, das steuerlich entlastet, wenn ein Ehepartner sehr viel weniger als der andere oder gar nichts verdient 76 81 84 83 Gesamt Anhänger von CDU/CSU SPD Grüne/B 90 Seite 10

... und das beeinflusst auch unsere Wahlentscheidung Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Bitte sagen Sie mir nun auch für jede dieser Fördermaßnahmen, ob diese für Sie so wichtig ist, dass sie Einfluss auf Ihre Wahlentscheidung bei der kommenden Bundestagswahl hat, oder ob diese für Ihre Wahlentscheidung eher keine Rolle spielt. hat Einfluss auf Wahlentscheidung (Top 5) Mehr Geld für frühe Prävention mit dem Ziel, benachteiligte Kinder sehr früh zu fördern 65 Ehegattensplitting, das steuerlich entlastet, wenn ein Ehepartner sehr viel weniger als der andere oder gar nichts verdient 59 Kostenlose Mitversicherung von nicht berufstätigen Ehepartnern in der Krankenversicherung 58 Flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung für alle Kinder ab dem ersten Geburtstag 57 Flächendeckendes, jedoch nicht verpflichtendes Angebot an Ganztagsschulen 54 Seite 11

Und wo kann der Staat sparen? Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Vor dem Hintergrund knapper Haushaltskassen wird auch bei familienpolitischen Leistungen über Einsparungsmaßnahmen nachgedacht. Bitte sagen Sie jeweils, ob Sie die folgenden Einsparungsmöglichkeiten eher befürworten oder eher ablehnen. befürworte ich Kürzung des Elterngeldes für Familien mit einem Haushaltseinkommen ab 100.000 Euro brutto im Jahr 69 68 72 69 Abschaffung des Kindergeldes für Familien mit einem Haushaltseinkommen ab 100.000 Euro brutto im Jahr 53 56 60 49 Rücknahme des Betreuungsgeldes in Höhe von 100 bzw. 150 Euro pro Monat 26 49 47 56 Abschaffung des Ehegattensplitting Generelle Abschaffung des Kindergeldes 2 4 1 2 16 14 13 19 Gesamt HHNE unter 2.000 EUR 2.000 bis 3.000 Euro 3.000 Euro und mehr Seite 12

Was Eltern brauchen: Geld, ZEIT, Betreuung und Bildung Seite 13

Jeder Zweite sagt: Familie und Job passen nicht gut zusammen Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Es haben mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf große Probleme einige Probleme so gut wie keine Probleme 2009 19 36 44 2013 16 38 46 Seite 14

vor allem, wenn man eine Frau ist Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Es haben mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf große Probleme einige Probleme so gut wie keine Probleme Väter 12 37 51 Mütter 19 39 41 Seite 15

Deshalb möchten Eltern die Arbeit anders verteilen Basis: Gesamt (n = 1.000) bzw. in Partnerschaft Lebende (n = 876), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht In Familien mit Kindern gibt es ja unterschiedliche Formen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Welches der folgenden Modelle würden Sie persönlich bevorzugen? Und welches der Modelle setzen Sie in Ihrer Familie um? Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau arbeitet Teilzeit und kümmert sich vorrangig um Hausarbeit und Kinder 40 57 Mann und Frau reduzieren beide ihre Arbeitszeit auf 30 Stunden in der Woche und teilen sich Hausarbeit und Kinderbetreuung gleichermaßen 6 38 Mann und Frau arbeiten jeder Vollzeit und teilen sich Hausarbeit und Kinderbetreuung gleichermaßen 13 16 bevorzugt Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau kümmert sich ausschließlich um Haushalt und Kinder 6 14 umgesetzt Die Frau arbeitet Vollzeit, der Mann arbeitet Teilzeit und kümmert sich vorrangig um Hausarbeit und Kinder 1 2 Die Frau arbeitet Vollzeit, der Mann kümmert sich ausschließlich um Haushalt und Kinder 0 4 Seite 16

Und warum wird der Wunsch nicht Wirklichkeit? Basis: Befragte, deren Wunschmodell der Arbeitsteilung sich vom praktizierten Modell unterscheidet (n = 399), Angaben in Prozent; Mehrfachnennungen möglich Was hindert Sie daran, Ihr Wunschmodell umzusetzen? Welche der folgenden Gründe sind dafür ausschlaggebend? Einkommen wäre zu gering 45 Gehälter sind zu unterschiedlich 39 Befürchtung von Nachteilen im Beruf oder für die Karriere Fehlendes Einverständnis des Arbeitgebers Fehlende Kinderbetreuungsmöglichkeiten 24 29 29 Unterschiedliche Vorstellungen über die Arbeitsteilung mit dem Partner 7 Seite 17

Was Eltern brauchen: Geld, Zeit, BETREUUNG und Bildung Seite 18

Die Suche nach einem Kita-Platz ist immer noch mühsam Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Es gibt genügend Betreuungsplätze für unter 3-jährige Kinder 25 Kindergartenkinder ab 3 Jahre 64 kleinere Schulkinder bis 10 Jahre größere Schulkinder bis 14 Jahre ältere Schulkinder ab 15 Jahre 42 44 47 Seite 19

Jeder Zweite will nicht nur recht haben, sondern auch kriegen Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Es würden den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gerichtlich einklagen: Gesamt 48 Alter der Kinder bis 2 Jahre 53 3 bis 5 Jahre 56 6 bis 10 Jahre 45 Seite 20

Anhänger von SPD und Grünen sind besonders kämpferisch Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Es würden den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gerichtlich einklagen: Gesamt 48 Anhänger der CDU/CSU 39 SPD 58 Grünen 53 Seite 21

Was Eltern brauchen: Geld, Zeit, Betreuung und BILDUNG Seite 22

Das Schulsystem bekommt etwas bessere Noten als 2009 Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Bitte sagen Sie mir für die folgenden Aussagen zur Bildungspolitik, ob Sie diesen jeweils voll und ganz, überwiegend, weniger oder gar nicht zustimmen. Es wäre dringend erforderlich, das Bildungssystem in allen Bundesländern zu vereinheitlichen und gleiche Bedingungen und Anforderungen für die Kinder zu schaffen Das deutsche Bildungssystem ist grundsätzlich zu veraltet Die Trennung der Kinder in verschiedene Schulformen erfolgt zu früh Wir persönlich haben bei unseren Kindern keine schlechten Erfahrungen mit dem Bildungssystem gemacht Bei der Bildung wird noch immer viel zu viel auf die Eltern abgewälzt, dringend notwendig wären mehr Ganztagsschulen stimme voll und ganz/ überwiegend zu 68 60 64 60 51 57 57 55 91 93 2009 2013 Unsere Kinder werden vorschulisch zu wenig gefördert Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich mein Kind aus dem öffentlichen Schulsystem herausnehmen und es auf eine Privatschule schicken 44 48 54 57 Seite 23

Bei der Ganztagsschule bitte keine Vorschriften Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Es finden die Möglichkeit gut: Flächendeckendes, jedoch nicht verpflichtendes Angebot an Ganztagsschulen 87 Flächendeckende, verpflichtende Ganztagsschule ab der ersten Klasse 34 Seite 24

Was Eltern sich wünschen: mehr Chancengleichheit, mehr Wahlfreiheit, mehr Kinder Seite 25

Und: einen Staat, der die richtigen Bedingungen schafft Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent Ich lese Ihnen jetzt einige Aussagen zu familienpolitischen Maßnahmen vor. Bitte sagen Sie mir für jede dieser Aussagen, ob Sie ihr voll und ganz, überwiegend, weniger oder gar nicht zustimmen. stimme voll und ganz/ überwiegend zu Der Staat sollte viel mehr Wert darauf legen, benachteiligte Familien zu unterstützen 89 Das vordringliche Ziel der Familienpolitik sollte sein, Bedingungen zu schaffen, die dazu beitragen, dass wieder mehr Kinder geboren werden 88 Der Staat sollte dafür sorgen, dass Familien die Möglichkeit haben, das Betreuungsmodell für ihre Kinder zu wählen, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt 74 Der Staat sollte durch entsprechende Maßnahmen und Angebote darauf einwirken, dass Frauen und Männer bald nach der Geburt eines Kindes wieder arbeiten 59 Seite 26

Dazu gehört vor allem: das Splitting Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent.Ehegattensplitting, das steuerlich entlastet, wenn ein Ehepartner sehr viel weniger als der andere oder gar nichts verdient diese Möglichkeit der Familienförderung finden gut: Gesamt 81 Anhänger von CDU/CSU 84 SPD 83 Grüne/B 90 76 Seite 27

Eine Job-Pause nach der Geburt Basis: Gesamt (n = 1.000), Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht Wann ist aus Ihrer Sicht für eine Frau der richtige Zeitpunkt für die Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit nach der Geburt eines Kindes? Nach bis zu einem halben Jahr 7 Nach einem Jahr 24 Nach anderthalb Jahren 8 Nach zwei Jahren 17 Nach drei Jahren oder später 42 Seite 28

Und: eine partnerschaftliche Arbeitsteilung Basis: Gesamt (n = 1.000) bzw. in Partnerschaft Lebende (n = 876) Angaben in Prozent, an 100 Prozent fehlend = weiß nicht In Familien mit Kindern gibt es ja unterschiedliche Formen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau. Welches der folgenden Modelle würden Sie persönlich bevorzugen? Und welches der Modelle setzen Sie in Ihrer Familie um? Der Mann arbeitet Vollzeit, die Frau arbeitet Teilzeit und kümmert sich vorrangig um Hausarbeit und Kinder 40 57 Mann und Frau reduzieren beide ihre Arbeitszeit auf 30 Stunden in der Woche und teilen sich Hausarbeit und Kinderbetreuung gleichermaßen 6 38 bevorzugt umgesetzt Mann und Frau arbeiten jeder Vollzeit und teilen sich Hausarbeit und Kinderbetreuung gleichermaßen 13 16 Seite 29

Mehr im Internet unter www.eltern.de/wahl Seite 30