Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Logano plus SB105. Vor Installation und Wartung sorgfältig lesen. Öl-Brennwertkessel

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Transkript:

auto menu man info fav auto menu man info fav Öl-Brennwertkessel 6 720 808 164 (2013/05) DE/AT/CH 6 720 808 164-00.1T Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Logano plus SB105 Vor Installation und Wartung sorgfältig lesen.

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise..... 4 1.1 Symbolerklärung................................ 4 1.2 Sicherheitshinweise............................. 4 2 Angaben zum Produkt................................. 5 2.1 Zu dieser Anleitung.............................. 5 2.2 EG-Konformitätserklärung........................ 5 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung und Betriebsbedingungen............................ 5 2.4 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel.............. 5 2.5 Lieferumfang................................... 5 2.6 Produktbeschreibung............................ 6 2.6.1 Erklärung der Kurzbezeichnung der Liefervarianten.... 6 2.6.2 Hauptbestandteile des Heizkessels................. 6 2.6.3 Hauptbestandteile des Ölbrenners................. 7 2.7 Anschlüsse und Abmessungen..................... 8 2.8 Technische Daten............................... 9 2.8.1 Abmessungen und Gewichte...................... 9 2.8.2 Technische Daten, Einsatzbedingungen und Zeitkonstanten................................ 10 2.8.3 Brennstoffe.................................. 10 2.8.4 Brennermischsystem.......................... 11 2.8.5 Brennerrohre................................. 11 2.8.6 Einstellwerte und Düsenbestückung.............. 12 5.5.3 Ausdehnungsgefäß anschließen.................. 19 5.6 Heizungsanlage befüllen und Dichtheit prüfen...... 19 5.6.1 Heizungsanlage befüllen und entlüften............ 19 5.6.2 Anschlüsse auf Dichtheit prüfen................. 21 5.6.3 Manuelle Einstellmöglichkeiten beim 3-Wege-Ventil und der Pumpe................................ 21 5.7 Ölversorgungseinrichtung auslegen, prüfen und anschließen................................... 21 5.7.1 Ölversorgungsleitungen auslegen................ 21 5.7.2 Antiheberventil............................... 23 5.7.3 Ölversorgungseinrichtung prüfen................ 24 5.7.4 Ölversorgungseinrichtung anschließen............ 24 5.8 Elektrischer Anschluss......................... 24 5.8.1 Netzanschluss und Anschlüsse zusätzlicher Komponenten................................. 25 5.8.2 Funktionsmodule einstecken.................... 26 5.8.3 Zugentlastung herstellen....................... 26 5.8.4 Abdeckhaube montieren....................... 26 5.9 Bedieneinheit RC300 montieren................. 26 5.9.1 Bedieneinheit RC200/RC300 im Heizkessel montieren.................................... 26 5.9.2 Bedieneinheit RC200/RC300 außerhalb des Heizkessels montieren.......................... 26 5.10 Neigung des Basiscontrollers einstellen........... 27 5.11 Bedieneinheit/Regelgerät einstellen.............. 27 3 Vorschriften........................................ 12 3.1 Normen und Richtlinien........................ 12 3.2 Genehmigungs- und Informationspflicht........... 12 3.3 Aufstellraum................................. 12 3.4 Verbrennungsluft-Abgasanschluss................ 12 3.5 Wasserbeschaffenheit (Füll- und Ergänzungswasser).................... 13 3.6 Qualität der Rohrleitungen...................... 13 3.7 Frostschutz.................................. 13 3.8 Inspektion/Wartung........................... 13 3.9 Gültigkeit der Vorschriften...................... 13 4 Transport.......................................... 14 4.1 Lieferumfang prüfen........................... 14 4.2 Heizkessel transportieren....................... 14 5 Installation......................................... 15 5.1 Heizkessel aufstellen........................... 15 5.2 Heizkessel ausrichten.......................... 16 5.2.1 Stellfüße bei bodenstehendem Heizkessel montieren 16 5.2.2 Heizkessel auf Kesselunterbau oder Warmwasserspeicher montieren.................. 16 5.2.3 Heizkessel ausrichten.......................... 17 5.3 Verbrennungsluft-Abgasanschluss herstellen....... 17 5.4 Kondensatablauf.............................. 18 5.4.1 Kondensatablauf montieren..................... 18 5.4.2 Neutralisation anschließen...................... 18 5.5 Hydraulischer Anschluss........................ 18 5.5.1 Heizungsvorlauf anschließen.................... 18 5.5.2 Heizungsrücklauf anschließen................... 19 6 Basiscontroller Logamatic BC10 bedienen.............. 28 6.1 Bedienelemente am BC10...................... 28 6.2 Ein- und Ausschalten........................... 29 6.2.1 Heizungsanlage einschalten..................... 29 6.2.2 Heizungsanlage ausschalten..................... 29 6.3 Maximale Kesseltemperatur für den Heizbetrieb.... 29 6.4 Warmwasser-Solltemperatur.................... 29 6.5 Statusanzeige und Störungsdiagnose............. 30 6.6 Wartungsintervall zurücksetzen.................. 31 6.7 Brennerfunktionen............................ 31 6.7.1 Verriegelungen zurücksetzen.................... 31 6.7.2 LED Brenner an............................. 31 6.8 Abgastest durchführen......................... 31 6.9 Handbetrieb wählen........................... 32 6.10 Parameter einstellen........................... 32 6.10.1 Heizlastbegrenzung............................ 32 6.10.2 Pumpennachlaufzeit........................... 32 6.10.3 Warmwasser................................. 32 7 Inbetriebnahme..................................... 32 7.1 Ölleitung entlüften............................. 33 7.2 Vakuum prüfen............................... 33 7.3 Dichtheit der Saugleitung prüfen................. 33 7.4 Brenner in Betrieb nehmen..................... 34 7.4.1 Elektrische Steckverbindungen prüfen............ 34 7.4.2 Brenner starten............................... 34 7.4.3 Befestigungsschrauben der Feuerraumtür nachziehen 34 7.5 Messwerte aufnehmen oder korrigieren........... 35 7.5.1 Abgasverlust qa ermitteln...................... 35 7.5.2 Nachregulieren bei Abweichungen............... 35 7.6 Heizkessel auf heizgasseitige Dichtheit prüfen...... 37 2 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Inhaltsverzeichnis 7.7 Funktionsprüfung............................. 37 7.8 Abschließende Arbeiten........................ 37 7.8.1 Garantiebestimmung ausfüllen................... 37 7.9 Betreiber einweisen............................ 38 7.10 Inbetriebnahmeprotokoll....................... 38 Stichwortverzeichnis................................ 61 8 Heizungsanlage außer Betrieb nehmen................. 39 8.1 Heizungsanlage an der Bedieneinheit außer Betrieb nehmen......................................39 8.2 Heizungsanlage im Notfall außer Betrieb nehmen.... 39 8.2.1 Verhalten im Notfall............................ 39 9 Umweltschutz/Entsorgung............................ 40 10 Inspektion und Wartung.............................. 40 10.1 Allgemeine Hinweise........................... 40 10.2 Brenner und Heizkessel inspizieren und warten..... 40 10.2.1 Messwerte aufnehmen......................... 40 10.2.2 Brenner außer Betrieb nehmen.................. 40 10.2.3 Feuerraumtür und Brenner prüfen................ 40 10.2.4 Gebläserad optisch prüfen...................... 40 10.2.5 Brenner in Serviceposition bringen............... 41 10.2.6 Zündelektrode prüfen.......................... 41 10.2.7 Mischsystem prüfen........................... 41 10.2.8 Düse austauschen............................. 42 10.2.9 Abschlussventil im Ölvorwärmer prüfen........... 42 10.2.10Brennerrohr prüfen............................ 43 10.2.11Brenner einbauen und Dichtung prüfen............ 43 10.2.12Ölpumpenfilter reinigen........................ 44 10.2.13Ölfiltereinsatz wechseln........................ 44 10.3 Heizkessel mit Reinigungsbürsten reinigen......... 45 10.4 Heizkessel nass reinigen........................ 45 10.4.1 Reinigung beenden............................ 46 10.4.2 Siphon reinigen............................... 47 10.4.3 Elektrische Anschlüsse wieder herstellen.......... 47 10.4.4 Brenner wieder in Betrieb nehmen................ 47 10.5 Wasserdruck der Heizungsanlage prüfen........... 47 10.6 Vordruck des Druckausdehnungsgefäßes prüfen.... 48 10.7 Inspektion und Wartung beenden................. 48 10.8 Bedarfsabhängige Wartungen................... 48 10.9 Inspektions- und Wartungsprotokolle............. 50 11 Digitalen Feuerungsautomaten betreiben............... 54 11.1 Programmablauf.............................. 54 11.2 Betriebsanzeige............................... 54 11.3 Notbetrieb................................... 54 12 Störungen beheben.................................. 55 12.1 Anzeige von Betriebs- und Störungsanzeigen....... 55 12.2 Störungen beheben............................ 56 12.2.1 Störung zurücksetzen (Reset)................... 56 13 Pumpenmodulation einstellen Restförderhöhe......... 57 14 Fühlerkennlinien.................................... 59 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 3

1 Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise 1 Symbolerklärung und allgemeine Sicherheitshinweise 1.1 Symbolerklärung Warnhinweise Folgende Signalwörter sind definiert und können im vorliegenden Dokument verwendet sein: HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können. VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personenschäden auftreten können. WARNUNG bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Personenschäden auftreten können. GEFAHR bedeutet, dass schwere bis lebensgefährliche Personenschäden auftreten werden. Wichtige Informationen Weitere Symbole Warnhinweise im Text werden mit einem Warndreieck gekennzeichnet. Zusätzlich kennzeichnen Signalwörter die Art und Schwere der Folgen, falls die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden. Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Symbol Bedeutung Handlungsschritt Querverweis auf eine andere Stelle im Dokument Aufzählung/Listeneintrag Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene) Tab. 1 1.2 Sicherheitshinweise Gefahr bei Abgasgeruch Heizungsanlage außer Betrieb nehmen ( Seite 39). Fenster und Türen öffnen. Zugelassenen Fachbetrieb benachrichtigen. Gefahr durch Vergiftung. Unzureichende Luftzufuhr kann zu gefährlichen Abgasaustritten führen Darauf achten, dass Zu- und Abluftöffnungen nicht verkleinert oder verschlossen sind. Wenn der Mangel nicht unverzüglich behoben wird, Heizkessel nicht betreiben. Anlagenbetreiber auf den Mangel und die Gefahr schriftlich hinweisen. Gefahr durch elektrischen Strom bei geöffnetem Heizkessel Bevor der Heizkessel geöffnet wird: Heizungsanlage mit dem Heizungsnotschalter stromlos schalten oder die Heizungsanlage über die entsprechende Haussicherung vom Stromnetz trennen. Es genügt nicht, die Bedieneinheit auszuschalten. Heizungsanlage gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern. Gefahr durch explosive und leicht entflammbare Materialien Leicht entflammbare Materialien (Papier, Verdünnung, Farben usw.) nicht in der Nähe des Heizkessels verwenden oder lagern. Gefahr durch Nichtbeachten der eigenen Sicherheit in Notfällen z. B. bei einem Brand Sich niemals selbst in Lebensgefahr bringen. Die eigene Sicherheit geht immer vor. Verbrühungsgefahr Heizkessel vor Inspektion und Wartung abkühlen lassen. In der Heizungsanlage können Temperaturen > 60 C entstehen. Aufstellung, Umbau: Vorsicht Anlagenschaden Bei raumluftabhängiger Betriebsweise Be- und Entlüftungsöffnungen in Türen, Fenstern und Wänden nicht verschließen oder verkleinern. Bei Einbau fugendichter Fenster Verbrennungsluftversorgung sicherstellen. Wenn der Mängel nicht unverzüglich behoben werden, darf der Heizkessel nicht betrieben werden. Warmwasserspeicher ausschließlich zur Erwärmung von Warmwasser einsetzen. Sicherheitsventile keinesfalls verschließen Während der Aufheizung kann Wasser am Sicherheitsventil des Warmwasserspeichers austreten. Abgasführende Teile nicht ändern. Arbeiten am Heizkessel Installations-, Inbetriebnahme-, Inspektions- und eventuelle Reparaturarbeiten nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb durchführen lassen. Dabei Vorschriften beachten ( Kapitel 3, Seite 12). Einweisung des Kunden Kunden über die Wirkungsweise des Heizkessels informieren und in die Bedienung einweisen. Der Betreiber ist für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der Heizungsanlage verantwortlich (Bundes-Immissionsschutzgesetz). Kunden darauf hinweisen, dass er keine Änderungen oder Instandsetzungen vornehmen darf. Kunden auf die Notwendigkeit von Inspektion und Wartung für den sicheren und umweltverträglichen Betrieb hinweisen. Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch zugelassene Fachbetriebe erfolgen. Nur Originalersatzteile verwenden. Andere Kombinationen, Zubehör und Verschleißteile nur verwenden, wenn sie für diese Anwendung bestimmt sind. 4 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Angaben zum Produkt 2 2 Angaben zum Produkt 2.1 Zu dieser Anleitung Die vorliegende Installations- und Wartungsanleitung enthält wichtige Informationen zur sicheren und sachgerechten Montage, Inbetriebnahme und Wartung des Öl-Brennwertkessels. Diese Installations- und Wartungsanleitung richten sich an den Fachmann, der aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und Erfahrung Kenntnisse im Umgang mit Heizungsanlagen hat. Für den Heizkessel sind folgende Dokumente erhältlich: Bedienungsanleitung Installations- und Wartungsanleitung Die oben genannten Dokumente sind auch über Buderus im Internet verfügbar. Wenn Sie Verbesserungsvorschläge zu den oben genannten Dokumenten haben oder Unregelmäßigkeiten feststellen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Die Adressangaben und Internetadresse finden Sie auf der Rückseite dieses Dokuments. 2.2 EG-Konformitätserklärung Dieses Produkt entspricht in Konstruktion und Betriebsverhalten den europäischen Richtlinien sowie den ergänzenden nationalen Anforderungen. Die Konformität ist mit der CE-Kennzeichnung nachgewiesen. Die Angaben auf dem Typschild des Heizkessels beachten. Die erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1. BlmSchV vom 26.1.2010) fordert in 6, dass der Stickstoffoxid-Gehalt des Abgases ermittelt werden muss. Für diese Anlage beträgt der Stickstoffoxid-Gehalt 60 mg/kwh. 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung und Betriebsbedingungen Den Heizkessel nur bestimmungsgemäß und unter Beachtung der Installations- und Wartungsanleitung einsetzen. Den Heizkessel ausschließlich für die Erwärmung von Heizwasser für Heizsysteme und/oder zur indirekten Erwärmung von Trinkwasser verwenden, z. B. in Warmwasserspeichern. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Der vollautomatisch arbeitende Brenner entspricht den Anforderungen der EN 230 und EN 267. Jeder Brenner ist werkseitig warm geprüft und auf die Kessel-Nennleistung voreingestellt. Bei der ersten Inbetriebnahme sind lediglich die Brennereinstellungen zu prüfen und gegebenenfalls nachzustellen oder an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Angaben auf dem Typschild und Technische Daten beachten ( Kapitel 2.8, Seite 9). 2.4 Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel Für die Montage und Wartung des Heizkessels werden die Standardwerkzeuge aus dem Bereich Heizungsbau sowie Öl- und Wasserinstallation benötigt. Darüber hinaus ist eine Sackkarre mit Spanngurt für den Transport zweckmäßig. 2.5 Lieferumfang Betriebsbedingungen in Verbindung mit Regelgeräten für gleitende Kesselwassertemperaturen Kesselwasservolumen Mindestkesselwassertemperatur Betriebsunterbrechung (Totalabschaltung des Kessels) Heizkreisregelung mit Heizungsmischer 1) Mindestrücklauftemperatur Keine Forderung Tab. 2 Betriebsbedingungen 1) Heizkreisregelung mit Heizungsmischer verbessert das Regelverhalten; besonders empfehlenswert bei Anlagen mit mehreren Heizkreisen Bauteil St. Verpackung Heizkessel 1 Karton auf Palette Mit montierter Bedieneinheit Mit Kondensatablauf-Set Mit Stellfüßen Technische Dokumente 1 Folienverpackung 1) Tab. 3 Lieferumfang 1) liegt separat bei Die Komponenten für die außentemperaturgeführte Regelung werden in separaten Verpackungseinheiten geliefert. Die Stellfüße gehören zum Lieferumfang. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 5

2 Angaben zum Produkt 2.6 Produktbeschreibung Der Heizkessel wird werkseitig mit Brenner und verschiedenen Zusatzkomponenten montiert. Der Heizkessel kann optional auf dem Warmwasserspeicher montiert werden ( Bild 1, Seite 6, rechts). Die T-Varianten sind mit einem Warmwasserspeicher ausgestattet. Zur besseren Lesbarkeit und Übersichtlichkeit werden Kurzbezeichnungen für die Liefervarianten des Öl-Kompakt-Heizkessels Logano plus SB105(T) 19 und des Öl-Kompakt-Heizkessels Logano plus SB105(T) 27 eingeführt ( Tabelle 4). Bei Unterschieden zwischen den Liefervarianten werden diese ausdrücklich genannt. Der Warmwasserspeicher Logalux S135 wird als Warmwasserspeicher bezeichnet. Installations- und Wartungsanleitung des Warmwasserspeichers beachten. In diesem Dokument wird Zubehör genannt, das für die Installation des Heizkessels verwendet werden kann. Installationsanleitungen des Zubehörs beachten. 2.6.1 Erklärung der Kurzbezeichnung der Liefervarianten Liefervarianten Beschreibung Logano plus SB105 19 Logano plus SB105 27 Logano plus SB105T 19 Logano plus SB105T 27 Tab. 4 Heizkessel Heizkessel Wärmezentrale Wärmezentrale Logano SB105 1) Logano SB105T 3) Kurzbezeichnung der Liefervarianten Kurzbezeichnung Kurzbezeichnung Logano SB105(T) 2) 1) Diese Kurzbezeichnung wird verwendet, wenn im Text nur die Heizkessel ohne integrierten Warmwasserspeicher beschrieben werden. 2) Diese Kurzbezeichnung wird verwendet, wenn im Text alle Liefervarianten beschrieben werden. 3) Diese Kurzbezeichnung wird verwendet, wenn im Text nur die Wärmezentralen mit integriertem Warmwasserspeicher beschrieben werden. 2.6.2 Hauptbestandteile des Heizkessels 6 720 808 164-14.1T Bild 1 Heizkessel (links Heizkessel, rechts Heizkessel mit Warmwasserspeicher) [1] Verkleidungsvorderwand [2] Regelgerät [3] Druckschalter (Minimaldruckwächter) [4] Sicherheitsventil [5] Automatischer Entlüfter [6] Manometer [7] Öl-Absperrhahn [8] Verkleidung [9] Warmwasserspeicher (optional erhältlich) Kesselblock aus Stahl mit Wärmeschutz und Ölbrenner ( Kapitel 2.6.3, Seite 7) Alle heizgasberührten Oberflächen sind aus korrosionsbeständigem Edelstahl. Der Kesselblock überträgt die vom Ölbrenner erzeugte Wärme an das Heizwasser. Verkleidung [8] und Verkleidungsvorderwand [1] Die Verkleidung und die Verkleidungsvorderwand verringern den Energieverlust. Regelgerät [2] Das Regelgerät überwacht und steuert alle elektrischen Bauteile des Heizkessels. Nähere Informationen zur Bedienung finden Sie in Kapitel 6 ab Seite 28. 6 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Angaben zum Produkt 2 2.6.3 Hauptbestandteile des Ölbrenners 10 1 6 720 808 164-26.1T Bild 2 Ölbrenner [1] Zuluft-Temperaturfühler [2] Digitaler Feuerungsautomat (übernimmt die Inbetriebsetzung und Überwachung des Ölbrenners und die Sicherheitsfunktionen des Heizkessels) [3] BUS-Leitung und Fühlerleitungen (für die Kommunikation zwischen Bedieneinheit und Feuerungsautomaten und Fühlerleitungen zum Heizungsvorlauf und Abgastemperaturfühler) [4] Feuerraumtür [5] Zündtrafo [6] Ölpumpenmotor [7] Zweistufige Ölpumpe mit Magnetventil und Öl-Anschlussschläuchen [8] Brennergebläse [9] Netzstecker (für die Stromversorgung des Feuerungsautomaten) [10] Verbrennungsluftanschluss 7 747 150 347-06.2T Bild 3 Ölbrenner in Serviceposition [1] Wärmeschutz [2] Brennerrohr [3] Mischsystem [4] Ölfilter mit Entlüfter [5] Abgastemperaturfühler Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 7

35 30 Eco 0 40 45 50 55 60 Aut 0 1 Reset 35 30 Eco 0 40 45 50 55 60 Aut auto man fav menu info 2 Angaben zum Produkt 2.7 Anschlüsse und Abmessungen 60 H AKO 6 720 808 164-27.1T Bild 4 Anschlüsse und Abmessungen des Heizkessels (Maße in mm) H AA Höhe Abgasanschluss H R Höhe Bedieneinheit [1] Austritt Kondensat [2] Heizungsrücklauf G1 1) mit T-Stück für Ausdehnungsgefäß G¾ (Außengewinde flachdichtend) [3] Heizungsvorlauf G1 1) Die Maße H AA, H R und H AKO finden Sie in Tabelle 5 auf Seite 9. Bild 5 Anschlüsse und Abmessungen des Heizkessels mit optional eingebautem Warmwasserspeicher (Maße in mm) H AA Höhe Abgasanschluss H R Höhe Bedieneinheit H S Höhe Warmwasserspeicher H AKO Höhe Austritt Kondensat [1] Austritt Kondensat [2] Warmwasseraustritt G¾ 1) [3] Kaltwassereintritt G¾ 1) [4] Eintritt Zirkulation G¾ 1) [5] Anschluss für Ausdehnungsgefäß G¾ (Außengewinde flachdichtend) [6] Heizungsrücklauf G1 1) [7] Heizungsvorlauf G1 1) Die Maße H AA, H R, H S und H AKO finden Sie in Tabelle 5 auf Seite 9. 1) Innengewinde Überwurfmutter 6 720 808 164-28.1T 8 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Angaben zum Produkt 2 2.8 Technische Daten 2.8.1 Abmessungen und Gewichte 19 kw/27 kw Kesselgesamtlänge mm 650 Kesselblocklänge mm 450 Kesselblockbreite mm 344 Einbringung Breite des Heizkessels mm 600 Höhe Abgasanschluss H AA Für Heizkessel mm 1048 Für Heizkessel mit Kesselunterbau 110 mm mm 1158 Für Heizkessel mit Kesselunterbau 300 mm mm 1348 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 135 l mm 1795 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 160 l mm 1905 Höhe Bedieneinheit H R Für Heizkessel mm 948 Für Heizkessel mit Kesselunterbau 110 mm mm 1058 Für Heizkessel mit Kesselunterbau 300 mm mm 1248 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 135 l mm 1701 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 160 l mm 1811 Maximale Höhe Kondensataustritt H AKO Für Heizkessel mm 35 Für Heizkessel mit Kesselunterbau 300 mm mm 335 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 135 l mm 873 Für Heizkessel mit Warmwasserspeicher 160 l mm 983 Höhe Warmwasserspeicher 135 l H S mm 838 Höhe Warmwasserspeicher 160 l H S mm 948 Mindesthöhe des Aufstellraums mit Warmwasserspeicher 135 l mm 2060 Mindesthöhe des Aufstellraums mit Warmwasserspeicher 160 l mm 2170 Abstand der Stellfüße mm 358 Feuerraumlänge mm 268 Feuerraumdurchmesser mm 253 Brennertürtiefe mm 66 Gewicht netto kg 125 Gewicht netto mit Warmwasserspeicher 135 l kg 230 Gewicht netto mit Warmwasserspeicher 160 l kg 240 Tab. 5 Abmessungen und Gewichte Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 9

2 Angaben zum Produkt 2.8.2 Technische Daten, Einsatzbedingungen und Zeitkonstanten Kesselgröße 19 kw 27 kw Nennwärmeleistung erste Stufe kw 11 19 Nennwärmeleistung zweite Stufe kw 19 27 Feuerungswärmeleistung erste Stufe kw 11 19 Feuerungswärmeleistung zweite Stufe kw 19 27 Kesselwasserinhalt I 51,5 48,3 Warmwasserspeicherinhalt 135 l I 135 135 Warmwasserspeicherinhalt 160 l l 160 160 Heizwasserinhalt Warmwasserspeicher 135 l I 6,96 6,96 Heizwasserinhalt Warmwasserspeicher 160 l l 9 9 Abgastemperatur 1) erste/zweite Stufe 75/60 C 58/62 67/71 Abgastemperatur 1) erste/zweite Stufe 50/30 C 36/39 38/41 Abgasmassestrom kg/s 0,008 0,0011 Verfügbarer Förderdruck Pa 30 30 Heizgasseitiger Widerstand mbar 0,4 0,4 Wasserseitiger Widerstand ( T bei 10 K) mbar 45 91 Maximal zulässige Vorlauftemperatur (STB) C 100 100 Maximal zulässiger Betriebsdruck (Heizkessel) bar 3 3 Maximal zulässiger Betriebsdruck (Warmwasserspeicher) bar 10 10 Zeitkonstante Temperaturregler s <1 <1 Zeitkonstante von Temperaturwächter und Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) s <1,2 <1,2 Leistungskennzahl NL 1,5 1,5 Stromart DIN-Registrier-Nr. des Warmwasserspeichers 0191/2000-13MC 0191/2000-13MC CE-Kennzeichnung CE-0085BS0249 CE-0085BS0249 Tab. 6 Technische Daten, Einsatzbedingungen und Zeitkonstanten 1) Abgastemperatur nach EN303. Landesspezifische Normen und Vorschriften beachten. 2.8.3 Brennstoffe HINWEIS: Anlagenschaden durch schwefelhaltiges Heizöl! Restmenge von maximal 1000 l Heizöl EL (Standard) und Mischöle (S-Gehalt < 50 mg/kg) verbrauchen. 230 VAC, 50 Hz, 10 A IP X0D 230 VAC, 50 Hz, 10 A IP X0D Land Brennstoffe Bemerkung Deutschland Heizöl EL schwefelarm Der Heizkessel kann nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben werden. nach DIN 51 603-1 (S < 50 ppm) Heizöl HEL A Bio 10 nach DIN V 51603-6 mit Papierfilter 5 20 my Österreich Heizöl EL schwefelarm (S < 50 ppm) Der Heizkessel kann nur mit dem angegebenen Brennstoff betrieben werden. Die Anforderungen gemäß Art. 15 a B-VG hinsichtlich Emission und Wirkungsgrad werden erfüllt. Schweiz Tab. 7 Ökoheizöl schwefelarm (S < 50 ppm) Länderspezifische Brennstoffe und Bemerkungen Der Heizkessel kann nur mit dem angegebenen Brennstoff betrieben werden. Die in der Tabelle Technische Daten angegebenen Leistungen sind Nennleistungen. Im praktischen Betrieb werden einige Werte im Hinblick auf die Einhaltung der LRV-Vorschriften innerhalb des angegebenen Leistungsbereichs teilweise unterschritten. Der Heizkessel wurde nach den Anforderungen der Luftreinhalteverordnung (LRV, Anhang 4) sowie der Wegleitung für Feuerpolizeivorschriften der VKF geprüft und zugelassen. Die Abgassysteme sind durch VKF geprüft. 10 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Angaben zum Produkt 2 2.8.4 Brennermischsystem Bild 6 Brennermischsystem und Zündelektrode [1] Brennermischsystem, Ø A, B, C [2] Brennermischsystem, Maß X [3] Zündelektrode, Maß L Brennertyp Mischsystem Zündelektrode Material-Nr. Ø A [mm] Ø B [mm] Ø C [mm] X [mm] L [mm] BZ1.0-19 7 747 013 551 25,0 12,0 5,0 1,5 25 BZ1.0-27 7 747 013 553 27,5 12,1 5,8 2,0 50 Tab. 8 Technische Daten Brennertypen, Mischsystem und Zündelektrode 2.8.5 Brennerrohre Bild 7 Brennerrohre Brennertyp Material-Nr. Brennerrohre Ø A [mm] Ø B [mm] BZ1.0-19 6303 3889 D69/L214 24 x 2,5 12 x 2 69 BZ1.0-27 6302 0754 D83/L214/3, 0/2,5 12 x 3 6 x 2,5 83 Tab. 9 Technische Daten Brennerrohre Ø C [mm] Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 11

3 Vorschriften 2.8.6 Einstellwerte und Düsenbestückung 19 kw 27 kw Brennertyp BZ1.0-19 BZ1.0-27 Kessel-Nennleistung erste/zweite Stufe kw 11/19 19/27 Brennerleistung erste/zweite Stufe kw 11,0/19,0 19,0/27,0 Düsentyp 1) Danfoss 0,35 gph 80 HR Danfoss 0,45 gph 60 HFD Öldruck erste Stufe bar 6,0...8,0 8,0...12,0 Öldruck zweite Stufe bar 15,0...20,0 16,0...22,0 Öldurchsatz erste/zweite Stufe kg/h 0,9/1,6 1,6/2,3 Statischer Druck Brennergebläse erste Stufe mbar 4,5...6,5 7,5...10,5 Statischer Druck Brennergebläse zweite Stufe mbar 12,0...16,5 15,0...19,0 CO 2 - Wert % 13,3...13,8 13,3...13,8 CO-Wert ppm < 50 < 50 Flammenfühlerstrom μa > 50 > 50 Tab. 10 Einstellwerte und Düsenbestückung 1) Wir empfehlen, ausschließlich die hier angegebenen Düsentypen zu verwenden. Alle Angaben beziehen sich auf eine Ansauglufttemperatur von 20 C und eine Aufstellungshöhe von 0...500 m über Meereshöhe. 3 Vorschriften 3.1 Normen und Richtlinien Bei Installation und Betrieb der Heizungsanlage landesspezifische Vorschriften und Normen beachten: Örtlichen Baubestimmungen über die Aufstellbedingungen Örtlichen Baubestimmungen über die Zu- und Ablufteinrichtungen sowie des Schornsteinanschlusses Bestimmungen für den elektrischen Anschluss an die Stromversorgung Vorschriften und Normen über die sicherheitstechnische Ausrüstung der Wasser-Heizungsanlage Installationsanleitung für Ersteller von Heizungsanlagen Landesspezifische Vorschriften und Normen zur Vermeidung von Verunreinigung des Trinkwassers, z. B. durch Wasser aus Heizungsanlagen Für Europa: EN 1717 Der Heizkessel entspricht in seiner Konstruktion und in seinem Betriebsverhalten folgenden Anforderungen: Wirkungsgradrichtlinie 92/42/EWG EMV-Richtlinie 2004/108/EG Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG 3.2 Genehmigungs- und Informationspflicht Darauf achten, dass regional bedingt Genehmigungen für die Abgasanlage und den Kondensatanschluss an das öffentliche Abwassernetz erforderlich sind. Vor Montagebeginn den zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister und die Abwasserbehörde informieren. 3.3 Aufstellraum HINWEIS: Anlagenschaden durch Frost! Heizungsanlage in einem frostsicheren Raum aufstellen. GEFAHR: Brandgefahr durch entzündliche Materialien oder Flüssigkeiten! Keine entzündlichen Materialien oder Flüssigkeiten in unmittelbarer Nähe des Heizkessels lagern. HINWEIS: Kesselschaden durch verunreinigte Verbrennungsluft oder verunreinigte Luft der Umgebung des Heizkessels! Heizkessel niemals in einer staubreichen oder chemisch aggressiven Umgebung betreiben. Das können z. B. Lackierereien, Friseursalons und landwirtschaftliche Betriebe (Dung) sein. Heizkessel niemals an Orten betreiben, an denen mit Trichlorethen oder Halogenwasserstoffen sowie mit anderen aggressiven chemischen Mitteln gearbeitet wird oder die dort gelagert werden. Diese Stoffe sind z. B. in Sprühdosen, Klebstoffen, Lösungs- oder Reinigungsmitteln und Lacken enthalten. In diesem Fall immer eine raumluftunabhängige Betriebsweise mit einem separaten, hermetisch abgeriegelten Aufstellraum wählen, der mit Frischluftzufuhr versehen ist. 3.4 Verbrennungsluft-Abgasanschluss Den Heizkessel nur mit dem speziell für diesen Kesseltyp konzipierten und zugelassenen Verbrennungsluft-Abgassystem betreiben. Wenn der Heizkessel raumluftabhängig betrieben wird, muss der Aufstellraum mit den erforderlichen Verbrennungsluftöffnungen versehen sein. Keine Gegenstände vor diese Öffnungen stellen. Die Verbrennungsluftöffnungen müssen immer frei sein. 12 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Vorschriften 3 3.5 Wasserbeschaffenheit (Füll- und Ergänzungswasser) Ungeeignetes oder verschmutztes Wasser kann zu Störungen im Heizkessel und Beschädigungen des Wärmetauschers oder der Warmwasserversorgung führen, z. B. durch Schlammbildung, Korrosion oder Verkalkung. Um den Heizkessel über die gesamte Lebensdauer vor Kalkschäden zu schützen und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, auf Folgendes achten: Brunnen- und Grundwasser sind als Füllwasser nicht geeignet. Gesamtmenge an Härtebildnern im Füll- und Ergänzungswasser des Heizkreislaufs begrenzen. Zur Überprüfung der zugelassenen Wassermengen in Abhängigkeit der Füllwasserbeschaffenheit: 0 < 100 kw < 50 kw Bild 8 Anforderungen an Kessel-Füllwasser für Einzelkessel bis 100 kw [1] Wasservolumen über die gesamte Lebensdauer des Heizkessels (in m 3 ) [2] Wasserhärte (in dh) [3] Unbehandeltes Wasser [4] Oberhalb der Grenzkurve sind Maßnahmen erforderlich. Systemtrennung direkt unter dem Heizkessel mithilfe eines Wärmetauschers vorsehen. Wenn dies nicht möglich ist, beim Hersteller nach freigegebenen Maßnahmen erkundigen. Ebenso bei Kaskadenanlagen. Wenn die tatsächlich benötigte Füllwassermenge größer ist als das Wasservolumen über die Lebensdauer, ist eine Wasserbehandlung erforderlich. Dabei nur durch den Hersteller freigegebene Chemikalien, Wasseraufbereitungsmittel oder Ähnliches einsetzen. Freigegebene Maßnahmen zur Wasserbehandlung beim Hersteller erfragen. Wasser nicht mit chemischen Zusatzstoffen oder Frostschutzmitteln behandeln, z. B. mit Mitteln, die den ph-wert erhöhen oder senken. Heizungsanlage vor dem Füllen gründlich spülen. 30 6 720 616 833-002.1TD 3.7 Frostschutz 3.8 Inspektion/Wartung Aus den folgenden Gründen müssen Heizungsanlagen regelmäßig gewartet werden: Um einen hohen Wirkungsgrad zu erhalten und die Heizungsanlage sparsam zu betreiben Um eine hohe Betriebssicherheit zu erreichen Um die umweltfreundliche Verbrennung auf hohem Niveau zu halten Wartungsintervall HINWEIS: Kesselschaden durch Überhitzung! Der Heizkessel ist mit einem integrierten Frostschutz ausgestattet. Dies bedeutet, dass kein separater Frostschutz angebracht werden darf. HINWEIS: Anlagenschaden durch Einfrieren! Der Heizkessel ist mit einem integrierten Frostschutz ausgestattet. Keinen separaten Frostschutz anbringen. HINWEIS: Anlagenschaden durch fehlende oder mangelhafte Reinigung und Wartung! Einmal jährlich die Heizungsanlage inspizieren und bei Bedarf reinigen. Wartung bei Bedarf durchführen. Um Schäden an der Heizungsanlage zu vermeiden, auftretende Mängel sofort beheben. 3.9 Gültigkeit der Vorschriften Geänderte Vorschriften oder Ergänzungen sind zum Zeitpunkt der Installation gültig und müssen erfüllt werden. 3.6 Qualität der Rohrleitungen Bei Verwendung von Kunststoffleitungen in der Heizungsanlage, z. B. für Fußbodenheizungen, müssen diese Kunststoffleitungen sauerstoffdicht sein gemäß DIN 4726/4729. Wenn die Kunststoffleitungen diese Normen nicht erfüllen, muss eine Systemtrennung durch Wärmetauscher erfolgen. HINWEIS: Kesselschaden durch Korrosion! Heizkessel nicht für Schwerkraftanlagen verwenden. Heizkessel nicht für eine offene Heizungsanlage verwenden. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 13

4 Transport 4 Transport HINWEIS: Beschädigung durch Stoßwirkung! Stoßempfindliche Bauteile schützen. Transportkennzeichnungen auf den Verpackungen beachten. WARNUNG: Verletzungsgefahr durch unsachgemäß gesicherten Heizkessel! Für den Transport des Heizkessels geeignete Transportmittel verwenden (z. B. eine Sackkarre mit Spanngurt, einen Treppen- oder Stufenkarren). Heizkessel beim Transport auf dem Transportmittel gegen Herunterfallen sichern. Verpackten Heizkessel auf eine Sackkarre setzen, gegebenenfalls mit einem Spanngurt [1] sichern und zum Aufstellort transportieren. Spanngurt entfernen. Verpackungsmaterial des Heizkessels entfernen und umweltgerecht entsorgen. 4.1 Lieferumfang prüfen Der Heizkessel wird fertig montiert ab Werk geliefert. Verpackung auf Unversehrtheit prüfen. Lieferumfang auf Vollständigkeit prüfen. Zu dem Heizkessel ist vielfältiges Zubehör erhältlich. Aus dem Katalog die genauen Angaben zu geeignetem Zubehör entnehmen. 4.2 Heizkessel transportieren Um den Heizkessel heben und tragen zu können, zuerst die Verkleidungsvorderwand und die Seitenwände abnehmen. Sicherungsschrauben lösen. Vorderwand abnehmen. Sicherungsschrauben lösen. Seitenwände leicht anheben und abnehmen. Eine Sackkarre erleichtert die Montagearbeiten an der Unterseite des Heizkessels, z. B. die Montage der Stellfüße ( Kapitel 5.2.1, Seite 16). Bild 10 Seitenwände abnehmen 6 720 808 164-17.1T WARNUNG: Verletzungsgefahr durch Tragen von schweren Lasten! Heizkessel stets zu zweit an den gezeigten Griffpositionen anheben und tragen. Heizkessel an den Griffen am Grundrahmen hochheben und zum Aufstellort tragen. Bild 9 Transport mit Sackkarre [1] Spanngurt HINWEIS: Kesselschaden durch Verschmutzung! Wenn der Heizkessel nach dem Auspacken noch nicht in Betrieb genommen wird: Anschlüsse des Heizkessels vor Verschmutzung schützen: Alle Schutzkappen auf den Anschlüssen belassen. Abgasstutzen an der Oberseite des Heizkessels mit Plastikfolie abdecken. Bild 11 Heizkessel heben und tragen [1] Griffe 14 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Installation 5 5 Installation 5.1 Heizkessel aufstellen Abhängig von der Kombination mit einem Warmwasserspeicher gibt es folgende Möglichkeiten, den Heizkessel aufzustellen: Heizkessel direkt auf dem Boden aufstellen Heizkessel auf Kesselunterbau (Höhe 300 mm) montieren Heizkessel auf Warmwasserspeicher montieren Empfohlene Wandabstände Bei der Festlegung des Aufstellorts muss der Platz für Installation und Service beachtet werden. Empfohlene Wandabstände einhalten. Weitere Hinweise zum Aufstellraum finden Sie in Kapitel 3.3 auf Seite 12. Bei Bedarf zusätzlich erforderliche Wandabstände weiterer Komponenten berücksichtigen (z. B. Warmwasserspeicher). HINWEIS: Kesselschaden durch unzureichende Tragkraft des Untergrunds! Heizkessel nur auf geeigneten Untergrund stellen. Für den Anschluss des Heizkessels und spätere Wartungen wird ausreichend Freiraum oberhalb des Heizkessels und um den Heizkessel benötigt. Mindesthöhe und Mindest-Wandabstände im Aufstellraum einhalten ( Tabelle 5, Seite 9 und Bild 12). Bild 12 Empfohlene Wandabstände, in Klammern Mindest- Wandabstandsmaße (in mm) * Für die Zugänglichkeit zwingend erforderlich [1] Neutralisation hinter dem Heizkessel [2] Neutralisation seitlich neben dem Heizkessel Heizkessel auf ebenem und tragfähigem Boden aufstellen. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 15

5 Installation 5.2 Heizkessel ausrichten 5.2.1 Stellfüße bei bodenstehendem Heizkessel montieren Wenn der Heizkessel direkt auf dem Boden steht: 4 Stellfüße in die Traversen des Heizkessels einschrauben. Stellfüße mit Transportmittel montieren Heizkessel mit einem Transportmittel (Sackkarre) nach hinten kippen. Stellfüße 5...10 mm in die Gewindebohrungen der Traversen eindrehen. Heizkessel vorsichtig absetzen. 5.2.2 Heizkessel auf Kesselunterbau oder Warmwasserspeicher montieren Wenn der Heizkessel auf einem Kesselunterbau oder Warmwasserspeicher montiert wird, sind die Stellfüße bereits am Kesselunterbau oder Warmwasserspeicher vormontiert. Die Befestigungsschrauben liegen dem Kesselunterbau bei. Bei Montage auf einem Warmwasserspeicher liegen die Befestigungsschrauben der Heizkreisverrohrung bei. Heizkessel auf Kesselunterbau oder Warmwasserspeicher heben. Querstreben des Grundrahmens mit den Laschen des Aufstellblechs verschrauben. Bild 13 Stellfüße mit Transportmittel montieren Stellfüße ohne Transportmittel montieren Heizkessel zur Seite oder nach hinten kippen, so dass eine zweite Person die Stellfüße eindrehen kann. Stellfüße 5...10 mm in die Gewindebohrungen der Traversen eindrehen. Heizkessel vorsichtig absetzen. Bild 15 Heizkessel auf Warmwasserspeicher oder Kesselunterbau montieren Bild 14 Stellfüße ohne Transportmittel montieren 16 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Installation 5 5.2.3 Heizkessel ausrichten Mit den Stellfüßen [2] lassen sich Unebenheiten der Aufstellfläche oder des Fundaments ausgleichen. Um den Heizkessel in seine endgültige Position zu bringen, Hebehilfen am Grundrahmen [1] benutzen. Heizkessel mit den Stellfüßen und einer Wasserwaage waagerecht und senkrecht ausrichten. Bild 16 Heizkessel ausrichten [1] Hebehilfe [2] Fußschraube [3] Wasserwaage 6 720 808 164-18.1T raumluftunabhängig raumluftabhängig Maximal zulässige gestreckte Baulänge der Abgasleitung mit Abgassystem Kunststoff 1) DN80/125 [m] Konzentrische Abgasleitung über Dach oder im Schacht (C 33x ) Konzentrische Abgasleitung an der Außenfassade (C 53x ) Abgasleitung im Schacht, separate Zuluftleitung (C 53x ) Konzentrische Luft-Abgas- Führung über ein Luft-Abgas- System (C 43x ); Zuluftleitung vom Luftschacht und Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestandteil der Feuerstätte Abgasleitung im Schacht, verbrennungsluftumspülte Abgasleitung im Aufstellraum (B 23, B 23p ) Heizkessel 19 kw 27 kw 12 18,5 22 23 25 21,5 nach EN 13384-1 25 21,5 nach EN 13384-1 nach EN 13384-1 nach EN 13384-1 Tab. 11 Verbrennungsluft-Abgassysteme 1) Berechnung mit 1,3 m waagerechter Abgasleitung, 1 T-Stück und 1 Bogen gemäß Lieferumfang des Grundbausatzes 5.3 Verbrennungsluft-Abgasanschluss herstellen Raumluftunabhängiger Betrieb Der Hersteller bietet Abgassysteme an, die speziell auf die niedrigen Abgastemperaturen dieses Heizkessels abgestimmt sind. Die Abgassysteme sind für raumluftunabhängigen und raumluftabhängigen Betrieb erhältlich. Diese Abgassysteme sind systemzertifiziert. Nur die Kombination mit feuchteunempfindlichen Abgasanlagen ist möglich. HINWEIS: Anlagenschaden durch fehlerhafte Montage des Abgassystems! Bei Verwendung eines waagerechten Abgasrohrs L 1 m, dieses bei der Installation und im Betrieb nach 1 m Abstand vom Kesselanschlussstutzen abstützen. Installationsanweisung des Abgasanlagenherstellers beachten. Der Heizkessel erfüllt die Anforderungen der Zulassungsgrundsätze des DIBT für raumluftunabhängige Ölfeuerungsstätten. Beachten Sie für den Betrieb von raumluftunabhängigen Ölfeuerungsstätten die landesspezifischen Normen und Vorschriften. Installationsart C 33x C 93x C 43x C 53x Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung Konzentrische Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung (zusammen mit dem Heizkessel geprüft) senkrecht über Dach Anschluss an Luft-Abgas-System (LAS, einfach belegt); Zuluftleitung vom Luftschacht und Verbindungsstück zum Schornstein sind Bestandteil der Feuerstätte Getrennte Verbrennungsluftzufuhr und Abgasabführung (zusammen mit dem Heizkessel geprüft); Mündungen befinden sich in unterschiedlichen Druckbereichen. Achtung: Mündungen dürfen sich nicht an gegenüberliegenden Wänden von Gebäuden befinden. Tab. 12 Verbrennungsluftzufuhr und Abgasführung Für die Installationsarten C 33x und C 53x bietet der Hersteller die in der Tabelle 11 aufgeführten Verbrennungsluft-Abgassysteme (LAS- Systeme) an. Mit den Grundbausätzen und den entsprechenden Erweiterungskomponenten können die in Tabelle 11 aufgeführten maximalen Baulängen realisiert werden. Die Abgassysteme sind systemzertifiziert (CE 0085 BS 0249). Wenn von den genannten Daten abgewichen wird, muss für das Verbrennungsluft-Abgassystem ein Funktionsnachweis nach den landesspezifischen Normen und Richtlinien erbracht werden. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 17

5 Installation Bei Anschluss eines nicht mit dem Heizkessel geprüften Verbrennungsluft-Abgassystems (C 63x ), bedarf es der Einhaltung der landesspezifischen Anforderungen sowie der Vorgaben der zum System gehörenden allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. Dabei besonders die Angaben zur Mündungsgestaltung beachten. Die technischen Daten zur Auslegung des Verbrennungsluft- Abgassystems bei C 63x finden Sie in der folgenden Tabelle. Wellschlauch mit dem Abfluss oder einer Neutralisation [4] verbinden. Um das Zurücklaufen von Kondensat in den Heizkessel zu vermeiden, Wellschlauch mit Gefälle und ohne Knicke verlegen. Restförderdruck Pa 30 Maximal zulässiger Ansaugwiderstand am Pa 100 Luftansaugstutzen Temperaturklasse T 120 Tab. 13 Auslegungsdaten für C 63x Raumluftabhängiger Betrieb Für die Belüftung des Aufstellraums müssen Sie eine Belüftungsöffnung des Aufstellraums ins Freie vorsehen, die einen minimalen Querschnitt von 150 cm 2 hat, oder einen Verbrennungsluftverbund mit anderen Räumen realisieren ( Muster-Feuerungsverordnung). Montage des Verbrennungsluft-Abgasanschlusses entsprechend der Installationsanleitung des Abgassystems. 5.4 Kondensatablauf Kondensatablauf fachgerecht montieren, so dass kein Kondensat in den Heizkessel läuft. Das in der Abgasleitung anfallende Kondensat muss vorschriftsmäßig abgeleitet werden. Sicherstellen, dass die Kondensatablaufleitung in einen Ablauftrichter mit Siphon mündet. Bei Einleitung von Kondensat in öffentliche Abwasseranlagen die landesspezifischen Normen und Richtlinien beachten. Regionale Bestimmungen beachten. 5.4.1 Kondensatablauf montieren Verwenden Sie als Kondensatablaufleitung einen Wellschlauch oder den mitgelieferten Schlauch. GEFAHR: Vergiftungsgefahr durch Abgase! Wenn der Siphon nicht mit Wasser gefüllt ist, kann austretendes Abgas Menschen in Lebensgefahr bringen. Füllstand des Wassers im Siphon regelmäßig prüfen und bei Bedarf nachfüllen. Stopfen an der Seitenwand [5] entfernen und Schlauch [3] durchstecken. Schlauch am Austritt des Siphons [1] befestigen und mit Schlauchschelle [2] sichern. Bild 17 Kondensatablauf mit Neutralisation [1] Siphon [2] Schlauchschelle [3] Schlauch [4] Neutralisation [5] Stopfen 5.4.2 Neutralisation anschließen Eine für beide Leistungsstufen des Heizkessels (19/27 kw) geeignete Neutralisation erhalten Sie als Zubehör beim Hersteller. Neutralisationseinheit nach Installationsanleitung anschließen. Nach DWA-Arbeitsblatt A251 kann bei Verwendung von schwefelarmem Heizöl EL (S-Gehalt < 50 ppm) bis 200 kw Kesselleistung die Neutralisation entfallen. Verbindliche Informationen über die Notwendigkeit von Neutralisationseinrichtungen erhalten Sie bei Auskunftsstellen der örtlichen Behörden. 5.5 Hydraulischer Anschluss Für die Standardanschlüsse zum Heizkreis-Set oder zum Warmwasserspeicher bietet der Hersteller fertig montierte Rohrgruppen als Zubehör an. 5.5.1 Heizungsvorlauf anschließen Um wasserseitige Verunreinigungen im Heizkessel zu vermeiden, empfehlen wir bauseitig eine Schmutzfangeinrichtung einzubauen. Vorlauf des Heizungssystems an den Anschluss [1] anschließen. Um Anlagenschäden zu vermeiden, Anschlussleitung spannungsfrei verlegen. 18 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Installation 5 5.5.2 Heizungsrücklauf anschließen Heizungsrücklauf am Anschluss [2] anschließen. Um Anlagenschäden zu vermeiden, Anschlussleitung spannungsfrei verlegen. 1 2 3 4 5 5.5.3 Ausdehnungsgefäß anschließen Bei Kessel ohne Warmwasserspeicher: Ausdehnungsgefäß am T-Stück des Rücklaufs anschließen ( Bild 18, [3]). Bei Kessel mit Warmwasserspeicher: Ausdehnungsgefäß am Anschluss für das Ausdehnungsgefäß anschließen ( Bild 5, [4], Seite 8). Bild 18 Rückansicht des Heizkessels (ohne 3-Wege-Ventil) 1 2 3 4 5 6 720 808 164-37.1 5.6 Heizungsanlage befüllen und Dichtheit prüfen Damit keine undichten Stellen während des Betriebs auftreten, muss die Heizungsanlage vor der Inbetriebnahme auf Dichtheit geprüft werden. Heizungsanlage mit einem Druck abdrücken, der dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entspricht. VORSICHT: Gesundheitsgefahr durch Verunreinigung des Trinkwassers! Landesspezifischen Vorschriften und Normen zur Vermeidung von Verunreinigungen des Trinkwassers beachten. Für Europa die EN 1717 beachten. Für die Dichtheitsprüfung die Installationsanleitung des Warmwasserspeichers beachten. 5.6.1 Heizungsanlage befüllen und entlüften HINWEIS: Anlagenschaden durch Temperaturspannungen! Wenn die Heizungsanlage im warmen Zustand befüllt wird, können Temperaturspannungen Spannungsrisse verursachen. Der Heizkessel wird undicht. Heizungsanlage nur im kalten Zustand befüllen (die Vorlauftemperatur darf maximal 40 C betragen). Beim Füllen muss das 3-Wege-Ventil zum Speicher manuell geöffnet werden: Manuelle Umschaltung des 3-Wege-Ventils ( Bild 20, [2]) durch Drücken des manuellen Umschalters ( Bild 20, [1]) in die Richtung von AB umschalten. Hierdurch wird der Durchfluss von AB-B und AB-A umgeschaltet. 6 720 808 164-38.1T Bild 19 Rückansicht des Heizkessels (mit 3-Wege-Ventil) [1] Vorlauf des Heizkessels VK [2] Rücklauf des Heizkessels RK [3] Anschluss für Ausdehnungsgefäß G¾ (Außengewinde flachdichtend) [4] Sicherheitsventil [5] Anschluss für Abblaseleitung 1) Um ein unkontrolliertes Durchströmen des Heizkessels zu verhindern und so Wärmeverluste zu vermeiden: In jeden Heizkreis ein Rückschlagventil als Schwerkraftbremse installieren. Bauseits einen Füll- und Entleerhahn an der tiefsten Stelle des Heizungsrücklaufs installieren. Für Kessel mit Warmwasserspeicher beachten: 3-Wege-Ventil ohne Strom ( Bild 20, [2]) muss zwischen den Anschlüssen AB und B offen sein. Für Notbetrieb: Bei defektem Stellantrieb kann das 3-Wege-Ventil ( Bild 20, [2]) mit dem manuellen Umschalter ( Bild 20, [1]) von AB-B zu AB-A geöffnet werden. 1) Abblaseleitung bauseitig erstellen oder Ablauftrichter-Set (Zubehör) verwenden. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 19

5 Installation RK VK RS 1 2 B AB A 6 720 808 164-01.1T Der Fülldruck muss mindestens dem erforderlichen Vordruck des Ausdehnungsgefäßes zuzüglich 0,5 bar entsprechen. Der Betriebsdruck einer kalten Heizungsanlage beträgt 1,75 bar (Richtwert). Der Maximaldruck darf 3 bar bei höchster Heizmitteltemperatur nicht überschreiten. Bei diesem Druck öffnet das Sicherheitsventil. Stickstoffpolster bei einem statischen Druck < 1,75 bar korrigieren. Hierzu die landesspezifischen Normen und Richtlinien beachten. Damit die Luft entweichen kann, Kappe des automatischen Entlüfters ( Bild 22, [5]) eine Umdrehung aufdrehen. Heizungsanlage über den bauseitigen Füllhahn ( Bild 22, [3]) langsam befüllen. Dabei Druckanzeige des Manometers ( Bild 22, [4]) beachten. Wasserzufuhr und bauseitigen Füll- und Entleerhahn ( Bild 22,[3]) schließen. Bild 20 Manueller Umschalter des 3-Wege-Ventils bei Kessel mit Warmwasserspeicher (Lupe zeigt das 3-Wege-Ventil von vorne) [1] Manueller Umschalter [2] 3-Wege-Ventil Mischer (wenn vorhanden) öffnen. Sperrventil öffnen. Roten Zeiger ( Bild 21, [1]) des Manometers auf den erforderlichen Mindestdruck von 1 bar einstellen. 4 5 6 3 1 2 6 720 808 164-02.1T Bild 22 Heizungsanlage mit Wasser befüllen [1] Schlauch [2] Schlauchtülle [3] Füll- und Entleerhahn [4] Manometer [5] Kappe des automatischen Entlüfters [6] Schelle Heizungsanlage über die Entlüftungsventile an den Heizkörpern entlüften. Wenn der Druck durch das Entlüften abfällt, Wasser nachfüllen. Bild 21 Manometer [1] Roter Zeiger [2] Manometerzeiger Der Heizkessel ist mit einem Minimaldruckwächter als Wassermangelsicherung ausgerüstet. Der Minimaldruckwächter ist an der Anschlussklemme SI-Geräte ( Tabelle 19, Seite 29) des Regelgeräts Logamatic MC10 angeschlossen und schaltet die Heizungsanlage bei einem Druck < 0,4 bar ab und bei einem Druck > 0,8 bar wieder ein. Wenn nach dem Einschalten der Heizungsanlage ( Kapitel 7, Seite 32) der Betriebsdruck zu niedrig ist, wird die Störungsanzeige 7P/549 Sicherheitskette hat geöffnet im Display des Basiscontrollers Logamatic BC10 angezeigt. 20 Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05)

Installation 5 5.6.2 Anschlüsse auf Dichtheit prüfen Heizkessel mit dem 1,3fachen Betriebsdruck abdrücken. Dabei den Absicherungsdruck des Sicherheitsventils berücksichtigen. Alle Absperrungen öffnen. Gegebenenfalls manuellen Umschalter des 3-Wege-Ventils in Betriebsstellung bringen ( Bild 20, Seite 20). Gegebenenfalls Sperrventil in Betriebsstellung bringen. 5.6.3 Manuelle Einstellmöglichkeiten beim 3-Wege-Ventil und der Pumpe Darauf achten, dass das 3-Wege-Ventil ( Bild 23, [2]) ohne Strom zwischen den Anschlüssen AB und B offen ist ( Bild 23). HINWEIS: Anlagenschaden durch Überdruck bei der Dichtheitsprüfung! Druck-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen und der Warmwasserspeicher können bei zu großem Druck beschädigt werden. Zum Zeitpunkt der Dichtheitsprüfung keine Druck-, Regel- oder Sicherheitseinrichtungen montieren, die gegenüber dem Wasserraum des Heizkessels nicht abgesperrt werden können. Bei montiertem Warmwasserspeicher: Technische Dokumentation des Warmwasserspeichers beachten. Für Notbetrieb: Bei defektem Stellantrieb kann das 3-Wege-Ventil [2] mit dem manuellen Umschalter [1] von AB-B zu AB-A geöffnet werden ( Bild 23). Um das 3-Wege-Ventil umzuschalten, mit einem Schraubendreher den Hebel ( Bild 23, [1]) in Pfeilrichtung drücken, bis er einrastet. Vor der Inbetriebnahme oder nach dem Füllen der Anlage (Heizkessel): Pumpe ausschalten. Pumpe manuell an der Inspektionsschraube entlüften. VORSICHT: Verbrühungsgefahr durch heißes Wasser! Beim Entlüften an der Inspektionsschraube kann heißes Wasser austreten. Vor dem manuellen Entlüften an der Inspektionsschraube: Pumpe ausschalten. Wir empfehlen: Pumpe auf mittlere Einstellung stellen ( Bild 24, [2]). Wenn die Pumpe auf eine kleinere Stufe eingestellt wird, reduziert sich der Warmwasserkomfort. Nach der Inbetriebnahme oder bei Luftgeräuschen Entlüftung wiederholen ( Kapitel 5.6.1, Seite 19). 2 3 1 RK VK 1 2 6 720 649 554-08.2T B AB A Bild 24 Pumpe [1] Angabe der Flussrichtung [2] Drehzahleinstellknopf [3] Inspektionsschraube zum manuellen Entlüften der Pumpe 5.7 Ölversorgungseinrichtung auslegen, prüfen und anschließen RS 6 720 649 554-07.2T Bild 23 Manueller Umschalter des 3-Wege-Ventils (Lupe zeigt das 3-Wege-Ventil von unten) [1] Manueller Umschalter des 3-Wege-Ventils [2] 3-Wege-Ventil 5.7.1 Ölversorgungsleitungen auslegen Die Ölversorgungseinrichtung besteht aus dem Tank und dem Leitungssystem. Auslegung der Ölversorgungseinrichtung, so dass eine Mindest- Öltemperatur von 5 C am Brenner nicht unterschritten wird. Wir empfehlen den Einsatz von Heizöl extraleicht (HEL) Premium schwefelarm. Der Brenner wird im Einstrang angeschlossen. Bei der Verwendung eines Einstrangsystems werden die Saugleitung und die Rücklaufleitung an einen Heizölfilter (bereits werkseitig montiert) mit Rücklaufzuführung angeschlossen. Vom Heizölfilter mit Rücklaufzuführung wird dann ein Strang zum Öltank geführt. Logano plus SB105 6 720 808 164 (2013/05) 21