Zahlungsbilanz und Auslandvermögen der Schweiz 3. Quartal 2016

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Transkript:

Kommunikation Postfach, CH-8022 Zürich Telefon +41 58 631 00 00 communications@snb.ch Zürich, 21. Dezember 2016 Zahlungsbilanz und Auslandvermögen der Schweiz 3. Quartal 2016 Übersicht Der Leistungsbilanzüberschuss betrug im 3. Quartal 2016 21 Mrd. Franken. Er fiel damit um 2 Mrd. Franken niedriger aus als im Vorjahresquartal. Aufgrund tieferer Einnahmen aus den Direktinvestitionen verringerte sich der Einnahmenüberschuss aus den Primäreinkommen (Arbeits- und Kapitaleinkommen) um 4 Mrd. auf 1 Mrd. Franken. Bei den Waren stieg der Einnahmenüberschuss um 2 Mrd. auf 17 Mrd. Franken. Der Einnahmenüberschuss im Dienstleistungshandel (5 Mrd. Franken) sowie der Ausgabenüberschuss bei den Sekundäreinkommen (2 Mrd. Franken) waren gleich hoch wie im Vorjahresquartal. Die Kapitalbilanz wies im 3. Quartal 2016 auf der Aktivseite einen Nettozugang von 49 Mrd. Franken aus (3. Quartal 2015: 43 Mrd. Franken). Dieser Zugang war grösstenteils auf die «Übrigen Investitionen» sowie auf die Währungsreserven zurückzuführen. Auf der Passivseite betrug der Nettozugang 12 Mrd. Franken und war damit gleich hoch wie im Vorjahresquartal. Dabei resultierte bei den Direkt- und Portfolioinvestitionen ein Nettoabbau während die «Übrigen Investitionen» einen Nettozugang verzeichneten. Unter Berücksichtigung der Derivate wies die Kapitalbilanz einen positiven Saldo von 39 Mrd. Franken aus. Im Auslandvermögen stieg der Bestand der Aktiven im 3. Quartal 2016 um 40 Mrd. auf 4381 Mrd. Franken. Dieser Anstieg war insbesondere auf die in der Kapitalbilanz ausgewiesenen Transaktionen zurückzuführen. Der Bestand der Auslandpassiven erhöhte sich um 15 Mrd. auf 3582 Mrd. Franken. Dafür waren vor allem Kursgewinne aufgrund der Börsenentwicklung in der Schweiz ausschlaggebend. Das Nettoauslandvermögen stieg um 25 Mrd. auf 799 Mrd. Franken. Seite 1/7

Leistungsbilanz Einnahmen Die Einnahmen aus dem gesamten Warenhandel fielen mit 78 Mrd. um 6 Mrd. Franken höher aus als im Vorjahresquartal. Die Warenexporte gemäss Aussenhandelsstatistik (Total 1) erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 3 Mrd. auf 53 Mrd. Franken. Dabei verzeichneten vor allem die Ausfuhren der chemisch-pharmazeutischen Produkte sowie der Bijouterie- und Juwelierwaren eine Zunahme, während die Ausfuhren der Uhrenindustrie rückläufig waren. Die Einnahmen aus dem Handel mit Gold zu nicht-monetären Zwecken erhöhten sich von 17 Mrd. Franken im Vorjahresquartal auf 21 Mrd. Franken. Die Nettoeinnahmen im Transithandel waren mit 6 Mrd. Franken gleich hoch wie im Vorjahresquartal. Im Dienstleistungshandel mit dem Ausland waren die Einnahmen mit 28 Mrd. um 1 Mrd. Franken höher als im Vorjahresquartal. Eine Zunahme war bei den Versicherungsdiensten, den Telekommunikations-, Computer- und Informationsdiensten, den Geschäftsdiensten sowie den Lizenzgebühren zu verzeichnen. Dagegen gingen die Einnahmen aus den Transportdiensten zurück. Aufgrund tieferer Einnahmen aus den Kapitalanlagen im Ausland insbesondere aus den Direktinvestitionen sanken die Primäreinkommen (Arbeits- und Kapitaleinkommen) um 4 Mrd. auf 32 Mrd. Franken. Die Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 1 Mrd. auf 10 Mrd. Franken zu. Ausgaben Die Ausgaben für den gesamten Warenhandel beliefen sich auf 62 Mrd. Franken und waren damit um 4 Mrd. Franken höher als im Vorjahresquartal. Die Warenimporte gemäss Aussenhandelsstatistik (Total 1) nahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 2 Mrd. auf 42 Mrd. Franken zu. Die grösste Zunahme war bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten und den Fahrzeugen zu verzeichnen. Die Ausgaben im Handel mit Gold zu nicht-monetären Zwecken beliefen sich auf 18 Mrd. Franken gegenüber 17 Mrd. Franken im Vorjahresquartal. Die Ausgaben für Dienstleistungsimporte waren mit 23 Mrd. um 1 Mrd. Franken höher als im Vorjahresquartal. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren höhere Ausgaben für Telekommunikations-, Computer- und Informationsdienste sowie Geschäftsdienste. Die restlichen Komponenten veränderten sich gegenüber dem Vorjahresquartal nicht wesentlich. Die Ausgaben bei den Primäreinkommen (Arbeits- und Kapitaleinkommen) blieben mit 31 Mrd. Franken stabil. Auch die Sekundäreinkommen (laufende Übertragungen) wiesen mit 12 Mrd. Franken gleich hohe Ausgaben aus wie im Vorjahresquartal. Seite 2/7

Saldo Der Leistungsbilanzüberschuss war mit 21 Mrd. um 2 Mrd. Franken tiefer als im Vorjahresquartal. Zwar erhöhte sich der Einnahmenüberschuss beim Warenhandel, bei den Primäreinkommen (Arbeits- und Kapitaleinkommen) ging der Einnahmenüberschuss gegenüber dem Vorjahresquartal jedoch deutlich zurück. Kapitalbilanz Nettozugang von Aktiven Der Nettozugang von Aktiven betrug 49 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: 43 Mrd. Franken). Ausschlaggebend dafür waren vor allem die «Übrigen Investitionen» sowie die Währungsreserven. Bei den «Übrigen Investitionen» war der Nettozugang von 26 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: Nettoabbau von 22 Mrd. Franken) vor allem darauf zurückzuführen, dass sowohl Geschäftsbanken, die Nationalbank als auch Unternehmen ihre Forderungen gegenüber dem Ausland deutlich erhöhten. Der Nettozugang bei den Währungsreserven belief sich auf 15 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: 12 Mrd. Franken). Die Direktinvestitionen zeigten einen Nettozugang von 9 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: 50 Mrd. Franken). Insbesondere bauten im Inland ansässige Unternehmen Kredite gegenüber Tochter- und Schwestergesellschaften im Ausland auf. Nettozugang von Passiven Auch auf der Passivseite der Kapitalbilanz resultierte wie im Vorjahresquartal ein Nettozugang von 12 Mrd. Franken. Dabei wiesen die «Übrigen Investitionen» einen Nettozugang von 20 Mrd. Franken aus (3. Quartal 2015: 14 Mrd. Franken), da Geschäftsbanken ihre Verpflichtungen gegenüber dem Ausland erhöhten überwiegend im Interbankengeschäft. Die Direktinvestitionen hingegen verzeichneten einen Nettoabbau von 6 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: Nettozugang von 2 Mrd. Franken), da Muttergesellschaften im Ausland das Beteiligungskapital ihrer Tochterunternehmen in der Schweiz abbauten. Die Transaktionen bei den Portfolioinvestitionen führten zu einem Nettoabbau von 3 Mrd. Franken, da Investoren mit Domizil im Ausland mehr Aktien schweizerischer Emittenten verkauften als kauften. Saldo Der Saldo der Kapitalbilanz betrug 39 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: 31 Mrd. Franken). Er errechnet sich aus der Summe aller Nettozugänge von Aktiven abzüglich der Summe aller Nettozugänge von Passiven plus dem Saldo aus den Transaktionen mit Derivaten. Dieser positive Saldo der Kapitalbilanz entspricht der Zunahme des Nettoauslandvermögens aufgrund grenzüberschreitender Investitionen. Seite 3/7

Statistische Differenz Die statistische Differenz enthält alle Abweichungen, die sich in der Praxis aufgrund von Fehlern und Lücken in den statistischen Erhebungen ergeben. Sie errechnet sich aus dem Saldo der Kapitalbilanz abzüglich der Summe aus den Salden der Leistungsbilanz und der Bilanz der Vermögensübertragungen. Im 3. Quartal 2016 belief sich die statistische Differenz auf 18 Mrd. Franken (3. Quartal 2015: 8 Mrd. Franken). Dieser positive Saldo deutet entweder auf eine Unterschätzung der Leistungsbilanzeinnahmen bzw. des Nettozugangs von Passiven oder auf eine Überschätzung der Leistungsbilanzausgaben bzw. des Nettozugangs von Aktiven hin. Auslandvermögen Auslandaktiven Der Bestand der Auslandaktiven erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 40 Mrd. auf 4381 Mrd. Franken. Die Portfolioinvestitionen stiegen aufgrund von Börsenkursgewinnen der Dividendenpapiere um 23 Mrd. auf 1260 Mrd. Franken. Die Zunahme bei den «Übrigen Investitionen» um 23 Mrd. auf 812 Mrd. Franken war vorwiegend auf Transaktionen zurückzuführen, ebenso wie der Anstieg der Währungsreserven der Nationalbank. Diese erhöhten sich um 19 Mrd. auf 677 Mrd. Franken. Der Bestand der Direktinvestitionen sank hingegen um 5 Mrd. auf 1528 Mrd. Franken, jener der Derivate um 19 Mrd. auf 104 Mrd. Franken. Auslandpassiven Der Bestand der Auslandpassiven stieg gegenüber dem Vorquartal um 15 Mrd. auf 3582 Mrd. Franken. Der Bestand der Portfolioinvestitionen nahm, trotz der Nettoverkäufe gemäss Kapitalbilanz, um 24 Mrd. auf 1055 Mrd. Franken zu. Dies war vor allem auf die höheren Börsenkurse in der Schweiz zurückzuführen. Der Bestand der «Übrigen Investitionen» stieg infolge von Transaktionen der Geschäftsbanken mit Banken im Ausland um 19 Mrd. auf 1177 Mrd. Franken. Der Bestand der Direktinvestitionen reduzierte sich um 10 Mrd. auf 1249 Mrd. Franken. Die Derivate gingen um 18 Mrd. auf 101 Mrd. Franken zurück. Nettovermögen Das Nettoauslandvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 25 Mrd. auf 799 Mrd. Franken, weil die Auslandaktiven (+40 Mrd. Franken) stärker zunahmen als die Auslandpassiven (+15 Mrd. Franken). Hinweise Die Zahlungsbilanz (Leistungsbilanz und Kapitalbilanz) umfasst die grenzüberschreitenden Transaktionen der Schweiz mit dem Ausland während einer Periode. Das Auslandvermögen Seite 4/7

zeigt den Bestand der finanziellen Aktiven (Forderungen) und Passiven (Verpflichtungen) der Schweiz gegenüber dem Ausland am Periodenende. Die Aktiven und Passiven des Auslandvermögens werden zum einen durch die Transaktionen der Kapitalbilanz verändert. Zum anderen beeinflussen Kapitalgewinne bzw. -verluste aufgrund der Börsen- und Wechselkursentwicklung sowie sonstige Bestandesänderungen die Kapitalbestände. Die Periodenvergleiche der Transaktionen im Kommentar zur Zahlungsbilanz beziehen sich auf das entsprechende Quartal des Vorjahres, da vor allem in der Leistungsbilanz einzelne Positionen durch Saisoneffekte beeinflusst werden (z.b. Tourismus). Saisonbereinigte Daten sind nicht verfügbar. Die Periodenvergleiche der Bestände im Auslandvermögen hingegen beziehen sich auf den Bestand zum Ende des Vorquartals. Im Mittelpunkt steht dabei die Veränderung des Bestandes während des Berichtsquartals. Ausführliche Tabellen zur Zahlungsbilanz und zum Auslandvermögen sind auf dem Datenportal der Schweizerischen Nationalbank unter data.snb.ch im Bereich «Aussenwirtschaft» zu finden. Seite 5/7

ZAHLUNGSBILANZ DER SCHWEIZ ÜBERSICHT In Millionen Franken 2015 Q3 2015 Q4 2016 Q1 2016 Q2 2016 Q3 Leistungsbilanz, Saldo 22'287 16'913 9'798 19'569 20'619 Einnahmen 145'371 157'967 138'153 151'105 148'562 Ausgaben 123'084 141'054 128'354 131'536 127'942 Waren und Dienste, Saldo 19'443 17'363 10'718 18'907 21'566 Einnahmen 99'760 105'474 97'417 106'846 106'517 Ausgaben 80'317 88'110 86'699 87'939 84'951 Waren, Saldo 14'391 13'251 5'963 14'281 16'668 Einnahmen 72'331 76'324 70'685 79'089 78'367 Aussenhandel davon 68'595 74'635 67'335 75'129 75'509 Aussenhandel Total 1 1 49'336 53'352 51'590 53'492 52'550 Gold zu nicht-monetären Zwecken 16'592 18'660 13'073 19'111 20'967 Ergänzungen zum Aussenhandel 2-2'721-3'201-3'157-2'579-3'000 Transithandel 6'457 4'890 6'506 6'539 5'857 Ausgaben 57'940 63'073 64'722 64'808 61'699 Aussenhandel davon 58'432 64'186 65'728 65'302 62'567 Aussenhandel Total 1 1 39'837 43'699 42'230 43'900 42'299 Gold zu nicht-monetären Zwecken 16'521 18'184 20'602 18'327 17'988 Ergänzungen zum Aussenhandel 2-491 -1'113-1'006-494 -868 Dienste, Saldo 5'052 4'112 4'755 4'626 4'898 Einnahmen 27'429 29'150 26'732 27'757 28'150 Ausgaben 22'376 25'037 21'978 23'131 23'252 Primäreinkommen, Saldo 5'496 3'548 1'789 4'406 1'239 Einnahmen 36'172 43'122 30'886 34'241 31'750 Ausgaben 30'676 39'574 29'098 29'835 30'510 Arbeitseinkommen, Saldo -5'288-5'329-5'427-5'436-5'463 Einnahmen 614 614 614 614 614 Ausgaben 5'902 5'943 6'042 6'050 6'077 Kapitaleinkommen, Saldo 10'784 8'877 7'216 9'843 6'702 Einnahmen 35'558 42'508 30'272 33'627 31'136 Ausgaben 24'774 33'631 23'056 23'784 24'434 Sekundäreinkommen, Saldo -2'651-3'999-2'708-3'744-2'186 Einnahmen 9'439 9'371 9'849 10'018 10'295 Ausgaben 12'091 13'370 12'558 13'762 12'481 Bilanz der Vermögensübertragungen, Saldo 36-92 -222-215 67 Einnahmen 520 629 400 101 415 Ausgaben 484 720 622 316 349 Seite 6/7

Kapitalbilanz (ohne Derivate), Saldo 30'561 10'333 26'909 13'353 37'304 Nettozugang von Aktiven 42'606 59'551-9'582 44'214 48'930 Nettozugang von Passiven 12'045 49'218-36'491 30'862 11'626 Direktinvestitionen, Saldo 47'388-13'940 17'676 6'103 14'500 Nettozugang von Aktiven 49'785 26'419 36'810-4'298 8'983 Nettozugang von Passiven 2'397 40'359 19'134-10'401-5'517 Portfolioinvestitionen, Saldo 7'028 4'959 9'663-545 2'433 Nettozugang von Aktiven 2'478 66 950 445-323 Nettozugang von Passiven -4'550-4'893-8'714 990-2'756 Übrige Investitionen, Saldo -35'806 9'725-18'638-15'510 5'846 Nettozugang von Aktiven -21'607 23'478-65'549 24'763 25'744 Nettozugang von Passiven 14'199 13'753-46'911 40'272 19'898 Währungsreserven, Saldo 11'951 9'588 18'207 23'304 14'525 Derivate, Saldo -4 621 717 1'032 1'420 Statistische Differenz 8'233-5'867 18'049-4'969 18'038 1 Aussenhandel gemäss Eidgenössischer Zollverwaltung (EZV). 2 Hinzufügungen: Unkontrollierter Warenverkehr, Kleinsendungen, Hafengüter. Verminderungen: Fertigungsdienste, Retourwaren, CIF/FOB Bereinigung Importe. AUSLANDVERMÖGEN DER SCHWEIZ ÜBERSICHT In Millionen Franken 2015 Q3 2015 Q4 2016 Q1 2016 Q2 2016 Q3 Aktiven 4'174'663 4'276'482 4'248'702 4'340'248 4'380'659 Direktinvestitionen 1'466'056 1'498'114 1'532'840 1'533'221 1'528'280 Portfolioinvestitionen 1'196'528 1'224'991 1'212'684 1'236'779 1'259'710 Derivate 124'394 117'224 122'006 123'818 104'357 Übrige Investitionen 803'667 834'793 758'841 788'579 811'673 Währungsreserven 584'019 601'359 622'331 657'852 676'641 Passiven 3'544'062 3'662'767 3'524'338 3'566'708 3'581'879 Direktinvestitionen 1'186'967 1'245'178 1'266'623 1'258'629 1'248'677 Portfolioinvestitionen 1'085'917 1'132'182 1'031'564 1'030'632 1'054'833 Derivate 123'518 113'206 116'471 119'615 101'347 Übrige Investitionen 1'147'659 1'172'200 1'109'681 1'157'832 1'177'021 Nettovermögen 630'602 613'715 724'363 773'540 798'781 Direktinvestitionen 279'089 252'936 266'217 274'592 279'602 Portfolioinvestitionen 110'610 92'809 181'120 206'147 204'877 Derivate 875 4'018 5'535 4'203 3'010 Übrige Investitionen -343'992-337'407-350'840-369'253-365'349 Währungsreserven 584'019 601'359 622'331 657'852 676'641 Seite 7/7