FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels)

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Transkript:

FACHINFORMATION (Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels) 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Condrosulf 800 mg-tabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Tablette enthält 800 mg Natriumchondroitinsulfat Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Tablette Weiße Tabletten mit Bruchkerbe auf einer Seite Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tabletten, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1. Anwendungsgebiete Zur unterstützenden Behandlung von degenerativen Gelenkserkrankungen (Arthrosen). CONDROSULF wird angewendet bei Erwachsenen. 4.2. Dosierung und der Anwendung Dosierung: Erwachsene Erwachsene nehmen täglich 1 Tablette. Kinder und Jugendliche Es liegen keine wissenschaftlichen Hinweise für eine Anwendung von Chondroitinsulfat bei Kindern und Jugendlichen von 0-18 Jahren vor. Daher wird die Anwendung von Chondroitinsulfat bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen. Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion Es gibt nur wenig Erfahrung hinsichtlich der Einnahme von CONDROSULF durch Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Eine Behandlung dieser Patienten muss daher mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 4.4). Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Es gibt keine Erfahrung hinsichtlich der Einnahme von CONDROSULF durch Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion. Eine Behandlung dieser Patienten muss daher mit Vorsicht erfolgen (siehe Abschnitt 4.4). Art der Anwendung: Die Tabletten können vor, während oder nach einer Mahlzeit unzerkaut und mit genügend Flüssigkeit eingenommen werden. Bei Patienten mit empfindlichem Magen empfiehlt sich die Einnahme nach dem Essen. Dauer der Anwendung: Eine Einnahmedauer von mindestens 3 Monaten wird empfohlen.

2 4.3. Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. 4.4. Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bei gleichzeitiger Gabe von Analgetika bzw. nichtsteroidalen Antirheumatika kann durch CONDROSULF der Bedarf an schmerzstillenden Arzneimitteln verringert werden. Die Dosierung der zusätzlichen schmerzstillenden Therapie sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Patienten mit eingeschränkter Herz- und/oder Nierenfunktion In sehr seltenen Fällen (>1/10.000) sind bei Patienten mit eingeschränkter Herzund/oder Nierenfunktion Ödeme und/oder Wasserretention aufgetreten. Das kann auf die osmotische Wirkung von Chondroitinsulfat zurückgeführt werden. Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Es gibt keine Erfahrung hinsichtlich der Einnahme von CONDROSULF durch Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion. Eine Behandlung dieser Patienten muss daher mit Vorsicht erfolgen. Kinder und Jugendliche Es liegen keine wissenschaftlichen Hinweise für eine Anwendung von Chondroitinsulfat bei Kindern und Jugendlichen von 0-18 Jahren vor. Daher wird die Anwendung von Chondroitinsulfat bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen. 4.5. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Keine bekannt. 4.6. Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Chondroitinsulfat bei Schwangeren oder stillenden Müttern vor. Im Tierversuch erwies sich Chondroitinsulfat als nicht embryo- oder fetotoxisch. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. 4.7. Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Chondroitinsulfat hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen 4.8. Nebenwirkungen Untenstehend aufgeführte Nebenwirkungen wurden nach der Häufigkeit ihres Auftretens wie folgt klassifiziert: Sehr häufig ( 1/10) Häufig ( 1/100, <1/10) Gelegentlich ( 1/1.000, <1/100) Selten ( 1/10.000, <1/1.000) Sehr selten (<1/10.000) Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Selten: Magen-Darm-Beschwerden*(z.B. Oberbauchschmerzen*, Obstipation, Übelkeit*, Diarrhöe*) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Selten: Erythem, Ausschlag*, makulopapulöser Ausschlag Sehr selten: Urtikaria, Ekzem, Juckreiz, allergische Reaktion** Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Sehr selten: Ödeme * Nebenwirkunken, die in klinischen Studien beobachtet wurden ** Fälle von allergischen Reaktionen (wie Angioödem) wurden selten berichtet. 3 Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko- Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das nachfolgend angeführte nationale Meldesystem anzuzeigen. Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Inst. Pharmakovigilanz Traisengasse 5 AT-1200 WIEN Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/ 4.9. Überdosierung Ein Fall von Überdosierung wurde registriert (Dosis: 80 Tabletten zu 800 mg), der für den Patienten jedoch keine Folgen hatte (kein Erbrechen, keine Übelkeit, Elektrolyte im Normbereich). 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1. Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere antiinflammatorische und antirheumatische Substanzen, Nichtsteroidale ATC-Code: M01AX25 Chondroitinsulfat ist eine der Grundkomponenten des Knorpels und weist eine sehr hohe Wasserbindungskapazität auf. Aufgrund dieser Eigenschaft ist Chondroitinsulfat für die mechanisch-elastischen Eigenschaften des Gelenkknorpels verantwortlich. Bei einem arthrotisch-degenerativ veränderten Knorpel beobachtet man eine Abnahme des Chondroitinsulfatgehaltes, die von lysozymalen Enzymen verursacht und unterhalten wird. Demzufolge geht das Wasserbindungsvermögen verloren, die Knorpeldegeneration schreitet fort und die Gelenkfunktion wird stark beeinträchtigt. Durch die Gabe von Chondroitinsulfat soll das Stoffwechselgleichgewicht der Gelenkknorpel wiederhergestellt und ein Fortschreiten der Erkrankung verzögert werden. Der genaue Wirkmechanismus von oral zugeführtem Chondroitinsulfat ist noch nicht bekannt. Die klinische Wirksamkeit von Chondroitinsulfat tritt verzögert ein, hält jedoch nach Absetzen der Therapie bis zu 3 Monaten an.

4 5.2. Pharmakokinetische Eigenschaften Absorbtion: Verschiedene Studien weisen darauf hin, dass die Bioverfügbarkeit von Chondroitinsulfat zwischen 15 und 24% der oral aufgenommen Dosis beträgt. 10% der absorbierten Dosis liegen in Form von Chondroitinsulfat und 90% in Form von Depolymerase-Derivaten vor. Die maximale Plasmakonzentration wird ca. 4 Stunden nach der oralen Aufnahme von Chondroitinsulfat erreicht. Distribution: Im Plasma werden 85% der Konzentration von Chondroitinsulfat sowie von dessen Depolymerase-Derivaten an verschiedene Plasmaproteine gebunden. Beim Menschen zeigt Chondroitinsulfat eine Affinität zu den Gelenkssubstanzen. Metabolismus: Mindestens 90% des Chondroitinsulfats werden zunächst durch lysosomale Sulfatasen metabolisiert und anschließend depolymerisiert. An der Depolymerisation sind haupstsächlich Leber und Nieren beteiligt. Elimination: Die systemische Clearance von Chondroitinsulfat beträgt 30,5 ml/min bzw. 0,43 ml/min/kg. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 5 bis 15 Stunden. Hauptausscheidungsorgan sind die Nieren. 5.3. Präklinische Daten zur Sicherheit In den Langzeittoxizitätsstudien an Ratte und Hund konnten bis zu den jeweils höchsten geprüften Dosen (200 mg/kg bzw. 50 mg/kg p.o.) keine Substanzinduzierten Veränderungen festgestellt werden. Die Studien zur Reproduktionstoxizität ergaben keinen Hinweis auf ein embryotoxisches oder teratogenes Potential. Die in vivo und in vitro durchgeführten Mutagenitätstests ergaben keinen Hinweis auf ein mutagenes Potential. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1. Liste der sonstigen Bestandteile Magnesiumstearat 6.2. Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3. Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre 6.4. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 25 C lagern. 6.5. Art und Inhalt des Behältnisses Polyamid-Aluminium-PVC/Heißsiegellack-Aluminium - Blisterpackung Packungsgrößen: 10, 30, 90 Stück

6.6. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise für die Handhabung Keine besonderen Anforderungen. 7. INHABER DER ZULASSUNG Sanova Pharma GesmbH Haidestraße 4 A-1110 Wien Tel.: +43 1 801 04-0 e-mail: sanova.pharma@sanova.at 8. ZULASSUNGSNUMMER Z.Nr.: 1-24720 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG Datum der Erteilung der Zulassung: 23. Oktober 2002 Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 14. September 2009 10. STAND DER INFORMATION Juni 2013 VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT Rezept- und apothekenpflichtig 5