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Transkript:

Präambel Wir sind sehr froh, dass wir diese Stiftung für Kinder gründen können. Wir möchten besonders für Kinder in belasteten Lebenssituationeneinen Rahmen schaffen, in dem für persönliche Zuwendung genügend Zeit zur Verfügung steht und die Entwicklung von Kreativität, Lernfreude und sozialer Kompetenz gefördert wird. Wir wünschen uns Aktivitäten zu unterstützen, bei denen Selbstvertrauen und Lebensfreude der Kinder gestärkt werden, sei es etwa durch Sport, Aufenthalte in der Natur, Musik oder andere kreative Beschäftigungen. Für die Zukunft geplant sind feste Räume oder ein Haus für Kinder, wo die genannten Ziele unter fachlich kompetenter Leitung verwirklicht oder vermittelt werden können. Die Mittel der Stiftung sollen den Kindern zusätzlich zu den Ausgaben der öffentlichen Hand zur Verfügung stehen, sie sollen Staats-, Landesoder Gemeindemittel nicht ersetzen. Die Zusammenarbeit mit den öffentlichen Stellen bei Durchführung und Planung von Projekten ist sehr erwünscht.

1 Name, Rechtsform und Sitz (1) Die Stiftung führt den Namen Vigoureux-Neuerburg- Stiftung für Kinder (2) Die Stiftung ist eine rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. (3) Sitz der Stiftung ist Mainz. 2 Stiftungszweck 1) Zweck der Stiftung ist, Kinder und Jugendliche zu fördern. (im Sinne 52 AO) 2) Die Stiftung ist vorwiegend am Wohnort der Stifter und in der Umgebung des Wohnortes aktiv. Sie kann ihre Stiftungszwecke aber auch im In- und Ausland verwirklichen. 3) Die Stiftung verwirklicht ihre Ziele insbesondere durch die Förderung von Vorhaben und Maßnahmen, die geeignet sind, Kinder und Jugendliche in den Bereichen Bildung, Kunst, Sport und persönlicher Entwicklung zu fördern. Ab einem Stiftungsvermögen von 750000 Euro ist die Trägerschaft eines Kinderhauses vorgesehen, in dem die oben genannten Vorhaben und Maßnahmen operativ gestaltet und umgesetzt werden können. 3 Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit (1) Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnittes "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. (2) Die Stiftung ist selbstlos tätig. Sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. (3) Die Stiftung darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Stiftung fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigen. (4) Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben selbst oder durch eine Hilfsperson im Sinne des 57 Abs. 1 S. 2 AO, sofern sie nicht im Wege der Mittelbeschaffung gemäß 58 Nr. 1 AO tätig wird. Die Stiftung kann zur Verwirklichung des Stiftungszwecks Zweckbetriebe unterhalten. 2

4 Stiftungsvermögen (1) Das Vermögen der Stiftung ergibt sich aus dem Stiftungsgeschäft. (2) Das Stiftungsvermögen ist nach den Grundsätzen einer ordentlichen Wirtschaftsführung ertragreich anzulegen. Im Rahmen der steuerrechtlichen Vorschriften dürfen die Erträge dem Stiftungsvermögen zugeführt werden. (3) Das Stiftungsvermögen ist in seinem Bestand dauernd und ungeschmälert zu erhalten und möglichst ertragreich anzulegen. Es kann zur Werterhaltung bzw. zur Stärkung seiner Ertragskraft umgeschichtet werden. Umschichtungsgewinne dürfen ganz oder teilweise zur Erfüllung des Stiftungszweckes verwendet werden. (4) Ein Drittel der jährlichen Erträge des Stiftungsvermögens soll grundsätzlich zur langfristigen Erhaltung desselben dem Stiftungsvermögen zugeführt werden. (5) Dem Stiftungsvermögen wachsen die Zustiftungen zu, die dazu bestimmt sind (Zustiftungen). Die Stiftung darf derartige Zustiftungen annehmen. Sie darf auch Zuwendungen ohne Zweckbestimmung aufgrund einer Verfügung von Todes wegen und freie Rücklagen im Sinne von 58 Nr. 7a AO dem Stiftungsvermögen zuführen. (1) Die Stiftung erfüllt ihre Aufgaben aus 5 Stiftungsmittel 1. den Erträgen des Stiftungsvermögens sowie 2. sonstigen Zuwendungen, soweit diese nicht ausdrücklich zur Erhöhung des Stiftungsvermögens bestimmt sind. 3. Ein Rechtsanspruch Dritter auf die Gewährung der jederzeit widerruflichen Förderleistungen aus der Stiftung besteht aufgrund dieser Satzung nicht. 6 Stiftungsorgane (1) Organe der Stiftung sind der Vorstand und das Kuratorium (2) Die Mitglieder der Stiftungsorgane üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Sie haben Anspruch auf Ersatz der ihnen entstandenen Auslagen und Aufwendungen. (3) Ein Mitglied eines Organs kann nicht zugleich einem anderen Organ angehören. 7 3

Vorstand (1) Der Vorstand besteht aus bis zu drei Mitgliedern. Mindestens zwei Mitglieder müssen berufen sein. (2) Der erste Vorstand ist im Stiftungsgeschäft berufen. Er gehört dem Vorstand auf Lebenszeit an. Zu ihren Lebzeiten sind die Stifter Vorsitzender des Vorstandes und stellvertretender Vorsitzender. Sie bestellen die anderen Vorstandsmitglieder. Die Stifter sind berechtigt, das Amt jederzeit niederzulegen. (3) Nach dem Tod der Stifter ergänzt sich der Vorstand durch Zuwahl selbst. Wiederbestellungen sind zulässig. Bei Tod beider Stifter wird der Vorstand durch das Kuratorium bestellt. Die Amtszeit der Vorstandsmitglieder beträgt vier Jahre. Der Vorstand wählt nach Ausscheiden der Stifter und der Ergänzung des Vorstandes aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen stellvertretenden Vorsitzenden. Das ausscheidende Vorstandmitglied bleibt solange im Amt, bis ein Nachfolger bestellt ist. (4) Scheidet eines der zu wählenden Vorstandsmitglieder vor Ablauf seiner Amtszeit aus dem Vorstand aus, so wird für den Rest der Amtszeit ein Ersatzmitglied bestellt. (5) Dem Vorstand sollen bevorzugt Mitglieder aus dem Familienkreis der Stifter entstammen. Ansonsten sollen dem Vorstand möglichst Personen angehören, die besondere Fachkompetenz und Erfahrung im Hinblick auf die Aufgabenerfüllung der Stiftung aufweisen. (6) Ein Vorstandsmitglied kann vom Vorstand in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kuratorium jederzeit aus wichtigem Grunde abberufen werden. Der Beschluss bedarf der Mehrheit der Mitglieder von Vorstand und Kuratorium. Die gemeinsame Sitzung wird vom Vorstand einberufen. Das betroffene Mitglied ist bei dieser Abstimmung von der Stimmabgabe ausgeschlossen. Ihm ist zuvor Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. 8 Aufgaben des Vorstands (1) Der Vorstand führt die Geschäfte der Stiftung im Rahmen der Satzung und der Beschlüsse des Kuratoriums. Er entscheidet in allen grundsätzlichen Angelegenheiten nach Maßgabe der Satzung in eigener Verantwortung. (2) Zu den Aufgaben des Vorstands gehört insbesondere 1. die Verwaltung des Stiftungsvermögens 2. die Verwendung der Stiftungsmittel 3. die Aufstellung und Vorlage der Jahresrechnung mit der Vermögensübersicht 4. die Erstellung des Berichtes über die Erfüllung des Stiftungszweckes 5. die Erarbeitung von Richtlinien für die Vergabe von Stiftungsmitteln 4

(3) Der Vorstand vertritt die Stiftung gerichtlich und außergerichtlich. Er hat die Stellung eines gesetzlichen Vertreters. Der Vorstand handelt durch seinen Vorsitzenden, in Falle von dessen Verhinderung durch seinen Stellvertreter. (4) Zur Unterstützung bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben kann der Vorstand eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer bestellen. 9 Beschlussfassung des Vorstandes (1) Beschlüsse des Vorstandes werden in der Regel auf Sitzungen gefasst. Der Vorstand wird vom Vorsitzenden oder seinem Stellvertreter nach Bedarf, mindestens aber einmal jährlich unter Angabe der Tagesordnung und Einhaltung einer Frist von zwei Wochen zu einer Sitzung einberufen. Sitzungen sind ferner einzuberufen, wenn 2 Mitglieder des Vorstandes dies verlangen. Wenn kein Mitglied des Vorstandes widerspricht, können Beschlüsse auch im schriftlichen Verfahren gefasst werden. (2) Ein Vorstandsmitglied kann sich in der Sitzung durch ein anderes Vorstandsmitglied vertreten lassen. Kein Vorstandsmitglied kann mehr als ein anderes Vorstandsmitglied vertreten. (3) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung mindestens zwei Drittel seiner Mitglieder, unter ihnen der Vorsitzende oder sein Stellvertreter, anwesend oder vertreten sind. Ladungsfehler gelten als geheilt, wenn alle Mitglieder anwesend sind und niemand widerspricht. An einer schriftlichen Abstimmung müssen sich mindestens zwei Drittel der Vorstandsmitglieder beteiligen. (4) Der Vorstand trifft seine Entscheidungen mit einfacher Mehrheit der anwesenden oder sich an der schriftlichen Abstimmung beteiligenden Mitglieder, sofern die Satzung nichts Abweichendes bestimmt. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden, ersatzweise seines Stellvertreters den Ausschlag. (5) Über die Sitzungen sind Niederschriften zu fertigen und vom Sitzungsleiter und dem Protokollanten zu unterzeichnen. Sie sind allen Mitgliedern des Vorstandes und dem Vorsitzenden des Kuratoriums zur Kenntnis zu bringen. (6) Weitere Regelungen über den Geschäftsgang des Vorstandes und diejenigen Rechtsgeschäfte, zu deren Durchführung der Vorstand der Zustimmung des Kuratoriums bedarf, kann eine vom Kuratorium zu erlassende Geschäftsordnung enthalten. 10 Kuratorium (1) Das Kuratorium besteht aus bis zu 5 Mitgliedern. Die Mitglieder des ersten Kuratoriums werden von den Stiftern berufen. (2) Scheidet ein Kuratoriumsmitglied aus, so wählt das Kuratorium auf Vorschlag des Vorstandes einen Nachfolger. Wiederwahlen sind zulässig. Die Amtszeit der Kuratoriumsmitglieder beträgt vier Jahre. Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und bei entsprechender personeller Ausstattung einen stellvertretenden Vorsitzenden. (3) Dem Kuratorium sollen Personen angehören, die besondere Fachkompetenz und Erfahrung in Hinblick auf die Aufgabenerfüllung der Stiftung aufweisen. Ein Mitglied 5

soll in Finanz- und Wirtschaftsfragen sachverständig sein. (4) Das Amt eines Kuratoriumsmitgliedes endet nach Ablauf der Amtszeit oder bei Vollendung des 75. Lebensjahres. Das Kuratoriumsmitglied bleibt in diesen Fällen solange im Amt, bis ein Nachfolger bestellt ist. Das Amt endet weiter durch Tod und durch Niederlegung, die jederzeit zulässig ist. In diesen Fällen bilden die verbleibenden Kuratoriumsmitglieder das Kuratorium. Bis zum Amtsantritt des Nachfolgers führen sie die unaufschiebbaren Aufgaben allein weiter. Ein ausgeschiedenes Kuratoriumsmitglied ist unverzüglich vom Kuratorium durch Zuwahl zu ersetzen. Ein Kuratoriumsmitglied kann vom Kuratorium in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand, die vom Vorstand einberufen wird, jederzeit aus wichtigem Grunde abberufen werden. Der Beschluss bedarf der Mehrheit der Mitglieder von Vorstand und Kuratorium. Das betroffene Mitglied ist bei dieser Abstimmung von der Stimmabgabe ausgeschlossen. Ihm ist zuvor Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. 11 Aufgaben und Beschlussfassung des Kuratoriums (1) Das Kuratorium berät und unterstützt den Vorstand im Rahmen des Stiftungsgesetzes und dieser Stiftungssatzung, um den Willen der Stifter so wirksam wie möglich zu erfüllen. Seine Aufgaben sind insbesondere: - Empfehlungen für die Verwaltung des Stiftungsvermögens, - Empfehlungen für die Verwendung der Stiftungsmittel, - die Entgegennahme der Jahresrechnung - die Entlastung des Vorstandes -Vorschläge zur Arbeit der Stiftung (2) Zur Vorbereitung seiner Beschlüsse kann das Kuratorium Sachverständige hinzuziehen. (3) Das Kuratorium soll mindestens einmal im Jahr zu einer ordentlichen Sitzung zusammenkommen. Eine außerordentliche Sitzung ist einzuberufen, wenn mindestens 3 Mitglieder oder der Vorstand dies verlangen. Die Mitglieder des Vorstandes, der Geschäftsführer und Sachverständige können an den Sitzungen des Kuratoriums beratend teilnehmen. (4) Für die Beschlussfassung des Kuratoriums gilt 9 entsprechend. 12 Satzungsänderung (1) Der Vorstand der Stiftung kann Änderungen der Satzung beschließen, wenn sie den Stiftungszweck nicht berühren und die ursprüngliche Gestaltung der Stiftung nicht wesentlich verändern oder die Erfüllung des Stiftungszwecks erleichtern. (2) Der Änderungsbeschluss bedarf der Einstimmigkeit der Mitglieder des Vorstandes. (3) Beschlüsse über Änderungen der Satzung bedürfen der Anerkennung der Stiftungsaufsichtsbehörde. Sie sind mit einer Stellungnahme der zuständigen Finanzbehörde anzuzeigen. 6

13 Zweckerweiterung, Zweckänderung, Zusammenlegung, Auflösung (1) Der Vorstand der Stiftung kann der Stiftung einen weiteren Zweck geben, der dem ursprünglichen Zweck verwandt ist und dessen dauernde und nachhaltige Verwirklichung ohne Gefährdung des ursprünglichen Zwecks gewährleistet erscheint, wenn das Vermögen oder der Ertrag der Stiftung nur teilweise für die Verwirklichung des Stiftungszwecks benötigt wird. (2) Der Vorstand der Stiftung kann die Änderung des Stiftungszwecks, die Zusammenlegung mit einer anderen Stiftung oder die Auflösung der Stiftung beschließen, wenn der Stiftungszweck unmöglich wird oder sich die Verhältnisse derart ändern, dass die dauernde und nachhaltige Erfüllung des Stiftungszwecks nicht mehr sinnvoll erscheint (möglich ist). Die Beschlüsse dürfen die Steuerbegünstigung der Stiftung nicht beeinträchtigen. (3) Beschlüsse über Zweckerweiterung, Zweckänderung, Zusammenlegung oder Auflösung bedürfen der Einstimmigkeit der Mitglieder des Vorstandes. (4) Beschlüsse über Zweckerweiterung, Zweckänderung, Zusammenlegung oder Auflösung werden erst nach Anerkennung der Stiftungsaufsichtsbehörde wirksam. Sie sind mit einer Stellungnahme der zuständigen Finanzbehörde anzuzeigen. 14 Vermögensanfall Bei Auflösung oder Aufhebung der Körperschaft oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen der Körperschaft an die Herbert-Gmeiner-Stiftung in München, welche es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke im Rahmen der SOS-Kinderdörfer zu verwenden hat. 15 Stiftungsaufsicht Die Stiftung unterliegt der staatlichen Aufsicht nach Maßgabe des jeweils geltenden Stiftungsrechts. 7