Informationen für Ackerbau und Grünland 18 / 2013 DIENSTLEISTUNGSZENTREN LÄNDLICHER RAUM Wintergetreide Herbizide Unkrautbekämpfung in Wintergetreide im Herbst Sinnvoll ist ein Herbizideinsatz im Herbst vor allem bei Frühsaaten auf Gräserstandorten, die bis Mitte Oktober auflaufen. Bei starkem Ungrasbesatz geraten diese bereits im Herbst massiv in Konkurrenz mit den Ungräsern. Auf Standorten ohne Gräser oder bei späteren Saaten wird weiterhin der Frühjahrstermin Standard bleiben. Auf Windhalm-Standorten macht die Anwendung der bodenwirksamen Herbizide allerdings auch noch Sinn für mittlere Saattermine im Oktober. Neuigkeiten im Herbizid-Sektor? Im Vergleich zur letzten Saison gibt es keine neuen Wirkstoffe. Neu sind lediglich Packs, wo zwei sich ergänzende Mittel kombiniert sind. Carmina und Alliance werden im Pack vermarktet. Zielrichtung sind Standorte mit Windhalm- und Unkrautbesatz in allen Wintergetreidearten außer Winterdurum und Dinkel. Der Hersteller sagt, dass Carmina in der verringerten Aufwandmenge von 1,5 l/ha in allen Winterweizensorten verträglich ist und die Sorteneinschränkungen für den CTU-Wirkstoff nicht zu beachten sind. Alliance mit der vollen Aufwandmenge von 65 g/ha schließt die Schwächen von Carmina bei Mohn und Ausfallraps. Gegen Klettenlabkraut besteht eine Teilwirkung, es muss im Frühjahr nochmals kontrolliert werden. Falkon wird im Set mit Primus als Falkon-Set angeboten. Die Kombination ist vorgesehen für Windhalm-Standorte. Primus verstärkt Falkon gegen Mohn, Klettenlabkraut und Kornblume. Im Herbst gegen Resistenzen vorgehen Jährlich werden von der amtlichen Beratung in Rheinland-Pfalz zahlreiche Ungrassamenproben von Getreideflächen mit Verdacht auf nachlassende Herbizidwirkung gesammelt. Ein Verdacht auf Herbizidresistenz liegt dann vor, wenn die Wirkung eines Gräserherbizides trotz optimaler Anwendungsbedingungen und voller Aufwandmenge unbefriedigend ist. Ackerfuchsschwanz: Insgesamt scheinen sich die Wirkungsprobleme gegen Ackerfuchsschwanz weiter zu verstärken. Bei knapp 90 % der Proben war keine ausreichende Wirkung mehr mit Ralon Super (Fenoxaprop) mehr zu erzielen. Auf knapp 60 % der Verdachts-Flächen waren Axial-Resistenzen nachweisbar. Unter den Sulfonyharnstoffen hat Lexus mittlerweile Wirkungsprobleme, die denen des Ralon Super vergleichbar sind. Auf etwa 20 % der Flächen (5 Herkünfte) war eine breite Kreuzresistenz bei den Sulfonylen feststellbar. Hier waren auch Attribut, Atlantis und Broadway betroffen. Windhalm: Wie im Vorjahr waren die Sulfonylharnstoffe von der Resistenzentwicklung stärker betroffen. Eine Flupyrsulfuron (Lexus) -Resistenz war in jeder Probe in mittlerer bis starker Ausprägung nachweisbar. Gemessen an der Häufigkeit folgten Attribut und Atlantis. Auf 3 der 17 Standorte wurde eine breite Resistenz gegen verschiedene Sulfonylharnstoffe gefunden. In knapp 30 % der Proben war mit IPU keine akzeptable Windhalmwirkung mehr zu erreichen. Die ACCase-Hemmer (Axial 50) wirken in der Regel noch. Lediglich auf einem Standort war Resistenz gegen Axial nachweisbar. Druck und Versand: DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Rüdesheimer Str. 60-68 55545 Bad Kreuznach Tel.: (06 71) 8 20-0 Internet: //www.dlr.rlp.de e-mail: DLR-RNH@dlr.rlp.de
- 2 - Schlussfolgerung: Die Resistenzentwicklung schreitet zügig voran. Da nur zum Herbsttermin Wirkstoffe zum Einsatz kommen können, die weniger resistenzgefährdet sind, muss auch in Gebieten mit traditioneller Frühjahrsbehandlung versucht werden, bei geeigneten Rahmenbedingungen den Herbsttermin zu nutzen. Durch Bodenbearbeitung, Fruchtfolge und Saattermin den Ackerfuchsschwanz begrenzen Der Ackerfuchsschwanz läuft bevorzugt im Herbst auf. Zuvor durchläuft er eine primäre Keimruhe. So richtet die Natur es ein, dass die Samen erst später keimen, wenn Sie abgefallen sind und bereits eine Zeit lang auf dem Boden liegen. Ein Großteil der Ackerfuchsschwanzsamen keimt unter den optimalen Saatbettbedingungen einer früh gesäten Winterung in der 2. Septemberhälfte bis Anfang Oktober. Durch eine Verlegung des Saattermins nach 20. Oktober wurde in englischen Versuchen eine Wirkung von 44 % erreicht. Somit sollten Frühsaaten auf Ackerfuchsschwanz- Problemfeldern vermieden werden. Mehrmalige tiefe Stoppelbearbeitungsgänge nach der Ernte sind wirkungslos gegenüber dem keimfähigen Vorrat an Ackerfuchsschwanzsamen, da sie in die Zeit der primären Keimruhe fallen und keimfähige Ackerfuchsschwanzsamen vergraben werden. Die Ungräser können im Wintergetreide über lange Zeit des Jahres keimen und sich ungestört entwickeln. Sommerungen in der Fruchtfolge (Sommergetreide, Rüben, Kartoffeln Mais u.a.) vermindern den Selektionsdruck, da bei der Bodenbearbeitung zur Frühjahrsaussaat ein großer Teil der aufgelaufenen Gräser vernichtet wird. Bei Mais ist allerdings zu bedenken, dass die meisten Gräserwirkstoffe ebenfalls der Gruppe der Sulfonylharnstoffe angehören. Auf Flächen mit resistentem Ackerfuchsschwanz sollte kein Stoppelweizen angebaut werden. Versuchsergebnisse und Schlussfolgerungen: Ackerfuchsschwanz: Bodenbeschaffenheit und Bodenfeuchte sind zur Absicherung einer guten Wirkung der Bodenherbizide unabdingbar. Die Schwierigkeit besteht darin, dass man die Bodenherbizide (z.b. Herold, Malibu, Bacara forte, IPU-haltige, Boxer) bereits zum Auflauf der Ungräser einsetzen sollte. Dann sollte Regen gefallen sein oder sicher absehbar sein, der die obersten etwa 10 cm des Bodens durchfeuchtet. Auf Stark-Befallsstandorten verbesserte die Zumischung von IPU oder Boxer zum Flufenacet-Mittel (z.b. Herold, Cadou forte) die Ackerfuchsschwanz-Wirkung. Mit dem Wirkstoff IPU alleine (z.b. in Arelon Top, Protugan, Fenikan, Isofox) ist bei mittlerem bis starkem Ackerfuchsschwanz-Besatz keine zufriedenstellende Wirkung mehr zu erreichen. Als Antiresistenz-Varianten wurden auch Mischungen aus den Boden-Herbiziden Herold und Boxer geprüft, welche beide unterschiedlichen und wenig resistenzgefährdeten Wirkstoffgruppen (K bzw. N) angehören. Auch hier gilt, dass die Wirkung nur befriedigt, wenn Bodenfeuchtigkeit vorliegt. Fällt kein Regen, bleibt als sichere Variante im Herbst nur die Verschiebung der Spritzung in das im 2-3-Blatt-Stadium des Getreides, wenn alle Ungraspflanzen aufgelaufen sind. Dann kommt eine Kombination aus Boden- und Blattherbizid (z.b. Axial) zur Anwendung. Windhalm: Es wurden gezielt Versuche auf Standorten mit vorhandenen Winkungsproblemen der Sulfonylharnstoffe (Wirkstoffgruppe B) durchgeführt. Wo IPU (Arelon Top, Protugan, Fenikan, Isofox) noch gut wirkt, kann die Wirkstoffgruppe C noch eine Lösung darstellen. Allerdings scheiden sich beim IPU die Geister. Es gibt Standorte mit noch guter und Standorte mit vollkommen unzureichender Windhalmwirkung. Da die Sulfonylharnstoffe beim Windhalm besonders resistenzgefährdet sind, wird das Mittel Falkon aus dieser Gruppe nicht für die Solo- Herbstanwendung empfohlen. Es hatte zwar zum Teil eine sehr gute Windhalmwirkung, aber man möchte die Sulfonylharnstoffe zum Frühjahrstermin, wie beispielsweise Atlantis oder Broadway, vor Wirkungsverlust schützen. Eine sehr gute Windhalmwirkung ist noch mit den Flufenacet-Mitteln aus der Wirkstoffgruppe K zu erreichen, z.b. mit Bacara forte, auch Herold und Malibu. Diese Flufenacet-Mittel sollten der Standard auf Windhalmflächen sein.
- 3 - Einen anderen Weg für Standorte mit schwacher Sulfonylharnstoff- oder IPU-Windhalmwirkung stellt die Kombination dieser Wirkstoffe mit Boxer oder mit Sumimax dar, z.b. Boxer + IPU oder Ciral + Sumimax. Boxer und Sumimax stammen aus jeweils einer anderen Wirkstoffgruppe als der Partner. Dagegen konnten Pendimethalin (Stomp) oder Beflubutamid (Beflex) die Minderwirkung eines Sulfonylharnstoffes nicht ausgleichen. Die potente Mischung aus Boxer + Beflex, beide aus wenig resistenzgefährdeten Wirkstoffgruppen (N + F1) benötigt Bodenfeuchte. Auch muss die Fläche bei dieser Mischung im Frühjahr auf Mohnbesatz nachkontrolliert werden, da beide Mittel hier eine Schwäche haben. Zu beachten bei Mischungen sind etwaige Wirkungslücken eines Partners gegen einige breitblättrige Unkräuter. So muss beispielsweise der Partner bei Boxer, sofern überhaupt notwendig, eine Mohn- und Ausfallraps-Wirkung oder bei Stomp Aqua oder Malibu ebenfalls eine Ausfallraps Wirkung mitbringen. Optimaler Einsatzzeitpunkt nach dem Entwicklungsstadium des Getreides: Man kann 3 Termine unterscheiden: Die Bodenherbizide (Herold, Malibu, Cadou, Bacara, Boxer) sowie Sumimax und Beflex werden zum Auflauf (ES 10) angewandt, wenn die Fahrgassen gerade sichtbar werden, die Sulfonylharnstoffe im 1-2-Blattstadium (ES 11-12) und die Blattherbizide (Axial, Traxos, Ralon Super) im 2-3-Blatt-Stadium des Getreides (ES 12-13), wenn man annehmen kann, dass alle Ungrassamen aufgelaufen sind. IPU- und CTU-haltige Herbizide sollten, am Ungrasstadium orientiert, vom Vorauflauf bis zum 1-2-Blatt-Stadium der Ungräser eingesetzt werden. Traxos, die Mischung aus Topik und Axial, ist zwar auch für den Herbsttermin zugelassen. Ebenfalls ist das blattaktive Atlantis WG im Herbst gegen Windhalm und Ackerfuchsschwanz zugelassen. Beide Mittel werden jedoch nicht für den Herbsteinsatz empfohlen, sondern sollten als Ackerfuchsschwanz-Spezialisten für den Frühjahrstermin geschont werden, um die Resistenzgefahr bei diesem Ungras nicht zu erhöhen. Wogegen gibt es keine Lösungen im Herbst? Die Trespen-Arten können nicht ausreichend bekämpft werden. Lediglich im Winterweizen besteht mit Atlantis WG eine Chance. Allerdings soll der Sulfonylharnstoff Atlantis nur im Frühjahr eingesetzt werden, um die Resistenzgefahr zu begrenzen. Nur unter optimalsten Voraussetzungen können Herold SC oder Beflex den Befallsdruck etwas mindern. Für die Kultur Winterdurum gibt es keine zugelassenen Herbizide im Herbst. Diese Kultur sollte man daher auf Gräserstandorten nicht zu früh aussäen, um die Konkurrenz bis zur Frühjahrsanwendung zu begrenzen. Dinkel: In Dinkel sind für den Herbsttermin zugelassen: Herold, Axial 50, Stomp Aqua, Lexus, Boxer = Filon. Somit bieten sich folgende Herbizide an (Beispiele, g bzw. l/ha): Standort Ackerfuchsschwanz Windhalm Unkräuter (+ Windhalm) + Unkräuter + Unkräuter Herold 0,6 0,4 0,4 0,5 Lexus + Boxer 20 + 3,0 Lexus + Stomp Aqua 20 + 2,5 0+ 3,0 Axial + Stomp Aqua oder + Herold 0,9 + 2,5 o. + 0,6 0,9 + 2,5 o. + 0,4
- 4 - Auflagen, Beschränkungen Der Wirkstoff Chlortoluron (in Lentipur 700, Carmina 640) ist nicht in allen Weizensorten verträglich. Von den gängigen Sorten sollen Premio und Mercato nicht behandelt werden. Mit Trinity sowie wie mit der verringerten Carmina-Aufwandmenge 1,5 l/ha in Verbindung mit Alliance (s. Tabelle Windhalm ) soll der Wirkstoff in allen Weizensorten verträglich sein. Für die IPU- und CTU-haltigen Mittel sind die umfangreichen Auflagen beispielsweise auf drainierten Böden, auf hängigen Flächen und auf bestimmten Bodenarten zu beachten. Beispielsweise sind alle IPUhaltigen Mittel auf Böden mit einem Tongehalt über 30 % und auf sehr leichten und humusarmen Böden nicht anwendbar. Da Winterroggen empfindlich ist gegen die Wirkstoffe IPU und CTU, sollten diese dort nicht eingesetzt werden. Die Sulfonylharnstoffe mit Ausnahme von Falkon sind nicht in Wintergerste verträglich. Daher sollte auf Gräserstandorten, sofern von der Bodenfeuchte her möglich, vorrangig ein Bodenherbizid in den Auflauf der Gerste eingesetzt werden oder später im Nachauflauf eine Kombination aus Blatt- und Bodenherbizid zur Anwendung kommen. Im Frühjahr bestehen in Wintergerste nur sehr wenige effektive herbizide Möglichkeiten gegen Ungräser. Die empfohlenen Aufwandmengen sollten eingehalten werden. Vor allem bei suboptimalen Bodenund Witterungsbedingungen oder bei sehr starkem Gräserbesatz bestehen keine Wirkungsreserven. Sind in der Tabelle Spannbreiten bei den Herbizid-Aufwandmengen angegeben, gelten sie unteren Grenzen für geringen Unkrautbesatz und leichte Böden und die oberen für starken Besatz und schwerere Böden. Bedingungen für eine sinnvolle Herbstanwendung Es sollten möglichst optimale Bedingungen für die Herbizidwirkung vorliegen: Feinkrümeliges + abgesetztes Saatbett. Bei klutigem Boden (Spritzschatten) nach der Saat walzen. Ausreichend Bodenfeuchte. Niederschläge nach der Behandlung sind wünschenswert. Gleichmäßige Tiefenablage des Saatkornes bzw. ausreichende Bodenbedeckung v.a. bei bodenwirksamen Herbiziden. 10-14 Tage Vegetation nach Behandlung, vor allem für Blattherbizide und Sulfonylharnstoffe. Bei konservierender Bodenbearbeitung mit hohen Anteilen an Mulchmaterial an der Bodenoberfläche sollte zumindest ein Teil der Wirkung über das Blatt kommen. Vorübergehende Pflanzenschäden beim Getreide (Phytotox) können in einzelnen Fällen trotz Einhaltung der optimalen Bedingungen auftreten. Ursache ist die Verlagerung der Bodenwirkstoffe in den Wurzelhorizont des Getreides nach stärkeren Niederschlägen Bei IPU / CTU zeigt sich die Phytotox als Ausdünnung, bei den anderen Bodenherbizid-Varianten als Aufhellung bzw. Verätzung. Die Verursacher sind die Herbizid-Wirkstoffe Diflufenikan (z.b. in Fenikan, Orbit, Herold, Bacara forte, Carmina 640 ) und Prosulfocarb (in Boxer = Filon). Die Aufhellungen sind vorübergehend und wirken sich in der Regel nicht auf den Ertrag aus. gez. i.a. M. Nanz, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück, Dienstsitz: Oppenheim herausgegeben am 25.09.2013
- 5 - Herbizidempfehlungen Herbst 2013: früh gesätes Wintergetreide Beispiele, weitere Herbizide siehe Warndienstbroschüre ACKERFUCHSSCHWANZ (+ Windhalm) und Unkräuter /ha incl. MWST Bemerkungen: Termin bez. auf Getr. (ES) Wirkstoffgruppe Gräser ACKERFUCHSSCHWANZ und Unkräuter in WINTERGERSTE, WINTERWEIZEN, WINTERROGGEN, TRITICALE Sehr früh, sofort in den Auflauf des Getreides. Voraussetzung: feuchter + feinkrümeliger Boden. Wirkstoff: Flufenazet; Bodenwirkung Cadou forte Set 0,3 + 0,75 l/ha 83 = Cadou + Bacara forte im Pack 09 K3 + F1(Windh) Herold 0,6 l/ha 78 Kamille stark: + Pointer SX = Trimmer SX 15-20 g/ha; Triticale: max. 0,5 l/ha nur im NA. 09 K3 Malibu 4,0 l/ha 90 Ausfallraps: + Pointer SX/Trimmer SX 20 g/ha o. Alliance 35 g/ha 09 K3 + K1 Starkbefall Ackerfuchsschwanz: entweder IPU-Zusatz 2,0 l/ha zu Cadou f./herold/malibu oder Tami von Cadou f./herold/malibu mit Axial im NA o. Spritzfolge 1.VA: Cadou f./herold/malibu und 2. NA: Axial Kornblume: Herold/Malibu/Cadou forte: + Pointer SX 25 g/ha alle Varianten auch gegen Windhalm 2-3-Blattstadium Getreide bei trockenem Boden und/oder massivem Ackerfuchschsschwanz-Besatz; Blatt- und Bodenwirkung alternativ zu Axial 50 speziell gegen A.Fu.: Traxos 1,2 l/ha Axial 50 0,9 l/ha 40 (nicht in W.Ge.); Axial (o.traxos) nicht mischen mit 12-13 A Herbaflex, Sumimax, Orbit, Pointer SX o. Ralon Su.Pow.pl. (1,0)-1,2 l/ha (nur bei noch guter Wirkg.) 28 in WW, WRo, WTrit.: 1,2 l/ha, WGe 1,0 l/ha 12-13 A + Stomp Aqua 2,5 l/ha 46 Activus = Stomp Aqua; Ausfallraps, Kornblume: + Pointer SX / Trimmer SX 25 g/ha o. + Alliance 35 g/ha K1 o. + Picona (2-) 2,5 (-3) l/ha 44 auch im Pack mit Lexus erhältlich; Ausfallraps, Kornblume: + Pointer SX / Trimmer SX 25 g/ha K1 o. + Boxer 3,0 l/ha 39 Antiresistenzstrategie Gräser! Bodenfeuchtigkeit! Mohn u. größerer Ausfallraps: + Primus 50 ml/ha; Boxer: nicht in bis 12! N Triticale o. + Addition 2,0 l/ha 44 Addition = Stomp + Diflufenikan; Kornblume: + Pointer SX / Trimmer SX 25 g/ha K1 o. + Falkon 0,8 l/ha 37 Mohn: + Primus 50 ml/ha; Falkon nicht auf Windhalm- Standorten (Resistenzgefahr) B alle Axial-Varianten auch gegen Windhalm ACKERFUCHSSCHWANZ und Unkräuter in WINTERWEIZEN, Winterroggen, Triticale 1-2 Blattstadium Getreide; nur wo Sulfonylharnstoffe noch gegen Ackerfuchsschwanz wirken: Lexus 20 g/ha 33 B Lexus, Ciral: noch mind. 10 Tage Vegetation 11-12 o. Ciral 25 g/ha 43 B + Stomp Aqua 2,5 l/ha 46 alternativ zu Stomp Aqua: Activus K1 o. + Orbit (2) - 2,5 (-3 ) l/ha 39 Abverkauf bis 31.3.2013, Aufbrauch bis 31.03.2014 K1 o. + Picona (2-) 2,5 (-3) l/ha 44 auch als Pack mit Lexus K1 o. + Boxer 3,0 l/ha 39 Antiresistenzstrategie Gräser! Bodenfeuchtigkeit! Mohn: + Primus 50 ml/ha; Boxer nicht in Tritic. zugel. N o. + Addition 2,0 l/ha 44 Addition = Stomp + Diflufenikan K1 Absolute M 180 g/ha + Boxer 2,0 l/ha 74 Mohn i.frühj.kontrollieren. Boxer als Ackerfuchschwanz- Verstärkung auf Resistenz-Standorten alle Varianten auch gegen Windhalm Lexus, Ciral, Alliance, Falkon, Absolute M nicht auf Windhalm-Resistenzstandorten! ACKERFUCHSSCHWANZ + Windhalm und Unkräuter in WINTERWEIZEN Sumimax 50 g/ha + Ciral 25 g/ha 68 Reihen sichtbar bis max. 2-Blatt-Stad.; auch als Pack. Sumimax nur WW zugelassen 11-12 B + N E (Windh.) + 11-12 B 09 = Auflauf 10 = 1.Blatt ausgetreten 11 = 1-Blatt-Stad. 12 = 2-Blatt-Stad. 13 = 3-Blatt-Stad.
- 6 - Herbizidempfehlungen Herbst 2013: früh gesätes Wintergetreide Beispiele, weitere Herbizide siehe Warndienstbroschüre WINDHALM + Unkräuter /ha Bemerkungen: Termin bez. auf Getr. (ES) Wirkstoffgruppe Gräser WINDHALM und Unkräuter in WINTERGERSTE, WINTERWEIZEN, WINTERROGGEN, TRITICALE sehr früh, sofort in den Auflauf des Getreides. Voraussetzung: feuchter + feinkrümeliger Boden Bacara forte 0,8 l/ha (- 1,0) l/ha 48 0,8 l/ha: Klette im Frühjahr kontrollieren! Kornblume: + K3 + 09 Pointer SX 30 g/ha F1(Windh) Herold 0,4 l/ha 31 Klette im Frühjahr kontrollieren! Kornblume: + Pointer SX 30 g/ha 09 K3 Filon-Pack = Filon 3,0 /ha + Acupro 60 g/ 54 Resistenzvorbeugung; Filon=Boxer nicht in Triticale zugelassen; Acupro=Alliance 10-12 N + B Beflex 0,4 l/ha + Boxer 2,0 l/ha 51 Mohn i. Frühj.kontrollieren; Trespen: Teilwirkung mit 0,5 l/ha Beflex ca. 70 % 10-12 F + N Malibu 3,0 l/ha 67 Klette im Frühjahr kontrollieren. Ausfallraps: Zusatz von Pointer/Trimmer 15-20 g/ha oder Alliance 35 g/ha 09 K3 + K1 IPU- /CTU-Mittel, nur wo diese noch gut wirken. Gewässerabstands-, Dränage-, und Boden-Auflagen beachten! CTU: Sorteneinschränkung bei WW beachten! Auf Trinity 2,0 l/ha 44 drainierten Bö. bis 31.10. mögl.; Klette im Frühjahr 10-12(13) C2 + K1 kontrollieren! Fenikan 2,0 l/ha 46 Klette im Frühjahr kontrollieren! 10-12(13) C2 + K1 Carmina 640 2,0 l/ha 43 CTU: Sorteneinschränkung bei W.Weizen beachten. Im Pack mit Alliance: 1,5 l Carmina + 65 g Alliance; Klette im Frühjahr kontrollieren! 10-12(13) C2 + K1 WINDHALM und Unkräuter in WINTERWEIZEN Sumimax 60 g/ha + (15)-20 g/ha Ciral 58 Kontrolle Klette i. Fühjahr; auch als Pack 11-12 E + B WINDHALM + wenig Ackerfuchsschwanz + Unkräuter in WINTERGERSTE und Winterweizen Voraussetzung: IPU wirkt noch gegen Windhalm IPU 1,0 l/ha + Fenikan 2,0 l/ha 58 IPU nur, wo bisher keine Wirkungsminderungen u. kein extr. Besatz 10-12(13) C IPU 3,0 l/ha + Stomp Aqua (2-) 2,5 (-3) l/ha 82 alternativ zu IPU: CTU-Mittel = Lentipur mögl.; CTU: Sorteneinschränkung bei W.Weizen beachten. 10-12(13) C + K1 o. + Orbit (2-) 2,5 (-3) l/ha 74 Abverkauf bis 31.3.2013, Aufbrauch bis 31.03.2014 C + K1 o. + Picona (2-) 2,5 (-3) l/ha 79 C + K1 09 = Auflauf 10 = 1. Blatt ausgetreten 11 = 1-Blatt-Stad. 12 = 2-Blatt-Stad. 13 = 3-Blatt-Stad.