Nachbar in Not - Erdbeben Nepal
Nachbar in Not - Erdbeben Nepal Am 25. April 2015, erschütterte ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,9 Nepal und Teile Nordindiens. Es war das schwerste Erdbeben seit mehr als 80 Jahren in dieser Region. Weitere Erdbeben, vor allem am 12 Mai 2015 (Stärke 7,4) folgten. Das Erdbeben verursachte über 8.800 Tote, über 22.000 Verletzte, zigtausende Menschen wurden obdachlos. 25 % der Nepalesischen Bevölkerung war betroffen. Zusätzlich zu den vielen Nachbeben erschwerte die jährliche Monsun- Zeit den Alltag der Bevölkerung. Dauerregen, Überflutungen, Muren Abgänge und abgeschnittene Versorgungswege erschwerten die Lage für die betroffene Bevölkerung. Die Priorität der Nothilfe lag im Bereich der Versorgung durch Notunterkünfte, Lebensmittel und anderen essentiellen Hilfsgütern um die Monsunzeit zu überbrücken. Parallel wurden grundlegende Infrastruktur und Leistungen in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung, Hygiene, sowie Zugang zu medizinischen Einrichtungen bereitgestellt, um eine Verschlechterung der Gesundheitssituation zu verhindern. Bis heute sind die Organisationen von Nachbar in Not vor Ort aktiv, und unterstützen die Bevölkerung mit Wiederaufbauaktivitäten. Die Nachbar in Not-Hilfe in Zahlen: 3 Millionen Euro wurden bisher gespendet VIELEN DANK an die Spenderinnen und Spender für das Engagement und die Unterstützung! FACT-BOX Mehr als 5,6 Millionen Menschen wurden betroffen 2,8 Millionen benötigten humanitäre Hilfe Über 8,800 Tote Über 22.000 Verletzte 870.000 Kinder waren ohne Zugang zur Schule *UN, NRCS, IFRC OCHA 13.05.2015
Nothilfe für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in Sindhupalchok Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Der Samariterbund hat gemeinsam mit seinen Schweizer Netzwerkpartnern Solidar Suisse und Helvetas ein Nothilfeprojekt in Sindhupalchok, einer der vom Erdbeben am stärksten betroffenen Regionen, umgesetzt. Das Projekt wurde in 8 Gemeinden (Village Development Committees VDC: Helambu, Ichok, Kiwook, Mahankal, Palchok, Talamarang, Duchabour und Melamchi) durchgeführt und half über 31.250 Menschen (7.500 Familien). Zeltplanen, gendersensible Hygiene-Pakete, Haushaltsgüter (Decken, Matratzen, Moskitonetze, Taschenlampen mit Batterien sowie auch Küchenutensilien) und Nahrungsmittel wurden verteilt, um die wichtigsten Bedürfnisse zu decken. Planenverteilung Sindhupalchok, 14.05.2015, ASBÖ Planenaufladung Sindhupalchok, 14.05.2015, ASBÖ 100.000 Euro aus Hilfe für 7,500 Familien
Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Sindhupalchok Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs Der Samariterbund setzt gemeinsam mit seinen Schweizer Netzwerkpartnern Solidar Suisse und Helvetas ein Wiederaufbauprojekt in Sindhupalchok, einer vom Erdbeben am stärksten betroffenen Regionen, um. Im Rahmen dieses Projektes wurden insgesamt 91 lokale Handwerker eine praxisorientierte Ausbildung im Bauen von erdbebensicheren Gebäuden bekommen. Das Trainingsprogramm wurde mit einer Prüfung abgeschlossen. Die neu erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten wurden im Zuge des Wiederaufbaus von Häusern umgesetzt. 50.050 Euro aus Hilfe für 91 Personen Planen, Sindhupalchok, 12.05.2015, ASBÖ
Wiederherstellung der Sexuellen und Reproduktiven sowie Müttergesundheitsversorgung in Nepals Bezirken Dadhing und Gorkha CARE Das Ziel dieses Projekts bestand darin, die Gesundheit der Mütter und ihrer Neugeborenen in den am stärksten vom Erdbeben betroffenen Gebieten Gorkha und Dadhing in Nepal zu verbessern. Insgesamt wurden 20 Geburtszentren mit Equipment und Material ausgestattet, um sowohl den Zugang zu sexuellen, reproduktiven und mütterlichen Gesundheitsleistungen zu erweitern, als auch eine sichere Umgebung zu gewährleisten. Erreicht wurde dieses Ziel in 20 betroffenen Geburtszentren (5 in Gorkha und 15 in Dadhing). Erstens durch die Bereitstellung temporärer Unterkünfte und medizinischen Equipments; zweitens durch die Unterstützung des District Health Offices (DHO) in Dadhing und Gorkha, welches für den Transport der Medikamente von den Distriktlagerhäusern in die jeweiligen Geburtszentren verantwortlich ist; sowie drittens durch Beratung und Mentoring des Pflegepersonals in den Geburtszentren, sodass die Beschäftigten in der Lage sind unter den schwierigen Umständen der aktuellen Notlage bewusst und gezielt zu handeln. Das Projekt wurde von CARE Nepal, in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Gesundheits- und Bevölkerungsfragen in Nepal (MoHP), und insbesondere auf Bezirksebene mit der DHO, durchgeführt. 150.000 Euro aus Hilfe für 55.500 Menschen Care
Notversorgung der vom Erdbeben betroffenen Familien in den Bergregionen Nepals mit Familienzelten Caritas Österreich Caritas Österreich hat in Zusammenarbeit mit der Caritas Deutschland (Deutscher Caritasverband (DCV)) insgesamt 478 Familien mit schutzbietenden Zelten in Gorkha, Dhading, Nuwakot und Sindhupalchok versorgt. Die Zelte sind Wasser- und Verrottungsfest, aus UVstabilisiertem Material hergestellt und haben eine Fläche von 16 m 2. Zudem können diese um zwei je 3.5 m² große Vorräume erweitert werden, wodurch die verfügbare Wohnfläche auf 23 m 2 steigt. Somit bieten diese genug Platz für 5 Personen, was der durchschnittlichen Größe einer nepalesischen Familie entspricht. Die Verteilung der Zelte wurde über die Caritas Nepal organisiert. 225.000 Euro aus Für 478 Familien Caritas
PHASE Nepal Practical Help Achieving Self Empowerment Caritas Österreich Das Ziel des Projekts war für betroffene Familien in den Gemeinden Fulpingsdanda, Fulpingkot, Hagam, Jalbire, Kadambas im Distrikt Sindhupalchok, wesentliche Nothilfegüter im Shelter-Bereich zur Verfügung zu stellen, damit diese speziell in der Monsunzeit ein Dach über dem Kopf haben. Für die am meisten betroffenen Haushalte werden semitemporäre Notunterkünfte gebaut. Mit Nachbar in Not- Mitteln wurden Wellblechplatten für 3.370 Haushalte finanziert. 265.000,- Euro aus Für 4.900 Familien Caritas
Wiederaufbau von Privathäusern sowie Wiederrichtung/Nachrüstung von Klassenzimmern inkl. Sanitäranlagen nach erdbebensicheren Standards in Sindhupalchowk Caritas Österreich Nach Abschluss der Nothilfephase in Kooperation mit dem Projektpartner PHASE Nepal in 5 Dörfer (Hagam, Jalbire, Fulpingkot, Fulpingdanda und Kadambas) des Distriktes Sindhupalchowk, zielt das vorliegende Projekt darauf ab, die Erdbebenopfer in diesen Gebieten in der Wiederaufbauphase zu unterstützen. Dabei wird auf zwei Ebenen angesetzt. Die Caritas unterstützt die 50 Bedürftigsten Familien mit Materialien und Arbeitsleistungen dabei, ihr Zuhause wieder aufzubauen. Die Bauarbeiten werden unter Zuhilfenahme des Cash for Work (CfW)- Ansatzes mit den im Projektgebiet lebenden Menschen durchgeführt. Im Zuge des Projektes werden 40 zerstörte Klassenzimmer erdbebensicher wieder aufgebaut und weitere 30 teilweise beschädigte Klassenzimmer in erdbebensicherer Weise nachgerüstet. Um den Kindern entsprechende hygienische Standards bieten zu können, werden zusätzlich dazu 5 Toiletten mit je zwei Räumen sowie 5 Wasserversorgungssysteme wiederrichtet. Etwa 1.750 Kindern wird somit ein geregelter Schulalltag ermöglicht. 488.236,- Euro aus Für 2.125 Personen (zusätzliche 7.000 indirekte Begünstigte) Caritas International
Winterhilfe für Familien in Tauthali, Sindhupalchowk Caritas Österreich Tauthali ist eine von vielen Gemeinden in Sindhupalchowk, in denen über 95% der Häuser durch die Erdbeben völlig zerstört wurden. Über 90% der Bewohner von Tauthali wohnen auf 1.500 Höhenmetern und einige sogar über 2.000 Metern. Die Bewohner von Tauthali wurden zusammen mit dem lokalen Partner PHASE Nepal mit Materialien für den Bau winterfester Unterkünfte unterstützt. Dies beinhaltet Bedachungsmaterial (Wellbleche, Draht und Nägel) sowie Bau und Werkzeuge, die ein Shelter Kit vervollständigen. Dieses Shelter Kit ermöglicht es den Familien eine stabile Unterkunft wieder aufzubauen. 65.000,- Euro aus Für 3.000 Personen Familien bekommen zusätzlich ein Winterkit mit Decken, Schals, Isolierende Matten, Planen, Seilen und Solarlampen. Diejenigen, die über 2000 m höhe Leben, bekommen zusätzlich einen raufreien Kochherd. Lokale Handwerker helfen den Bedürftigsten beim Bau der Unterkünfte. Caritas
Soforthilfe für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung in Nepal Diakonie Das Projekt unterstützte 1.500 Haushalte (rund 7.500 Individuen) finanziell in den Bezirken Bhaktapur, Lalitpur, Dhading and Gorkha (wo rund 400.000 Häuser durch die Auswirkungen des Erbebens zerstört bzw. unbewohnbar wurden) damit die Begünstigten ihre Unterkünfte wiederherstellen können. Projektbegünstigte Familien waren in erster Linie vom Erbeben besonders Betroffene, wie Familien mit Frauen als Familienoberhaupt bzw. Familien mit kleinen Kindern, aber auch alte Menschen und Menschen mit Behinderung wurden in der Projektimplementierung besonders berücksichtigt. 150.000 Euro aus Hilfe für 1.500 Familien Diakonie Diakonie
Nothilfe in Nuwakot, Sindhupalchok, Dhading und Kavre Hilfswerk Österreich Hilfswerk Austria International setzte gemeinsam mit dem erfahrenen lokalen Partner Maiti Nepal ein Nothilfeprogramm in den betroffenen Regionen Nuwakot (Ghyangphedi, Rautbeshi), Sindhupalchok (Bothang), Dhading und Kavre um. Durch dieses Nothilfeprogramm wurden zwei wesentlichen Bedürfnisse gedeckt: Nahrungsmittel und Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Dieser Schutz durch einfache Unterkünfte war speziell in der Monsunperiode wesentlich für die lokale Bevölkerung. Durch die geplanten Interventionen wurden mindestens 2.000 betroffene Haushalte erreicht. 180.000 Euro aus Hilfe für 10.700 Personen Hilfswerk
Nothilfe für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung Malteser Hospitaldienst Austria Viele Betroffene leben seit dem schweren Erdbeben in improvisierten Unterkünften und sind auf Hilfe angewiesen. Viele Betroffene hatten nach dem Erdbeben keinen oder nur sehr limitierten Zugang zu Versorgungsstrukturen. Aufgrund des Schuttes der vom Erdbeben eingestürzten Gebäuden auf den Straßen und vor ihren Häusern war für einen großen Anteil der Betroffenen der Zugang zu Versorgungsstrukturen limitiert. Hinsichtlich der Monsunzeit waren insbesondere Unterkünfte und temporäre Schulgebäude dringend notwendig, um die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung zu schützen und den Kindern die Weiterführung des Schulunterrichtes zu ermöglichen. Des Weiteren wurde von der Bevölkerung ein hoher Bedarf am Wiederaufbau von öffentlichen Versammlungsmöglichkeiten gemeldet. Diese bieten der Bevölkerung den notwendigen, geschützten Raum nach dem Erlebten zusammen zu kommen, sich auszutauschen und schrittweise die Normalität des Gemeindelebens wieder aufzunehmen. 182.725 Euro aus Hilfe für 7.802 Familien Malteser Das Projekt half bei der Beseitigung des Schuttes der vom Erdbeben eingestürzten Wohnhäuser und der Verteilung von Tool Kits, um den Betroffenen bei dem Wiederaufbau Ihrer Existenzen zu ermöglichen. Beim Wiederaufbau der Gemeindezentren wurde zusätzlich darauf geachtet dass diese mit Dämm-Material, als Kälteschutz versorgt werden. Malteser
Hilfsgüter Nepal 2015 Österreichisches Rotes Kreuz Die Hauptbedürfnisse der betroffenen Bevölkerung liegen in den Bereichen Unterkunft, Gesundheit, Wasser/Hygiene/ Sanitärwesen, Lebensmittel und Essentielle Hilfsgüter. Der aktuelle Winter erschwert die Lage der Betroffenen. Die weltweite Rotkreuz-Bewegung führt eine großangelegte Operation zur Unterstützung des Nepalesischen Roten Kreuzes bei der Hilfe für die Betroffenen durch. 684.178 Euro aus Hilfe für 96.500 Menschen Mit diesem Projekt werden dringend benötigte Hilfsgüter finanziert. In Nepal wurden 15.000 Familien (75.000 Personen) mit Zeltplanen unterstützt, um vor allem im Hinblick auf die Monsun-Saison temporäre Unterkünfte zu schaffen. Die Trinkwasser-, Hygieneund Sanitärbedürfnisse von 4.000 Familien (20.000 Personen) wurden mit WatSan Kits erfüllt, die in betroffenen Regionen während der Monsun-Zeit verteilt wurden. Das Nepalesische Rote Kreuz ist ein Hauptakteur der Hilfe im Land und hatte nach dem Erdbeben rund 6.500 Freiwillige und MitarbeiterInnen im Einsatz. Da der Wiederaufbau von Häusern verzögert voranschreitet, wurden mit dem Projekt weitere ca. 1.500 Personen (ca. 300 Familien), die derzeit meist in Wellblechhütten leben, dabei unterstützt sich auf den Winter vorzubereiten. Frederic Blas/Swiss Red Cross Finnish Red Cross/Aapo Huhta
Hilfsgüter Nepal 2015 Österreichisches Rotes Kreuz Laut UNO konnten Ende August 2015 mehr als 2,3 Millionen Menschen in Nepal nicht in ihren ursprünglichen Häusern wohnen, aufgrund des Erdbebens. Das Rote Kreuz hat in Nepal sofort nach dem Erdbeben eine großangelegte Hilfsoperation gestartet, deren oberste Priorität es war, Menschen mit Material für Notunterkünfte zu versorgen. Die Finanzierung von Nachbar in Not (ko-finanziert durch die Austrian Development Agency) trug zur Durchführung der Gesamtoperation des Roten Kreuzes in Nepal bei. Durch den Beitrag konnten 15.000 Familien mit Materialien für ihre Unterkünfte unterstützt werden. Dabei erhielten 4.000 Familien einen Werkzeugsatz inkl. Schaufel, Säge, Hacke, Seil, zwei Plastikplanen und eine Anleitung zur stabilen Konstruktion einer Notunterkunft. 9.000 weitere Familien erhielten zwei Plastikplanen. Das Material sollte dazu dienen, die selbst gebauten Notunterkünfte zu verbessern, indem die Plastikplanen zur Abdichtung der Dächer oder für den Boden verwendet wurden. Der Werkzeugsatz konnte auch beim Wiederaufbau der Häuser eingesetzt werden. 2.000 Familien wurden zusätzlich ein Küchen-Set zur Verfügung gestellt, das Töpfe, Pfannen, Teller und Besteck beinhaltete und somit Geschirr ersetzte, das in den zerstörte Häuser verloren ging. 359.958 Euro aus Hilfe für 15.000 Familien Einsatzgebiete waren die schwer betroffenen Himalaya- Bezirke Dhading und Sindhupalchowk an der chinesischen Grenze (Tibet), sowie der Bezirk Sindhuli, in dem das ÖRK mit Unterstützung der ADA seit 2011 ein Wasserprojekt durchführt. Zudem wurde das Nepalesische Rote Kreuz dabei unterstützt, für zukünftige Katastrophen gewappnet zu sein. IFRC/ Palani Mohan
Nothilfe in Sindhupalchok Volkshilfe Österreich Die Menschen in Sindhupalchok benötigten Schutz vor Regen, Kälte und Wind sowie eine Grundausstattung an Decken, Kleidung, Hygiene und Küchenutensilien. In Zusammenarbeit mit der lokalen Partnerorganisation Maiti Nepal wurden Planen, Decken, Kleidung, Küchenutensilien sowie Hygiene Kits an ca. 1.400 Haushalte (über 7.705 Personen) in fünf Orten des Distrikts Sindupalchok verteilt (Fulpingkatti, Tatopani, Jethal, Thumpakhar, Thulo Pakhar). 130.000 Euro aus Hygiene Kits beinhalten Artikeln wie Seife, Damenbinden, Zahnpasten, Zahnbürsten, Handtücher, Kämme, Nagelscheren sowie Hygienebeuteln Volkshilfe. Bedarfserhebung Volkshilfe. AWO Earthquake Response Team