Leben mit Brustkrebs. Informationsbroschüre zur Brustkrebsbehandlung. Brustzentrum Zollernalb/Tübingen. Zollernalb Klinikum Albstadt

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Transkript:

Brustzentrum Zollernalb/Tübingen Zollernalb Klinikum Albstadt Leben mit Brustkrebs Zollernalb Klinikum ggmbh Zollernalb Klinikum Albstadt Akademisches Lehrkrankenhaus Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Friedrichstraße 39 72458 Albstadt www.zollernalb-klinikum.de Informationsbroschüre Leben mit Brustkrebs 5. Auflage 2012 Informationsbroschüre zur Brustkrebsbehandlung

Zollernalb Klinikum ggmbh Zollernalb Klinikum Albstadt Akademisches Lehrkrankenhaus Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Friedrichstraße 39 72458 Albstadt www.zollernalb-klinikum.de 2 19

Notizen Inhalt Vorwort Seite 4 Verdacht auf Brustkrebs Seite 6 Unser Brustzentrum Seite 7 Fachgebiete und Leistungsspektrum Seite 8 Erstgespräch und Erstuntersuchung Seite 9 Diagnostik der Brust Seite 10-11 Therapie von Brustkrebs Seite 12-13 Nachsorge Seite 14 Empfehlungen für zu Hause Seite 15 Weiterführende Informationen Seite 16 Kontakt Seite 17 Notizen Seite 18 18 3

Zertifiziertes Brustzentrum Zollernalb / Tübingen, Albstadt Ärztlicher Leiter Prof. Dr. Diethelm Wallwiener Ärztlicher Direktor UFK Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Chefärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Julia Klenske Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe Kontakt Sekretariat Brustzentrum Diana Richter Telefon: 07431 99-1507 Telefax: 07431 99-1504 E-mail: diana.richter@ zollernalb-klinikum.de Chefarzt für Radiologie Prof. Dr. Michael Bitzer Facharzt für Radiologische Diagnostik und Neuroradiologie Für Ihre Fragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung, bitte sprechen Sie uns an. 4 17

Liebe Leserinnen und Leser, die Brustkrebserkrankung trifft die Frauen oftmals aus voller Gesundheit heraus, ohne vorhergehendes Krankheitsgefühl. Für die betroffenen Frauen ist dies zunächst mit Ungewissheit und Angst verbunden. Weitere Informationen über unser Brustzentrum finden Sie auf unserer Homepage. Weiterführende Informationen Weitere Informationen zu unserem Brustzentrum finden Sie auf unserer Homepage: www.zollernalb-klinikum.de Hilfreiche Literatur: Goldmann-Posch, U.; Martin, R. (2006) Über-Lebensbuch Brustkrebs. Die Anleitung zur aktiven Patientin. 3. Auflage. Schattauer Verlag. Stuttgart. New York. Links: www.europadonna.de Europäische Koalition gegen Brustkrebs www.onmeda.de Ausführliche Informationen zu Fragen über Gesundheit und Krankheit www.krebs-kompass.de Informationen gegen den Krebs Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Brustzentrums bieten den Frauen eine kompetente medizinische Hilfe und psychologische Unterstützung an. Das Ziel unseres Brustzentrums ist es, Frauen ganzheitlich und nach dem neuesten Stand der Wissenschaft zu behandeln. Wir bieten eine umfassende Begleitung, von der Verdachtsabklärung über die Diagnose und die Behandlung, bis hin zur Zeit nach der Therapie an. Dabei garantieren wir eine möglichst schonende, schnelle und zuverlässige Abklärung aller Veränderungen an der Brust, eine ausführliche Beratung über die Behandlungsmöglichkeiten, die individuelle Planung und die Durchführung der Therapie. Die dazu notwendigen Prozesse entsprechen den hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit der Deutschen Krebsgesellschaft e.v. OnkoZert sowie der DIN EN ISO 9001:2008. Es ist uns ein großes Anliegen, Sie mit dieser Broschüre über die modernen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten in unserem Brustzentrum im Krankenhaus Albstadt zu informieren. Für Ihre Fragen stehen wir Ihnen zur Verfügung. Bitte sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gern. Julia Klenske Prof. Dr. M. Bitzer Chefärztin Gynäkologie Chefarzt Radiologie 16 5

Verdacht auf Brustkrebs Der Verdacht, es könnte Brustkrebs sein, spielt sich gewöhnlich in Alltagssituationen der Frauen ab, beispielsweise unter der Morgendusche oder beim Eincremen. Hierbei können Veränderungen auffallen, wie z.b. eine harte Stelle in der Brust oder eine Einziehung der Brustwarze. Empfehlungen für zu Hause Fast alle Frauen mit Brustkrebs haben nach der Behandlung den Wunsch, selbst aktiv zur Genesung beizutragen. Wir geben den betroffenen Frauen einige Möglichkeiten zur Unterstützung der Genesung mit auf den Weg: Warnsignale der Brust kennen und wahrnehmen. Entscheidend ist es in solchen Situationen, zeitnah den betreuenden Frauenarzt aufzusuchen und nicht abzuwarten. Gibt es einen oder mehrere Fälle mit Brustkrebs in der Familie, sollten sich verwandte Frauen von Ihrem Frauenarzt beraten lassen und sich unter Umständen in einer genetischen Sprechstunde vorstellen. Warnsignale sind: Tastbare Veränderungen: Verhärtungen in der Brust oder in der Achselhöhle Sport und Bewegung: Sportliche Betätigung beeinflusst positiv den Fettstoffwechsel, das Immunsystem und das Hormonsystem. Ballaststoffreiche Ernährung: Eine ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung, u. a. mit Vollkorn- und Sojaprodukten sind gut für den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt. Erholung und Genesung stehen nun im Vordergrund. Sichtbare Veränderungen: Hauteinziehungen Einziehung einer Brustwarze Orangenhaut Hautrötung Schmerzen: Häufig bei gutartigen Veränderungen der Brust Frische Luft: Viel Sauerstoff fördert das Abwehrsystem und regt den Stoffwechsel an. Ausreichend Schlaf: Ein ausgewogener Wach- Schlaf-Rhythmus festigt die seelische Verfassung und unterstützt das Immunsystem. 6 15

Nachsorge Werden die Patientinnen aus der stationären Behandlung entlassen, erfolgt die Nachsorge bei den betreuenden niedergelassenen Gynäkologen. Dabei werden regelmäßige Untersuchungen durchgeführt, die die Gesundheit der Patientin überwachen. Schon während des stationären Krankenhausaufenthaltes wird der Kontakt zu einer Psychoonkologin und zu Selbsthilfegruppen angeboten. Diese Art der Problembewältigung kann in Einzelgesprächen oder auch im Austausch mit anderen betroffenen Frauen sehr hilfreich sein. Im Einzelfall kann es zu einem Lymphödem des Armes kommen, d. h. der Abfluss der Gewebsflüssigkeit aus dem Arm ist verzögert. In solchen Fällen kann durch gezielte Lymphdrainagen der Lymphabfluss gefördert werden. Zusätzliche Verhaltensempfehlungen: Vermeiden von Verletzungen aller Art auf der operierten Armseite. Vermeiden von Verletzungen bei der Körperpflege (Nagelpflege, Entfernen von Achselhaaren etc.) Unser Brustzentrum Das Brustzentrum in Albstadt ist Teil des Universitätsbrustzentrums Tübingen. Die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Experten ermöglicht die Behandlung in Albstadt und erspart den betroffenen Frauen lange Wege und Wartezeiten. Nach gestellter Diagnose und weiteren Untersuchungsergebnissen erfolgt eine exakte Therapieplanung durch ein gemeinsames Expertenteam aus dem Brustzentrum Albstadt und Tübingen. Individuell wird jeder Patientin die für sie bestmögliche Therapie vorgeschlagen. Die endgültige Entscheidung über die Behandlung liegt jedoch immer bei der betroffenen Frau. Ein erfahrenes Operationsteam des Brustzentrums ge- Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Frau. Blutdruckmessungen, Blutabnahmen und Injektionen sollen auf der gesunden Seite durchgeführt werden. Aufsuchen des Frauenarztes bei Verletzungen oder Hauterkrankungen des Armes, insbesondere wenn sich Rötung als Folge einer Injektion bemerkbar macht. währleistet einen hohen Qualitätsstandard. Nach Ende der stationären Behandlung und Nachsorge ermöglichen wir eine nahtlose Fortsetzung der Behandlung durch die enge Kooperation mit dem jeweiligen niedergelassenen Frauenarzt. 14 7

Professionalität zeichnet uns aus. Fachgebiete Fachgebiete Frauenheilkunde Diagnostische Radiologie Strahlentherapie Nuklearmedizin Pflege Pathologie Psychoonkologie Onkologie Selbsthilfegruppen Humangenetik Physiotherapie Sozialarbeit Sanitätshäuser Leistungsspektrum Früherkennung Bildgebende und invasive Mammadiagnostik Mammographie, Sonographie, Kernspintomographie, Galaktographie, Stanzbiopsie, Vakuumbiopsie, Computertomographie und Szintigraphien Operative Therapie Brusterhaltende Therapie Entfernung von Wächterlymphknoten Brustaufbau mit Eigengewebe Medikamentöse Behandlung Bestrahlung Chemotherapie Hormontherapie Antikörpertherapie auch im Rahmen wissenschaftlicher Studien Therapie von Brustkrebs Individuelle Therapiemöglichkeiten: - Medikamentöse Behandlung vor der Operation - Operation - Strahlentherapie - Einsatz von Medikamenten, die Tumorzellen abtöten oder ihr Wachstum verhindern (Chemotherapie, Anti-Hormontherapie, Antikörpertherapie) - Psychoonkologische Begleitung 8 Psychoonkologische Begleitung 13

Therapie von Brustkrebs Das Standardverfahren bei Brustkrebs ist die Operation. Heute stehen sehr viele Operationstechniken zur Verfügung, durch die einerseits der Krebs vollständig entfernt wird und andererseits die Brust mit einem kosmetisch schönen Ergebnis erhalten bleibt. Wird der Weg einer brusterhaltenden Behandlung gewählt, muss in der Regel eine lokale Nachbestrahlung erfolgen. Zur medikamentösen Nachbehandlung genügt häufig die tägliche Einnahme einer Tablette (Antihormone). Eine Chemotherapie ist in manchen Fällen ratsam. Diese kann im Einzelfall auch vor der Operation zur Tumorverkleinerung sinnvoll sein. Erstgespräch und klinische Untersuchung Kommt eine Frau zur Abklärung einer Brustveränderung in das Brustzentrum, erfolgt zunächst ein eingehendes Gespräch mit dem betreuenden Frauenarzt. Nach einer gründlichen klinischen Untersuchung der Brüste und der Achselhöhlen kann bereits eine erste Einschätzung der Veränderung erfolgen. Danach wird das weitere Vorgehen mit der Patientin besprochen. Weitere notwendige diagnostische Verfahren werden sofort in die Wege geleitet. Die neueste Diagnostik auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft findet in unserem Brustzentrum Anwendung. 12 9

Kernspintomografie MRT Sonografie Ultraschallbild Diagnostik der Brust Für jede Frau stehen individuelle Therapien zur Verfügung. Diagnostik der Brust Besteht ein abklärungsbedürftiger Befund an der Brust, stehen verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung: Mammographie Röntgenuntersuchung Durch die Mammographie können häufig tumorverdächtige Befunde aufgedeckt werden. Als einzige Methode ist die Mammographie in der Lage, Mikrokalk darzustellen. Dadurch können Vorstufen von Brustkrebs sehr früh erkannt und der Ausbruch der eigentlichen Krebserkrankung verhindert werden. Sonographie Ultraschall Die Ultraschalluntersuchung ist bei sehr dichtem Drüsengewebe sinnvoll. Bei Frauen unter 40 ist der Ultraschall die Methode erster Wahl, um unklare Befunde abzuklären. Häufig können selbst kleinste Veränderungen der Brust in dichtem Drüsengewebe durch den Ultraschall nachgewiesen werden. Untersuchung von Zellen und Gewebeproben Besteht ein weiter abklärungsbedürftiger Befund, kann unter Ultraschall oder Röntgenkontrolle eine kleine, gezielte Gewebeprobe mit einer Biopsienadel erfolgen. Die Methode ist für die Patientin wenig belastend, nahezu schmerzfrei und sichert die Diagnose. Kernspintomographie (MRT) Die Kernspintomographie ermöglicht eine exakte Darstellung beider Brüste. Die Ausdehnung von Brustkrebs kann durch dieses Verfahren sehr genau festgelegt werden und dient u. a. einer exakten OP-Planung. 10 11