(3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Fortbildungsabschluss Technischer Fachwirt (HWK)/Technische Fachwirtin (HWK).

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Transkript:

Änderung der Besonderen Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss Aufgrund der Beschlüsse des Berufsbildungsausschusses vom 14. Oktober 2013 und der Vollversammlung vom 25. November 2013 erlässt die Handwerkskammer für Oberfranken als zuständige Stelle nach 42a, 44 Abs. 4, 91 Abs. 1 Nr. 4a, 106 Abs. 1 Nr. 10 und 106 Abs. 2 der Handwerksordnung (HwO) folgende Rechtsvorschriften: 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Zum Nachweis von beruflicher Handlungsfähigkeit, die im Rahmen der beruflichen Fortbildung zum Technischen Fachwirt (HWK)/zur Technischen Fachwirtin (HWK) erworben worden ist, kann die zuständige Stelle Prüfungen nach den 4 bis 7 durchführen. (2) Durch die Prüfung hat der Prüfling in den in 3 genannten Handlungsfeldern seine berufliche Handlungskompetenz dadurch nachzuweisen, dass er als Führungskraft betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Probleme analysieren, bewerten und entwickelte Lösungen operativ umsetzen kann. Dazu gehört insbesondere die Kompetenz, die Schnittstellenfunktion zwischen kaufmännischen und leistungserstellenden Unternehmensbereichen wahrzunehmen. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Fortbildungsabschluss Technischer Fachwirt (HWK)/Technische Fachwirtin (HWK). 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung ist zuzulassen, wer eine mit Erfolg abgelegte Gesellen-/Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit einer mindestens dreijährigen Regelausbildungszeit nachweist. (2) Abweichend von Absatz 1 ist zur Prüfung auch zuzulassen, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. (3) Ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland sind bei der Zulassung zur Prüfung zu berücksichtigen.

3 Gliederung der Prüfung Die Prüfung gliedert sich in die Pflichthandlungsfelder: 1. Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen, 2. Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten, 3. Unternehmensführungsstrategien entwickeln, 4a) Informations- und Kommunikationstechnologien im Rahmen der Unternehmensführung nutzen, 4b) Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen, 4c) Buchhaltung im Handwerksbetrieb unter Einsatz von Software umsetzen, 4d) Projektmanagement im Handwerksbetrieb umsetzen oder 4e) Personalsicherungsinstrumente für kleine und mittlere Unternehmen identifizieren und nutzen. 4 Inhalt der Prüfung im Pflichthandlungsfeld "Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen" Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Voraussetzungen für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens und berufliche Entwicklungspotentiale im Handwerk bewerten sowie Entscheidungsnotwendigkeiten darstellen kann. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a) bis f) aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Unternehmensziele analysieren und in ein Unternehmenszielsystem einordnen, b) Bedeutung der Unternehmenskultur und des Unternehmensimages für die betriebliche Leistungsund Wettbewerbsfähigkeit begründen, c) Situation eines Unternehmens am Markt analysieren und Erfolgspotenziale begründen, d) Informationen aus dem Rechnungswesen, insbesondere aus Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung zur Analyse von Stärken und Schwächen eines Unternehmens nutzen, e) Informationen aus dem internen und externen Rechnungswesen zur Entscheidungsvorbereitung nutzen, f) Rechtsvorschriften, insbesondere des Gewerbe- und Handwerksrechts sowie des Handels- und Wettbewerbsrechts bei der Analyse von Unternehmenszielen und -konzepten anwenden. Seite 3

5 Inhalt der Prüfung im Pflichthandlungsfeld "Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten" Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Aufgaben im Rahmen der Gründung und Übernahme eines Unternehmens unter Berücksichtigung persönlicher, rechtlicher und betriebswirtschaftlicher Rahmenbedingungen und Ziele vorzubereiten, durchzuführen und zu bewerten sowie ihre Bedeutung für ein Unternehmenskonzept zu begründen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis j aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Bedeutung persönlicher Voraussetzungen für den Erfolg beruflicher Selbständigkeit begründen, b) wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Handwerks sowie Nutzen von Mitgliedschaften in den Handwerksorganisationen darstellen und bewerten, c) Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen sowie von Förder- und Unterstützungsleistungen bei Gründung und Übernahme eines Unternehmens aufzeigen und bewerten, d) Entscheidungen zu Standort, Betriebsgröße, Personalbedarf sowie zur Einrichtung und Ausstattung eines Unternehmens treffen und begründen, e) Marketingkonzept zur Markteinführung entwickeln und bewerten, f) Investitionsplan und Finanzierungskonzept aufstellen und begründen; Rentabilitätsvorschau erstellen und Liquiditätsplanung durchführen, g) Rechtsform aus einem Unternehmenskonzept ableiten und begründen, h) Rechtsvorschriften, insbesondere des bürgerlichen Rechts sowie des Gesellschafts- und Steuerrechts, im Zusammenhang mit Gründung oder Übernahme von Handwerksbetrieben anwenden, i) Notwendigkeit privater Risiko- und Altersvorsorge begründen, Möglichkeiten aufzeigen, j) Bedeutung persönlicher Aspekte sowie betriebswirtschaftlicher und rechtlicher Bestandteile eines Unternehmenskonzeptes im Zusammenhang darstellen und begründen. 6 Inhalt der Prüfung im Pflichthandlungsfeld "Unternehmensführungsstrategien entwickeln" Der Prüfling hat nachzuweisen, dass er in der Lage ist, unter Berücksichtigung unternehmensbezogener Stärken und Schwächen sowie marktbezogener Chancen und Risiken, ein Unternehmen zu führen, betriebliche Wachstumspotenziale zu identifizieren und Unternehmensstrategien zu entwickeln. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis k aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: Seite 4

a) Bedeutung der Aufbau- und Ablauforganisation für die Entwicklung eines Unternehmens beurteilen; Anpassungen vornehmen, b) Entwicklungen bei Produkt- und Dienstleistungsinnovationen sowie Marktbedingungen, auch im internationalen Zusammenhang, bewerten und daraus Wachstumsstrategien ableiten, c) Einsatzmöglichkeiten von Marketinginstrumenten für Absatz und Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen begründen, d) Veränderungen des Kapitalbedarfs aus Investitions-, Finanz- und Liquiditätsplanung ableiten; Alternativen der Kapitalbeschaffung darstellen, e) Konzepte für Personalplanung, -beschaffung und -qualifizierung erarbeiten und bewerten sowie Instrumente der Personalführung und -entwicklung darstellen, f) Bestimmungen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts bei der Entwicklung einer Unternehmensstrategie berücksichtigen, g) Chancen und Risiken zwischenbetrieblicher Kooperationen darstellen, h) Controlling zur Entwicklung, Verfolgung, Durchsetzung und Modifizierung von Unternehmenszielen nutzen, i) Instrumente zur Durchsetzung von Forderungen darstellen und Einsatz begründen, j) Notwendigkeit der Planung einer Unternehmensnachfolge, auch unter Berücksichtigung von Erbund Familienrecht sowie steuerrechtlicher Bestimmungen, darstellen und begründen, k) Notwendigkeit der Einleitung eines Insolvenzverfahrens anhand von Unternehmensdaten prüfen; insolvenzrechtliche Konsequenzen für die Weiterführung oder Liquidation eines Unternehmens aufzeigen. 7 Inhalte der Prüfungen in den Wahlhandlungsfeldern (1) Der Prüfling hat im Wahlhandlungsfeld "Informations- und Kommunikationstechnologien im Rahmen der Unternehmensführung nutzen" nachzuweisen, dass er in der Lage ist, das Unternehmen und seine Dienstleistungen beziehungsweise Produkte in Informations- und Kommunikationstechniken zu präsentieren und unter Berücksichtigung rechtlicher Vorschriften ein Datenschutzsystem aufzubauen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis d aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Möglichkeiten der Gestaltung und Optimierung von Webseiten aufzeigen und bewerten, Informations- und Kommunikationstechnologien insbesondere für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Personalgewinnung nutzen, b) Ein betriebliches Datenschutzsystem für die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien aufbauen und einführen, c) Online-Geschäfte unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Onlinerechts abwickeln. Seite 5

(2) Der Prüfling hat im Wahlhandlungsfeld "Kommunikations- und Präsentationstechniken im Geschäftsverkehr einsetzen" nachzuweisen, dass er in der Lage ist, kundenorientiert und bedarfsgerecht zu beraten und Arbeitsergebnisse strukturiert zu präsentieren. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis c aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Beratungsgespräche auch unter Einbindung EDV-gestützter Kommunikations- und Präsentationstechniken bedarfsgerecht führen, b) Beschwerdemanagement zur Verbesserung der Kundenbeziehung nutzen, c) sich und das Unternehmen präsentieren. (3) Der Prüfling hat im Wahlhandlungsfeld "Buchhaltung im Handwerksbetrieb unter Einsatz von Software umsetzen" nachzuweisen, dass er in der Lage ist, betriebswirtschaftliche Vorgänge buchhalterisch manuell und elektronisch zu erfassen und zu prüfen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis c aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Belege erstellen, prüfen und kontieren, b) Kassenbuch anlegen, führen und prüfen, c) Lohnabrechnung vorbereiten und durchführen. (4) Der Prüfling hat im Wahlhandlungsfeld "Projektmanagement im Handwerksbetrieb umsetzen" nachzuweisen, dass er in der Lage ist, Einsatzmöglichkeiten von Projekten aufzuzeigen, Projekte prozessorientiert zu strukturieren und durchzuführen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis e aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Projekt initiieren und definieren, b) Projekt planen, c) Projektdurchführung überwachen und steuern, d) Projektteam entwickeln und führen, e) Projekt abschließen. (5) Der Prüfling hat im Wahlhandlungsfeld "Personalsicherungsinstrumente für kleine und mittlere Unternehmen identifizieren und nutzen" nachzuweisen, dass er in der Lage ist, eine systematisierte Personalarbeit bedarfsgerecht für die Fachkräftesicherung zu nutzen. Er entwickelt passgenaue Konzepte, die eine Balance zwischen konkretem Handlungsbedarf, strategischer Ausrichtung und Bewältigung im Tagesgeschäft ermöglichen und berücksichtigt dabei insbesondere die Anforderungen kleiner und mittlerer Unternehmen. Bei der Aufgabenstellung sollen mehrere der unter den Buchstaben a bis d aufgeführten Qualifikationen verknüpft werden: a) Die Potentiale der Personalarbeit in kleinen und mittleren Unternehmen erkennen, b) Geeignete Instrumente der Mitarbeiterbindung und -qualifizierung identifizieren, c) Das Unternehmen im Arbeitsmarkt als attraktiven Arbeitgeber mit Hilfe von Employer Brandingstrategien darstellen. d) Individuelle Strategien der Personalrekrutierung erarbeiten, Seite 6

8 Ablauf der Prüfung und Prüfungsdauer (1) Die Prüfung ist schriftlich durchzuführen und dauert in jedem Handlungsfeld zwei Stunden. In jedem Handlungsfeld ist mindestens eine komplexe fallbezogene Aufgabe zu bearbeiten. (2) Die Gesamtbewertung der Prüfung wird aus dem arithmetischen Mittel der Einzelbewertungen der Handlungsfelder nach 3 ermittelt. (3) Wurden in höchstens zwei der in 3 genannten Handlungsfelder jeweils mindestens 30 und weniger als 50 Punkte erreicht, kann in einem dieser Handlungsfelder eine mündliche Ergänzungsprüfung durchgeführt werden, wenn diese das Bestehen der Gesamtprüfung ermöglicht. 9 Befreiung von Prüfungsleistungen Der Prüfling ist auf Antrag von der Ablegung einzelner Handlungsfelder durch die Handwerkskammer zu befreien, wenn er eine andere vergleichbare Prüfung vor einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss erfolgreich abgelegt hat und die Anmeldung zur Fortbildungsprüfung innerhalb von fünf Jahren nach der Bekanntgabe des Bestehens der anderen Prüfung erfolgt 10 Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfung ist bestanden, wenn insgesamt eine mindestens ausreichende Prüfungsleistung erbracht wurde. (2) Die Prüfung ist nicht bestanden, wenn 1. ein Handlungsfeld mit weniger als 30 Punkten bewertet worden ist oder 2. zwei Handlungsfelder jeweils mit weniger als 50 Punkten bewertet worden sind. (3) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis nach der Anlage 1 und 2 auszustellen. Im Falle der Befreiung gemäß 9 sind Ort und Datum der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben. 11 Wiederholen der Prüfung (1) Eine Prüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. (2) Der Prüfling ist auf Antrag von der Wiederholung der Prüfungen einzelner Handlungsfelder zu befreien, wenn seine Leistungen darin in einer vorangegangenen Prüfung mit mindestens ausreichend bewertet wurden. Eine Befreiung ist nur möglich, wenn sich der Prüfling innerhalb von fünf Jahren, gerechnet vom Tag der Bescheidung über den nicht bestandenen Prüfungsteil, zur Wiederholungsprüfung anmeldet. Seite 7

12 Durchführung der Prüfung Soweit diese Rechtsvorschriften keine abweichende Regelung enthalten, ist die Prüfungsordnung für die Durchführung von Fortbildungsprüfungen nach 42 c Absatz 1 in Verbindung mit 38 Handwerksordnung der Handwerkskammer Oberfranken in der jeweils gültigen Fassung anzuwenden. 13 Übergangsvorschriften Bei Inkrafttreten dieser Rechtsvorschrift laufende Prüfungsverfahren werden nach den bisherigen Vorschriften zu Ende geführt. Prüflinge, die die Prüfung nach den bisherigen Vorschriften nicht bestanden haben und sich bis zum 30. April 2014 zu einer Wiederholungsprüfung anmelden, können auf Verlangen die Wiederholungsprüfung nach den bisherigen Vorschriften ablegen. 14 Inkrafttreten, Außerkrafttreten (1) Diese Rechtsvorschriften wurden am 20. Dezember 2013 vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie (Nr. H/1-4400b/277/39 e.o.) rechtsaufsichtlich genehmigt. Sie treten am 1. April 2014 in Kraft. Die Änderung wird in der Deutsche Handwerks Zeitung Nr 3/2014 vom 31. Januar 2014 und auf der Homepage der Handwerkskammer für Oberfranken (www.hwk-oberfranken.de) unter der Rubrik Über uns Rechtsgrundlagen veröffentlicht. (2) Gleichzeitig treten die bisherigen Rechtsvorschriften zum anerkannten Abschluss Technischer Fachwirt (HWK)/Technische Fachwirtin (HWK) vom 13. Juli 2001 außer Kraft. Bayreuth, 31. Januar 2014 Handwerkskammer für Oberfranken Thomas Zimmer Präsident Thomas Koller Hauptgeschäftsführer Seite 8

Anlage 1 Muster (Bezeichnung der zuständigen Stelle) Z e u g n i s über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Herr/Frau... geboren am in. hat am die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss nach den Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss Technischer Fachwirt (HWK)/Technische Fachwirtin (HWK) vom bestanden. Datum. Unterschrift(en).. (Siegel der zuständigen Stelle) Seite 9

Anlage 2 Muster (Bezeichnung der zuständigen Stelle) Z e u g n i s über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Herr/Frau... geboren am in. hat am die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss nach den Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum anerkannten Abschluss Technischer Fachwirt (HWK)/Technische Fachwirtin (HWK) mit folgenden Ergebnissen bestanden: Punkte 1) Note 1. Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen. 2. Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten. 3. Unternehmensführungsstrategien entwickeln. 4. Wahlhandlungsfeld. Es wurde das Handlungsfeld.. gewählt. (Im Fall des 9: "Der Prüfungsteilnehmer/Die Prüfungsteilnehmerin wurde gemäß 9 im Hinblick auf die am. in vor.. abgelegte Prüfung vom Prüfungsbestandteil. befreit) Datum. Unterschrift(en).. (Siegel der zuständigen Stelle) 1) Den Bewertungen liegt folgender Punkteschlüssel zu Grunde: Seite 10