den 31. Juli Liebes Tagebuch! Du wirst nicht glauben, was mir passierte ist! Ich traf Michael und ich machte mich schrecklich lächerlich.

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Transkript:

Danzig, den 26. Juli Mein liebes Tagebuch! Immer noch kann ich daran nicht glauben. Das ist einfach schrecklich! Warum passiert das mir jedes Mal? Meine Mutter begreift das nicht, dass ich mit ihrem neuen Kerl unter einem Dach nicht wohnen werde. Ich vermisse meinen Vater so sehr. Er starb vor 3 Jahren. Die Flucht vom Zuhause gelang mir nicht, aber ich werde jetzt wieder versuchen, vielleicht werde ich Glück haben. Meine Mutter denkt, dass sie mich an die Familie in Danzig schicken kann. Auf diese Art und Weise soll alles zur Normalität zurückkehren und ich akzeptiere die ganze Situation. Das ist nicht wahr. Ich mag weder die Tante noch meine Cousine. Meine Tante ist Psychologin von Beruf und meine Cousine erzählt immer wieder über Kunst. Ich habe sie seit 3 Jahren nicht gesehen. In solch einer Situation sagte ich der Mutter, dass ich keine Lust habe, dorthin zu fahren. Auf die Frage, ob ich das bereue, würde ich, ohne nachzudenken, sofort antworten. Eher nicht. Ich reise mit dem Zug nicht gern. Vor mir habe ich 4 Stunden des Weges. Das ist ein schreckliches Gefühl. Ich will springen. Ich fühle, dass ich gleich erbrechen werde. Ich sitze im Abteil selbst. Das ist gut. Ich stelle das mir vor, wie ich aussehe. Ich bin müde und schrecke Menschen mit meinem ominöseren Blick ab. Ich versuche einzuschlafen. Ich will für eine kurze Weile meine Muskeln entspannen. Ich setze mir die Kopfhörer auf. Ich mache meine geliebte Musik an und ich mache meine Augen zu. Ich dachte nicht, dass ich so lange im Zug schlafen kann. Ich schlief bis 2 Stunden. Als ich aufwachte, sah ich einen mir gegenüber sitzenden und mich anstarrenden Jungen gesehen. Er lächelte dämlich. Ich war gespannt, wie lange er hier saß. Ich fürchtete mich, dass ich den geöffneten Mund während des Schlafens hatte. Das passiert mir immer. Bevor ich aufwachte, musste ich mir mein Lieblingslied singen. Vielleicht vergisst er das, bis zum Ende der Reise. Haha. Aber ich glaube daran auch selbst nicht. Ich öffnete mein Buch und ich versuchte mich darauf zu konzentrieren, aber ich brauchte für das Durchlesen einer Seite ungefähr 10 Minuten und ich konnte keine Schlussfolgerungen daraus ziehen. Ich war sehr überrascht, als der Junge zu lächeln begann. Er sprach mich an. -Was liest Du?- fragt er - The last song von Nicholas Sparks

-Das muss ein sehr spannendes Buch sein, denn du liest eine Seite so lange- antwortet er mit einem Lächeln Ich fühlte, dass ich rot im Gesicht bin. Ich war auf mich selbst wütend. Jedoch setzte der Junge das Gespräch fort. -Ich bin Michael und du? -Joanna. Wohin fährst du? Ich fragte mit der Hoffnung, dass er bald aus steigt. -Ich fahre nach Danzig, und du? Ich musste lächerlich aussehen, denn Michael lachtet wieder. Trotz der Tatsache, dass er mich zu Beginn nervte, begannen wir uns miteinander besser zu verständigen. Ich sprach mit Michael über Musik, Bücher, Veranstaltungen und über uns. Hm.. Er mag Reggae so gut wie ich. Wir hörten Musik und lachten immer wieder. Längst hatte ich kein solches Gefühl, frei zu sein. Er war so nett und sympathisch. Jeder sprach und half allen. Ich fühle mich peinlich, dass ich so schrecklich für andere Leute war. Ja, die Reise näherte sich zum Ende. Ich wollte mich von ihm nicht trennen, aber ich musste. Am Bahnhof verabschiedeten wir uns Stark. Indem er mich mit ihrer Traurigkeit auf dem Gesicht anschaute flüsterte er mir ins Ohr Wir sehen uns wieder. Und jeder ging seinen eigenen Weg. Obwohl ich bezweifelte, hoffe ich, dass wir uns noch treffen. den 29. Juli Ich langweile mich. Oh.. ich weiß nicht, was ich hier mache. Die Tante probiert mit mir zu reden. Sie verwendet ihr psychologisches Wissen. Was denkt sie? Ich bin nicht ihre Patientin! Und Katherine, meine Cousine. Ja Sie malt immer noch. Ich muss zugeben, dass ihre Bilder bewundernswert sind. Katherine versucht mit mir zu sprechen, aber ich will nicht. Ich kann ihr nicht vertrauen. Das ist traurig. Ich habe so viel Wut. Das alles ist meiner Mutter Schuld. Die Tante sagt etwas über Liebe und Glück. Ich kann nicht begreifen, wie sie glücklich sein kann, falls ich unglücklich bin. Sie liebt mich nicht. Ich ging mit Katherine einkaufen. Ich wollte nicht, ich hatte keine Lust darauf. Und ich dachte die ganze Zeit über Michael Er war fröhlich und nett. Wohl kann ich das nicht.

den 31. Juli Liebes Tagebuch! Du wirst nicht glauben, was mir passierte ist! Ich traf Michael und ich machte mich schrecklich lächerlich. Aber ich beginne von Anfang an. Während ich mit Katherine in der Galerie ging, hatte ich gar keine Lust, das alles zu sehen. Sie machte alles, dass mich ich besser fühle. Ich wollte ihre Bemühungen schätzen, deswegen kaufte ich in der Eisdiele Eis für uns. Sie freute sich so sehr. Als wir in den Laden gingen, bemerkte ich Michael. Ich konnte es nicht glauben. Ist das wirklich er. Während ich zu Michael sah! Erschien und so eine dumme Scheibe plötzlich vor meinem Kopf. Das schmerzte mir. Alle Leute lachten. Michael sah das auch. Die Tränen traten mir in die Augen. Oh, nein! Ich dachte mir- nicht jetzt. Der enorme Stress der Zank mit der Mutter und nun auch noch?! Ich versuchte zu lachen, aber ich fühlte schon, wie zwei kleine Tränen an meinen Wangen Spuren hinterlassen. Ich warf Eis in den Mülleimer und ich begann davon weg zulaufen. Ich rannte aus der Galerie hinaus. Ich lief blind auf die Straßen. Ich achtete nicht auf die Schreinereien meiner Cousine Warte! Bleib stehen!. Ich lief zu einer mit den Bäumen überschatteten Allee. Zwischen den Bäumen fand ich eine einsame Bank. Ich setzte mich auf sie und ich lies meinen Gefühlen freien Lauf. Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß und wie lange er dort saß. Er näherte sich und sah mich an. Ja, Michael saß neben mir. Als ich den Blick hob, schien er bekümmert zu sein. -Du darfst nicht mehr weinen- so sagte er und drückte mich sehr- Du läufst so gut- scherzte er gleichzeitig. Ich lachte auf einmal. -Was ist passiert, hm? Erzähl! Mit großer Lust sagte ich ihm alles. Ich erzählte die ganze Situation mit meiner Mutter und über meine Flucht aus dem Haus. Michael erklärte lange, dass mich meine Mutter liebt, dass wir beide Glück brauchen. Wir müssen jedoch weit entfernt leben. Hm vielleicht hatte er recht. Ich wollte glauben, dass das die Wahrheit ist. Ich versprach mir selbst, dass ich meine Mutter heute Abend anrufe.

Michael begleitete mich nach Hause. Die Tante wartete auf mich mit Katherine. Sie waren zufrieden und lächelten. Ich begrüßte die Familie glücklich. Michael wollte, dass ich mich mit seinen Freunden treffe. Das Treffen fand am Strand statt und die Tante stimmte dem zu. Ich freue mich! den 03. August Es war toll. Die Freunde von Michael sind wunderbar. Wir machten ein großes Feuer und sprachen über Musik, denn alle sind Fans von Reggae. Es war fantastisch! Trotz der Tatsache, dass ich früher zurückkommen sollte, rief ich meine Mutter an. Sie freute sich so sehr. den 05. August Schlittschuhlaufen, Spaziergänge am Meer, schöne Strände, Sonnenuntergänge, lange Abende, Feuer und Gespräche erfüllen jetzt mein ganzes Leben. Ich liebe Michael so sehr. Wir verstehen uns gut. Er ist intelligent. Michael hat mir die positiven Seiten des Lebens gezeigt. Ich habe das Verhältnis zu den Menschen geändert. Ich lache wieder. Die Tante meiner Mutter sagt, dass ich nett, sympathisch und höflich bin. Er ist gut für mich. Jetzt kaufe ich nur noch bunte Kleidung. Ich öffne mich der Welt. den 08. August Wie die Zeit rast. Der Tag meiner Abfahrt wird ähnlich aussehen. Ich fürchte mich vor dem Treffen mit meiner Mutter. den 10.August Ich fahre mit dem Zug. Richtung: Zuhause. Die Zeit verstreicht zu schnell. Ich bin glücklich. Michael half mir so sehr. Wir versprachen uns, dass wir in Kontakt bleiben. Ich bin neugierig, wie ich jetzt mit meiner Mutter und ihrem Mann kommuniziere. Meine Hände zittern.

Als ich meine Mutter sah rannte ich unwillkürlich zu ihr. Wir standen lange und umarmten uns sehr -Mutti, ich liebe dich! - Ich liebe dich auch mein Schätzchen. Ich wollte das so sehr hören. Wir weinten und lachten abwechselnd. Dann kamen wir nach Hause zurück. Wir hatten viel zu sagen