Bedingungen für den Überweisungsverkehr



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Transkript:

Anlage 1 Bedingungen für den Überweisungsverkehr Für Überweisungsverträge zwischen Kunde und Bank gelten die folgenden Bedingungen: I Ausführung von Überweisungen, Entgelte und Leistungsmerkmale Die Bank führt Überweisungen des Kunden aus, wenn die für die Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben vorliegen und ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist (Deckung). Die Höhe der Entgelte und die Leistungsmerkmale im Überweisungsverkehr ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. II Inlandsüberweisungen 1 Erforderliche Angaben Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben machen: Name des Begünstigten, Kontonummer des Begünstigten sowie Bankleitzahl und Name des Kreditinstituts des Begünstigten, Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage 1), Betrag, Name und Kontonummer des Kunden [und Bankleitzahl der überweisenden Bank] 1, Datum und Unterschrift oder die Legitimations- und Identifikationsmedien bei elektronisch erteilten Überweisungen (z.b. PIN/TAN). 1 Redaktionelle Anmerkung: Die Angabe der Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts ist optional und nur in den Fällen notwendig, in denen von einem Kreditinstitut Kontonummern bundesweit mehrfach vergeben werden. Die Bankleitzahl ist für das Kreditinstitut dann eine erforderliche Angabe im Sinne des 676a Absatz 2 Satz 3 BGB, um das vom Kunden gemeinte Konto sicher ermitteln zu können, von dem der Überweisungsbetrag abgebucht werden soll. Organisatorischer Hinweis: Das überweisende Kreditinstitut muss bei Wahrnehmung dieser Option sicher stellen, dass Kunden in Vordrucken und weiteren Möglichkeiten zur Übermittlung der erforderlichen Angaben die Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts angeben können. 1/15

Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserlichen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Bank die Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer II.4.1.). Hält der Kunde bei der Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Bank gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überweisungen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen. 2 Ausführungsfrist 2.1 Fristlänge (1) Überweisungen werden baldmöglichst bewirkt, längstens jedoch innerhalb der nachstehenden Fristen: Überweisungen in Euro binnen drei Bankgeschäftstagen auf das Konto des Kreditinstituts des Begünstigten; Überweisungen in Euro innerhalb einer Haupt- oder Zweigstelle eines Kreditinstituts binnen eines Bankgeschäftstags, andere institutsinterne Überweisungen in Euro längstens binnen zwei Bankgeschäftstagen auf das Konto des Begünstigten; Überweisungen, die auf eine andere Währung eines Mitgliedstaates der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) 2 [bis zu einem Wert von höchstens XXXX Euro] 3 lauten 4, binnen fünf Bankgeschäftstagen auf das Konto des Kreditinstituts des Begünstigten beziehungsweise bei institutsinternen Überweisungen auf das Konto des Begünstigten; hiervon abweichende Ausführungsfristen ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Bankgeschäftstage sind die Werktage, an denen alle an der Ausführung der Überweisung beteiligten Kreditinstitute gewöhnlich geöffnet haben, ausgenommen Sonnabende. (2) Überweisungen, die weder auf Euro noch auf eine andere Währung eines EU- oder EWR-Mitgliedstaates 5 lauten 6, werden baldmöglichst bewirkt. 2 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 3 Redaktionelle Anmerkung: Begrenzung des Anwendungsbereichs der Regelung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 4 Redaktionelle Anmerkung: Einschränkung gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 BGB. 5 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 6 Zum Beispiel US-Dollar. 2/15

2.2 Beginn der Ausführungsfrist [und Ende der Annahmefrist] 7 Die Ausführungsfrist beginnt mit Ablauf des Tages, an dem die nach Nummer II.1 zur Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben vorliegen und ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist (Deckung). [Voraussetzung für den Beginn der Ausführungsfrist ist zudem, dass diese Anforderungen spätestens zu dem im Preis- und Leistungsverzeichnis bestimmten Ende der Annahmefrist 8 erfüllt sind. Sind die Anforderungen erst nach dem Ende der Annahmefrist erfüllt, beginnt die Ausführungsfrist erst mit Ablauf des folgenden Bankgeschäftstages.] 9 Führt die Bank die Überweisung bereits an dem Tag aus, an dem die erforderlichen Angaben vorliegen und Deckung gegeben ist, beginnt die Ausführungsfrist schon an diesem Tag. 3 Haftung 3.1 Haftung für eigenes Verschulden der Bank (1) Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank und Kunde den Schaden zu tragen haben. [(2) Für Folgeschäden aus der Verzögerung oder Nichtausführung von Überweisungen ist die Haftung der Bank auf höchstens XXXX Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit sowie nicht für den Zinsschaden und für Gefahren, die die Bank besonders übernommen hat.] 10 3.2 Haftung der Bank für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute (1) Bei Überweisungen [mit einem Wert bis XXXX Euro] 11 haftet die Bank für das Verschulden eines zwischengeschalteten Kreditinstituts wie für eigenes Verschulden nach Nr. II.3.1, es sei denn, dass die wesentliche Ursache bei einem zwischengeschalteten Kreditinstitut liegt, das der Kunde vorgegeben hat. 7 Redaktionelle Anmerkung: Vorgabe von Annahmezeiten ist 8 Redaktionelle Anmerkung: Annahmefrist bestimmt sich nach den institutsindividuellen Erfordernissen. 9 Redaktionelle Anmerkung: Vorgabe von Annahmezeiten ist 10 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 1 Satz 5 BGB (mindestens 12.500 Euro) ist 11 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 3/15

[(2) Die Bank haftet bei Überweisungen, deren Wert XXXX Euro übersteigt, nicht für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung des ersten zwischengeschalteten Kreditinstituts.] 12 3.3 Verschuldensunabhängige Haftung (1) Bei Überweisungen [mit einem Wert bis XXXX Euro] 13 [, die auf Euro oder auf eine andere Währung eines EU- oder EWR-Mitgliedstaates 14 lauten,] 15 erstattet die Bank [auf Verlangen des Kunden] 16 verschuldensunabhängig: Zinsen auf den Überweisungsbetrag in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr für die Dauer der Verspätung, wenn die Überweisung erst nach Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer II.2) bewirkt wird, es sei denn, dass der Kunde oder der Begünstigte die Verspätung zu vertreten hat, oder einen Garantiebetrag von höchstens 12.500 Euro 17 zuzüglich bereits für die Überweisung entrichteter Entgelte und Auslagen, wenn die Überweisung weder bis zum Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer II.2) noch innerhalb einer Nachfrist von 14 Bankgeschäftstagen vom Erstattungsverlangen des Kunden an bewirkt worden ist. Der Überweisungsbetrag ist in diesem Fall vom Beginn der Ausführungsfrist bis zur Gutschrift des Garantiebetrages auf dem Konto des Kunden in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr zu verzinsen. Ansprüche des Kunden bestehen nicht, wenn die Überweisung nicht bewirkt worden ist, weil der Kunde der Bank eine fehlerhafte oder unvollständige Weisung erteilt hat, oder ein vom Kunden ausdrücklich bestimmtes zwischengeschaltetes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat oder ein vom Kreditinstitut des Begünstigten mit der Entgegennahme der Überweisung beauftragtes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat. Haftungsansprüche nach Satz 1 sind ausgeschlossen, wenn die Ursache für den Fehler bei der Abwicklung der Überweisung höhere Gewalt ist. 12 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 13 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 14 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 15 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung ist 16 Redaktionelle Anmerkung: optional 17 Redaktionelle Anmerkung: 676b Absatz 3 BGB begrenzt den Erstattungsanspruch auf 12.500 Euro. Theoretisch kann die Bank auch einen höheren Erstattungsanspruch gewähren. 4/15

[(2) Bei Überweisungen, die weder auf Euro noch auf eine andere Währung eines EU- oder EWR-Mitgliedstaates 18 lauten 19 oder den Wert von XXXX Euro überschreiten, ist eine verschuldensunabhängige Erstattung nach Absatz 1 ausgeschlossen.] 20 4 Kündigungsrechte 4.1 Kündigung durch die Bank Die Bank kann den Überweisungsvertrag kündigen, solange die Ausführungsfrist noch nicht begonnen hat (vergleiche Nummer II.2.2) oder danach, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Kunden eröffnet oder ein zur Durchführung der Überweisung erforderlicher Kredit gekündigt worden ist. Sollte die Überweisung nicht bewirkt worden sein, ist die Bank berechtigt, den Vertrag zu kündigen, wenn die Fortsetzung des Vertrages unter Abwägung der beiderseitigen Interessen für die Bank nicht zumutbar ist und sie den Garantiebetrag gemäß Nummer II.3.3 Absatz 1 zweiter Spiegelstrich entrichtet hat oder gleichzeitig entrichtet. 4.2 Kündigung durch den Kunden Der Kunde kann den Überweisungsvertrag vor Beginn der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer II.2.2) kündigen. Nach Beginn der Ausführungsfrist kann der Kunde den Überweisungsvertrag nur kündigen, wenn die Kündigung dem Kreditinstitut des Begünstigten bis zu dem Zeitpunkt mitgeteilt wird, in dem der Überweisungsbetrag diesem Kreditinstitut endgültig zur Gutschrift auf dem Konto des Begünstigten zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen von Zahlungsverkehrssystemen kann eine Überweisung abweichend von Satz 1 und Satz 2 bereits von dem in den Regeln des Systems bestimmten Zeitpunkt an nicht mehr gekündigt werden. 18 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 19 Redaktionelle Anmerkung: Einschränkung gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 BGB. 20 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 5/15

III Grenzüberschreitende Überweisungen innerhalb der Europäischen Union 21 und der EWR-Staaten 22 1 Erforderliche Angaben Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben machen: Name des Begünstigten, Kontonummer beziehungsweise internationale Bankkontonummer (IBAN) des Begünstigten; falls Kontonummer und IBAN unbekannt, ist die vollständige Adresse des Begünstigten anzugeben, Bank-Identifizierungs-Code des Kreditinstituts des Begünstigten (BIC); ist der BIC unbekannt, ist der vollständige Name und die Adresse des Kreditinstituts des Begünstigten anzugeben, Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage 1), Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage 1), Betrag, Name und Kontonummer des Kunden [und Bankleitzahl der überweisenden Bank] 23, Datum und Unterschrift oder die Legitimations- und Identifikationsmedien bei elektronisch erteilten Überweisungen (z.b. PIN/TAN). Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserlichen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Bank die Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer III.5.1). Hält der Kunde bei der Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Bank gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überweisungen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen, falls das Formular selbst keine entsprechende Angabe vorsieht. 21 EU-Staaten derzeit: Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien, Irland, Griechenland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland. 22 EWR-Staaten derzeit: Liechtenstein, Norwegen und Island. 23 Redaktionelle Anmerkung: Die Angabe der Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts ist optional und nur in den Fällen notwendig, in denen von einem Kreditinstitut Kontonummern bundesweit mehrfach vergeben werden. Die Bankleitzahl ist für das Kreditinstitut dann eine erforderliche Angabe im Sinne des 676a Absatz 2 Satz 3 BGB, um das vom Kunden gemeinte Konto sicher ermitteln zu können, von dem der Überweisungsbetrag abgebucht werden soll. Organisatorischer Hinweis: Das überweisende Kreditinstitut muss bei Wahrnehmung dieser Option sicher stellen, dass Kunden in Vordrucken und weiteren Möglichkeiten zur Übermittlung der erforderlichen Angaben die Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts angeben können. 6/15

2 [Besonderheiten beim <xy-system> 24 Eine Überweisung kann im xy-system ausgeführt werden, wenn die in Anlage 2 beschriebenen Merkmale 25 erfüllt sind. Ansonsten wird die Überweisung außerhalb des <xy-systems> ausgeführt.] 26 3 Ausführungsfrist 3.1 Fristlänge (1) Überweisungen, die auf Euro oder auf eine andere Währung eines Mitgliedstaates der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) 27 [bis zu einem Wert von höchstens XXXX Euro] 28 lauten 29, werden baldmöglichst, längstens jedoch binnen fünf Bankgeschäftstagen auf das Konto des Kreditinstituts des Begünstigten bewirkt. Hiervon abweichende Ausführungsfristen ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis. Bankgeschäftstage sind die Werktage, an denen alle an der Ausführung der Überweisung beteiligten Kreditinstitute gewöhnlich geöffnet haben, ausgenommen Sonnabende. (2) Überweisungen, die weder auf Euro noch auf eine andere Währung eines EU- oder EWR-Mitgliedstaates 30 lauten 31, werden baldmöglichst auf das Konto des Kreditinstituts des Begünstigten bewirkt. 3.2 Beginn der Ausführungsfrist [und Ende der Annahmefrist] 32 Die Ausführungsfrist beginnt mit Ablauf des Tages, an dem die nach Nummer III.1 zur Ausführung der Überweisung erforderlichen Angaben vorliegen und 24 Redaktionelle Anmerkung: Hier ist der spezifische Produktname (zum Beispiel TIPANET, Euro-Giro, EuropaÜberweisung) einzufügen. 25 Redaktionelle Anmerkung: In der Anlage könnten beispielsweise folgende Merkmale Eingang finden: Einhaltung der Betragshöchstgrenzen für bestimmte Länder, Zahlung in Währung des Landes des Begünstigten, Angabe von Bank- Identifizierungs-Code (BIC), Beachtung des Höchstumfangs der Angaben zum Verwendungszweck für bestimmte Länder. 26 Redaktionelle Anmerkung: Regelung ist optional und nur erforderlich, wenn Bank bestimmtes Überweisungsprodukt anbietet. 27 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 28 Redaktionelle Anmerkung: Begrenzung des Anwendungsbereichs der Regelung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 29 Redaktionelle Anmerkung: Einschränkung gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 BGB. 30 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 31 Zum Beispiel US-Dollar. 32 Redaktionelle Anmerkung: Vorgabe von Annahmezeiten ist 7/15

ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben vorhanden oder ein ausreichender Kredit eingeräumt ist (Deckung). [Voraussetzung für den Beginn der Ausführungsfrist ist zudem, dass diese Anforderungen spätestens zu dem im Preis- und Leistungsverzeichnis bestimmten Ende der Annahmefrist 33 erfüllt sind. Sind die Anforderungen erst nach dem Ende der Annahmefrist erfüllt, beginnt die Ausführungsfrist erst mit Ablauf des folgenden Bankgeschäftstages.] 34 Führt die Bank die Überweisung bereits am Tag aus, an dem die erforderlichen Angaben vorliegen und Deckung gegeben ist, beginnt die Ausführungsfrist schon an diesem Tag. 4 Haftung 4.1 Haftung für eigenes Verschulden der Bank (1) Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank und Kunde den Schaden zu tragen haben. [(2) Für Folgeschäden aus der Verzögerung oder Nichtausführung von Überweisungen ist die Haftung der Bank auf höchstens XXXX Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit sowie nicht für den Zinsschaden und für Gefahren, die die Bank besonders übernommen hat.] 35 4.2 Haftung der Bank für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute (1) Bei Überweisungen [mit einem Wert bis XXXX Euro] 36 haftet die Bank für das Verschulden eines zwischengeschalteten Kreditinstituts wie für eigenes Verschulden nach Nr. III.4.1 [bis zu einem Betrag von XXXX Euro je Überweisung] 37, es sei denn, dass die wesentliche Ursache bei einem zwischengeschalteten Kreditinstitut liegt, das der Kunde vorgegeben hat. [(2) Die Bank haftet bei Überweisungen, deren Wert XXXX Euro übersteigt, nicht für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute. In diesen Fällen beschränkt sich 33 Redaktionelle Anmerkung: Annahmefrist bestimmt sich nach den institutsindividuellen Erfordernissen. 34 Redaktionelle Anmerkung: Vorgabe von Annahmezeiten ist 35 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 1 Satz 5 BGB (mindestens 12.500 Euro) ist 36 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 37 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 1 Satz 4 BGB (mindestens 25.000 Euro) ist 8/15

die Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung des ersten zwischengeschalteten Kreditinstituts.] 38 4.3 Verschuldensunabhängige Haftung (1) Bei Überweisungen [, die auf Euro oder eine andere Währung eines EU- oder EWR- Mitgliedstaates 39 lauten 40 ] 41 [und den Wert von XXXX Euro nicht überschreiten] 42, erstattet die Bank [auf Verlangen des Kunden] 43 verschuldensunabhängig Zinsen auf den Überweisungsbetrag in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr für die Dauer der Verspätung, wenn die Überweisung erst nach 38 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 39 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 40 Redaktionelle Anmerkung: Einschränkung gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1, 676b Absatz 1 und Absatz 3 BGB. 41 Redaktionelle Anmerkung: Wird von der Einschränkungsmöglichkeit gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1, 676b Absatz 1 und Absatz 3 BGB nicht Gebrauch gemacht, dann müsste Nummer III.4.3 wie folgt lauten: (1) Bei Überweisungen [mit einem Wert von höchstens XXXX Euro] erstattet die Bank verschuldensunabhängig: Zinsen auf den Überweisungsbetrag in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr für die Dauer der Verspätung, wenn die Überweisung erst nach Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3.) bewirkt wird, es sei denn, dass der Kunde oder der Begünstigte die Verspätung zu vertreten hat, oder einen Garantiebetrag von höchstens 12.500 Euro zuzüglich bereits für die Überweisung entrichteter Entgelte und Auslagen, wenn die Überweisung weder bis zum Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3.) noch innerhalb einer Nachfrist von 14 Bankgeschäftstagen vom Erstattungsverlangen des Kunden an bewirkt worden ist. Der Überweisungsbetrag ist in diesem Fall vom Beginn der Ausführungsfrist bis zur Gutschrift des Garantiebetrages auf dem Konto des Kunden in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr zu verzinsen. Ansprüche des Kunden bestehen nicht, wenn die Überweisung nicht bewirkt worden ist, weil der Kunde der Bank eine fehlerhafte oder unvollständige Weisung erteilt hat, oder ein vom Kunden ausdrücklich bestimmtes zwischengeschaltetes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat oder ein vom Kreditinstitut des Begünstigten mit der Entgegennahme der Überweisung beauftragtes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat. - die von ihr selbst oder von einem der zwischengeschalteten Kreditinstitute entgegen dem Überweisungsvertrag einbehaltenen Beträge nach Wahl des Kunden entweder diesem oder dem Begünstigten, ohne dafür zusätzliche Entgelte und Auslagen zu erheben. Haftungsansprüche nach Satz 1 sind ausgeschlossen, wenn die Ursache für den Fehler bei der Abwicklung der Überweisung höhere Gewalt ist. [(2) Bei Überweisungen, deren Wert XXXX Euro übersteigt, ist eine verschuldensunabhängige Erstattung nach Absatz 1 ausgeschlossen. ] 42 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 43 Redaktionelle Anmerkung: optional 9/15

Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3) bewirkt wird, es sei denn, dass der Kunde oder der Begünstigte die Verspätung zu vertreten hat, oder einen Garantiebetrag von höchstens 12.500 Euro 44 zuzüglich bereits für die Überweisung entrichteter Entgelte und Auslagen, wenn die Überweisung weder bis zum Ablauf der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3) noch innerhalb einer Nachfrist von 14 Bankgeschäftstagen vom Erstattungsverlangen des Kunden an bewirkt worden ist. Der Überweisungsbetrag ist in diesem Fall vom Beginn der Ausführungsfrist bis zur Gutschrift des Garantiebetrages auf dem Konto des Kunden in Höhe von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz im Jahr zu verzinsen. Ansprüche des Kunden bestehen nicht, wenn die Überweisung nicht bewirkt worden ist, weil der Kunde der Bank eine fehlerhafte oder unvollständige Weisung erteilt hat, oder ein vom Kunden ausdrücklich bestimmtes zwischengeschaltetes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat oder ein vom Kreditinstitut des Begünstigten mit der Entgegennahme der Überweisung beauftragtes Kreditinstitut die Überweisung nicht ausgeführt hat. Haftungsansprüche nach Satz 1 sind ausgeschlossen, wenn die Ursache für den Fehler bei der Abwicklung der Überweisung höhere Gewalt ist. [(2) Bei Überweisungen, die weder auf Euro noch auf eine andere Währung eines EU- oder EWR-Mitgliedstaates 45 lauten 46 oder den Wert von XXXX Euro überschreiten ist eine verschuldensunabhängige Erstattung nach Absatz 1 ausgeschlossen.] 47 (3) Bei Überweisungen[, die den Wert von XXXX Euro nicht überschreiten,] 48 erstattet die Bank verschuldensunabhängig die von ihr selbst oder von einem der zwischengeschalteten Kreditinstitute entgegen dem Überweisungsvertrag einbehaltenen Beträge nach Wahl des Kunden entweder diesem oder dem Begünstigten, ohne dafür zusätzliche Entgelte und Auslagen zu erheben. [Bei Überweisungen, die den Wert von XXXX Euro 44 Redaktionelle Anmerkung: 676b Absatz 3 BGB begrenzt den Erstattungsanspruch auf 12.500 Euro. Theoretisch kann die Bank auch einen höheren Erstattungsanspruch gewähren. 45 Währungen derzeit: Britisches Pfund, Dänische Krone, Isländische Krone, Norwegische Krone, Schwedische Krone, 46 Redaktionelle Anmerkung: Einschränkung gemäß 676a Absatz 2 Satz 2 Nummer 1 BGB. 47 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 48 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 10/15

überschreiten, ist eine verschuldensunabhängige Erstattung nach Satz 1 ausgeschlossen.] 49 5 Kündigungsrechte 5.1 Kündigung durch die Bank Die Bank kann den Überweisungsvertrag kündigen, solange die Ausführungsfrist noch nicht begonnen hat (vergleiche Nummer III.3.2) oder danach, wenn ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Kunden eröffnet oder ein zur Durchführung der Überweisung erforderlicher Kredit gekündigt worden ist. Sollte die Überweisung nicht bewirkt worden sein, ist die Bank berechtigt, den Vertrag zu kündigen, wenn die Fortsetzung des Vertrages unter Abwägung der beiderseitigen Interessen für die Bank nicht zumutbar ist und sie den Garantiebetrag gemäß Nummer III.4.3 Absatz 1 zweiter Spiegelstrich entrichtet hat oder gleichzeitig entrichtet. 5.2 Kündigung durch den Kunden (1) Vor Beginn der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3.2) kann der Kunde den Überweisungsvertrag kündigen. (2) Nach Beginn der Ausführungsfrist (vergleiche Nummer III.3.2) kann der Kunde den Überweisungsvertrag bei Überweisungen bis zu einem Wert von 75.000 Euro nur kündigen, wenn die Kündigung dem Kreditinstitut des Begünstigten bis zu dem Zeitpunkt mitgeteilt wird, in dem der Überweisungsbetrag diesem Kreditinstitut endgültig zur Gutschrift auf dem Konto des Begünstigten zur Verfügung gestellt wird, oder Überweisungen mit einem Wert von mehr als 75.000 Euro nur kündigen, wenn das Kreditinstitut des Begünstigten die Kündigung nach der für das Kreditinstitut maßgeblichen Rechtsordnung beachtet. (3) Im Rahmen von Zahlungsverkehrssystemen kann eine Überweisung abweichend von Absätzen 1 und 2 bereits von dem in den Regeln des Systems bestimmten Zeitpunkt an nicht mehr gekündigt werden. 49 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nummer 2 BGB (mindestens 75.000 Euro) ist 11/15

IV Grenzüberschreitende Überweisungen in Staaten außerhalb der Europäischen Union und der EWR-Staaten (Drittstaaten) 50 1 Erforderliche Angaben Der Kunde muss für die Ausführung der Überweisung folgende Angaben machen: Name des Begünstigten, Kontonummer beziehungsweise internationale Bankkontonummer (IBAN) des Begünstigten; falls Kontonummer und IBAN unbekannt, ist die vollständige Adresse des Begünstigten anzugeben, Bank-Identifizierungs-Code des Kreditinstituts des Begünstigten (BIC); ist der BIC unbekannt, ist der vollständige Name und die Adresse des Kreditinstituts des Begünstigten anzugeben, Zielland (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage 1), Währung (gegebenenfalls in Kurzform gemäß Anlage 1), Betrag, Name und Kontonummer des Kunden [und Bankleitzahl der überweisenden Bank] 51, Datum und Unterschrift oder die Legitimations- und Identifikationsmedien bei elektronisch erteilten Überweisungen (z.b. PIN/TAN). Der Kunde hat auf Leserlichkeit, Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben zu achten. Unleserliche, unvollständige oder fehlerhafte Angaben können zu Verzögerungen und zu Fehlleitungen von Überweisungen führen; daraus können Schäden für den Kunden entstehen. Bei unleserlichen, unvollständigen oder fehlerhaften Angaben kann die Bank die Ausführung ablehnen (siehe auch Nummer IV.5.1). Hält der Kunde bei der Ausführung der Überweisung besondere Eile für nötig, hat er dies der Bank gesondert mitzuteilen. Bei formularmäßig erteilten Überweisungen muss dies außerhalb des Formulars erfolgen, falls das Formular selbst keine entsprechende Angabe vorsieht. 50 Drittstaaten sind derzeit nicht EU-Staaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Italien, Irland, Griechenland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland) und EWR-Staaten (Liechtenstein, Norwegen und Island). 51 Redaktionelle Anmerkung: Die Angabe der Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts ist optional und nur in den Fällen notwendig, in denen von einem Kreditinstitut Kontonummern bundesweit mehrfach vergeben werden. Die Bankleitzahl ist für das Kreditinstitut dann eine erforderliche Angabe im Sinne des 676a Absatz 2 Satz 3 BGB, um das vom Kunden gemeinte Konto sicher ermitteln zu können, von dem der Überweisungsbetrag abgebucht werden soll. Organisatorischer Hinweis: Das überweisende Kreditinstitut muss bei Wahrnehmung dieser Option sicher stellen, dass Kunden in Vordrucken und weiteren Möglichkeiten zur Übermittlung der erforderlichen Angaben die Bankleitzahl des überweisenden Kreditinstituts angeben können. 12/15

2 [Besonderheiten beim <xy-system> 52 Eine Überweisung kann im xy-system ausgeführt werden, wenn die in Anlage 2 beschriebenen Merkmale 53 erfüllt sind. Ansonsten wird die Überweisung außerhalb des <xy-systems> ausgeführt.] 54 3 Ausführungsfrist Die Überweisungen werden baldmöglichst auf das Konto des Kreditinstituts des Begünstigten bewirkt. 4 Haftung 4.1 Haftung für eigenes Verschulden [(1.)] Die Bank haftet für eigenes Verschulden. Hat der Kunde durch ein schuldhaftes Verhalten zu der Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang Bank und Kunde den Schaden zu tragen haben. [(2) Für Folgeschäden aus der Verzögerung oder Nichtausführung von Überweisungen ist die Haftung der Bank auf höchstens XXXX Euro je Überweisung begrenzt. Diese Haftungsbeschränkung gilt nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit sowie nicht für den Zinsschaden und für Gefahren, die die Bank besonders übernommen hat.] 55 4.2 Haftung für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute 56 Für das Verschulden zwischengeschalteter Kreditinstitute haftet die Bank nicht. In diesen Fällen beschränkt sich die Haftung der Bank auf die sorgfältige Auswahl und Unterweisung des ersten zwischengeschalteten Kreditinstituts. 52 Redaktionelle Anmerkung: Hier ist der spezifische Produktname (zum Beispiel TIPANET, Euro-Giro, EuropaÜberweisung) einzufügen. 53 Redaktionelle Anmerkung: In der Anlage könnten beispielsweise folgende Merkmale Eingang finden: Einhaltung der Betragshöchstgrenzen für bestimmte Länder, Zahlung in Währung des Landes des Begünstigten, Angabe von Bankidentifizierungsnummer oder Bank-Identifizierungs-Code (BIC), Beachtung des Höchstumfangs der Angaben zum Verwendungszweck für bestimmte Länder. 54 Redaktionelle Anmerkung: Regelung ist optional und nur erforderlich, wenn Bank bestimmtes Überweisungsprodukt anbietet. 55 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 1 Satz 5 BGB (mindestens 12.500 Euro) ist 56 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nr. 3 BGB ist 13/15

4.3 Verschuldensunabhängige Haftung 57 Eine verschuldensunabhängige Haftung der Bank ist ausgeschlossen. 5 Kündigungsrechte 5.1 Kündigung durch die Bank Die Bank kann den Überweisungsvertrag kündigen, wenn - weder ein zur Ausführung der Überweisung ausreichendes Guthaben vorhanden, noch ein ausreichender Kredit eingeräumt ist oder - ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Überweisenden eröffnet oder - ein zur Durchführung der Überweisung erforderlicher Kredit gekündigt worden ist. Sollte die Überweisung nicht bewirkt worden sein, ist die Bank berechtigt, den Vertrag zu kündigen, wenn die Fortsetzung des Vertrages unter Abwägung der beiderseitigen Interessen für die Bank nicht zumutbar ist. 5.2 Kündigung durch den Kunden Der Kunde kann den Überweisungsvertrag kündigen, solange die Überweisung von der Bank noch nicht ausgeführt worden ist. Nach der Ausführung der Überweisung durch die Bank kann er den Überweisungsvertrag nur kündigen, wenn die Kündigung beim Kreditinstitut des Begünstigten noch beachtet werden kann. Im Rahmen von Zahlungsverkehrssystemen kann eine Überweisung abweichend von Satz 1 und Satz 2 bereits von dem in den Regeln des Systems bestimmten Zeitpunkt an nicht mehr gekündigt werden. 57 Redaktionelle Anmerkung: Haftungsbegrenzung gemäß 676c Absatz 3 Nr. 3 BGB ist 14/15

Anlage 1 Verzeichnis der Kurzformen für Zielland und Währung Zielland Kurzform Währung Kurzform Belgien BE Euro EUR Bulgarien BG Bulgarische Lew BGL Dänemark DK Dänische Krone DKK Finnland FI Euro EUR Frankreich FR Euro EUR Griechenland GR Euro EUR Großbritannien GB Britisches Pfund GBP Irland IE Euro EUR Island IS Isländische Krone ISK Italien IT Euro EUR Japan JP Japanischer Yen JPY Kanada CA Kanadischer Dollar CAD Kroatien HR Kroatische Kana HRK Liechtenstein LI Schweizer Franken* CHF Luxemburg LU Euro EUR Niederlande NL Euro EUR Norwegen NO Norwegische Krone NOK Österreich AT Euro EUR Polen PL Polnische Zloty PLN Portugal PT Euro EUR Rumänien RO Rumänische Leu ROL Russische Föderation RU Russische Rubel RUR Schweden SE Schwedische Krone SEK Schweiz CH Schweizer Franken CHF Slowakei SK Slowakische Krone SKK Slowenien SI Slowenische Tolar SIT Spanien ES Euro EUR Tschechien CZ Tschechische Krone CZK Türkei TR Türkische Lira TRL Ungarn HU Ungarische Forint HUF USA US US-Dollar USD * Schweizer Franken als gesetzliches Zahlungsmittel in Liechtenstein Anlage 2 Besondere Merkmale für das xy-system Von der Bank individuell zu gestalten. 15/15