ERASMUS Abschlussbericht Bern WS 2008/09 von Marion Schében



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Transkript:

ERASMUS Abschlussbericht Bern WS 2008/09 von Marion Schében Gesamteindruck Der Erasmus-Austausch hat mir sehr gut gefallen. Die Betreuung durch die ERASMUS-Koordinatorin in der Heimat wie im Gastland war sehr gut und auch in meinem Gastinstitut habe ich mich sehr wohl gefühlt. Ich bin sehr froh, dass ich diese Chance hatte. Leider konnte ich nur ein Semester in der Schweiz bleiben, gern wäre ich ein Jahr geblieben. Durch die gute Betreuung habe ich mich immer unterstützt und gut aufgehoben gefühlt. Vorbereitung Neben der Zimmersuche gibt es noch einigen Papierkram der zu erledigen ist. Aber für alle Dokumente gibt es Checklisten so dass man kaum vergessen kann, was man wo, wann wohin senden muss. Zur weiteren Vorbereitung habe ich mich mit ehemaligen ERASMUS Studenten unterhalten, die schon in Bern waren und natürlich die Erfahrungsberichte studiert. Übers Internet habe ich mich zusätzlich über die Universität Bern, die Stadt und die öffentlichen Verkehrsmittel informiert. http://www.bern.ch/weiche_de (Homepage der Stadt Bern) http://www.berninfo.com/de/welcome.cfm (Touristeninformation der Stadt Bern) http://www.bernmobil.ch/ (Verkehrsbetriebe Bern) Ich habe kein eigenes Konto in der Schweiz eröffnet, da es sich für 1 Semester nicht gelohnt hätte. Stattdessen habe ich mein Postbank SparCard 3000 plus direkt genutzt. Dieses kostenfreie Konto ermöglicht einem bis zu 10 kostenfreie Geldabhebungen pro Jahr im Ausland vorzunehmen. Das ist wie ein Sparbuch als Karte, man kann Geld vom Girokonto auf die SparCard überweisen und in der Schweiz das Geld dann zb. bei der Post am Automaten abheben. Die Miete im Wohnheim kann man im Übrigen bar im Büro zahlen, dafür braucht man kein Konto in der Schweiz bzw. muss keine teure Auslandüberweisung machen. Ankunft Vor dem eigentlichen Studienbeginn gab es noch ein bzw. zwei Wochen "Begrüßungs-Programm" durch die ERASMUS-Betreuung. Es gab verschiedene Infoveranstaltungen und einen Sprachkurs (für nicht deutschsprachige Studenten).

Man bekam die Bücherei und das jeweilige Institut gezeigt und es gab sogar eine kleine Stadtführung. Am Ende der Einführungswoche machten wir noch einen Ausflug zum Gurten (Der Hausberg von Bern). Man wurde von Anfang an gut betreut und wusste auch wen man ansprechen muss, falls man weitere Fragen hat. Außerdem hat sich die SUB (Studenten der Uni Bern) und die ESN (ERASMUS Student Network) vorgestellt. http://www.sub.unibe.ch/index_ger.html (Homepage der SUB) http://www.esnbern.ch/website/ (ERASMUS Student Network) Zimmersuche/Wohnung Ich hatte ein Zimmer im Wohnheim Tscharnergut. Damit war ich sehr zufrieden. Wir waren ein sehr internationales Stockwerk und der Austausch mit den anderen Studenten und Kulturen hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mich bewusst für ein Wohnheim entschieden, weil es erstens gut aus der Ferne zu organisieren war (per Mail und Telefon) und es zweitens genug Mitbewohner gibt, die sich schon etwas besser auskennen und dir helfen können, falls du Fragen hast. Die Zimmersuche war einfach. Ich habe mich übers Internet um ein Zimmer beworben (man kann 3 Zimmerwünsche angeben-ich hatte auch noch das Wohnheim Fellergut angegeben). Mir war wichtig dass das Wohnheim gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Der Bus hält genau vor dem Wohnheim und bis zur Bahn sind es 5 min zu Fuß. Im Wohnheim gibt es alles was man braucht: ein möbliertes Zimmer, eine voll ausgestattete Küche, Duschen und einen Waschraum. Bei uns konnte man sogar ein Fahrrad leihen (gegen 100 CHF Kaution), das man für die Dauer des Aufenthaltes nutzen konnte (allerdings darf man kein super Rad erwarten). Außerdem gab es W- LAN, das leider nicht ganz an den gewohnten heimischen Standard (Übertragungsraten/Bandbreite) reichte, aber eine Verbindung mit der Heimat ermöglichte. Ein eigener Telefonanschluss auf dem Zimmer ist zu umständlich zu beantragen. Falls man Fragen hatte konnte man den Hausmeister oder die Verwaltung ansprechen, auch wenn sie nichts mit dem Wohnheim zu tun hatten. Ansonsten gab es genug Mitbewohner die einem mit Rat und Tat zur Seite standen.

Es gibt aber noch eine alternative Suchmöglichkeit für Zimmer, die Homepage der SUB ( Studentenwerk der Uni Bern). Dort hat man auch als nicht Immatrikulierter Zugriff auf die sog. Befristeten Wohnungsangebote. Hier werden Wohnungen, WG oder Wohnheimzimmer zur Zwischenmiete angeboten. http://www.sub.unibe.ch/dienstleistungen/wohnen/index_ger.html (Befriestete Wohnungsangebote der SUB) http://www.vbsl.ch/index.asp?page=home (Verein Berner Studentenlogierhaus) Universität/Fakultät Die Universität liegt in der Stadtmitte und ist sehr gut mit der Bahn erreichbar (der Bahnhof liegt genau unter dem Unihauptgebäude). Die einzelnen Institute sind über die restliche Innenstadt verteilt. In mehreren Universitätsgebäuden gibt es auch Mensen, sodass auch für das leibliche Wohl gesorgt wird. Die Ausstattung des Instituts für Kunstgeschichte war gut. Die Auswahl an Veranstaltungen ausreichend und sehr vielfältig. Professoren, Dozenten und Assistenten waren immer ansprechbar und hilfsbereit. Allerdings gibt es ein kleines Manko, die Bücherei. Wenn man Heidelberger Verhältnisse gewohnt ist kommt einem das Angebot im Bern mager vor. Die Fernleihe ist in der Schweiz mit 7,50 CHF ein teures Vergnügen, also keine richtige Alternative, besonders wenn man viele Bücher benötigt. Ich habe mich immer im Heimaturlaub in Heidelberg mit Büchern eingedeckt. Für die Schweizer ist es normal auch mal für ein Buch nach Basel zu fahren, wenn man ein Generalabo (vergleichbar mit unserer Bahn Card 100) hat, ist das auch kein Problem. Das Vorlesungsverzeichnis in Bern steht sehr früh im Netz, so dass man in Ruhe planen kann. Ich habe mich im Vorfeld per Mail an die Dozenten der Seminare gewandt um einen Platz zu bekommen. Meist hat es geklappt, aber ein Dozent hat mich auf die allgemeine Anmeldeprozedur übers Internet hingewiesen - die allerdings erst funktioniert, wenn man in Bern immatrikuliert ist. Das Kunstgeschichtliche Institut Bern ist etwas anders aufgebaut als Heidelberg. Es gibt zwar auch 4 Professuren (noch), diese sind aber in die Bereiche: Kunstgeschichte der Neuzeit und der Moderne, Kunstgeschichte der Gegenwart, Ältere Kunstgeschichte und Architekturgeschichte und Denkmalpflege aufgeteilt. Im WS 9/10 oder SS10 wird es 2 neue Professuren zusätzlich geben. Einmal Die Geschichte des Textiles, auf 10 Jahre von der Abegg-Stiftung getragen. Zweitens eine Hilfsprofessur für World Art History.

Noch etwas zum Thema Exkursionen: Die werden oft erst während des Semesters bekannt gegeben und sind eigentlich immer mit Anreise per Bahn geplant. Aus diesem Grund ist ein Halbtaxabo (siehe unten) wichtig, da die Fahrt sonst recht teuer wird, weil von vornherein davon ausgegangen wird, dass man diese Karte hat. Beim Institut bekommt man auch einen blauen Ausweis, der einem als Angehörigen der Kunstgeschichtlichen Fakultät Bern ausweißt. Damit hat man in fast alle Museen der Stadt Bern freien Eintritt. Auch für die restlichen Museen in der Schweiz ist es von Vorteil, um einen reduzierten Eintrittspreis zu bekommen. Diese Karte sollte man sich gleich nach der Immatrikulation ausstellen lassen. http://www.unibe.ch/ (Homepage der Uni Bern) http://evub.unibe.ch/pievub/ (Vorlesungsverzeichnis) http://www.ikg.unibe.ch/ (Institut für Kunstgeschichte) Freizeit/Leben Was gibt es über das Leben in der Schweiz zu sagen? Es ist teuer! Das sagt jeder und leider stimmt es auch. Beim Einkauf sollte man sich an die Billigmarken von Coop und Migros halten oder zu Denner (etwa wie Aldi) gehen. LIDL hat mittlerweile auch in der Schweiz Fuß gefasst, hier kann man im Internet nach Filialen suchen. Eine vegetarische Lebensweise ist von Vorteil, denn Fleisch ist - wie sollte es anders sein - teuer. Auch auswärts essen ist ein teures Vergnügen, leider gehört dazu auch das Essen in der Mensa. Der öffentliche Nahverkehr ist in der Schweiz jedoch erstklassig. Er hat zwar seinen Preis, ist es aber auf jeden Fall Wert. Die Bahnen und Busse sind pünktlich und fahren oft (Busse verkehren zum Teil im 7 Minutentakt). http://www.google.de/search?sourceid=navclient&hl=de&ie=utf- 8&rlz=1T4GPRE_deDE305DE307&q=sbb (Seite der SBB) Man sollte sich unbedingt eine Halbtax-Karte kaufen (vergleichbar mit der Bahn Card 50), ich habe es leider nicht gemacht und bitter bereut. Man will ja die Schweiz auch etwas erkunden und das geht am bequemsten per Bus und Bahn. Außerdem bekommt man als unter 26 Jähriger eine Ermäßigung bei der Monatskarte der Stadt Bern (Libero Abo Zone 10 und 11), so dass sich die 150 CHF bestimmt lohnen. Dazu gibt es noch die Gleis 7 Karte mit der man nach 19 Uhr bis Betriebsschluss kostenfrei das Netz der SBB nutzen kann (für alle bis 25). Wer gar kein Auto hat kann auch darüber nachdenken sich ein Generalabo zuzulegen, damit kann man in der gesamten Schweiz (SBB) und fast allen Verkehrsverbünden kostenfrei fahren. https://www.sbb.ch/mct/wi/shop/b2c/tree.do?key=20 (ABO Fahrkarten SBB)

Günstige Fahrkarten gibt es noch bei der Gemeinde. Im Kaffe Tscharnergut (neben dem Wohnheim) ist eine Außenstelle der Stadtverwaltung bei der man die sog. Tageskarte bekommt. Mit dieser Karte kann man für 30 CHF einen Tag das ganze Netz der SBB nutzen incl. aller Züge (auch ICE). Diese Karten sind jedoch immer recht schnell vergriffen, da die Gemeinde pro Kalendertag ein festes Kontingent zur Verfügung hat. Negativ ist, dass man sich schon im Voraus auf einen Tag festlegen muss, also nichts für spontane Fahrten. Für die spontanen Fahrten bietet sich das Click&Rail Ticket an. Hier kann man ein Ticket bis zu 2 Tage im voraus für ausgewählte Strecken im Internet kaufen. Bezahlt wird das Ganze per Kreditkarte. Man muss das Ticket jedoch selbst ausdrucken oder es sich an sein Handy schicken lassen (ACHTUNG!!! nicht alle Schweizer Netzbetreiber unterstützen MMS - gerade die Discountanbieter zb. Lebara haben diesen Dienst nicht). Wenn wir gerade beim Thema Handy sind. Es empfiehlt sich, sich eine Schweizer SIM Karte zu kaufen. Hier kann man einen Vertrag oder ein Pre-Paid Card nutzen. Einige Anbieter haben besonders günstige Tarife für Auslandsgespräche. Und Coop und Migros sind mit eigenen Tarifen gerade auch ins Pre-Paid Geschäft eingestiegen. Aber hier mal ein Tipp zum kein-geld-ausgeben, über die Seite der SUB kann man an Freikarten kommen. So gibt es Kino, Theater, Lesungen oder Konzerte zur Auswahl. Man muss sich online anmelden oder zu einer gewissen Uhrzeit vor Ort sein, um die Freikarte zu bekommen. Dies funktioniert jedoch erst wenn man immatrikuliert ist und sich auf der Seite einloggen kann. http://www.sub.unibe.ch/dienstleistungen/freier_eintritt/index_ger.html Ansonsten gibt es in der Schweiz natürlich jede Menge Natur! Wandern oder Skifahren sind Volkssport und auch für einen ERASMUS Studenten eine gute Abwechslung. Wer mehr Sport betreiben will, kann das über das Unisport Angebot sehr günstig tun. Hier gibt es von Yoga bis Fechten alles was das Sportlerherz begehrt. http://www.sport.unibe.ch/angebotlinks/angebot.htm Für Studenten die im Sommer in Bern sind kann natürlich auch ein Besuch der Freibäder empfohlen werden (es gibt einige im Stadtgebiet). Im Gegensatz zu Deutschland ist der Eintritt frei. Was jedoch nicht für die Hallenbäder zutrifft die kosten Eintritt. In Bern gibt es mehrere Flohmärkte, über die Homepage der Stadt kann man nach den Terminen schauen. Unweite des Tscharnergut Wohnheims (Bus 14 Haltestelle: Bethlehem Säge) gibt es ein Sozialkaufhaus der Heilsarmee. Im Brocki bekommt man gebrauchte Möbel, Küchenutensilien, Kleider, Bücher und vieles mehr für wenig Geld. Ich hoffe dieser Bericht hilft euch weiter. Bei Fragen stehe ich natürlich auch persönlich zu Verfügung. Ich kann Bern nur wärmstes empfehlen, auch wenn man dort seine Fremdsprachenkenntnisse nicht vertiefen kann, außer man will an seinem Schwyzerdütsch arbeiten. Die Kunstgeschichtliche Fakultät und die Stadt selbst sind es auf jeden Fall Wert!