KOOPERATIONSNETZWERK BRANDENBURG.DIGITAL Digitale Präsentation von Kulturgut im Land Brandenburg
DIGITALISIERUNGSPROJEKTE Online-Portal Über die Grenze Zwischen Sachsen und Preußen Unter dem Motto Preußen und Sachsen Szenen einer Nachbarschaft findet vom 7. Juni bis 2. November 2014 im Schloss Doberlug die erste Brandenburgische Landesausstellung statt. Diese wird von vielen Partnerausstellungen an anderen Orten begleitet. Darüber hinaus entstand 2013 ein kooperatives Online-Angebot von 14 Museen Südbrandenburgs. Diese bereiteten ihre Objekte zu sächsisch-brandenburgischen Grenzgeschichten unter Verwendung der Internetseite ueberdiegrenze.museen-brandenburg.de auf. Die Projektleitung lag beim Museumsverband des Landes Brandenburg. Filmprojekt Amateurfilm in der DDR? Regionale Bilder auf Filmen Ziel des Projektes ist es, über die nächsten drei Jahre eine Online-Präsentation von Filmbeständen aus Archiven und Museen bereitzustellen. Das Projekt startete 2013 unter Leitung des Filmmuseums Potsdam. Brandenburg ist Land berühmter Drehorte sowie weltbekannter Produktionsstätten. Weniger bekannt ist die vielfältige Überlieferung von Brandenburg selbst im Film. In großer Zahl entstanden im 20. Jahrhundert Industriefilme, Lehrfilme, Dokumentationen, Werbefilme, Amateurfilme etc. komplexe Geschichtsquellen voller authentischer Bilder.
Alltagsprojekt Berichte aus dem Alltag der Menschen in Brandenburg Schreiber vom 16. bis zum frühen 20. Jahrhundert aus Brandenburg berichten in unterschiedlichen Schriftzeugnissen über Aussaat, Ernte, Preis, Löhne, Wetter, Reisen, Besuche, Geburtstage, Sterbefälle, Feste, Krankheiten, Hausmittel oder Rezepte. Diese Schriftquellen wurden 2002-2004 wissenschaftlich beschrieben (CD-Publikation). Mit dem vorliegenden Projekt von Archiven und Museen können ausgewählte Quellen durch die Digitalisierung und Online-Präsentation einem breiten Nutzerkreis zur Verfügung gestellt werden. Die Projektleitung liegt bei der Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken im Brandenburgischen Landeshauptarchiv. Glasplattenprojekt Brandenburg im Bild vor Zelluloid und Digitalbild Ziel des Projektes ist es, die Bestände aus etwa dreißig Archiven und Museen erstmals für eine umfangreiche Online-Präsentation bereitzustellen. Die Projektleitung liegt beim Museumsverband des Landes Brandenburg. Glasplatten waren der wichtigste Bildträger für Fotografien in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Glasplatten spiegeln ihre Zeit durch die motivische Vielfalt (Mensch, Arbeit, Architektur, Natur) sehr anschaulich wider.
PLANUNG Beispiele für Themen der weitergehenden digitalen Präsentation der Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen Stadt- und Landesbibliothek Potsdam: Landesbibliographie Brandenburgica Domstiftsarchiv Brandenburg: mittelalterliche Urkunden, Archivalien der einstigen Ritterakademie, landesgeschichtlich relevante Periodika, Kirchenzeitungen der DDR Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg: 200 Zeitschriftenbände zur Architektur- und Bautechnikgeschichte, 120 Monographien, vorrangig des 19. Jahrhunderts, aus den Fachgebieten Bautechnik, Architektur, Technikgeschichte, Regionalgeschichte Bibliothek des Geoforschungszentrums: 3.000 Bände und 100 Instrumente des weltweit ersten wissenschaftlichen geodätischen Institutes Bestände aus, von und über das Land Brandenburg in den unterschiedlichsten Facetten Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten: Zeitzeugeninterviews Audio- und Videobestände: die allein zur Bestands- und Informationserhaltung digitalisiert werden müssen, um zunehmend eine Nutzung nicht nur für Online-Präsentationen zu ermöglichen Die digitale Erschließung mit formalen und inhaltlichen Angaben bildet den Schlüssel für die Nutzung der Bestände Eine digitale Präsentation sämtlicher Bestände aus allen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen im Land Brandenburg ist weder rechtlich möglich, noch praktisch durchführbar oder finanzierbar. Es muss eine Priorisierung der Bestände durchgeführt werden. Die digitale Erschließung mit formalen und inhaltlich wissenschaftlich geprüften Angaben bildet den Schlüssel für eine breite Nutzung der Bestände. Eine umfassendere Nutzung als die alleinigen Erschließungsinformationen wird durch die Objektdigitalisierung ermöglicht. Originale Vorlagen werden geschont oder sind in digitaler Form überhaupt erst nutzbar. Die Verknüpfung von Erschließungsinformationen und digitalen Objekten erfolgt über (Online-) Präsentationsplattformen. Die digitalen Inhalte müssen für die unmittelbare Nutzung gespeichert und gesichert werden. Um eine längerfristige Verfügbarkeit zu gewährleisten, ist eine digitale Archivierung unumgänglich. Nur wenige Einrichtungen können alle genannten Schritte im Alleingang bewältigen. Durch die Unterstützung des Landes Brandenburg und einer kooperativen Umsetzung im Kooperationsnetzwerk Brandenburg. digital wird eine umfassende Online-Präsentation realisierbar.
KOOPERATIONSNETZWERK BRANDENBURG.DIGITAL Wir leben in einer digital geprägten Welt, in der das Internet zur bedeutendsten Informationsquelle geworden ist Der Arbeitskreis Brandenburg.digital arbeitet seit 2007 spartenübergreifend zu den Fragen der digitalen Präsentation von Kulturgut im Land Brandenburg. Ihm gehören verschiedene Landeseinrichtungen und Verbände der Sparten Archiv, Bibliothek, Museum, Denkmalpflege und Gedenkstätten sowie wissenschaftliche Einrichtungen an. Auf Initiative des Arbeitskreises entstand ein Konzept unter dem Titel Die digitale Präsentation von Kulturgut im Land Brandenburg für die Umsetzung der 2009 verabschiedeten Landesstrategie zur Digitalisierung von Kulturgut, das am 22. Mai 2014 dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur übergeben wurde. Neben der Entwicklung von Strategie- und Konzeptvorschlägen werden von den Mitgliedern des Arbeitskreises kooperative Digitalisierungsprojekte entwickelt. Vielen Archiven, Bibliotheken, Gedenkstätten, Museen und Einrichtungen aus dem Bereich der Denkmalpflege oder der Forschung fehlt es allerdings noch an den nötigen personellen, finanziellen und infrastrukturellen Voraussetzungen, um ihre Bestände für eine digitalen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Nicht alle der vielfältigen Herausforderungen bei der Digitalisierung lassen sich im Alleingang bewältigen. Größere Einrichtungen tragen mit ihrem Wissen und vorhandenen Infrastrukturen zur Umsetzung der Projekte bei. Die Koordinierungsstelle Brandenburg-digital an der Fachhochschule Potsdam unterstützt seit Ende 2012 den Arbeitskreis, die Projekte und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. Kooperationsnetzwerk Brandenburg.digital Brandenburgisches Landeshauptarchiv Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum Fachhochschule Potsdam Filmmuseum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf Potsdam Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Museumsverband des Landes Brandenburg Stadt- und Landesbibliothek Potsdam Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Universitätsbibliothek der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Universitätsbibliothek der Universität Potsdam Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Unser Mehrwert für das Land Brandenburg besteht in der digitalen Präsentation von Kulturgut... weil die heutige Gesellschaft immer stärker digitale Informationskanäle nutzt weil digital nur gefunden werden kann, was auch digital zur Verfügung gestellt wurde weil die Kombination aus qualitätsgeprüften Quellen und freiem Zugang eine breite kulturelle Bildung ermöglicht weil die Kreativwirtschaft nur die Ressourcen zukünftig nutzen kann, welche auch digital zugänglich sind weil es sich das Kultur- und Wissenschaftsland Brandenburg nicht leisten kann, seinen Kulturreichtum nicht adäquat zu nutzen KOOPERATIONSNETZWERK BRANDENBURG.DIGITAL Arbeitskreis Brandenburg.digital Fachverbände Koordinierungsstelle Brandenburg-digital Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen Koordinierungsstelle Brandenburg-digital Fachhochschule Potsdam Friedrich-Ebert-Straße 4, 14467 Potsdam Postanschrift: Postfach 60 06 08, 14406 Potsdam Ansprechpartner: Ulf Preuß M.A. Telefon: 0331 580-1530 E-Mail: ulf.preuss@fh-potsdam.de Internet: www.brandenburg-digital.org Gestaltung: SCHWEIGER-DESIGN.DE Abbildungen: Titel: Landtagsordnung des Markgraftums Niederlausitz, 1669 - BLHA, Rep. 23 C Niederlausitzische Stände U 91; Alte Posthalterei, Museum Beelitz, Foto: Dietmar Fuhrmann; Nochtener Mädchentracht zum Kirchgang - Niederlausitzer Heidemuseum Spremberg, Foto: Dietmar Fuhrmann; Porträt Karl Gottlob August von Thermo (1756-1826) - Stadt- und Regionalmuseum Lübben, Foto: Dietmar Fuhrmann; Filmbüchsen aus der Amateurfilmsammlung - Filmmuseum Potsdam, Foto: Ralf Forster; Alexander Fried, Überlebender des KZ Sachsenhausen beim Interview in der Gedenkstätte am 20.3.2014 - Foto: Michael Truckenbrodt (Time Prints); Buch, Brandenburgische Bewehrte Binen- Kunst v.1696 - Biblioteka Uniwersytecka we Wrocławiu / Bibliothek der Europa-Universität Viadrina; Wappen des Herzogtums von Sachsen-Merseburg aus der Spremberger Kreuzkirche - Niederlausitzer Heidemuseum Spremberg, Foto: Dietmar Fuhrmann; Innenseite 1: Kolorierte Karte der Niederlausitz von 1768 - Kreismuseum Finsterwalde, Foto Dietmar Fuhrmann; Zinnfigur - Beamter am Grenzstein, Alte Posthalterei - Museum Beelitz, Foto: Dietmar Fuhrmann; Hartmut Wiener, Studio Cine-Pentama Hennigsdorf, dreht mit Pentaflex 16 den Film Es ist nie zu spät (1970) im KZ Sachsenhausen - Filmmuseum Potsdam, Foto: Studio Cine-Pentama Hennigsdorf; Film Fischerbeobachtung, Pionierfilmstudio Stegelitz - Filmmuseum Potsdam, Innenseite 2: Auftragsbuch der Sattlerei Schöttler, Falkenrehde - BLHA, Rep. 75 Sattlerei W. Schöttler, Falkenrehde Nr. 66; Blick vom Brauhausberg auf Potsdam um 1905 - Gelatinetrockenplatte (v.l.n.r. Negativscan und bearbeitetes Bild), Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Ernst Eichgrün; Innenseite 3: Buch, Denck-Mahl Der Schweren und zum Theil Plötzlichen Rache v. 1725 - Biblioteka Uniwersytecka we Wrocławiu / Bibliothek der Europa- Universität Viadrina; Mein sowjetischer Freund Nicolai, Bleistift-Zeichnung von Peter Edel, Sachsenhausen 1944 - Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen; Snapshot: www.museum-digital.de/brandenburg: Objekt im Themenportal Über die Grenze