Statistik für kleine und mittlere Unternehmen

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Transkript:

Statistisches Bundesamt Qualitätsbericht Statistik für kleine und mittlere Unternehmen 2014 Erscheinungsfolge: Jährlich Erschienen im Oktober 2014 Weitere Informationen zur Thematik dieser Publikation unter: Telefon: +49 (0) 611 / 75 2405 www.destatis.de/kontakt Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016 Vervielfältigungen und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

Kurzfassung 1 Allgemeine Angaben zur Statistik Seite 3 Grundgesamtheit/Erhebungseinheiten: Rechtlich selbstständige und aktive Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die zur nicht-finanziellen gewerblichen Wirtschaft gehören. Statistische Einheiten (Darstellungs- und Erhebungseinheiten): Unternehmen. Berichtszeitraum/-zeitpunkt: Jeweils das Kalenderjahr. Periodizität: Jährlich. 2 Inhalte und Nutzerbedarf Seite 4 Inhalte der Statistik: Informationen über die Struktur der Unternehmen (u.a. Jahresumsatz, Zahl der tätigen Personen, Bruttoinvestitionen in Sachanlagen, Bruttowertschöpfung zu Faktorkosten) in Deutschland differenziert nach Größenklassen. Nutzerbedarf: Hauptnutzer/-innen sind: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Europäische Kommission sowie Wirtschaftsverbände. 3 Methodik Seite 4 Konzept der Datengewinnung: Nutzung vorhandener Daten der jährlichen strukturellen Unternehmensstatistiken. Vorbereitung und Durchführung der Datengewinnung: Zusammenführung der Einzeldaten aus den verschiedenen Erhebungen der jährlichen Strukturellen Unternehmensstatistiken. Beantwortungsaufwand: Entfällt, da Sekundärstatistik. 4 Genauigkeit und Zuverlässigkeit Seite 5 Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit: Eine Tabelle mit den relativen Standardfehlern für das Berichtsjahr 2011 ist auf Seite 5. Die Antwortausfälle variieren je nach Erhebung. In der Kostenstrukturerhebung für das Verarbeitende Gewerbe lag der Antwortausfall bei 2%. 5 Aktualität und Pünktlichkeit Seite 5 Aktualität: Veröffentlichung erster Ergebnisse frühestens 20 Monate nach Ende des Berichtsjahres. 6 Vergleichbarkeit Seite 6 Räumliche Vergleichbarkeit: Zeitliche Vergleichbarkeit: Ab Berichtsjahr 2009 gegeben. 7 Kohärenz Seite 6 Statistikübergreifende Kohärenz: Die Statistik für kleine und mittlere Unternehmen basiert auf hochgerechneten Daten verschiedener Stichprobenerhebungen. Sie ist mit den Ergebnissen der jährlichen Strukturellen Unternehmensstatistiken vergleichbar. Eine Vergleichbarkeit mit entsprechenden Daten aus dem Unternehmensregister ist mit Einschränkungen behaftet. 8 Verbreitung und Kommunikation Seite 6 Verbreitungswege: Internet: www.destatis.de -> Publikationen -> Unternehmen und Handwerk E-Mail: kmu@destatis.de 9 Sonstige fachstatistische Hinweise Seite 6 Seite 2

1 Allgemeine Angaben zur Statistik 1.1 Geltungsbereich Die Grundgesamtheit der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen umfasst alle rechtlich selbständigen Unternehmen der nicht-finanziellen gewerblichen Wirtschaft. Zur nicht-finanziellen gewerblichen Wirtschaft zählen neben dem Verarbeitenden Gewerbe das übrige Produzierende Gewerbe sowie Handel- und Gastgewerbe und der Dienstleistungsbereich ohne Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Der Erhebungsbereich umfasst alle Unternehmen mit Sitz in Deutschland, die entsprechend ihrer wirtschaftlichen Haupttätigkeit diesen Wirtschaftsabschnitten zuzuordnen sind. 1.2 Statistische Einheiten (Darstellungseinheiten) Die Unternehmen der nicht-finanziellen gewerblichen Wirtschaft stellen die einzige statistische Einheit für die Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen dar. Als Unternehmen gilt die kleinste rechtliche Einheit, die aus handels- und/oder steuerrechtlichen Gründen Bücher führt und bilanziert. 1.3 Räumliche Abdeckung Grundsätzlich werden Angaben der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen für Deutschland insgesamt ermittelt. 1.4 Berichtszeitraum/-zeitpunkt Der Berichtszeitraum ist das Kalenderjahr. 1.5 Periodizität Jährlich. 1.6 Rechtsgrundlagen und andere Vereinbarungen Bundesstatistikgesetz (BStatG) 1 und 3 Abs. 1 Nr. 7 1 Statistik für Bundeszwecke: Es werden Daten über Massenerscheinungen erhoben. Die Ergebnisse schlüsseln wirtschaftliche Zusammenhänge auf. Sie sind wichtig für Politik und Öffentlichkeit. 3 Abs. 1 Nr. 7: Aufgaben des Statistischen Bundesamtes Die Statistik für kleine und mittlere Unternehmen kann als Vorstufe eines Gesamtsystems gesehen werden. 1.7 Geheimhaltung 1.7.1 Geheimhaltungsvorschriften Einzelangaben der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen unterliegen grundsätzlich der Geheimhaltung der amtlichen Statistik, gemäß 16 Abs. 1 BStatG. Aggregierte Angaben nach Wirtschaftszweigen und Größenklassen werden ggf. geheim gehalten. 1.7.2 Geheimhaltungsverfahren Es werden sowohl primäre als auch sekundäre Geheimhaltungsverfahren angewandt. 1.8 Qualitätsmanagement 1.8.1 Qualitätssicherung Die Qualität der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen hängt maßgeblich von den Maßnahmen zur Qualitätssicherung ab, die in den Jahreserhebungen im Produzierenden Gewerbe, dem Handel- und Gastgewerbe und des Dienstleistungsbereiches (ohne Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) getroffenen werden. Grundsätzlich wird die Datenqualität in den Jahreserhebungen der Strukturellen Unternehmensstatistik durch Plausibilitätsprüfungen sichergestellt. Im Prozess der Erstellung der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen werden weitere Maßnahmen durchgeführt, die zur Sicherung der Qualität der Daten beitragen. Weitere Informationen sind in den Qualitätsberichten der einzelnen Jahreserhebungen der Strukturellen Unternehmensstatistik zu finden.. 1.8.2 Qualitätsbewertung Wenngleich die in diese Auswertung eingehenden Erhebungen nicht aufeinander abgestimmt sind und die Schichtumfänge der Erhebungen nicht auf Grundlage der hier verwendeten Größenklassengliederung bestimmt wurden, so sind die Ergebnisse der Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen wegen des Auswahlsatzes von etwa 12% (Berichtsjahr 2011) und der relativ groben Gliederung der Nachweispositionen als aussagekräftig einzustufen. Seite 3

Hierbei ist jedoch zu beachten, daß die Auswahlsätze zwischen den Größenklassen stark variieren. Insgesamt werden 93% aller Großunternehmen im Rahmen der Jahreserhebungen der Strukturellen Unternehmensstatistik befragt. Dieser Wert verringert sich auf 69% der mittleren Unternehmen, 26% der kleinen Unternehmen bis hin zu 6% der Kleinstunternehmen. Ein Grund dafür ist, daß insbesondere kleine Unternehmen von ihren Berichtspflichten gegenüber der amtlichen Statistik entlastet werden sollen. 2 Inhalte und Nutzerbedarf 2.1 Inhalte der Statistik 2.1.1 Inhaltliche Schwerpunkte der Statistik Die Statistik über kleine und mittlere Unternehmen stellt Informationen über die Struktur und Tätigkeit der Unternehmen in Deutschland nach Größenklassen für die gesamte Volkswirtschaft dar. Dadurch können Aussagen über die Bedeutung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Größenklassenschichten, auch unterteilt nach Wirtschaftsabschnitten, gemacht werden. Die wesentlichen Merkmale sind: Anzahl der Unternehmen, Umsatz, Tätige Personen, Investitionen und Bruttowertschöpfung. 2.1.2 Klassifikationssysteme Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008. 2.1.3 Statistische Konzepte und Definitionen Die Definition der Unternehmensgrößenklassen ist wie folgt: Kleinstunternehmen: bis 9 Tätige Personen und Jahresumsatz bis 2 Millionen Euro Kleine Unternehmen: bis 49 Tätige Personen, Jahresumsatz bis 10 Millionen Euro und kein Kleinstunternehmen Mittlere Unternehmen: bis 249 Tätige Personen, Jahresumsatz bis 50 Millionen Euro und kein kleines Unternehmen Großunternehmen: über 249 Tätige Personen oder Jahresumsatz über 50 Millionen Euro Die Empfehlung der Europäischen Kommission betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen (2003/361/EG) sieht vor, dass alternativ zum Umsatz auch die Bilanzsumme als quantitatives Abgrenzungsmerkmal genutzt werden kann. Die Bilanzsumme darf einen Schwellenwert von 43 Millionen Euro nicht überschreiten, damit ein Unternehmen der Kategorie KMU zugeordnet wird. Aufgrund der Datenlage ist es in dieser Statistik nicht möglich, die Bilanzsumme als Abgrenzungskriterium einzubeziehen. Neben rein quantitativen Merkmalen berücksichtigt die EU-Definition auch qualitative Aspekte, wie die Beziehungen und Eigentumsverhältnisse zu anderen Unternehmen. Die Definition der Merkmale ist analog der Definitionen der einzelnen Strukturellen Unternehmensstatistiken. 2.2 Nutzerbedarf Hauptnutzer/-innen sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die Europäische Kommission sowie Wirtschaftsverbände. 2.3 Nutzerkonsultation 3 Methodik 3.1 Basisstatistiken Die Daten für die Statistik über kleine und mittlere Unternehmen werden jährlich durch Aufbereitung und Verknüpfung von Einzeldaten (Sekundärstatistik) aus den folgenden Strukturellen Unternehmensstatistiken gewonnen: Investitions-, Struktur- und Kostenstrukturerhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden Investitions- und Kostenstrukturerhebung bei Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung Investitions-, Struktur- und Kostenstrukturerhebung im Baugewerbe Strukturerhebungen im Handel, Gastgewerbe und im Dienstleistungsbereich 3.2 Vorgehensweise bei der Datenberechnung Die Statistik der kleinen und mittleren Unternehmen basiert auf hochgerechneten Daten der jeweiligen Strukturellen Unternehmensstatistiken (siehe 3.1). 3.3 Preis- und Saisonbereinigung; andere Analyseverfahren Seite 4

3.4 Beantwortungsaufwand Da es sich um eine Sekundärstatistik handelt (siehe 3.1), fallen keine zusätzlichen Belastungen für Auskunftspflichtige an. 4 Genauigkeit und Zuverlässigkeit 4.1 Qualitative Gesamtbewertung der Genauigkeit Wenngleich die in diese Statistik eingehenden Erhebungen nicht aufeinander abgestimmt sind und die Schichtumfänge der Erhebungen nicht auf Grundlage der hier verwendeten Größenklassengliederung bestimmt wurden, so sind die Ergebnisse dieser Auswertung wegen des Stichprobenumfangs von 12% (Berichtsjahr 2011), der akzeptablen Anzahl an Antwortausfällen und der relativ groben Gliederung der Nachweispositionen als genau einzustufen. Die Erhebungen sind so gestaltet worden, dass mögliche Fehler minimiert und kontrolliert werden können. Gleichwohl ist jede Statistik stets mit einem Unschärfebereich, in der Statistik auch als Stichprobenfehler bezeichnet, behaftet. Unterschieden werden stichprobenbedingte Fehler (so genannte Stichprobenzufallsfehler) und nicht-stichprobenbedingte Fehler (systematische Fehler). 4.2 Qualität der Datenquellen Eine Quantifizierung des stichprobenbedingten Fehlers erfolgt über die Berechnung eines relativen Standardfehlers. Für ausgewählte Merkmale sind die relativen Standardfehler in folgender Tabelle aufgelistet: Wirtschaftszweig Größenklasse Zahl der Bruttowert- tätigen Umsatz schöpfung zu Personen Faktorkosten % B-N (ohne K),S95 KMU insgesamt 0,3 0,3 0,4 B-N (ohne K),S95 Kleinstunternehmen 0,4 0,5 0,5 B-N (ohne K),S95 Kleines Unternehmen 0,6 0,6 0,7 B-N (ohne K),S95 Mittleres Unternehmen 0,6 0,6 0,7 B-N (ohne K),S95 Großunternehmen 0,6 0,7 0,6 Nicht stichprobenbedingte Fehler können in allen Phasen des Daten-, Erhebungs-und Aufbereitungsprozesses auftreten. Mögliche Fehlerquellen liegen in der Auswahlgrundlage, zudem können Messfehler auftreten und Fehler durch Antwortausfälle entstehen. Die Auswahlgrundlage aller Erhebungen der Strukturellen Unternehmensstatistik bildet das Unternehmensregister. Im Idealfall sind darin alle Einheiten enthalten, über die statistische Aussagen getroffen werden sollen (Grundgesamtheit). Tatsächlich sind aber Einheiten der Grundgesamtheit nicht im Unternehmensregister enthalten (Untererfassung) oder Einheiten einem falschen Wirtschaftszweig zugeordnet. Daneben entstehen Schätzfehler, wenn Einheiten im Datenmaterial enthalten sind, die faktisch nicht (mehr) zur Auswahlgesamtheit gehören oder ihre Ziehungsschicht verlassen. Fehler in der Auswahlgrundlage werden u. a. durch Anpassung der Hochrechnungsfaktoren bereinigt. Schätzungen des systematischen Fehlers wurden nicht erstellt. Messfehler treten in der Datenerhebungsphase durch bewusste oder unbewusste Falschangaben auf. Ein wesentlicher Teil der Messfehler wird in der Aufbereitungsphase bei den umfangreichen Plausibilitätsprüfungen erkannt und berichtigt. Darüber hinaus helfen Vorjahresvergleiche dabei, außergewöhnliche Fehlerquellen weitestgehend auszuschalten. 4.3 Revisionen 4.3.1 Revisionsgrundsätze Bei der vorliegenden Statistik werden keine vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht. Daher gelten die jährlich veröffentlichten Daten als endgültig. 4.3.2 Revisionsverfahren 4.3.3 Revisionsanalysen 5 Aktualität und Pünktlichkeit 5.1 Aktualität Die Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen wird jährlich regelmäßig berechnet. Sie erscheint ungefähr im Zeitraum t+20. 5.2 Pünktlichkeit Für die Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen existiert kein fester Veröffentlichungstermin. Seite 5

6 Vergleichbarkeit 6.1 Räumliche Vergleichbarkeit 6.2 Zeitliche Vergleichbarkeit Die zeitliche Vergleichbarkeit ist ab dem Berichtsjahr 2009 gegeben. 7 Kohärenz Die Statistik kleiner und mittlerer Unternehmen lässt sich mit den Ergebnissen der Strukturellen Unternehmensstatistik vergleichen. Es können geringfügige Abweichungen bestehen, die auf unterschiedliche Berichtsstände in den Einzeldaten zurückzuführen sind. Vergleichende Auswertungen mit dem Statistischen Unternehmensregister sind aufgrund einer unterschiedlichen Methodik der Datengewinnung und abweichenden Definitionen nicht sinnvoll. 8 Verbreitung und Kommunikation 8.1 Verbreitungswege Pressemitteilungen Nein. Veröffentlichungen Genesis, Excel-Tabellen und Internetauftritt. Aufsätze in der Schriftenreihe Wirtschaft und Statistik. Online-Datenbank Genesis Zugang zu Mikrodaten Nein Sonstige Verbreitungswege Nein 8.2 Methodenpapiere/Dokumentation der Methodik Der vorliegende Qualitätsbericht. Ein Aufsatz in Wirtschaft und Statistik erscheint unregelmäßig, ca. alle 2 Jahre. 8.3 Richtlinien der Verbreitung Veröffentlichungskalender Zugriff auf den Veröffentlichungskalender Zugangsmöglichkeiten der Nutzer/-innen https://www.destatis.de/de/zahlenfakten/gesamtwirtschaftumwelt/unternehmenhandwerk/kleinemittlereunternehmen Mittelstand/KleineMittlereUnternehmenMittelstand.html https://www-genesis.destatis.de/genesis/online 9 Sonstige fachstatistische Hinweise Seite 6