42 Tetradrachmen von Klazomenai : ein Fundbericht

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Transkript:

42 Tetradrachmen von Klazomenai : ein Fundbericht Autor(en): Objekttyp: Hurter, Silvia Article Zeitschrift: Schweizerische numismatische Rundschau = Revue suisse de numismatique = Rivista svizzera di numismatica Band (Jahr): 45 (1966) PDF erstellt am: 20.03.2017 Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-173809 Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch http://www.e-periodica.ch

SILVIA HURTER 42 TETRADRACHMEN VON KLAZOMENAI Ein Fundbericht * Ende 1964 wurde in Kleinasien ein Schatzfund gemacht, der ausschließlich aus 42 Tetradrachmen von Klazomenai bestand. Der angebliche Fundort, eine seichte Meeresbucht, liegt nur wenige Kilometer von der antiken Stadt Klazomenai, dem heutigen Vourla l, am Südufer des Golfs von Smyrna entfernt. Klazomenai war eine der kleinasiatischen Städte, die im 6. Jahrhundert v. Chr. Elektronmünzen prägten. Im Jahr 498 schloß es sich der Ionischen Revolte gegen die Perserherrschaft an. Nachdem der Aufstand 494 niedergeschlagen war, prägte sie mehr als ein Jahrhundert lang nur Kleinsilber und Bronze. Leider ist über die Ge schichte Klazomenais nur wenig bekannt. Es scheint sich vom Krieg zwischen Athen und Sparta und später von den spartanisch-persischen Wirren zu Beginn des 4. Jahr hunderts ferngehalten zu haben. Nach dem Antalkidasfrieden von 386, der die griechischen Städte Kleinasiens wie der unter die persische Oberhoheit brachte, ihnen aber weitgehende Selbständigkeit und damit auch die Ausübung des Münzrechts sicherte, wurde in Klazomenai mit der Prägung von Tetradrachmen und deren Teilstücke neu begonnen. Mit der Schlacht von Ipsos im Jahre 301 endete die eigene Münzprägung der Stadt. Im Gegensatz zu den benachbarten kleinasiatischen Städten wie Ephesos, Samos, Knidos und Rhodos, die alle gegen Ende des 5. Jahrhunderts zum rhodischen Münz fuß übergingen, wählte Klazomenai bei der Wiederaufnahme der Prägung nach 387 den attischen Münzfuß und behielt ihn bis 301 bei. Bei den Stücken unseres Fundes liegt das Durchschnittsgewicht ein knappes Gramm unter demjenigen der bisher bekannten Exemplare. Die Gründe dafür sind die starke Korrosion durch das Meer wasser und eine unsachgemäße Reinigung, die nach der Auffindung an Ort und Stelle vorgenommen wurde. Die 42 neuentdeckten Stücke verändern das Bild, das man sich bisher von den Tetradrachmen von Klazomenai machte, von Grund auf. Regung2 kannte 18 Exem plare. Vier bisher bekannte Stempelpaare sind im Fund vertreten (Taf. V, A und B; Taf. VI, C und D). Außerdem enthält der Fund zwei bereits bekannte Vorderseiten, * Für Gipsabdrücke und Informationen bin ich Miss Mary Comstock vom Museum of Fine Arts, Boston, Mlle. J. Lallemand vom Cabinet des Médailles, Brüssel, Herrn G. le Rider von der Biblio thèque Nationale, Paris, und Herrn A. Suhle, Münzkabinett Berlin, dankbar. Mein besonderer Dank gilt Herrn Kenneth Jenkins vom Britischen Museum, London, für seine Hinweise sowie Herrn H. von Aulock, Istanbul, und andern Privatsammlern für die Freundlichkeit, mir die Abbildung ihrer - zum Teil bisher nicht publizierten - Münzen zu erlauben. 26

die mit bisher nicht vertetenen Rückseiten gekoppelt sind, nämlich Vs. 4 (Boston 1852 3) und Vs. 9 (Locker-Lampson 3014). Nicht weniger als 26 Stempelpaare des Fundes sind völlig neu. Regling skizzierte folgende Chronologie: am Anfang steht der Typ mit dem Haar reif5, dann folgt der Typ ohne Beamtenname (unsere Nr. 1), dann die Gruppe mit Beamtenname, aber ohne Künstlersignatur (Taf. V, B und Taf. VI, C-E), und zuletzt die kleine Gruppe der von Theodotos6 signierten Stücke. Unser Fund dürfte an den Anfang der Tetradrachmenprägung gehören, und unsere Nr. 1 der Prototyp sein: die Rückseite weist ein leicht inkuses Rund auf, der Beamtenname fehlt, und die technische Ausführung des von vorn gesehenen Apollonkopfes ist besonders in der Behandlung der Haarpartien noch etwas unbeholfen. Die innere Chronologie ergibt sich aus dem späteren Auftauchen von Beamtennamen, aus der stilistischen Entwicklung und aus Stempelkoppelungen. Die Vorderseite der letzten Emission des Fundes (Vs. 11) ist stilistisch dem Brüsseler Exemplar7 (Taf. VI, E) nahe verwandt. Nun ist die Brüsseler Münze signiert, wenn auch die Lesung der Signatur nicht eindeutig feststeht. Wir können also annehmen, daß das Stück in Brüssel das Zwischenglied zwischen den Emissionen des Fundes und der Theodotos-Gruppe bildet. Sicher ist der von Regling als frühestes Tetradrachmon bezeichnete Typ mit dem Haarreif später anzusetzen. Ein neues und überraschendes Element, das dieser Fund bringt, ist die Darstellung des fliegenden Schwans (Rs. 22 bis Rs. 25), für die es keine genauen Parallelen gibt. Bisher bekannt waren der stehende, flügelschlagende sowie der rückwärtsgewendete, sein Gefieder glättende Schwan. Ebenfalls neu sind zwei Beamtennamen, die Münster berg8 nicht kannte: Bicovßico9 und 'EQ\iï\aikr\(a(;. Zwei weitere, 0 Oôcoqoç und Bicov, waren bisher nur auf Bronzen bekannt. Die Exemplare des gesamten Fundes scheinen im Verlauf von wenigen Jahren, höchstens eines Jahrzehnts, geprägt worden zu sein. Gründe für diese plötzliche große Emission, etwa die Finanzierung eines kriegerischen Unternehmens, kennen wir nicht. Zur Datierung kann man nur sagen, daß ein Vergleich mit anderen en face darge stellten Köpfen des frühen 4. Jahrhunderts eine Aufnahme der Prägung kurz vor 370 als wahrscheinlich erweist, so daß wir 360 als spätesten Zeitpunkt für die Ver grabung des Fundes annehmen können. Die Gründe hierfür, die wohl im Zusammen hang mit der Emission überhaupt stehen, bleiben uns verborgen. Zu den Typen: Apollon war neben Artemis und Kybele der Hauptgott von Klazo menai und wurde als Schutzherr der Stadt auf den Münzen dargestellt. Der Schwan hat eine zweifache Beziehung zur Stadt: Der Stadtname ist ein Wortspiel auf xactçoo (ich klage), also den wehklagenden Schrei der Schwäne, die in der Gegend der Mün dung des Hermos nisteten. Nach der Sage kehrt Apollon jährlich auf einem Schwa nenwagen aus dem Land der Hyperboräer in den Süden zurück. Die Darstellung des Kopfes en face, die im ausgehenden 5. Jahrhundert in der Münzprägung von Syrakus und Amphipolis fast gleichzeitig erfunden wurde, ent sprach dem künstlerischen Ausdruckswillen der Epoche. Der Prototyp von Klazo- 27

menai steht der Arethusa des Kimon (Taf. VI, I) näher als den ersten Tetradrachmen von Amphipolis (Taf. VI, J-L), die dann die anschließenden Emissionen (Vs. 2 und Vs. 3 beeinflußten. Sicher haben auch die frühen Tetradrachmen von Rhodos (Taf. VII, M und N) eingewirkt, aber doch in geringerem Maße. Eine direkte Anlehnung an diese Vorbilder bestand nicht lange. Schon wenige Jahre nach der Wiederaufnähme der Prägung finden wir in Klazomenai eine Blüte der Stempelschneidekunst. Die Dar stellung des fliegenden Schwans ist eine großartige Erfindung, die Apollonköpfe Vs. 4, Vs. 5, Vs. 8 und Vs. 11 sind eigene Schöpfungen von ausdrucksvollem Stil, die späteren, in diesem Fund nicht vertretenen, von Theodotos signierten Tetradrach men gehören zu den schönsten griechischen Münzen überhaupt. Einige bisher unbe kannte Apollonköpfe unseres Fundes zeigen aber auch, daß der Klazomenai eigene Stil auf die Kunst benachbarter Münzstätten einwirkte. Die Münzen der karischen Satrapen stehen fast ebenso stark unter dem Einfluß von Klazomenai wie unter dem von Rhodos. Das gleiche gilt für Milet10. Schwäne finden wir auf griechischen Münzen sehr selten. Sie kommen in Kama rina vor: flügelschlagend als Münzbild auf den Litren (Taf. VII, T) sowie die Stadt nymphe tragend auf den Didrachmen11. Im kilikischen Mallos finden wir den Schwan fliegend (Taf. VII, U), stehend (Taf. VII, V) oder, wie in Klazomenai, flügel schlagend (Taf. VII, W). Die Städte sind jedoch zu weit voneinander entfernt und der Stil ist so verschieden, daß kein Zusammenhang angenommen werden kann. Schließ lich finden wir den Schwan in Leuke12, einer Kleinstadt, die Klazomenai gegenüber am Nordostufer des Golfs von Smyrna lag. Sie wurde 352 gegründet, kam kurz nach 350 unter die Oberhoheit von Klazomenai und übernahm dessen Münztypen. Eine interessante Abwandlung des Schwanenmotivs zeigt eine unpublizierte Hekte von Lesbos (Taf. VI, G). Das bisher unbekannte, hier publizierte Tetradrachmon von Halikarnassos (Taf. VI, F) bildet einen interessanten Parallelfall zum Fund. Das Vorbild ist hier eindeutig rhodisch. Mit diesem Apollonkopf gelang dem sicher lokalen Stempelschneider ein Kunstwerk, das von urwüchsiger Kraft des Ausdrucks ist und das gleichzeitig eine auffallende Ähnlichkeit mit manchen Apollonköpfen des neuen Fundes aufweist. Eine eindeutige Antwort auf die vielen Fragen, die unser Fund stellt, wie insbeson dere die Datierung und die Stellung dieser Tetradrachmen von Klazomenai innerhalb der Silbermünzen des 4. Jahrhunderts, wird nur ein Korpus der Münzprägung von Klazomenai geben können. Beschreibung der Fundmünzen 1 Vs. 1 Kopf des Apollon von vorn, leicht nach links gewendet. Er trägt Lorbeer kranz mit zwei Reihen von Blättern. Das Haar ist in der Mitte gescheitelt und fällt in Wellen nach hinten. Um den Hals die Enden der Chlamys, in der Mitte mit runder Gewandfibel gehalten. Das Gesicht ist schmal, der Mund voll. 28

Rs. i KAA-I-O-M-ENION Stehender, flügelschlagender Schwan nach links, den Kopf nach vorn gerichtet. Schwach angedeuteter vertiefter Kreis. 15,27 g î 2 Vs. 2 Apollonkopf ähnlich wie vorher, etwas mehr nach rechts gedreht. Das Gesicht ist breiter, das Haar dichter. Steiler Halsabschnitt. Rs. 2 KAAIO-MENION Stehender, flügelschlagender Schwan nach links, zurückblickend. Oben 1., neben der Kurve des Halses beginnend, Beamtenname MHTPOAQP02 r* 15,45 g N 3 Vs. 2/Rs. 2 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 2. 15,54 g \ 4 Vs. 2/Rs. 2 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 2 und 3. 15,31 g \ 5 Vs. 2 Gleicher Stempel wie Nr. 2-4. KAAIO Rückblickender Schwan, ähnlich wie Rs. 2. Der Hals ist Rs. 3 kurz, der Körper schlanker. Beamtenname nicht mehr erkennbar. 15,41 g N 6 Vs. 2 Gleicher Stempel wie Nr. 2-5. Rs.4 KAAI-OMENI-ON Nach 1. blickender Schwan, ähnlich wie Rs. 1. Der Kopf ist gesenkt, der Schnabel berührt den Hals. Beamtenname BIQNBIQ. i5,39g N 7 Vs. 3 Apollonkopf ähnlich wie Vs. 2. Das Gesicht ist schmal, der Ausdruck ernst. Rs. 4 Gleicher Stempel wie Nr. 6. 15,30 g I 8 Vs. 3/Rs. 4 Aus dem gleichen Stempelpaar. 15,77 g I 9 Vs. 3/Rs. 4 Aus dem gleichen Stempelpaar. 15,44 g \ 10 Vs. 3 Gleicher Stempel wie Nr. 7-9. Rs. 5 Nach links blickender Schwan, ähnlich wie Rs. 4. Beamtenname nicht mehr erkennbar. 15,26 g 1 11 Vs. 3 Gleicher Stempel wie Nr. 7-10. Rs. 6 KAAIO Nach links blickender Schwan, ähnlich wie vorher. Der Kopf ist nach vorn gerichtet. Beamtenname nicht mehr erkennbar. 15,48 g l 29

12 Vs. 4 Apollonkopf fasr von vorn, rechts und links über der Stirn eine breite, waagrecht verlaufende Strähne. Der Hals ist kürzer, der Halsabschnitt weniger steil. Gleicher Vs.-Stempel: Boston 1852. Rs. 7 KAAIOM-ENION Rückwärtsblickender Schwan. Der Hals ist sehr kurz, der Körper schlank. Feine Zeichnung des Gefieders. Beamtenname HP - AKAEIAH2. 15,88 g - 13 Vs. 4/Rs. 7 Aus dem gleichen Stempelpaar. 15,78 g \ 14 Vs. 5 Apollonkopf fast von vorn. Gesicht oval, der Mund kleiner, das Haar kürzer und weniger gelockt. Halsabschnitt steil. Rs. 8 KAAIO Rückwärtsblickender Schwan. Der Hals ist kurz und ver läuft in engem Bogen. Großer Kopf. Grobe Zeichnung des Gefieders. Beamten name 0EOA - QP02 im Gegenuhrzeigersinn. 15,73 g / 15 Vs. 5 Gleicher Stempel wie Nr. 14. Rs. 9 KAAIOMENION Ähnlich wie Rs. 7. Der Körper ist runder, der Hals länger und weniger eng gebogen. Beamtenname (undeutlich) 0EOAQPO2. 15,57 g î 16 Vs. 5/Rs. 9 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 15. 15,39 g N 17 Vs. 5 Gleicher Stempel wie Nr. 14-16. Rs. 10 KAAIO Ähnlich wie vorher. Der Hals ist stark durchgebogen, die Flügel sind groß und lang. Beamtenname 0EOAQPO2. I4,85g N 18 Vs. 5 Gleicher Stempel wie Nr. 14-17. Rs. 11 KAAIO Ähnlich wie vorher. Der Hals ist gestreckter, die Flügel sind länger und am Ende gebogen. Verstümmelter Beamtenname 0EOIT. 15,42 g N 19 Vs. 6 Apollonkopf fast von vorn. Das Gesicht ist oval, die Lippen gespitzt. Sehr hohes Relief. Rs. 12 KAAIO Rückwärtsblickender Schwan, ähnlich wie Rs. 11. Der Kör per ist gedrungen, der Hals kurz. Beamtenname 0EOAQ[PO2]. i5,"g x 30

20 Vs. 6 Gleicher Stempel wie Nr. 19. Rs. 13 KAAIO Rückwärtsblickender Schwan, ähnlich wie vorher. Der Körper ist sehr gedrungen, der Hals verläuft in rundem Bogen. Beamtenname 0EOAQ - POS. 14,97 g î 21 Vs. 6 Gleicher Stempel wie Nr. 19 und 20. Rs. 14 KAAIO Nach 1. blickender Schwan, ähnlich wie Rs. 5. Der Kopf gesenkt, die Flügel kurz. Beamtenname [0EOAQ}P-O[S]. 15,42 g \ 22 Vs. 7 Apollonkopf fast von vorn, ähnlich wie vorher. Das Gesicht ist voll, Mund und Nase klein. Sehr hohes Relief. Rs. 15 KAAIO Rückwärtsblickender Schwan, ähnlich wie Rs. 12. Der Kör per ist schlank, der Hals lang und in rundem Bogen verlaufend; die Flügel sind fein gezeichnet und am Ende gebogen. Beamtenname 0EOA - QP02. 15,64 g N 23 Vs. 8 Apollonkopf fast von vorn. Das Gesicht ist lang und schmal; das Haar ist fein gelockt und reicht bis zum Kinn. Halsabschnitt sehr steil. Rs. 16 KAAI-O Rückwärtsblickender Schwan, ähnlich wie Rs. 15. Beamtenname 0EOA-QPO2. 15,70 g î 24 Vs. 8 Gleicher Stempel wie Nr. 23. Rs. 17 Nach 1. blickender Schwan, ähnlich wie Rs. 13. Der Körper ist kräftig, der Hals kurz. Stadtname nicht erkennbar. Beamtenname, im Gegenuhrzeiger sinn, APIM - NE[2TOSJ (E statt H). Die Buchstaben N und E waren ur sprünglich in verkehrter Reihenfolge geschnitten und wurden im Stempel korrigiert. 15,49 g N 25 Vs. 9 Apollonkopf fast von vorn. Breites Gesicht, statkes Kinn; das Haar strähnig und in großen Wellen fallend. Halsabschnitt steil. Gleicher Vs.-Stempel: Kat. Locker-Lampson (1923) 301, aus Sammlung Sir Hermann Weber 5748. Rs. 18 KAA-I-O Nach 1. blickender Schwan. Der Hals ist kräftig, der Kopf groß und leicht gesenkt. Beamtenname APIM-NH2T02 r* i5,9i g î 26 Vs. 9 Gleicher Stempel wie Nr. 25. Rs. 19 KAA Ähnlich wie vorher. Beamtenname APIMNHSTOS. 15,02 g î 31

27 Vs. 9 Gleicher Stempel wie Nr. 25 und 26. Rs. 20 KAA-I-O Nach 1. blickender Schwan, ähnlich wie Rs. 19. Der Hals ist weniger gebogen, die Flügel sind schmäler. Beamtenname APIMN-H2T02. 14,90 g î 28 Vs. 9 Gleicher Stempel wie Nr. 25-27. Rs. 21 KAA-I-O Nach 1. blickender Schwan. Der Körper ist schlank, die Flügel sind leicht gebogen. Beamtenname APIMN - H2T02. 14,53 g î 29 Vs. 9 Gleicher Stempel wie Nr. 25-28. Rs. 22 KAA-IO Nach links auffliegender Schwan. Körper gedrungen, Hals kurz, die Flügel schmal. Beamtenname EP - M - H2IAEQ2. 15,27 g î 30 Vs. 9 Gleicher Stempel wie Nr. 25-29. Rs. 23 Nach links auffliegender Schwan, ähnlich wie Rs. 22. Der Hals ist sehr dünn, die Flügel länger. Spuren des Bamtennamens EPMH2IAEQ2. 15,23 g N 31 Vs. 10 Apollonkopf fast von vorn, ähnlich wie Vs. 8. Das Gesicht ist sehr schmal, die Augen tiefliegend, der Mund voll. Das Haar fein gelockt. Rs. 24 Nach links auffliegender Schwan. Der Hals ist lang und leicht ge schwungen, die Flügel groß. Beamtenname EPMHS - IAEQ2. 15,48 g î 32 Vs. 10 Gleicher Stempel wie Nr. 31. Rs. 25 KAA Nach links auffliegender Schwan, sehr ähnlich wie Rs. 24. Beamtenname EPMHS - IAEQ2. 15,08 g \ 33 Vs. io/rs. 25 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 32. 14,92 g î 34 Vs. 10 Gleicher Stempel wie Nr. 31-33. Rs. 26 KAA Rückwärtsblickender Schwan. Der Körper ist schlank, der Hals lang und stark gebogen. Beamtenname nicht erkennbar (BIQN 15,12 g "> 35 Vs. 10 Gleicher Stempel wie Nr. 31-34. Rs. 27 KAA Rückwärtsblickender Schwan, ähnlich wie Rs. 26. Beamten name nicht erkennbar. 15,04 g N 32

36 Vs. 10 Gleicher Stempel wie Nr. 31-35. Rs. 28 Rückwärtsblickender Schwan. Der Körper ist kräftig, der Hals stark gebogen, die Flügel massiv. Beamtenname nicht erkennbar. 14,9! g \ 37 Vs. 11 Apollonkopf fast von vorn. Gesicht schmal, Nase groß, Mund voll und leicht gebogen. Das Haar dicht und nur leicht gewellt. Steiler Halsabschnitt; hohes Relief. Rs. 29 KAAIO-MENION Rückwärtsblickender Schwan. Der Körper ge drungen, die Beine auffällig kurz; der Hals verläuft in fast kreisrundem Bogen. Beamtenname BIQN. 15,92 g I 38 Vs. i i/rs. 29 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 37. 15,63 g \ 39 Vs. ii/rs. 29 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 37 und 38. 15,04 g 1 40 Vs. ii/rs. 29 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr. 37-39. 15,31 g I 41 Vs. ii/rs. 29 Aus dem gleichen Stempelpaar wie Nr.37-40. 16,03 g 1 42 Vs. ii/rs. 29 Aus demg leichen Stempelpaar wie Nr. 37-41. 15,57 g î Vergleichsstücke A KLAZOMENAI. Tetradrachmon, stempelgleich mit Nr. 1. Regling ZfN 33 (1923) S. 48 Anm.: 5. University College of Rhodesia, Salisbury, aus Auktion Naville-Ars Classica I (1921) Pozzi, 2399 und Hirsch XXV (1909) Philipsen, B 2073. - Tetradrachmon, stempelgleich mit Nrn. 2-4. Regling S. 48 Anm.: 11. Paris. Babelon, Traité des monnaies grecques et romaines II (191 o), 2009 und Taf. 155, 32. Aufnahme Schweizerisches Landesmuseum. C - Tetradrachmon, stempelgleich mit Nrn. 12 und 13. Regling S. 48 Anm.: 9. London, BMC 18 und Taf. 6, 8. Reproduktion nach der Abbildung im BMC. D - Tetradrachmon, stempelgleich mit Nr. 25. Regling S. 48 Anm.: 6. Berlin, früher Sammlung Imhoof-Blumer, abgebildet in Monnaies Grecques (1883) Taf. E, 33. E - Tetradrachmon um 360. Regling S. 48 Anm.: 8. Beamtenname Heragores. Brüssel, Coll. L. de Hirsch 1499. Aufnahme Schweizerisches Landesmuseum. F HALIKARNASSOS. Tetradrachmon um 370. Beschreibung S. 35. 33

G H I J K L M N LESBOS. Elektron-Hekte um 350. Beschreibung siehe S. 35. Sammlung von Aulock (nicht in der Sylloge). LEUKE. Oboi um 340. Babelon II, 2041 und Taf. 156, 24. Berlin. Aufnahme Schweizerisches Landesmuseum. SYRAKUS. Tetradrachmon gegen 410, signiert von Kimon. Tudeer 81. Privat besitz, aus Auktion Hess-Leu 28 (1965), 89. AMPHIPOLIS. Tetradrachmon um 410. Regling S. 58 Anm.: 8. Aus Auktion Hess-Leu 1957, 166. Aufnahme Leonhard von Matt, Buochs. - Tetradrachmon um 390. Regling S. 58 Anm.: Gruppe 34-44. Aus Auktion Hess-Leu 24 (1964), 122. - Tetradrachmon um 380. Regling S. 58 Anm.: 33. Privatbesitz Bellinzona, aus Auktion Hess-Leu 1959, 144. RHODOS. Tetradrachmon gegen 400, von attischem Gewicht. Berlin. K. Reg ling, Die antiken Münzen (1929) S. 42. Aufnahme Schweizerisches Landes museum. - Tetradrachmon um 390, von rhodischem Gewicht. Sammlung von Aulock, SNG 2788. Aufnahme Prof. Max Hirmer, München. O - Tetradrachmon um 380. Auf dem Revers im Feld 1. Gorgoneion, r. A. Unpubliziert? Privatbesitz. P - Tetradrachmon um 370. Privatbesitz Bellinzona, aus Auktion Hess-Leu 1957, 279, Naville-Ars Classica IV (1923), 909 und Sammlung Sir Hermann Weber 6714. Q KARISCHE SATRAPEN. Maussollos (377-353). Tetradrachmon, nach 366. Boston, Greek Coins (1955) 1850. R - Tetradrachmon. Aus Auktion Hess-Leu 31 (1966) 459, Naville-Ars Classica XII (1926), i860 und Sammlung Sir Hermann Weber 6601. S - Pixodaros (340-334). Didrachmon. Aus Auktion Hess-Leu i960, 224. T KAMARINA. Litra um 410. Privatbesitz Lissabon, aus Auktion Niggeler I (1965), 103 und Sammlung Lloyd 878. U MALLOS. Stater um 430. Sammlung von Aulock, SNG 5706. V - Stater um 400. Privatbesitz Lissabon, aus Auktion Niggeler I (1965), 436 und Sammlung Jameson 1603. 34

W - Stater anfangs 4. Jh. London, BMC 17. Aufnahme nach Babelon Taf. 137, 21. Sämtliche Photographien stammen von der Verfasserin, sofern nichts anderes angegeben ist. Anhang HALIKAPvNASSOS (Karien). Tetradrachmon von rhodischem Gewicht, um 380 v. Chr. 13,98 g î Privatbesitz. Abgebildet Taf. 7, F. Vs. Kopf des Apollon von vorn, leicht nach rechts gewendet. Er trägt Lorbeerkranz. Das Haar ist strähnig und in der Mitte gescheitelt. Keine Chlamys. Halsabschnitt in der Mitte zugespitzt. Rs. AAIKAPNA22-[Eß]N Flügelschlagender Adler nach rechts, davor Bogen. Das Ganze in vertieftem Quadrat. Vgl. BMC 3/4 und Babelon Traité II 1668-1670 (Drachmen). Unpubliziert. Unicum. LESBOS. Münzstätte Mytilene. Elektron-Hekte um 350. 2,54 g î Sammlung von Aulock (nicht in der Sylloge). Abgebildet Taf. 7, G. Vs. Frauenkopf nach rechts. Das Haar ist seitlich eingerollt und am Hinterkopf aufgesteckt. Kein Ohrring. Rs. Flügelschlagender Schwan mit erhobenem Kopf nach rechts. Linienquadrat. Unpubliziert. ANMERKUNGEN 1 Vgl. Fund von Vourla 1911, vergraben gegen 490. S. P. Noe, A Bibliography of Greek Coin Hoards, NNM 78 (1937), 1167. 2 K. Regling: Phygela, Klazomenai, Amphipolis, ZfN 33 (1923) S. 46. 3 Catalogue of Greek Coins, Boston (1955), 1852, mit Beamtennamen ATSIKAHS 4 Catalogue of Ancient Greek Coins collected by G. Locker Lampson (1923) 301, aus Sammlung Sir Hermann Weber 5748. Beamtenname APIMNH2TOE 5 Regling Taf. 2, 11. Ebenso Boston 1850. e Regling Taf. 2, 13. Franke-Hirmer, Die griechische Münze (1964) 608 und Taf. 181 oben. 7 Collection Lucien de Hirsch (1959), 1499. Die Signatur ist im Katalog nicht erwähnt. 8 R. Münsterberg, Die Beamtennamen auf den griechischen Münzen, NZ i9iof. 9 Bei diesem unverständlichen Namen dürfte es sich um die zweimalige Schreibung von Btcov handeln (Patronymikon?). 10 BMC (Ionia) 51 und Taf. 21, 8. n E. Rizzo, Monete greche della Sicilia (1946) Taf. 6, 6-9. 12 BMC (Ionia) XIV note. 35

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