125 Jahre. Genossenschaft. Ihr WohnBau Frankfurt Journal. Wohnraumüberhang in unserer Stadt Seite 03

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Transkript:

01 / 2017 Ihr WohnBau Frankfurt Journal 125 Jahre Genossenschaft Wohnraumüberhang in unserer Stadt Seite 03 125 Jahre Wohnungsgenossenschaft Seite 08 Farben des Lebens ein großartiges Projekt Seite 15 Foto: Karin Zilske Facebookgruppe Hobbyfotografen

02 03 AKTUELLES Wohnraumüberhang in unserer Stadt...03 ART an der Grenze...04 UNITHEA...05 Wo Zirkus drauf steht...05 GENOSSENSCHAFT Wohnbau Frankfurt stärkt Traditionen...06 Polnischkurs...06 Wir bilden aus...07 125 Jahre Wohnungsgenossenschaft...08 TIPPS UND INFOS Interview...10 Krügers Garten...11 Ihre Ansprechpartner...12 Veranstaltungstipps...13 LIEBE LEUTE Rätsel...14 Liebe Kinder...14 Unsere Partnerseite...15 Herzlichen Glückwunsch...16 IMPRESSUM Herausgeber: WohnBau Frankfurt Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eg Sophienstraße 40, 15230 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 6830 599 E-Mail: info@ Web: www. Vorstand: Dr. Michaela Schmitz-Schlär, Olaf Runge Redaktion, Layout, Satz und Vertrieb unter der Postanschrift des Herausgebers. Herausgeber und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt eingereichte Manuskripte und behalten sich das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschriften vor. Nachdruck nur mit schriftlicher Zustimmung des Herausgebers. Die Zeitschrift WohnGut erscheint unregelmäßig und wird kostenlos an die Mitglieder der WohnBau Frankfurt verteilt. Fotos: WohnBau Frankfurt, Stiftung Europa- Universität Viadrina, Art an der Grenze, Henry- Martin Klemt, AWO Kreisverband Frankfurt (Oder) Stadt e.v., AVW Unternehmensgruppe, fotolia.com Dreadlock, istockphoto.com dtv2 Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Genossenschaftsmitglieder, Sie halten die Frühlingsausgabe unserer Mieterzeitschrift in Ihren Händen die WohnGut 01/2017. Wie immer haben wir für Sie viele interessante Themen und Informationen zusammengestellt. Besonders hervorheben möchten wir unsere Reihe 2017: 125 Jahre Wohnungsbaugenossenschaft. Der 17. Dezember 1892 ist ein historisches Datum für uns. Es erfolgte die Eintragung der Gründung des Beamten-Wohnungs-Vereins zu Frankfurt an der Oder e.g.m.b.h. beim Amtsgericht Frankfurt an der Oder. Dieser Tag gilt als Gründungsdatum der WohnBau Frankfurt. Unsere Genossenschaft kann somit auf eine 125-jährige Tradition zurückblicken. Die wichtigsten Stationen ihrer Entwicklung werden wir in den nächsten Ausgaben noch einmal näher beleuchten. Lassen Sie sich also auf eine spannende Zeitreise mitnehmen (Seiten 08 bis 10). Unser großes Jubiläum werden wir im Dezember mit einem Festakt im Kleist Forum begehen. Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung Kathrin Schneider, Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, sowie Maren Kern, Vorstand Ihr Vorstand der WohnBau Frankfurt Dr. Michaela Schmitz-Schlär beim Verband Berlin Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Außerdem halten wir unter anderem folgende Themen in dieser Ausgabe für Sie bereit: Getreu dem Motto Tue Gutes und rede darüber stellen wir Ihnen drei junge Projekt vor, die unsere Genossenschaft bereits seit mehreren Jahren unterstützt (Seiten 04 und 05). Wir blicken zurück auf unser WohnBau Frankfurt Konzert, das wir erstmals mit dem Museum Viadrina als Kooperationspartner realisiert haben (Seite 06). In unserer Reihe Krügers Garten erklärt Ihnen Jens-Uwe Krüger, wie Garten, Balkon und Terrasse frühlingsfit werden (Seite 11). Frank Dombrowski, Versicherungsspezialist, beantwortet Ihnen die Frage, ob man wirklich Haftpflicht- und Hausratversicherung benötigt (Seite 10). Und natürlich finden Sie eine Übersicht Ihrer WohnBau Frankfurt-Ansprechpartner (Seite 12) sowie zahlreiche Veranstaltungstipps (Seite 13) in dieser WohnGut. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen und einen zauberhaften Frühling! Olaf Runge WohnBau Frankfurt aktuell Wohnraumüberhang in unserer Stadt Im Jahr 1995 verfügte unsere Stadt über ca. 38.000 Wohnungen für knapp 81.000 Einwohner. Bis zum Jahr 2000 wurden weitere 2.000 Wohnungen errichtet. Zeitgleich verringerte sich die Zahl der Einwohner um rund 7.000. Bis zu diesem Zeitpunkt war es unvorstellbar, Wohnhäuser abzureissen. Waren sie doch noch 15 Jahre zuvor Mangelware in unserer Stadt und immer dichter errichtet worden. Und jeder, der eine nach neuestem Standard und mit Zentralheizung Ausgestattete ergatterte, konnte sich glücklich schätzen. Aber der Bevölkerungsrückgang schritt weiter voran. Jeder Quadratmeter Leerstand kostet unsere Genossenschaft zwei Euro pro Quadratmeter pro Monat. Dieses Geld fehlt der WohnBau Frankfurt für investive Maßnahmen, Sanierungs- und Verschönerungsarbeiten. Soziales Handeln bedeutet für uns deshalb vor allem betriebswirtschaftlich sinnvolles Handeln. Um den Bestand nicht zu gefährden, wurden bisher 4.998 Wohneinheiten (per 31. Dezember 2016) rückgebaut. Durch die Abrissmaßnahmen, vor allem der Großvermieter, ist der Frankfurter Wohnungsbestand bis zum Ende des Jahres 2015 auf knapp 34.000 Wohnungen zurückgegangen. Dem stehen aber nur noch ca. 30.000 zu versorgende Haushalte gegenüber. Die Bevölkerungszahl ist in dieser Zeit weiter geschrumpft. Das Überangebot an Wohnungen konnte somit nur vorübergehend reduziert werden. Zeitgleich erfolgte ein erheblicher Wohnungszuwachs im Segment der Einfamilienhäuser. Die Anzahl der Wohnungen in Einfamilienhäusern hat sich von 1995 bis 2015 nahezu verdoppelt und ist von ca. 2.700 auf gut 5.000 gestiegen. Erkennbar ist, dass der Wanderungssaldo zu den angrenzenden Kreisen Märkisch-Oderland und Oder-Spree seit einigen Jahren deutlich positiv ist und der Zuzug weiter anwächst. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ältere Menschen, die ihr Eigenheim in den Umlandgemeinden nicht mehr Anzahl Einwohner und Wohnungen 90.000 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 30.000 20.000 10.000 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 bewirtschaften wollen oder können. Der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen wird damit weiter steigen. Der Wanderungssaldo zu Berlin ist trotz steigender Zuzüge aus Berlin weiter negativ. Ob sich dies zukünftig umkehrt, weil die Wohnungsnachfrage in Berlin nicht mehr gedeckt werden kann, bleibt abzuwarten. In der letzten Bevölkerungsprognose des Landesamtes für Bauen und Verkehr Brandenburg aus dem Jahr 2013 wird von einem weiteren Bevölkerungsrückgang bis zum Jahr 2030 um rund 7.000 Einwohner ausgegangen. Seit Veröffentlichung dieser Prognose hat sich die Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2015 erstmals verstetigt. Ob sich eine Trendwende abzeichnet, wird sich in einigen Jahren verlässlich feststellen lassen. Jahr WE/Einw. Anz. Wohnungen Einwohner Entwicklung von Wohnungen und Einwohnern in Frankfurt (Oder), Datenquelle: Regionaldatenbank der Statistischen Ämter Im Jahr 2004 lagen die Verluste durch Leerstand unserer Genossenschaft bei 3,0 Mio Euro Betriebskosten-Umlageausfällen sowie 6,1 Mio Euro Erlösausfällen. Diese konnten bis zum Jahr 2016 auf 1,1 Mio Euro Betriebskosten-Umlageausfälle sowie 2,3 Mio Euro Erlösausfälle abgebaut werden. Das Überangebot an Wohnungen wird für unsere Stadt momentan auf rund 3.700 Wohnungen geschätzt. Abriss bleibt damit weiter unumgänglich. Ein Verlust, der stets schmerzt und immer auch mit persönlichen Schicksalen verbunden, aber alternativlos ist. Ziel der Wohnbau Frankfurt ist es, einen zukunftsfähigen Bestand zu erhalten. Soziales Handeln bedeutet für uns betriebswirtschaftlich sinnvolles Handeln. 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Wohnungen je Einwohner

04 05 Wir unterstützen junge Projekte: ART an der Grenze Ein Kunstfestival für alle geht in die fünfte Runde In der Großen Scharrnstraße auch Studierendenmeile genannt wird es wieder bunt. Zum fünften Mal findet dort das Kunstfestvial ART an der Grenze statt. Am 26. April wird das Festival um 18:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Nach einer feierlichen Begrüßung mit Live-Musik sind die Ausstellungsräume geöffnet. Die Kunstschaffenden stehen vor Ort für persönliche Gespräche zur Verfügung. Das Festival ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Das Ziel des ehrenamtlichen Organisationsteams ist es, Menschen unterschiedlicher Lebenswelten zusammenzubringen: Frankfurt (Oder), Słubice, Deutschland, Polen, Universität und Bürgerschaft. Das gilt sowohl für das Publikum als auch für die Kunstschaffenden. Bewerben konnten sich erfahrene Kreative sowie Neulinge. Wichtig war dem Veranstaltungsteam ein persönlicher Bezug zur Oderregion. Mit 50 Einsendungen folgten dem Aufruf mehr Künstlerinnen und Künstler als jemals zuvor. In die Ausstellungsräume der Großen Scharrnstraße 14a und 23a haben es 13 Kunstschaffende geschafft. Neben Malerei werden Textilkunst, Fotografien, Skulpturen, Plastiken, Zeichnungen und Handpuppen zu sehen sein. Die Ausstellung wird durch ein reichhaltiges Rahmenprogramm begleitet, das Menschen in die Innenstadt insbesondere in die Studierendenmeile ziehen soll. Theater, Musik, Lesung, Filme und vieles mehr laden zum kulturellen Genuss ein. Aktiver wird es beim Krimidinner (vorherige Anmeldung notwendig), bei Workshops und einem LipSync-Wettbewerb zur Finissage am 10. Mai. Bei diesem gewinnt diejenige Person, die am besten Lieder Playback singen kann und die unterhaltsamste Show auf die Bühne bringt. Organisiert wird ART an der Grenze in Trägerschaft des Vereins Kunstgriff von deutschen und polnischen Bürgerinnen und Bürgern aus Frankfurt (Oder) und der Universität. Tatkräftige Unterstützung erhält das Festival von der WohnBau Frankfurt, dem Studierendenmeile e.v., dem Verbuendungshaus Fforst und der WG Bar. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!, der Stadt Frankfurt (Oder), der Studieren- denschaft der Europa-Universität Viadrina, dem Förderkreis Europa-Universität Viadrina e.v. sowie der Sparkasse Oder-Spree. ART an der Grenze Festivalzeitraum: 26. April bis 10. Mai 2017 Vernissage: 26. April, 18:00 Uhr Ausstellungsräume: Große Scharrnstraße 14a und 23a Öffnungszeiten: werktags 17:00 bis 20:00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen 15:00 bis 18:00 Uhr Informationen zum Rahmenprogramm und der Ausstellung können Sie dem Flyer entnehmen und im Internet nachschlagen unter: www.art-an-der-grenze-ffo. weebly.com Kontakt: art.an.der.grenze@gmail.com #UNITHEA20 Noch nichts von UNITHEA gehört? Vom 8. bis zum 11. Juni 2017 findet das internationale Theater-, Musik- und Kunstfestival statt, zu dem Zuschauerinnen und Zuschauer aus Frankfurt (Oder), Słubice und Umgebung herzlich eingeladen sind. Es bereichert die Doppelstadt kulturell schon seit 20 Jahren! Die diesjährige Jubiläums-Edition steht unter dem Motto Wir My. WIR wird Menschen durch Kunst verbinden, einen Ort für das Miteinander schaffen und gleichzeitig die Verbundenheit mit der eigenen Region stärken. Denn WIR können stolz darauf sein, was Frankfurt (Oder) und Słubice kulturell zu bieten haben. Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches und spannendes Programm. Für jeden Geschmack ist etwas dabei! Es werden Theaterstücke aus Deutschland, Polen und auch ein Stück aus Österreich gezeigt. Zu den Highlights des Festivals zählen eine Trabbi Parade, die am Frankfurter Rathaus beginnt und in Słubice ihren Ausklang findet. Zudem wird am Oderufer auf der polnischen Seite ein Open Air 3D Kino mit Livemusik stattfinden, dass es so noch nicht in der Region gegeben hat. Ein besonderes Erlebnis bietet zudem das Nachttheater in der Friedenskirche. Da den Veranstaltern Regionalität in diesem Jahr sehr am Herzen liegt, soll unseren zahlreichen Talenten eine Bühne geboten werden. Zum einen findet ein Kunstbasar auf dem Marktplatz statt, auf dem Künstler aus der Region handgefertigte Sachen verkaufen werden. Zum anderen zeigen Musiker aus Frankfurt (Oder) und Słubice ihr Können bei einer Talent- Show in der Großen Scharrnstraße. Alle wichtigen Informationen, sowie den Programmplan finden Sie auf der Facebook-Seite und auf den Internetseiten www.unithea.com. 08. bis 11. Juni 2017 Deutsch-Polnisches Theaterfestival Frankfurt (Oder) / Słubice Kontakt: UNITHEA 2017 Stiftung Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Professur für Kulturmanagement Große Scharrnstraße 59 15230 Frankfurt (Oder) E-Mail: unithea@europa-uni.de Wo Zirkus drauf steht, ist auch Zirkus drin. Nach dem sehr gelungenen Projekt mit dem Zirkus FlipFlop im Jahr 2013, will die Frankfurter Hansa-Schule dieses Erlebnis für alle Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr wiederholen. In der Zeit vom 24. bis 27. April 2017 wird deshalb gemeinsam mit den Schülern der Słubicer Kooperationsschule täglich von 9:00 bis 12:00 Uhr trainiert. Alle Beteiligten freuen sich auf eine erlebnisreiche Woche und gelungene Vorstellungen. Ein Dank geht an die WohnBau Frankfurt, die das Gelände im Spartakusring dafür kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Frankfurter Hansa-Schule befindet sich seit 1998 in einem sehr schönen, modernen und zweckmäßig eingerichteten Schulhaus, ebenfalls im Sparta- kusring. Im Mittelpunkt der Einrichtung mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung stehen die lebensbegleitende Förderung und die Erarbeitung spezieller Lern- und Strukturierungshilfen zur Vorbereitung auf ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit und Würde. So verschieden die Schüler auch sind, sie lernen, lachen, wachsen gemeinsam. Dies wird im Rahmen des Unterrichts sowie durch Angebote wie dem Zirkusprojekt, in denen sie sich bewähren, in denen sie staunen, in denen sie genießen können, erreicht. Kontakt: Hansa-Schule Spartakusring 21a 15232 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 500 09 22

06 07 Rückblick WohnBau Frankfurt stärkt Traditionen unserer Stadt Bereits seit mehr als 20 Jahren unterstützt die WohnBau Frankfurt die Bachpflege und stärkt damit eine sehr wichtige und langjährige Tradition unserer Stadt. Erstmals wurde das Wohn- Bau Frankfurt Konzert, das am 2. März 2017 stattgefunden hat, gemeinsam mit dem Museum Viadrina realisiert. Die städtische Einrichtung diente, wie bereits in den Vorjahren, als Veranstaltungsort und Kulisse. Die Schwesterstädte Frankfurt (Oder) und Słubice wachsen immer mehr zusammen. In allen Bereichen unseres Stadtlebens sind in den zurückliegenden Jahren zahlreiche Kooperationen entstanden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich polnische Bürger dafür entscheiden, auf der deutschen Seite der Oder leben zu wollen. Diese Entwicklung und die wachsende Zahl an polnischen Mietern hat unsere Genossenschaft zum Anlass genommen, den Mitarbeitern die Teilnahme an einem für die Wohnungswirtschaft maßgeschneiderten Sprachkurs der Volkshochschule zu ermöglichen. Freunde kühner Musik und scharfer Gedanken konnten sich über einen musikalischen Höhepunkt der besonderen Art freuen. Anlässlich 55 Jahre Frankfurter Bachpflege hatten die Schauspielerin Franziska Kleinert und der Pianist Tomas Bächli einen Theaterabend mit und über Carl Philipp Emanuel Bach komponiert. Seine Anleitung Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen wurde live aufgeführt gesprochen und gespielt. Die beiden Künstler brachten an diesem Abend ihre eigene Begegnung mit diesem Kunstwerk auf die Bühne. Dabei veränderte sich die Rollenverteilung zwischen der Schauspielerin und dem Musiker im Laufe des Abends ebenso das Verhältnis zwischen Wörtern und Tönen, zwischen Theorie und Praxis. Das WohnBau Frankfurt Konzert 2017 war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die Besucher genossen die ungewöhnliche und zugleich kurzweilige Art mit dem Werk Bachs umzugehen. In Würdigung ihrer Bemühungen um den für unsere Stadt so bedeutenden Komponisten, bekamen Franziska Kleinert und Tomas Bächli am Ende des Abends die Bach-Medaille überreicht. Polnischkurs erfolgreich absolviert Insgesamt elf Kollegen, unter anderem aus den Bereichen Vermietung, Verwaltung, Betriebskosten und Recht, nutzten diese Chance, ihr Wissen auszubauen. Fünf Monate lang trafen sie sich einmal pro Woche in ihrer Freizeit, um sich die Grundlagen der polnischen Sprache anzueignen und Vokabeln zu lernen. Im März 2017 absolvierten alle Teilnehmer ihre Abschlussprüfung. Wir bedanken uns sehr herzlich bei unserer Dozentin Joanna Baran-Kaliciak, die bereits seit vielen Jahren an der Volkshochschule Frankfurt (Oder) unterrichtet. Freunde kühner Musik und scharfer Gedanken konnten sich über einen musikalischen Höhepunkt der besonderen Art freuen. Die Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eg ist eines von 38.500 Mitgliedsunternehmen der Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg. Sie ist aber eines von nur 1.100, das junge Menschen ausbildet. Deshalb erhielt die Genossenschaft Anfang des Jahres die Urkunde als Engagierter Ausbildungsbetrieb. Mit dem Aufkleber Wir bilden aus Gutschein Treue-Dankeschön Wir bilden aus! Noch auf der Suche nach dem richtigen Job? Du suchst Abwechslung und tägliche Herausforderungen? Du hast Spaß beim Umgang mit Menschen oder der Herstellung von Backwaren. Dann bewirb Dich jetzt für einen Ausbildungsplatz als Bäcker/in, Bäckereifachverkäufer/in oder als Fachkraft im Gastgewerbe. Wir freuen uns, Dich in unserem Team begrüßen zu dürfen. Deine Bäckerei-Konditorei Baumgärtel und Café Diana FünfEuro Diesen Gutschein können Sie in den Filialen der Bäckerei Baumgärtel sowie im Café Diana ab einem Einkaufswert in Höhe von 5,00 Euro einlösen. Die Gültigkeit beschränkt sich auf ein Jahr ab Datum der Ausstellung. Datum: Bäckerei - Konditorei - Baumgärtel & Café Diana OHG Straße des Friedens 41-15306 Lindendorf OT Sachsendorf Telefon: 033601-439 - Telefax: 033601-62009 E-Mail: post@bakoba.de fotolia.com maxandrew können die Mieter bereits am Eingang darauf aufmerksam gemacht werden. Die Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eg hat gezeigt, welchen hohen Wert die duale Ausbildung nach wie vor für die Ostbrandenburger Wirtschaft hat. Sie investiert in die Fachkräftesicherung. Die IHK-Urkunde ist ein Dank dafür. Mit der Urkunde geht die IHK gegenüber ihren Mitgliedsunternehmen auch die Verpflichtung ein, sie kompetent bei der Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte zu begleiten. Die Mitarbeiter im Bereich Aus- und Weiterbildung der IHK Ostbrandenburg informieren auch über Fortbildungen und Aufstiegsqualifizierungen. IHK OBB Auch in diesem Jahr können sich unsere Jubilare (siehe Seite 16) auf einen Gutschein der Bäckerei-Konditorei Baumgärtel freuen. Die im vergangenen Jahr begonnene Kooperation mit CineMathek Das besondere Programm Jeden Montag im CineStar Frankfurt (Oder) Das anspruchsvolle Filmprogramm für nur 5, an jedem Montag um 17 und 20 Uhr*. Der Vorverkauf läuft! Infos an der Kinokasse oder unter cinestar.de Amerikanisches Idyll 17.4. U 2016, Biografie, 109 Min., FSK 12, Darsteller: Ewan McGregor, Jennifer Connelly Das Regiedebüt von Ewan McGregor - basierend auf dem Roman von Philip Roth: Die scheinbar idyllische Existenz einer Familie wird durch die sozialen und politischen Unruhen der 60er Jahre erschüttert. Manchester By The Sea 24.4. U 2017, Drama, 138 Min., FSK 12, Darsteller: Casey Affleck, Michelle Williams Nach dem überraschenden Tod seines Bruder wird Lee als Vormund seines 16-jährigen Neffen eingesetzt. Für Lee bedeutet das: Zurück in die alte Heimat, die eigene Geschichte Hell or High Water 1.5. U 2017, Biografie, 102 Min., FSK 12, Darsteller: Ben Foster, Chris Pine Der geschiedene Familienvater Toby und sein frisch aus dem Knast entlassener Bruder Tanner kämpfen verzweifelt um den Erhalt der Familienfarm und finanzieren sich mit gemeinsamen Banküberfällen Paula 8.5. D 2017, Biografie, 123 Min., FSK 12, Darsteller: Carla Juri, Albrecht Schuch Das faszinierende Leben von Paula Modersohn-Becker, einer hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die für Freiheit, Kunst, Liebe und ihr Kind alles riskierte. Ein Lied für Nour 15.5. PSE/GB/NL 2017, Drama, 95 Min., FSK 0, Darsteller: Tawfeek Barhum, Hiba Atallah Mohammed lebt in Gaza und ist mit einer außergewöhnlichen Stimme gesegnet. Jetzt soll die nächste Staffel der Castingshow Arab Idol in Kairo stattfinden die Chance auf Mohammeds neues Leben ist da. Marie Curie 22.5. D/F/PL 2017, Biografie, 100 Min., FSK 6, Darsteller: Karolina Gruszka, Charles Berling Ein persönlicher Blick auf das Leben der zweifachen Nobelpreisträgerin: Im Fokus stehen die Jahre zwischen den Verleihungen, die von tragischen Ereignissen wie dem Tod ihres Mannes geprägt waren. Den Sternen so nah 29.5. dem in Sachsendorf ansässigen Traditionsunternehmen wurde erneuert. Wir wünschen allen Beschenkten viel Freude beim Einlösen dieser kleinen Aufmerksamkeit unserer Genossenschaft.

08 09 125 Jahre Wohnungsgenossenschaft in Frankfurt (Oder) die wichtigsten Etappen unserer Geschichte Teil 1 Die Sophienstraße im alten Frankfurt (Oder), mit dem heutigen Verwaltungsgebäude der Wohnbau Frankfurt (rechts). (Foto: Archiv) Die Wohnungssituation in Deutschland hatte bis Ende des 19. Jahrhunderts einen desolaten Zustand erreicht. Insbesondere in den rasch wachsenden Städten waren die Wohnungen zu teuer, durch Untervermietungen überbelegt und hygienisch unzureichend. Epidemien und soziale Unruhen beeinflussten das Lebensniveau in der Bevölkerung. Es zeigte sich, dass die privatwirtschaftlichen Investitionen für die Errichtung von Wohnungen in den sich rasch entwickelnden Städten nicht ausreichten. Die dramatische Zuspitzung der Wohnungsprobleme war nicht durch den privaten Wohnungsbau zu lösen. Die industrielle Entwicklung und die Wanderungen vom Land in die Stadt verschärften die Wohnungsnot zusehends. In einer Zeit heftiger politischer Auseinandersetzungen verabschiedete der Reichstag in Deutschland schließlich mit Datum vom 1. Mai 1889 das Gesetz betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften kurz Genossenschaftsgesetz genannt das übrigens mit Modifizierungen heute noch gültig ist. Entscheidend für die deutsche Entwicklung war, dass dieses Reichsgesetz in 1, Ziffer 7 auch Vereine zur Herstellung von Wohnungen für ihre Mitglieder vorsah sowie Bestimmungen über die beschränkte Haftung enthielten. Dem folgte am 22. Juni 1889 das Invaliditäts- und Alterssicherungsgesetz. Die außerordentliche Bedeutung der beiden Gesetze lag darin, dass einerseits das neue Genossenschaftsgesetz der Genossenschaft den Status als Rechtspersönlichkeit sicherte und andererseits die unbeschränkte durch die beschränkte Haftpflicht ersetzt wurde. Damit brauchten die Genossenschaftsmitglieder nicht mehr mit ihrem gesamten Vermögen, sondern nur noch mit ihrem Genossenschaftsanteil haften. Das ebnete den Genossenschaften den Weg für eine zügige Entwicklung. Bereits im Jahre 1861, lange vor dem unerlässlich gewordenen Genossenschaftsgesetz, folgerte zur Notwendigkeit des genossenschaftlichen Wohnungsbaus als tiefgefühltes Bedürfnis unserer Stadt das Frankfurter Patriotisches Wochenblatt vom 18. Mai 1861 unter der Überschrift Gemeinnützige Baugesellschaft : Die Begründung einer gemeinnützigen Baugesellschaft als Anregung von Herrn Weinedel entspricht einem tiefgefühlten Bedürfnis unserer Stadt. Die Stadt Frankfurt (Oder) beherbergte im Jahre 1885 bereits 54.085 Einwohner. Das veranlasste auch den zu dieser Zeit regierenden Oberbürgermeister der Stadt, Hermann Friedrich Wilhelm von Kemnitz (von 1871 bis 1894), sich vornehmlich für die Modernisierung der Stadt einzusetzen, um die zunehmende Wohnungsnot einzudämmen. Die Straßenpflasterung und der Beginn der städtischen Kanalisation in Verbindung mit der Errichtung eines Wasserwerkes standen dabei im Vordergrund seines Wirkens. Am 2. Dezember 1892 informierte die Frankfurter Oder-Zeitung: Verein zur Beschaffung von Wohnungen: Wie wir erfuhren, hat sich eine Genossenschaft gebildet, welche bezweckt, ihren Mitgliedern gesunde und billige Wohnungen zu beschaffen und die zu dem Zweck den Ankauf bzw. Bau von Wohnhäusern und deren Überlassung an die Mitglieder zur Miete zum Gegenstand des Unternehmens hat. Insbesondere bezweckt der Verein (eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht), seinen Mitgliedern durch in gewissen Grenzen unkündbare Wohnungen Überweisung von Wohnsitz die Vorteile eines Eigentums zu gewähren. Beim Amtsgericht Frankfurt an der Oder erfolgte am 17. Dezember 1892 unter Nr. 10 die Eintragung der Gründung einer Genossenschaft als Beamten-Wohnungs-Verein zu Frankfurt (Oder) e.g.m.b.h. Dieser Tag gilt damit als Gründungsdatum unserer heutigen WohnBau Frankfurt. Im Geschäftsbericht für das 1. Geschäftsjahr (1893) wurden 239 Geschäftsanteile mit einer Haftungssumme von 119.500 Mark von 188 Genossen verbucht. Im April des darauffolgenden Jahres sollten schon vier bis fünf Wohnhäuser im Bereich Gubener Straße und Ferdinandstraße beziehbar sein. In der Leipziger Straße 19 entstand das erste Wohnhaus des Beamten-Wohnungs-Vereins sowie die Wohnhäuser Gurschstraße 8 bis 14, heute Am Kleistpark. 1902 wurden die Wohnhäuser Tunnelstraße 40 bis 41 errichtet. 1907 entstanden die Wohnhäuser in der Görlitzer Straße 26 und 27 sowie die in der Tunnelstraße 10 bis 12. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen zwischen 1919 und 1926 aus den an Polen gefallenen Gebieten Deutschlands 8.254 Flüchtlinge nach Frankfurt. Der Bedarf an Wohnungen stieg sprunghaft. Weitere Genossenschaften entstanden. Nach der Novemberrevolution hatten sich die Rahmenbedingungen für die Baugenossenschaften grundlegend geändert. Die Macht der Die Häuser in der Gurschstraße heute Am Kleistpark wurden in den Jahren 1902 1912 errichtet. (Foto: Archiv) Hausbesitzer-Lobby wurde gebrochen. Mit der Verordnung über das Erbbaurecht, am 15. Januar 1919 erlassen, waren für den gemeinnützigen Wohnungsbau die Voraussetzungen gegeben, Projekte mit weiträumigen, flachen Bebauungen zu realisieren. Trotzdem wurde die Wohnungsnot in der Stadt nicht überwunden. Die Rote Oder-Zeitung berichtete in Nummer 3/1931 über das Wohnungselend in Frankfurt (Oder): In einer kleinen Stube in der Wollenweberstraße müssen acht Personen schlafen. Betten können nur zwei aufgestellt werden. So muss der Vater mit zwei Kindern in einem Bett, die Mutter mit einem Kind im anderen Bett schlafen, ein Kind schläft im Waschkorb, die beiden ältesten Kinder liegen auf dem Fußboden und müssen sich mit alten Kleidungsstücken zudecken. Am 10. Februar 1929 äußerte sich der Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), Dr. Hugo Kinne in Schriften zur Statistik der Stadt zum Wohnungsbau und zur Wohnungsnot in Frankfurt (Oder): Mit den privaten Unternehmungen und den großzügigen Wohnungsprojekten reichen die Anstrengungen zur Linderung nicht aus. In Frankfurt (Oder) herrscht immer noch ein Wohnungselend. Die eingetretene Wohnungsnot ist eine der schwersten Nachkriegserscheinungen. Während Frankfurt (Oder) am 31. Dezember 1928 74.494 Einwohner registrierte, betrug die Zahl der Wohnungssuchenden 6.455 Einwohner (8,6 Prozent), das sind bei 21.813 Haushalten 29,5 Prozent ohne eigenen Wohnraum (somit zahlreiche Untervermietungen). Trotz des Neubaus von jährlich rund 400 Wohnungen rechnete man damit, erst in 25 Jahren (also 1954) den Wohnungsbedarf decken zu können. Der Reichsminister der Finanzen erließ am 12. Mai 1937 die Verordnung über die Förderung von Arbeiterwohnstätten, um die für den Wohnungsneubau verfügbaren Mittel des öffentlichen und privaten Kapitalmarktes in erster Linie auf die Befriedigung des Wohnungsbedarfs der wirtschaftlich schwächsten Schichten der Bevölkerung hinzulenken. Die Frankfurter Oder-Zeitung vom 10. August 1937 schätzte ein, dass die Maßnahmen von Reich, Ländern und

10 11 Gemeinden zur Förderung des Wohnungsbaus, dazu die weitere Belebung der Wirtschaft, einen kräftigen Aufschwung der Bautätigkeit zur Folge hatte. Während die Umbautätigkeit abgenommen hatte, wurde die Neubautätigkeit auf dem Wohnungsmarkt forciert. So konnte 1937 ein Zugang von 476 Wohnungen mit 1.704 Wohnräumen in Frankfurt abgerechnet werden und es ergab sich eine Zunahme von 5,8 Wohnungen pro 1.000 Einwohner. Der Durchschnitt für vergleichbare Mittelstädte Deutschlands wozu Frankfurt (Oder) gehört lag bei 5,7. Interview Haftplicht- und Hausratversicherung: Braucht man wirklich beides? Hausratversicherung? Brauch ich nicht ich hab ja die Haftpflicht! Haben Sie bei diesem Satz Ihre eigene Stimme im Ohr? Dann geht es Ihnen wie vielen Mietern in Deutschland. Aber reicht die Haftpflichtversicherung wirklich aus? Wir haben den Experten gefragt. Frank Dombrowski von der AVW Unternehmensgruppe (Versicherungsspezialist der Immobilienwirtschaft) hat uns in einem Interview die Unterschiede zwischen den beiden Policen erläutert. Bauzeichnung des Architekten Laubisch für die Grenadierstraße, die heutige Goethestraße. (Foto: Archiv) WohnGut: Wann zahlt meine Haftpflichtversicherung? Frank Dombrowski: Als Mieter schützt die private Haftpflichtversicherung Sie vor Schäden, die Sie versehentlich Dritten zufügen, zum Beispiel an gemieteten Objekten: Beim Anzünden einer Kerze fällt Ihnen das brennende Streichholz herunter und hinterlässt auf dem Bodenbelag ein Brandloch. Ein klarer Fall für die Haftpflichtversicherung. Sie greift sogar, wenn Sie einen ganzen Brand verursachen und das Feuer auf die anliegenden Wohnungen übergreift. Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt die Wiederherstellung oder den Ersatz der beschädigten Gegenstände, die Kosten für die Behandlung verletzter Personen sowie für Verdienstausfall und Schmerzensgeld. Selbst die Zahlungen für lebenslange Renten bei bleibenden Schäden trägt die Haftpflichtversicherung. Achten Sie darauf, dass Sie eine hinreichend hohe Versicherungssumme wählen und dass die sog. Mietsachschäden mitversichert sind. WohnGut: Wofür brauche ich dann noch die Hausratversicherung? Frank Dombrowski: Ganz einfach: Während die Haftpflichtversicherung von Ihnen verursachte Schäden Dritter deckt, versichert die Hausratversicherung von außen verursachte Schäden an Ihrem Eigentum. Dazu zählt auch Diebstahl. Dringen Einbrecher in Ihre Wohnung ein und entwenden zum Beispiel Schmuck, Wertpapiere oder die teure Plattensammlung, schützt Sie die Hausratversicherung. Auch Vandalismus-Schäden sind abgedeckt. Das heißt, wenn die Einbrecher Fenster einschlagen, Schlösser aufbrechen oder den antiken Schrank demolieren, sind Sie abgesichert. Und mehr noch: Mit einer Hausratversicherung schützen Sie Ihr Eigentum auch vor Schäden, die zum Beispiel durch Leitungswasser, Sturm, Hagel, Brand, Blitzschlag oder Explosion entstehen. WohnGut: Was raten Sie uns? Frank Dombrowski: Die Kombination ist am sinnvollsten. Die private Haftpflichtversicherung ist und bleibt die wichtigste Versicherung. Denn für alle Schäden, die Sie verursachen, haften Sie mit ihrem gesamten Vermögen. Das oben genannte Beispiel des Hausbrandes kann mehrere Wohnungen zerstören und auch Menschenleben kosten. Im schlimmsten Fall zahlen Sie den Rest Ihres eigenen Lebens Schulden ab, denn weder die Höhe noch die Dauer der Zahlungen sind begrenzt. Gegen dieses Risiko hilft nur die private Haftpflichtversicherung. Mit der Hausratversicherung hingegen schützen Sie Ihr eigenes Hab und Gut gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser, Sturm einschließlich Hagel sowie Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Und: Die Hausratversicherung ersetzt immer den Neuwert der beschädigten Gegenstände. Die Privathaftpflicht kommt lediglich für den Zeitwert auf. Ein gutes Gefühl also, wenn man beides hat! In unserer Reihe Krügers Garten lässt uns unser WohnBau Frankfurt-Genossenschaftsmitglied Jens- Uwe Krüger bekannt durch seine Moderationen und Gartensendung beim Frankfurter Fernsehen an seinem umfangreichen Fachwissen teilhaben. Sein Thema in dieser WohnGut-Ausgabe: Wie wird Ihr Garten, Balkon oder Ihre Terrasse jetzt richtig frühlingsfit? Reichlich Wintersport, verschneite Landschaften und knisterndes Kaminfeuer so schön die Wintermonate auch waren, so mancher sehnt sich allmählich nach wärmeren Temperaturen und dem Wiedererwachen der Natur. Das Jahr schenkt uns die ersten schönen, warmen Tage und Sie wollen unbedingt jeden Sonnenstrahl nutzen? Im Frühling erwacht der Garten mit bunten Blumen aus dem Winterschlaf. Eine besondere Zeit im Gartenjahr. Mit dem Frühling können wieder die bunten Farben in den Garten, auf Terrasse und Balkon einziehen. Es gibt viel zu tun, doch auch frühere Vorbereitungen zahlen sich jetzt aus. Die ersten Frühlingsgefühle kommen bei bunten Blüten und grünenden Sträuchern, wenn man im vergangenen Herbst ans Pflanzen von Blumenzwiebeln und Frühlingsblühern gedacht hat. Doch niemand muss zu Jahresbeginn leer ausgehen jetzt gibt es vorgetriebene Blumenzwiebeln, früh blühende Sträucher und Gehölze in den Gärtnereien und Gartencentern zu kaufen! Sie sorgen für einen gelungenen Start in die Balkon- und Gartensaison. Ein erster Lichtblick in der Frühlingssaison ist die Bepflanzung von Töpfen und Kübeln. Hier lässt sich das Erwachen der Natur auf Balkon und Terrasse bereits jetzt gut beobachten. Hornveilchen und Primeln, Bellis und Narzissen sorgen für dekorative Farbtupfer. Auch wenn die Palette der unterschiedlichen Pflanzen eher klein ist, zeigen sich aber gerade Primeln, Hornveilchen und Stiefmütterchen durch die Vielzahl an Züchtungen sehr abwechslungsreich. Das Schöne an einem bepflanzten Blumenkübel ist seine Mobilität. Pflanzen näher an den Sitzplatz zu rücken, wenn diese blühen und deshalb besonders attraktiv sind, und später einfach zurück auf die hinteren Plätze zu verbannen. Für einen blühenden Start in den Frühling hat jeder Mieter die Möglichkeit, seinen Balkon nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Grenzüberschreitender Wuchs in Richtung Nachbars Balkon sollte jedoch grundsätzlich vermieden werden. Wichtig ist, dass die Blumenkästen an der Außenseite des Balkongeländers ausreichend befestigt sind, sodass sie bei starkem Wind nicht herabstürzen und Passanten verletzen können. Ihr Jens-Uwe Krüger

12 13 Ihre Ansprechpartner Veranstaltungstipps April bis Juni 2017 Wohnungsbaugenossenschaft Frankfurt (Oder) eg Sophienstraße 40 15230 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 6830 599 Telefax: 0335 6830 302 info@ www. Vermietung Servicezeiten: Montag und Dienstag sowie Donnerstag und Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr Telefon: 0335 6830 470 vermietung@ Havariedienst Telefon: 0335 6830 491 Umzugsmanagement Servicezeiten: Dienstag: 9:00 bis 18:00 Uhr Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr umzugsmanagement@ Ansprechpartner: Sabine Rein Telefon: 0335 6830 462 Anke Wieske Telefon: 0335 6830 467 Ihr Verwaltungsteam Nord / West Außerdem zuständig für Friedenseck, Johann-Eichhorn-Straße, Oderpromenade, Schulstraße und Lebuser Mauerstraße Wohnungsverwalter Jens Clemens Telefon: 0335 6830 431 wohnungsverwaltung@ Ihr Verwaltungsteam Süd Außerdem zuständig für Clara-Zetkin-Ring, Friedrich-Loeffler-Straße und Mühlenweg Wohnungsverwalterin Anke Düring Telefon: 0335 6830 441 wohnungsverwaltung@ Ihr Verwaltungsteam Mitte Außerdem zuständig für Aurorahügel, Spartakusring, Tunnelstraße und Görlitzer Straße Wohnungsverwalterin Sabine Brede Telefon: 0335 6830 411 wohnungsverwaltung@ Bestandstechniker Hans-Joachim Parchmann Telefon: 0335 6830 493 reparaturmeldung@ Bestandstechnikerin Carola Schnabel Telefon: 0335 6830 492 reparaturmeldung@ Bestandstechniker Uwe Manzke Telefon: 0335 6830 496 reparaturmeldung@ 04 11 12 15 17 MO 18 20 DO 22 22 23 MO 26 26 26 27 DO 28 29 30 APRIL 10:00 bis 11:00 Uhr, AWO- Konstantin-Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt- Genossenschaftsfrühstück 15:00 Eltern-Kind-Zentrum Süd Freiheit in Grenzen Erziehungstipps für Eltern mit Kindern im Vorschulalter 14:00 bis 17:00 Uhr AWO- Konstantin- Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt Tanzcafé Süd 19:30 Kleist Forum Pasta e Basta Ein italienischer Liederabend 20:00 Kleist Forum Traumfabrik Hochhauscafé! 14:00 bis 15:00 Uhr Mieterbüro Friedenseck 5 Sprechstunde Wohnbau Frankfurt-Seniorenteam 18:00 Eltern-Kind-Zentrum Süd Ein Abend nur für Mamis: Wir backen Pizza und spielen Karten. 15:30 Konzerthalle Johann Strauss Gala 16:00 Brandenburg-Halle Frauen Handball 3. Bundesliga Ost 15:00 Kleist Forum Novocento Die Legende vom Ozeanpianisten 09:30 Kleist Forum Hase und Igel 10:00 Oberer Brunnenplatz Radwanderung Niederjesar + Mallnow (43 km) 18:00 Studierendenmeile Eröffnung ART an der Grenze (26. April bis 10. Mai) 15:00 Eltern-Kind-Zentrum Süd Spezialitätenkochen DDR-Küche Anmeldung nötig: 0335 538843 ganztägig Konzerthalle 1. Kinder-Revue 20:00 Konzerthalle Mit Chopin auf Mallorca 11:00 Konzerthalle 5. Wiener Klassik Konzert 02 05 07 09 10 12 12 14 16 17 19 28 29 MO 31 MAI 26. April bis 10. Mai Studierendenmeile ART an der Grenze 10:00 bis 11:00 Uhr, AWO- Konstantin-Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt- Genossenschaftsfrühstück ganztägig Museum Viadrina Sonderausstellung: Bürger, Pfarrer, Professoren... (5. Mai bis 31. Oktober) 17:00 Konzerthalle 30 Jahre Frauenkammerchor Frankfurt (Oder) ganztägig Friedenskirche Frankfurt (Oder) Reformationsjahr Frankfurter Grenzgespräche 14:00 bis 17:00 Uhr AWO-Seniorenheim Am Südring Konstantin- Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt Tanzcafé Süd 9. Philharmonisches Konzert 20:00 Messegelände-Messehalle 1 Fips Asmussen Lachen nis der Arzt kommt 15:00 Konzerthalle Grüss Gott, du schöner Maien 14:00 bis 15:00 Uhr Mieterbüro Friedenseck 5 Sprechstunde WohnBau Frankfurt-Seniorenteam Besonders Mittwochs 15:00 Eltern-Kind-Zentrum Süd Fest der Nachabarn mit Kaffee, Kuchen und Spielmöglichkeiten für Kinder 11:00 Konzerthalle 6. Wiener Klassik Konzert 19:00 MGH Mikado Meditationsveranstaltung 9:30 Uhr Kleist Forum Der gestiefelte Kater 02 03 06 07 07 08 DO 09 10 12 MO 14 14 14 15 DO 16 17/18 / 18 20 25 JUNI 20:00 Kleist Forum-Studiobühne Traumfabrik Hochhauscafé! 19:00 Konzerthalle Atriumkonzert 10:00 bis 11:00 Uhr, AWO- Konstantin-Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt- Genossenschaftsfrühstück 10:00 Kleist Forum-Studiobühne Ben and the Smugglers Besonders Mittwochs 8. bis 11. Juni 2017 Frankfurt (Oder)/Słubice Deutsch-Polnisches Theaterfestival UNITHEA 2017 19:30 Messegelände Das Rockfestival Open Air 2017 11:00 Konzerthalle 4. Koboldkonzert 12. bis 18. Juni Eröffnung der Brandenburgischen Seniorenwoche 9:30 Kleist Forum Buratino Lieder, Lyrik, Leute Luther und Frankfurt 14:00 bis 17:00 Uhr AWO- Konstantin- Ziolkowski-Straße 49 WohnBau Frankfurt Tanzcafé Süd SMC 12. Aktionstag Helfende Hände Älter werden in Frankfurt (Oder) 10. Philharmonisches Konzert Innenstadt Frankfurt (Oder) töpfermarkt 11:00 Konzerthalle Matinee zur Sonnenwende 14:00 bis 15:00 Uhr Mieterbüro Friedenseck 5 Sprechstunde WohnBau Frankfurt-Seniorenteam 16:00 Konzerthalle 2. Kaffeekonzert Auszug, ohne Gewähr, Änderungen möglich / Quellen: www.veranstaltungen-ohne-grenzen.de, Eltern-Kind-Zentrum Süd und WohnBau Frankfurt 28 10:00 Oberer Brunnenplatz Radwanderung Treplin + Döbberin (45 KM)

14 15 6 Frühlingsrätsel Haben Sie unsere WohnGut 01/2017 aufmerksam gelesen? Dann werden die folgenden Fragen leicht für Sie zu beantworten sein. Unter allen Einsendungen verlosen wir 2 Fotodokumentationen Farben des Lebens (siehe Seite 15). Machen Sie mit und senden Sie uns Ihre Lösung per E-Mail: regina.haring@ oder per Post an WohnBau Frankfurt, Sophienstraße 40, 15230 Frankfurt (Oder). Viel Spaß beim Rätseln! Einsendeschluss ist der 31. Mai 2017 Auflösung und Gewinner Winterrätsel WohnGut 03/2016: Lösungswort: Schneemann Die Gewinne 3 x 2 Kinogutscheine, zur Verfügung gestellt vom CineStar Frankfurt (Oder) gehen an: Ilse Nowak, Johann-Eichhorn-Str. 13, 15232 Frankfurt (Oder) / Igor Poesch, Bergstr. 179, 15230 Frankfurt (Oder) / Sylvia Margraf, Rudolf-Breitscheid- Str. 7, 15230 Frankfurter (Oder) Herzlichen Glückwunsch! Etwas zum Schmunzeln Der Lehrer fragt: Fritzchen, was ist das für ein Schmetterling? Fritzchen: Ein Zitronenfalter, Herr Lehrer! Der Lehrer wundert sich: Aber Fritzchen der hier ist grün und nicht gelb! Darauf hin Fritzchen: Vielleicht ist er noch nicht reif, Herr Lehrer! Geht das Häschen zum Bäcker und fragt: Haddu 1.000 Brötchen? Der Bäcker antwortet: Nein. Am nächsten Tag kommt der Hase wieder und fragt: Haddu 1.000 Brötchen? Der Bäcker antwortet wieder: Nein! Am nächsten Tag kommt der Hase wieder und fragt: Haddu 1.000 Brötchen? Der Bäcker antwortet wieder: Nein!! In der Nacht backt der Bäcker 1.000 Brötchen für den Hasen. Am nächsten Tag kommt der Hase erneut und fragt: Haddu 1.000 Brötchen? Da antwortet der Bäcker: JA!!! Da sagt der Hase: Ich hätte gerne eins. 1 Wie heißt das deutschpolnische Theaterfestival? 2 Was haben 11 Mitarbeiter der Wohnbau gerade erfolgreich absolviert? 3 Bei welcher Bäckerei können unsere Gutscheine eingelöst werden? 4 Welche Versicherung sollte man auf jeden Fall haben? 5 Was ist das schöne an einem Blumenkübel? 6 Wer hat das Projekt Farben des Lebens umgesetzt? 7 Welche Jahreszeit hat gerade begonnen? 8 Was verwendet jeder Koch gern? Die CineStarCARD Anmeldung mit Gutschrift von 250 Extra Prämienpunkten direkt vor Ort im Cinestar unter cinestar.de oder mit der CineStar-App Liebe Kinder, aufgepasst, hier kommt Euer Teil! Heute haben wir ein Suchbild für Euch. Was meint Ihr, welcher Schatten gehört zu dem farbenfrohen Schmetterling? Lösung: Nummer drei 3 7 2 9 4 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 10 8 1 5 Unsere Partnerseite Farben des Lebens ein großartiges Projekt des AWO Kreisverbandes Neben ihrer Arbeit als Geschäftsführerin nutzt Peggy Zipfel ihre wenige freie Zeit, um zu fotografieren. Da die Bebilderung in Seniorenheimen oft unpersönlich und trist erscheint, entwickelte sie die Idee, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden und ihre Fotos im Rahmen der konzeptionellen Demenzarbeit zur Verfügung zu stellen. Es entstand ein großartiges Projekt, das neben der Herstellung von 120 Fotobildern nach Farbkonzept eine offene Ausstellung im eigenen Haus, externe Leihgaben für andere Interessengruppen und eine umfangreiche Fotodokumentation als Arbeitsgrundlage für praktisch Jedermann gegen das schleichende Vergessen umfasst. Der therapeutische Ansatz des Projektes: Jeder Tag ist neu und spannend, sowohl für einen dementiell erkrankten Menschen, der täglich neue Herausforderungen zu bewältigen hat, als auch für den mit ihm arbeitenden Menschen. Demenz ein Oberbegriff für komplexe Symptome und unterschiedliche Krankheiten kann sich vielfältig darstellen und ist bei jedem Menschen anders und einzigartig. Störungen des Gedächtnisses, der Motorik, Wahrnehmung, Orientierung und Sprache treten auf. Eine der wichtigsten Grundlagen des therapeutischen Ansatzes stellt die Biografiearbeit dar. Durch ein intensives Auseinandersetzen mit der Vergangenheit des an Demenz Erkrankten kann die Kommunikation und das Miteinander positiv beeinflusst werden. Erfolgserlebnisse werden geschaffen, Identität und Selbstbewusstsein gefördert und Emotionen angeregt, wie zum Beispiel die Erinnerung an schöne Erlebnisse. Einen weiteren Grundstein bildet die Milieutherapie. Hierunter werden alle Maßnahmen definiert, die darauf ausgerichtet sind, die Selbständigkeit zu erhalten und zu fördern. Beispielsweise mit Hilfe von Farben, Bildern und einem strukturierten Tagesplan. Kognitives Training ist ein weiterer unerlässlicher Bestandteil der täglichen Arbeit. Hierbei geht es darum, mit verschiedenen Techniken die Gedächtnisfunktion und andere kognitive Fähigkeiten zu erhalten. Da dementiell erkrankte Menschen zunehmend weniger in der Lage sind, Wissen aus dem Kurzzeitgedächtnis abzurufen und somit unsicher werden, ist es wichtig, ihnen diese Beeinträchtigung nicht aufzuzeigen und Fragen in diese Richtung zu vermeiden. Sinnvoller ist es, auf gespeicherte Informationen des Langzeitgedächtnisses zurück zu greifen. Das Projekt Farben des Lebens möchte eine Brücke zwischen den vorgestellten Arbeitsansätzen schlagen. Am bereits vorhandenen Farbkonzept der Einrichtung orientieren sich die Fotos, welche ein breites Spektrum an Motiven abdecken und zum Verweilen, Plaudern und Erinnern einladen. Die ausgearbeiteten Fragen zu den einzelnen Fotos bieten verschiedene Wege für einen Gesprächseinstieg an, so dass in der Einzel- oder Gruppenbetreuung gesungen, gerätselt, gerechnet oder eben einfach nur erzählt werden kann. Persönliche Erfahrungen gespickt mit Wissen aus vergangenen Zeiten verheißen spannende und heitere Momente für alle Beteiligten. Wenn Angehörige ihre Eltern oder Großeltern besuchen, können sie gemeinsam in der Schatzkiste der Erinnerungen graben. Der AWO Kreisverband Frankfurt (Oder)-Stadt e.v. möchte mit diesem schönen und wichtigen Projekt nicht nur den Lebensabend der ihnen Anvertrauten verschönern, sondern auch ganz viele Menschen aus dem Lebensumfeld in Frankfurt (Oder) einladen, ohne Scheu in das AWO-Seniorenheim Am Südring Frankfurt (Oder) (Konstantin-Ziolkowski-Allee 49) zu kommen, um sich auf eine eher ungewöhnliche Art und Weise dem Thema Demenz anzunähern. Interessierte sind herzlich willkommen! Fotodokumentation (19,90 Euro) erhältlich über: AWO Kreisverband Frankfurt (Oder)-Stadt e.v., Logenstraße 1, 15230 Frankfurt (Oder) www.awo-frankfurt-oder-online.de

16 Herzlichen Glückwunsch Mitgliedschaften 60 Jahre Bernhard Waschkowiak, Siegfried Rackow, Helmut Gröschke, Christa Steinbach, Rita Wildegans, Rudi Neubert, Manfred Hartwig 55 Jahre Lothar Meyer, Martin Paulke, Horst Hübner, Helga Schwarz, Christel Lüke, Waltraud Schacher, Helga Schmidt, Klaus Schulze, Hildegard Bühmann, Charlotte Berger, Jürgen Schmidt, Herbert Münzer, Edda Klorenz, Helga Ockert, Hubert Scholz, Elli Possardt, Hannelore Harmgart, Klaus Dietrich, Manfred Aust, Lothar Busse, Klaus Fechner, Wolfgang König, Wera Gnewuch, Elfrieda Kaiser, Heinz Kaiser 50 Jahre Ruth Dorn, Irene Pietack, Rosemarie Grimm, Dieter Prestel, Gerd Fengler, Bärbel Nürnberg, Fritz Pankratz, Hanni Feldmann 45 Jahre Horst Schiller, Dorothea Lehr, Klaus-Peter Geppert, Brunhilde Brummack, Helmut Albrecht, Manfred Kühnel, Wilhelm Meusel, Wolfgang Kasch, Bärbel Wegner, Roswitha Käpernick, Elke Lüthen, Jürgen Krietsch, Gerd Rojahn, Beate Höhne, Barbara Stolzenbach 40 Jahre Siegrid Busch, Jutta Buchwald, Klaus Peter Kargel, Sabine Mathan, Sabine Seeger, Brigitte Deickert, Heidrun Grünwald, Ursula Herbst, Angelika Hünemörder, Monika Reichenberger, Renate Götze, Hannelore Schummel, Heidrun Bellack, Bodo Elsner, Wolfgang Dukat, Christiane Schultz, Margot Greve, Silvia Berg, Martina Hoffmann, Christa Ansorge, Regine Linke, Eberhard Schmidt, Helge Hendreich, Wilfried Melchert, Reinhard Grigsdat, Margret Junk, Klaus-Dieter Krüger, Christina Schneewolf, Dietmar Brüsewitz, Angelika Schneider Geburtstage 97 Jahre Lieselotte Kelm 94 Jahre Elli Schulz, Heinz Würger, Margarete Pilz, Käthe Längert 93 Jahre Ella Klose, Boguslaw Czarski, Frieda Rockstädt, Hildegard Weissbach 92 Jahre Ruth Schneider, Emmi Semrau, Ruth West 90 Jahre Irmgard Meisler, Lotte Frießlich, Eleonore Köppen, Erich Steinbach, Ilse Thiel, Wilhelm Ullmann, Edith Laufer, Ilse Rode 89 Jahre Inge Grzegorczyk, Ingeborg Tilgner, Dietrich Mieske 88 Jahre Edgar Gransee, Volker Ochs, Werner Richter, Edith Stolze, Irmgard Karger, Ingeborg Nauke, Gerhard Prawitz, Ilse Conrad, Herbert Vandam 87 Jahre Hannelore Junge, Günter Kretzschmar, Rosemarie Nowack, Hildegard Ruth, Eva Doerge, Erna Feller, Erika Grepling, Heinz Roeck, Karl Heinz Schickram 86 Jahre Kurt Sellnau, Christel Senftleben, Brigitte Parchem, Helga Reischuck, Rita Wildegans, Edeltraud Heß 85 Jahre Bruno Finger, Edith Fischer, Irmgard Kriegel, Johanna Thieme, Dora Weber, Ingeborg Zimmer, Ursula Goldschmidt, Gerhard Jänicke, Angelika Lange, Fritz Pankratz, Manfred Scheffer, Annemarie Schüller, Käthe Fischer, Horst Wonneberger, Georg Renner, Rudolf Bienek, Dieter Gaebel, Gerhard Schröder 80 Jahre Amelia Baranowski, Else Kohlmeyer, Eva Lukaszewski, Reinhardt Mann, Helga Pauls, Kurt Perlwitz, Waltraud Planeta, Heinz Pohland, Gerhard Präger, Konrad Rahmlow, Christa Schaller, Emma Schmidt, Karl-Heinz Andersch, Werner Breuer, Bernhard Küste, Ingrid Pickert, Ingrid Reimann, Wolfgang Schlauß, Gustav Schmidt, Helga Schulz, Horst Rau, Horst Pritze, Marlis Galiatsos, Charlotte Berger, Ursula Krösing, Hildegard Kühn, Günter Schiering, Franz Glagau, Brunhilde Klorenz, Gisela Walter, Erika Jurchen, Hubert Wahner, Christiane Eckstein 75 Jahre Ligia Freund, Werner Gehrke, Renate Gewitz, Dieter Konopka, Annemarie Quandt, Renate Richel, Jürgen Schlasse, Burgunde Schneider, Bärbel Schulz, Rudi Teichert, Hannelore Zillmann, Hannelore Anders, Stanislaw Andrejew, Helmut Bernhardt, Christa Eichberg, Ursula Hofmann, Wolfgang Plewka, Frank Quenstedt, Günter Schälicke, Monika Schmidt, Heinzjürgen Sell, Bärbel Strauß, Irene Zippan, Burckhard Klose, Erika Peschke, Gerhard Töpfer, Wolfgang Boddin, Rita Minack, Bernhard Benk, Sieglinde Herrmann-Konow, Bärbel Olack, Gisela Weinert, Ingrid Schaldach Bitte teilen Sie uns mit, falls Sie nicht wünschen, dass wir Ihr Jubiläum in der WohnGut veröffentlichen.