& Frösche am Teich johnmerlin/fotolia.com Bereich: Erfahrungen mit der Umwelt Altersstufe: ab 2 Jahren Vorbereitungszeit: ca. 5 bis 10 Minuten Arbeitszeit mit Kindern: 2 x ca. 10 bis 15 Minuten Trocknungszeit von einem Tag einplanen Einführung Welche Töne geben Frösche von sich? Quak, quak oder doch eher ein mmmh, mmmh, oak, oak oder äpp, äpp? Besonders im Frühling und im Frühsommer kann man an Teichen und anderen Gewässern ein Froschkonzert hören. Je nach Froschart können das laute und klang volle Rufe oder nur ein leises Knurren sein. Mit etwas Glück und vorsichtiger Annäherung an das Gewässer kann man mit Kindern Frösche beobachten. Meist werden die scheuen Tiere jedoch verborgen bleiben und man kann sie nur hören. Auch wenn die Kinder die Frösche nur hören, ihr Interesse ist geweckt. Besonders die Kleinsten ahmen Tier laute gern nach und hüpfen voll Freude als lustige Frösche umher. Können die Tiere nicht in der Natur beobachtet werden, lernen die Kinder ihr Aussehen auf Abbildungen in Bilder büchern oder Lexika kennen. Anschließend gestalten sie einfache Froschfiguren auf Seerosenblättern als Fensterbilder für den Gruppenraum oder für Zuhause. Tipps 4 Unter http://www.amphibienschutz.de des Naturschutzbundes Deutschland finden Sie Porträts einzelner Froscharten mit abspielbaren Tonaufnahmen. 4 Infos zum Laubfrosch hier auf Seite 5.
Pädagogische Ziele Naturerfahrung, z. B. Spaziergang im Frühjahr zu einem Teich mit Froschlaich: Den natürlichen Lebensraum von Fröschen entdecken. Frösche kennenlernen: Besondere Merkmale dieser Tiere, wie sehen sie aus, wie bewegen sie sich, was fressen sie, welche Laute geben sie von sich? Eventuell vertiefend: Den Lebenszyklus von Frösche kennenlernen Eine neue Technik kennenlernen: Runde Kaffeefilter färben Die Feinmotorik beim Färben, Schneiden, Kleben fördern Die Koordination von Auge und Hand schulen Ausdauer und Konzentration fördern Freude am kreativen Gestalten vermitteln Material und Hilfsmittel Rundpapierfilter (Kaffeefilter) in Weiß, 94 mm Ø Fasermalstifte in Grün, Schwarz Teller oder großer Deckel; Pipette und Becher, alternativ Sprühflasche Tonpapier in Hell- und Dunkelgrün, Weiß, Schwarz; Glanzpapier in Hell- und Dunkelgrün Bleistift, Lineal, Zirkel, Schere, Bürolocher UHU stic ReNATURE oder UHU stic UHU stic ReNATURE Klebestift ohne Lösungsmittel 4 Klebestift-Behälter aus 58% nachwachsenden Rohstoffen 4 Spart fossile Ressourcen, reduziert CO 2 -Emissionen und ist 100% recycelbar 4 Schraubkappe schützt vor Austrocknung 4 Klebemasse zu 98% aus natürlichen Inhaltsstoffen 4 Klebt schnell, fest und dauerhaft 4 Leicht verstreichbar 4 Kalt auswaschbar Vorbereitung 4 Bei Kindern unter 3 Jahren ist beim kreativen Gestalten meist eine Vorbereitung durch einen Erwachsenen nötig, so auch hier. Sie fertigen die Grundformen für die Kleinen an, welche diese dann zuschneiden bzw. mittig durchschneiden. 4 Die Vorbereitungszeit beträgt etwa 5 bis 10 Minuten, bevor das eigent liche Kreativangebot mit den Kindern durchgeführt wird. UHU stic Klebestift ohne Lösungsmittel 4 Schraubkappe schützt vor Austrocknung 4 Klebemasse zu 98% aus natürlichen Inhaltsstoffen 4 Einfach sauber sparsam 4 Klebt schnell, fest und dauerhaft 4 Sparsam 4 Leicht verstreichbar 4 Kalt auswaschbar johnmerlin/fotolia.com 2
Seerosenblätter Vorbereitungen 4 Das Bastel angebot am besten auf zwei Tage verteilen, damit die zuerst angefertigten Seerosen blätter über Nacht trocknen können. 1. Becher bzw. Sprühflasche mit Wasser füllen. 2. Runden Kaffeefilter, Teller oder Deckel, grünen Fasermaler und Pipette bereitlegen. Gestaltungsablauf mit Kindern 1. Um schöne Farbverläufe zu erzielen, bemalen die Kinder zunächst die runden Kaffeefilter mit einem grünen Fasermalstift. 2. Die bemalten Filter auf einen Teller oder Deckel legen und mit einer Pipette so viel Wasser auftropfen lassen, bis die grüne Farbe verlaufen ist. Alternativ die bemalten Kaffeefilter mit einer Sprühflasche befeuchten. 3. Über Nacht trocknen lassen. Ein Dreieck aus dem eingefärbten Kreis schneiden. 4 Verschiedene Papier arten Frösche und Grün töne für Vorbereitungen die einzelnen 1. Folgende Formen für jeden Frosch auf Ton- oder Frösche kombinieren. Glanzpapier anzeichnen und ausschneiden: Körper: Kreis in Dunkelgrün, 7 cm Ø Kopf: Kreis in Hellgrün, 5 cm Ø Füße: Kreis in Hellgrün, 2 cm Ø Augen: Streifen in Weiß, 1 cm breit 3
Gestaltungsablauf mit Kindern 1. Die Erzieherin/der Erzieher hält die Formen zum Schneiden für die Kinder fest. Die Kreise mittig durchschneiden, für den Körper und den Kopf jeweils eine Hälfte verwenden. Die beiden Hälften des kleinen Kreises für die Beine verwenden. 2. Für die Augen vom weißen Streifen zwei kleine Stücke abschneiden. 3. Mit dem Bürolocher Punkte für die Pupillen ausstanzen. 4. Die beiden Körperhälften der Abbildung entsprechend mit UHU stic oder mit UHU stic ReNATURE aufeinanderkleben. 5. Schwarze Locherpunkte als Pupillen auf die weißen Augenstücke kleben. 6. Die Augen auf den Kopf kleben. 7. Den Mund mit einem schwarzen oder grünen Fasermaler zeichnen. 8. Den fertigen Frosch auf den gefärbten Kaffee filter, d. h. auf das Seerosenblatt kleben. Eva Danner und Beate Vogel Metarmorphose vom Ei zum erwachsenen Frosch auf Seite 5! 2017 UHU GmbH & Co. KG, Bühl (Baden) und Elke Fox. Arbeitsschrittfotos: Eva Danner, Beate Vogel. Foto Seite 1 oben links und Seite 2 oben: johnmerlin/fotolia.com; Illustration Seite 5: kerstiny/fotolia.com. Redaktion und übrige Fotos: Elke Fox. 4
Tierporträt Laubfrosch Aussehen Der Laubfrosch gehört zu den bekanntesten heimischen Amphibien. Er wird bis zu fünf Zentimeter groß und hat meist eine intensiv grüne Oberseite und eine weiß bis hellgrau gefärbte Unterseite. Dazwischen verläuft ein dunkler Streifen. Der Kopf ist rund mit einer stark abfallenden Schnauze. An den Finger- und Zehenenden besitzt der Laubfrosch Haftscheiben, die es ihm erlauben, auf Bäume zu klettern. Lebensraum Der Laubfrosch bevorzugt zur Fortpflanzung kleine, besonnte, fischfreie Gewässer wie Weiher, Teiche, Tümpel oder Altwasser arme, am liebsten mit Feucht- und Nasswiesen, Gebüschen und Bäumen in der Nähe, wo er außerhalb der Fortpflanzungszeit lebt. Verbreitung Laubfrösche kommen in weiten Teilen Europas von Frankreich bis nach Russland vor. In Deutschland ist der Laubfrosch zwar weit verbreitet, jedoch wegen der Trockenlegung oder Schädigung seines Lebensraumes durch Gülle, Dünger, Umweltgifte und Müll gefährdet oder sogar örtlich bereits ausgestorben. Ernährung Mit Einbruch der Dämmerung geht der Laubfrosch auf Jagd. Beutetiere sind alle Arten von Insekten wie Käfer, Fliegen, Mücken, Ameisen sowie Spinnen, manchmal auch Nacktschnecken. Ist ein Beutetier in der Nähe, wendet sich der Frosch ihm zu und springt Lebenszyklus Laubfrosch gegebenenfalls in seine Richtung. Seine lange klebrige Zunge schnellt hervor und zieht das Opfer ins Maul. Er verschlingt es im Ganzen, da er zahnlos ist. Fortpflanzung Hauptsächlich von April bis Mai pflanzen sich die Laubfrösche fort. Mit nächtlichen Rufen locken die Männchen die Weibchen zu den Laichgewässern. Kommt ein Weibchen in die Nähe eines balzenden Männchens, versucht dieses sofort auf den Rücken des Weibchens zu klettern. Das Männchen umklammert seine Partnerin und bleibt dort, bis es nach Stunden oder sogar Tagen zum Ablaichen der Eier kommt. Dann befruchtet das Männchen den austretenden Laich. Das Weibchen klebt die Laichballen im flachen Wasser an Pflanzenhalme. Überwinterung Da die Körpertemperatur eines Laubfrosches der Außentemperatur entspricht, braucht er ab Oktober einen frostsicheren Platz für die Überwinterung, so zum Beispiel eine Höhle oder Spalte in der Erde, ein Platz zwischen Baumwurzeln oder in großen Laubhaufen. Während der Winterruhe zehrt der Frosch von seinen Fettreserven. Feinde Fressfeinde des Laubfrosches sind Schlangen, Echsen, Vögel und Igel. Der größte Feind bleibt jedoch der Mensch, der seinen Lebensraum zerstört. Erwachsener Laubfrosch Rufender Frosch mit aufgeblasener Schallblase Jungfrosch Die Vorderbeine entstehen, Schwanz und Kiemen bilden sich allmählich zurück, eine Lunge wird aufgebaut Die im Wasser geschlüpften Kaulquappen entwickeln sich nach und nach zu einem Landtier Die Hinterbeine beginnen zu wachsen Geschlüpfte Larve (Kaulquappe), Schwanz und Kiemen bilden sich aus Laichballen mit gallertartigen Eihüllen. In den Eiern wachsen die Embryonen heran Illustration: kerstiny/fotolia.com