Grenzstand-Messsystem liquiphant M/S mit Elektronikeinsatz FEL 54

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Transkript:

Safety Manual SD 162F/00/de/10.03 52018422 Grenzstand-Messsystem liquiphant M/S mit Elektronikeinsatz FEL 54 Handbuch zur Funktionalen Sicherheit Anwendungsbereich Überfüllsicherung bzw. betriebliche Maximumdetektion von Flüssigkeiten aller Art in Behältern, welche den besonderen Anforderungen der Sicherheitstechnik nach IEC 61508/IEC 61511-1 genügen sollen. Die Messeinrichtung erfüllt die Anforderungen für Sicherheitsfunktionen bis SIL 2 an Explosionsschutz durch Eigensicherheit oder druckfeste Kapselung an elektromagnetische Verträglichkeit nach EN 61326 und NAMUR-Empfehlung NE 21. Ihre Vorteile Für Überfüllsicherungen bis SIL 2 unabhängig beurteilt (Functional Assessment) durch exida.com nach IEC 61508/IEC 61511-1 Überwachung auf Korrosion an der Schwinggabel des Messaufnehmers keinerlei Abgleich Fremdvibrationssicher einfache Inbetriebnahme

Inhaltsverzeichnis SIL Konformitätserklärung.................... 3 Allgemeines................................ 4 Allgemeine Darstellung eines Sicherheitssystems (Schutzfunktion)................................. 4 Aufbau des Messystems mit Liquiphant M/S mit FEL 54...................................... 5 Einstellungen und Installationshinweise........ 7 Installationshinweise.............................. 7 Verhalten im Betrieb und bei Störung........... 8.............................................. 8 Wiederkehrende Prüfung des Messsystems..... 8.............................................. 8 Anhang.................................... 9 Spezifische Werte und Verschaltungsarten für das Messsystem Liquiphant M/S mit FEL 54......... 9 Exida Management Summary................ 10 Ergänzende Dokumentation....................... 12 2 Endress + Hauser

SIL Konformitätserklärung L00-FEL54xxx-01-06-xx-a2-001 Endress + Hauser 3

Allgemeines Allgemeine Darstellung eines Sicherheitssystems (Schutzfunktion) Auslegungstabellen zur Bestimmung des Safety Integrity Levels (SIL) Mit den nachfolgenden Tabellen werden der erreichbare SIL die Anforderungen bezüglich der Durchschnittlichen gefährlichen Versagenswahrscheinlichkeit bei Anforderung (PFD av ) die Hardware Fehlertoleranz (HFT) der Wahrscheinlichkeitsanteil sicherheitsgerichteter Fehler (SFF) eines zur Sicherheitsfunktion geeigneten Messsystems definiert. Die spezifischen Werte für das Messsystem Liquiphant M/S mit FEL 54 (Relaisversion) finden Sie in der Tabelle im Anhang. Zulässige Versagenswahrscheinlichkeiten der gesamten Sicherheitsfunktion in Abhängigkeit vom SIL für "Low Demand Systeme", die auf Anforderungen (z.b. Überschreiten eines definierten max. Füllstandes/Schaltpunkts) reagieren müssen (Quelle: IEC 61508, Teil 1): SIL PFD av 4 10 5...< 10 4 3 10 4...< 10 3 2 10 3...< 10 2 1 10 2...< 10 1 Die nachfolgende Tabelle zeigt den erreichbaren Safety Integrity Level (SIL) abhängig vom Wahrscheinlichkeitsanteil sicherheitsgerichteter Fehler und der "Hardware Fehlertoleranz" des gesamten Sicherheitssystems für Systeme vom Typ B (komplexe Bauelemente, nicht alle Fehler bekannt bzw. beschreibbar). SFF HFT 0 1 (0) 1 2 (1) 1 < 60 % not allowed SIL 1 SIL 2 60 %... < 90 % SIL 1 SIL 2 SIL 3 90 %... < 99 % SIL 2 SIL 3 99 % SIL 3 1) Nach IEC 61511-1 (FDIS) (Kapitel 11.4.4) kann die HFT um eins reduziert werden (Werte in Klammern) wenn die eingesetzten Geräte folgende Bedingungen erfüllen: - das Gerät ist betriebsbewährt, - es können am Gerät nur prozessrelevante Parameter geändert werden (z.b. Messbereich,... ), - die Veränderung der prozessrelevanten Parameter ist geschützt (z.b. Passwort, Jumper,... ), - die Sicherheitsfunktion erfordert weniger als SIL 4. Alle Bedingungen treffen für den Liquiphant M/S mit FEL 54 zu. 4 Endress + Hauser

Aufbau des Messystems mit Liquiphant M/S mit FEL 54 Grenzstand-Messsystem In der folgenden Abbildung ist das Messsystems dargestellt (beispielhaft). Liquiphant M/S Elektronikeinsatz L00-FTLxxxxx-16-06-xx-de-000.eps Sicherheitsfunktion Die Sicherheitsfunktion gilt nur für MAX-Sicherheit (Überfüllsicherung) und Verwendung der simultan arbeitenden Relais-Schließerkontakte. Für die Sicherheitsfunktion sind folgende Einstellungen zugelassen: Gerät Einstellung Auslieferzustand Liquiphant M/S Dichteschalter-Stellung: 0,5 Dichteschalter-Stellung: 0,7 Sicherheitsschaltung "MAX" Dichteschalter-Stellung: 0,7 Sicherheitsschaltung "MAX" Das Füllstandrelais arbeitet immer in Ruhestromsicherheit; d.h. das Relais fällt ab, wenn: der Schaltpunkt überschritten wird (Füllstand übersteigt die Ansprechhöhe) eine Störung eintritt die Netzspannung ausfällt Zusätzlich zum Füllstandrelais zeigt eine rote LED folgendes an: Füllstandalarm (Gabel bedeckt) - rote LED leuchtet Korrosionsalarm oder erkannte elektrische Störung - rote LED blinkt (1 Hz) Endress + Hauser 5

Zulässige Varianten des Liquiphant M/S mit FEL 54 für die Sicherheitsfunktion Folgende Kombinationen sind für das Messsystem zulässig: Liquiphant M mit (FEL 54) Liquiphant S mit (FEL 54) FTL 50-######4###* FTL 51-######4###* FTL 50 H-######4###* FTL 51 H-######4###* FTL 51 C-######4####* FTL 70-######4####* FTL 71-######4####* Zulässige Gerätetypen (# = alle Geräteausprägungen zulässig); * 4= FEL 54! Hinweis! Angaben für die Sicherheitsfunktion Die verbindlichen Einstellungen und Angaben für die Sicherheitsfunktion gehen aus dem Anhang (Seite 9) hervor. Die Reaktionszeit des Messsystems beträgt 0,9 s. MTTR wird mit 8 Stunden angesetzt. Sicherheitssysteme ohne selbstverriegelnde Funktion müssen nach Ausführung der Sicherheitsfunktion innerhalb MTTR in einen überwachten oder anderweitig sicheren Zustand gebracht werden. Mitgeltende Gerätedokumentation Für das Messsystem müssen folgende Dokumentationen vorhanden sein: Technische Information Liquiphant M Typen FTL 50, FTL 51, FTL 50 H, FTL 51 H: TI 328F Betriebsanleitung Typen FTL 50, FTL 51: KA 143F Typen FTL 50, FTL 51: KA 163F (mit Alu-Gehäuse/separatem Anschlussraum) Typen FTL 50 H, FTL 51 H: KA 144F Typen FTL 50 H, FTL 51 H: KA 164F (mit Alu-Gehäuse/separatem Anschlussraum) Liquiphant S Relevanter Inhalt Typ FTL 51 C: TI 347F Für alle Gerätetypen: TI 354F Anschlusswerte, Installationshinweise Typ FTL 51 C: KA 162F Typ FTL 51 C: KA 165F (mit Alu-Gehäuse/separatem Anschlussraum) Typen FTL 70, FTL 71: KA 172F Typen FTL 70, FTL 71: KA 173F (mit Alu-Gehäuse/separatem Anschlussraum) Einstellung, Konfiguration, Hinweise, Funktionstests 6 Endress + Hauser

Einstellungen und Installationshinweise Installationshinweise Die Hinweise zur korrekten Installation des Liquiphant M/S mit FEL 54 sind der Kompaktanleitung (KA) zu entnehmen. Da die Anwendungsbedingungen Einfluss auf die Sicherheit der Messung haben, sind die entsprechenden Hinweise in der Technischen Information (TI) und Kompaktanleitung (KA) zu beachten. Die Anleitungen zu den Einstellungen der Geräte finden Sie in den folgenden Dokumentationen: Gerät Beschreibung der Einstellung in Dokumentation: Liquiphant M/S (FEL 54) KA 143F, KA 163F, KA 144F, KA 164F, KA 162F, KA 165F, KA 172F, KA 173F, * (* abhängig vom Typ, siehe Tabelle: Mitgeltende Gerätedokumentation, Seite 6) Einstellungen Liquiphant M/S (FEL 54): Die Einstellung am Dichteschalter ist dem Dichtebereich des Mediums entsprechend einzustellen. Die Einstellung der Sicherheitsschaltung hat Einfluss auf die Funktion. Der DIL-Schalter muss bei einer SIL Anwendung in Stellung MAX stehen. " Achtung! Für den FEL 54 ist folgendes zu beachten: Durch geeignete Maßnahmen (z.b. Strombegrenzer, Sicherung) muss der Betreiber sicherstellen, dass die zulässigen Kontaktkennwerte der Relais von: U 253 V AC 50/60 Hz, I 6 A, P 1500 VA bei cos ϕ 0,7 bzw. U 30 V DC, I 6 A, P 80 W nicht überschritten werden. " Achtung! Nach Inbetriebnahme des Messsystems können Änderungen der Einstellungen am Elektronikeinsatz FEL 54 die Schutzfunktion beeinträchtigen! Endress + Hauser 7

Verhalten im Betrieb und bei Störung Das Verhalten im Betrieb und bei Störung wird in den folgenden Dokumentationen beschrieben. Gerät Beschreibung der Einstellung in Dokumentation: Liquiphant M/S (FEL 54) KA 143F, KA 163F, KA 144F, KA 164F, KA 162F, KA 165F, KA 172F, KA 173F, * (* abhängig vom Typ, siehe Tabelle: Mitgeltende Gerätedokumentation, Seite 6) Wiederkehrende Prüfung des Messsystems Die Funktionsfähigkeit der Überfüllsicherung ist jährlich zu prüfen, wenn die im Anhang genannten PFD av -Werte verwendet werden. Die Prüfung ist so durchzuführen, dass die einwandfreie Funktion der Überfüllsicherung im Zusammenwirken aller Komponenten nachgewiesen wird. Dies ist bei einem Anfahren der Ansprechhöhe im Rahmen einer Befüllung gewährleistet. Wenn eine Befüllung bis zur Ansprechhöhe nicht praktikabel ist, so ist der Standaufnehmer durch geeignete Simulation des Füllstandes oder des physikalischen Messeffekts zum Ansprechen zu bringen. Falls die Funktionsfähigkeit des Standaufnehmers/Messumformers anderweitig erkennbar ist (Ausschluss funktionshemmender Fehler), kann die Prüfung auch durch Simulieren des entsprechenden Ausgangssignals durchgeführt werden. " Achtung! Für den Funktionstest sind folgende Punkte zu beachten: Das Schalten der Relaiskontakte kann z.b. mit Handmultimeter an den Klemmen oder durch beobachten der nachfolgenden Überfüllsicherungsteile (z.b. Hupe, Stellglied) geprüft werden. Bei der wiederkehrenden Prüfung müssen alle vorhandenen Relaiskontakte geprüft werden. Als positives Prüfergebnis muss eine Bedeckung der Schwinggabel erkannt werden und zum Alarm der Überfüllsicherung führen. Wenn bei der Wiederkehrenden Prüfung eine Gabelbedeckung nicht erkannt wird, muss der überwachte Prozess durch zusätzliche oder andere Maßnahmen in einen sicheren Zustand gebracht und/oder im sicheren Zustand gehalten werden, bis eine Instandsetzung des Sicherheitssystems erfolgt ist. 8 Endress + Hauser

Anhang Spezifische Werte und Verschaltungsarten für das Messsystem Liquiphant M/S mit FEL 54 Die Tabellen zeigt sicherheitsrelevante Werte und Verschaltungsarten für das Messsystem. Hinweis! Zu den nachfolgenden Tabellen sind folgende Punkte zu beachten: Der PFD av Wert gilt für Alarme mit Schließerkontakten. Die Verwendung der Öffnerkontakte an Stelle der Schließerkontakte bedarf einer erweiterten Betrachtung. Auswahlschaltung: 1oo1 Liquiphant (FEL 54) Einstellungen 1) Dichte 0,7 / 0,5 2) MAX-Sicherheit Bewerteter Transmitter (FEL 54) MAX L00-FTL325Nx-14-06-xx-xx-010 SIL SIL 2 HFT 0 SFF > 77 % PFD av < 0,03 x 10-2 Verschaltung CH1 CH1 L00-FTLxxxxx-04-06-xx-xx-001.eps Doppelkontakte DPDT Wiederkehrende Prüfung z.b. Anfahren des Füllstandes TI (Testintervall) = jährlich 1oo1D Struktur Probability 6,00E-03 5,00E-03 4,00E-03 3,00E-03 2,00E-03 1,00E-03 0,00E+00 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 PFDavg Testintervall [Jahre] L00-FTLxxxxx-05-06-xx-de-001.eps Endress + Hauser 9

Exida Management Summary L00-FEL54xxx-01-06-xx-en-003.tf L00-FEL54xxx-01-06-xx-en-002.tif 10 Endress + Hauser

L00-FEL54xxx-01-06-xx-en-004.tif Endress + Hauser 11

Ergänzende Dokumentation Funktionale Sicherheit in der Prozess-Instrumentierung zur Risikoreduzierung PK 002Z/11 Deutschland Österreich Schweiz Vertrieb: Service: Endress+Hauser Beratung Information Auftrag Bestellung Help-Desk Feldservice Ersatzteile/Reparatur Kalibrierung Telefon: Telefon: Telefax: 0 800 EHVERTRIEB 0 800 3 48 37 87 0 800 EHSERVICE 0 800 3 47 37 84 Messtechnik GmbH+Co. KG Colmarer Straße 6 D-79576 Weil am Rhein 0 800 EHFAXEN 0 800 3 43 29 36 Endress+Hauser Messtechnik Ges.m.b.H. Lehnergasse 4 A-1230 Wien Tel. (01) 8 80 56-0 Fax (01) 8 80 56-335 E-Mail: info@at.endress.com Endress+Hauser Metso AG Sternenhofstraße 21 CH-4153 Reinach/BL1 Tel. (0 61) 7 15 75 75 Fax (0 61) 7 11 16 50 E-Mail: info@ch.endress.com E-Mail: E-Mail: Internet: Internet: info@de.endress.com service@de.endress.com www.at.endress.com www.ch.endress.com Internet: www.de.endress.com Technische Büros in: Hamburg. Hannover. Ratingen. Frankfurt. Stuttgart. München. Teltow 08.02 SD 162F/00/de/10.03 52018422 FM+SGML 6.0 ProMoDo 52018422