Sicherheitshinweise Lesen Sie bitte die folgenden Hinweise zur Montage und Inbetriebnahme genau durch, bevor Sie Ihr Gerät in Betrieb nehmen. Dadurch vermeiden Sie Schäden an Ihrer Anlage, die durch unsachgemäßen Umgang entstehen könnten. Die bestimmungswidrige Verwendung sowie unzulässige Änderung bei der Montage und an der Konstruktion führen zum Ausschluss jeglicher Haftungsansprüche. Folgende Regeln der Technik sind neben länderspezifischen Richtlinien besonders zu beachten. DIN 1988 Technische Regeln für die Trinkwasserinstallation DIN 4708 Zentrale Warmwassererwärmungsanlagen DIN 4751 Wasserheizungsanlagen DIN 4753 Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser DIN 4757 Sonnenheizungs- und solarthermische Anlagen DIN 18380 Heizungs- und Brauchwasseranlagen DIN 18381 Gas-, Wasser- und Abwasserinstallationsarbeiten DIN 18382 Elektrische Kabel- und Leitungsanlagen in Gebäuden Inhaltsverzeichnis Seite Sicherheitshinweise 2 Montage des Moduls 2 Hydraulischer Anschluss 3 Elektrischer Anschluss 3 Technische Daten 4 Flowmeter 4 Anschlussplan 5 Komponenten und Anschlüsse 6 Inbetriebnahme 7 Spülen und Befüllen des Solarkreises 7 Ersatzteile 10 Garantiebestimmungen 12 Pumpenkennlinie 61 Montage des Moduls Die Aufstellung und Installation muss von einer zugelassenen Fachfirma erfolgen. Als Aufstellungsort ist ein frostsicherer Raum erforderlich. Die Wandmontage erfolgt mit dem beigepackten Befestigungsmaterial (2 Stockschrauben M10x120 + 2 Muttern M10 + 2 Beilagscheiben M10). Gemäß beigepackter Bohrschablone an den gekennzeichneten Bohrpunkten mit einem Bohrer Ø 12 mm ca. 7 cm tief bohren. Danach Dübel in die Bohrung einführen und die Stockschrauben soweit in das Mauerwerk einschrauben bis die Dübelgewinde nicht mehr sichtbar sind. Jetzt das SLM50 auf die Gewindebolzen aufhängen und mit Beilagscheiben und Muttern montieren. Die Montage am Pufferspeicher erfolgt mit dem beigepackten Montagematerial (2 Gewindebolzen M10x80 + 2 Muttern M10 + 2 Beilagscheiben M10). Nach Montage der Pufferspeicherisolierung werden die Gewindebolzen ca. 5 mm tief in die am Pufferspeicher befindlichen Gewindehülsen eingeschraubt. Um zu den am Speicher eingeschraubten Gewindehülsen zu gelangen muss zuvor die Isolierung an den perforierten Stellen vorsichtig durchbrochen werden. Danach das SLM50 auf die Gewindebolzen aufhängen und mit Beilagscheiben und Muttern montieren. Achtung: zu starkes Anziehen der Montageschrauben beschädigt die Isolierung. V.02/2008 2
Hydraulischer Anschluss Der Anschluss der Rohrleitungen erfolgt gemäß der am Modul deutlich angebrachten Legende bzw. gemäß dem Anschlussplan dieses Handbuchs (siehe Seite 5). Die Leitungswege zum Puffer sollen so kurz wie möglich sein! Als Leitungsmaterial empfehlen wir Stahl- oder Kupferrohr. Für die Montage am Puffer (siehe auch Anleitung PSC) ist das Wellrohr-Speicheranschluss-Set SLMPVS (Art. 130 300), eine sichere und zeitsparende Verbindung, zu verwenden. Die flachdichtenden Verbindungen sind erst nach dem Eindichten der Rohrleitungen anzuziehen. Der Anschluss des Ausdehnungsgefäßes des Kollektorkreises muss als direkte Verbindung ausgeführt werden. Der Einbau von Absperrarmaturen (ausgenommen geeignete Wartungseinheiten wie Kappenventile) ist unzulässig! Der Einbau in Schwerkraftheizsysteme ist unzulässig! ACHTUNG: Die flachdichtenden Verbindungen sind erst nach dem Eindichten der Rohrleitungen anzuziehen. Anzugsmomente bzw. Krafteinwirkungen auf bereits vormontierte Bestandteile und Verbindungsstellen des Moduls sind unbedingt zu vermeiden! Zusätzlich sind alle flachdichtenden Verschraubungen des Moduls auf richtiges Anzugsmoment der Überwurfmuttern zu überprüfen (durch den Transport können sich Verschraubungen lösen!). Elektrischer Anschluss EN 12975 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile VDE 0100 Errichtung elektrischer Betriebsmittel VDE 0190 Hauptpotentialausgleich von elektrischen Anlagen ÖNORM EN ISO9488 Solarenergie Vokabular (ISO 9488:1999) ÖNORM ENV 12977-1 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile Kundenspezifisch gefertigte Anlagen ÖNORM M7700 Sonnenenergie Benennungen mit Definitionen ÖNORM M7701 Sonnentechnische Anlagen Näherungsverfahren zur Bemessung von Flachkollektoren in Warmwasserbereitungsanlagen ÖNORM M7731 Sonnenheizungsanlagen zur Erwärmung von Wasser Anforderungen und Prüfungen Die interne Verdrahtung der elektrischen Anlagenteile wurde werksseitig durchgeführt. Der Anschluss an das Stromnetz (230 V/AC, 50 Hz) erfolgt mittels der bereits angeklemmten Netzanschlussleitung. Die mitgelieferten Pufferfühler werden gemäß ihrer Kennzeichnung Puffer oben und Puffer unten an den entsprechenden Messstellen des Pufferspeichers angebracht und ebenso wie der im Lieferumfang enthaltene Kollektorfühler an den betreffenden Klemmen der Steuerung angeklemmt. Umfassende Informationen zur im Modul integrierten Steuerung finden Sie in der mitgelieferten Anleitung der Steuerung. Achtung: Vor jedem Öffnen des Steuerkastengehäuses Trennung von der Netzspannung sicherstellen! 3
Hinweis: Zu folgenden Einzelteilen des SLM50 gibt es dem Produkt zusätzlich beigelegte Handbücher: - Steuerung SKSC3 - Solarpumpe HU25/6 - Pufferladepumpe HU25/4 Arbeiten an stromführenden Teilen des Moduls erfolgen ausschließlich unter Beachtung der jeweiligen Vorschriften des Energieversorgungsunternehmens und der gültigen, einschlägigen Normen. Technische Daten Abmessungen Isolierung Gewicht Breite: 400mm Höhe: 600 mm Tiefe: 280 mm EPP grau 17 kg Verrohrung Solar: Rotguss-Blockbauweise Pufferwasser: Rotguss-Blockbauweise Max. zul. Solar: 6 bar Betriebsdruck Puffer: 3 bar Min. zul. Betriebstemperatur 2 C Max. zul. Betriebstemperatur 95 C Pumpendaten Pumpe Primär (Solarkreis): 230 V / 50 Hz Drehzahl max. n = 2100 1/min Leistungsaufnahme max. P1 = 86 W Strom max. I = 0,38 A Pumpe Sekundär (Pufferladung): 230 V / 50 Hz Drehzahl max. n = 2240 1/min Leistungsaufnahme max. P1 = 63 W Strom max. I = 0,28 A Flowmeter Zur besseren Steuerung des primären und sekundären Massenstroms wurde am Aufnahmeblock der Kollektorladepumpe bzw. der Pufferladepumpe jeweils ein Flowmeter (Durchflussmesser) vorgesehen. Der max. Durchfluss wird mit der jeweils über dem Flowmeter platzierten Einregulierungsschraube (Abb. 2) eingestellt. 4
Anschlussplan Anschlüsse Hauptkomponenten A = Pufferladung oben (heiß), 1" AG B = Pufferladung mitte (warm), 1" AG C = Pufferladung unten (kalt), 1" AG D = Solarvorlauf (vom Kollektor), 22 mm Cu E = Solarrücklauf (zum Kollektor), 22 mm Cu F = Ausdehnungsgefäß Solar, 3/4" IG G = 2 x Befüllung Solar, 3/4" AG H = Ausblasleitung- Sicherheitsventil, 3/4 IG 1 = Plattenwärmetauscher 2 = Pumpe Primär (Solarkreis) 3 = Pumpe Sekundär (Ladepumpe Puffer) 4 = Dreiwegeverteilventil 5 = Regelung 6 = Sicherheitsventil Abb. 1: SLM50, Anschlüsse/Hauptkomponenten 5
6 Abb. 2: SLM50, Komponenten/Anschlüsse
Inbetriebnahme Die Befüllung und Inbetriebnahme muss von einer zugelassenen Fachfirma erfolgen. Hierbei sind die Funktion und die Dichtheit der gesamten Anlage einschließlich der im Herstellerwerk montierten Teile zu prüfen. Die Funktionssicherheit des Sicherheitsventils ist in regelmäßigen Abständen (zumindest jährlich) zu überprüfen. Langsames Öffnen der Kugelhähne an den Aus- u. Eintritten des Moduls vermeidet Druckschläge beim Spülvorgang. Zum Befüllen des Kollektorkreises verwenden Sie ausschließlich die vorgesehenen Spülanschlüsse. Beachten sie die im Folgenden noch näher erklärte Notwendigkeit des separaten Spülens von Kollektorkreis und Pufferkreis. Hinweise: Eine Überprüfung der Anlage wird 1 x jährlich empfohlen. Nähere Informationen zu Montage und Inbetriebnahme entnehmen Sie bitte unserem allgemeinen Montage- und Inbetriebnahmehandbuch. Spülen und Befüllen des Solarkreises Die Befüllung und Spülung muss solange durchgeführt werden, bis gewährleistet ist, dass das System vollkommen entlüftet ist! Strömungsgeräusche beim Betrieb der Kollektorladepumpe deuten darauf hin, dass sich noch Luft in der Anlage befindet, welche über den Handentlüfter abzuführen ist. Am Ende des Befüllvorganges den KFE-Spülleitungsausgang (K1, Abb. 6) auf der Sicherheitsgruppe (SG1, Abb. 6 bzw. Anschluss G, Abb.1) schließen und den Systemdruck auf ca. 3 bar bringen (dies gilt für Ausdehnungsgefäße mit einem Vordruck von 2,5 bar, die statische Höhe der Anlage muss mitberücksichtigt werden). 7
Spülen über Kollektor Das Spülen des Kollektorkreises verlangt einen geöffneten Spülabsperrhahn (s. Abb. 3). Achtung: Die äußere Mutter (Schlüsselweite 24) betätigen. Spülleitungseingang ist dabei der KFE-Anschluss (K1, Abb. 6) bei der Sicherheitsgruppe (SG1, Abb. 6). Der Spülleitungsausgang ist der KFE- Spülleitungsanschluss (K1, Abb. 6) am Kollektorblock (12, Abb. 6). Abb. 3: Spülen über Kollektor 8
Spülen des Lademoduls über den Wärmetauscher Beim Spülen über das Lademodul ist es notwendig den Spülabsperrhahn (s. Abb. 4) zu schließen um das Modul durch den Wärmetauscher (1, Abb. 5) sekundärseitig spülen zu können. Achtung: Die äußere Mutter (Schlüsselweite 24) betätigen. Spülleitungseingang ist dabei der KFE-Spülleitungseingang (K1, Abb. 6) am Kollektorblock (12, Abb. 6). Der Spülleitungsausgang ist der untere KFE- Anschluss (K1, Abb. 6) auf der Sicherheitsgruppe (SG1, Abb. 6). Abb. 4: Spülen des Lademoduls über den Wärmetauscher 9
Ersatzteile SLM50 Pos.- Nr. Pumpenblock Artikelbeschreibung Artikelbezeichnung Art. Nr. FK Flowmeter Kollektorkreis SLM50-FK 130 217 FP Flowmeter Pufferkreis SLM50-FP 130 218 1 Plattenwärmetauscher SLM50-1 130 219 2 Rotgussblock SLM50/1 SLM50-2 130 220 3 Pufferladepumpe HU25/4 SLM50-3 130 221 4 Kollektorladepumpe HU25/6 SLM50-4 130 222 5 Sicherungsring NW20 SLM50-5 130 223 6 Einsteck-Rückflussverhinderer SLM50-6 130 224 7 Solarschnellentlüfter SLM50-7 130 225 8 Kollektor Rücklauf SLM50-8 130 226 9 Flowmeterverschluss unten SLM50-9 130 227 10 Kugelhahn 1 AG - 1 AG SLMOKK9 130 201 11 Befestigungsbügel SLM50-11 130 229 S1, S4 Schraube DIN 912 M6x12 SLM50-S1 130 230 S2, S3 Schraube DIN 912 M6x30 SLM50-S2 130 231 O1 Dichtsatz SLM50/1 SLM50-O1 130 232 Abb. 5: SLM50, Ersatzteile 10
Ersatzteile SLM50 Pos.- Nr. Artikelbeschreibung Kollektor-Pufferblock Artikelbezeichnung Art. Nr. 12 Rotgussblock SLM50/3 SLM50-12 130 233 13 Rotgussblock SLM50/2 SLM50-13 130 234 14 Kugelhahn 1 AG - 1 AG FWM35KH 130 098 15 Verbindungsrohr Cu 22 mm SLM50-15 130 236 16 Schneidringverschraubung SLM50-16 130 237 17 Elektrischer Stellantrieb SLM50-17 130 238 18 Verteilventil SLM50-18 130 239 F1 Fühlerhülse SLM50-F1 130 240 K1 KFE 3/8 Solar SLMOKK12 130 204 O2 O-Ring 35x2,5 SLM50-O2 130 242 SG1 Sicherheitsgruppe, 6 bar SLM50-SG1 130 243 Abb. 6: SLM50, Ersatzteile 11
Garantiebestimmungen Auf das Modul und seine Bestandteile gewährt der Lieferant eine Garantie von 2 Jahren ab Rechnungsdatum. Vorraussetzung dafür ist eine bestimmungsgemäße Installation und Verwendung des Moduls. Ersatzteile SLM50 Pos.- Nr. Artikelbeschreibung Artikelbezeichnung Art. Nr. A1 Isolierung EPP grau SLM50-A1 130 244 SST Solarsteuerung SLM50-S4 130 245 1 Plattenwärmetauscher SLM50-1 130 219 Abb. 7: SLM50, Ersatzteile Hinweise: Die verwendeten Abbildungen sind Symbolfotos. Aufgrund möglicher Satz- und Druckfehler, aber auch der Notwendigkeit laufender technischer Veränderungen, bitten wir um Verständnis, keine Haftung für die inhaltliche Richtigkeit übernehmen zu können. Auf die Geltung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen in der jeweils gültigen Fassung wird verwiesen. 12