Wähler*innen entscheiden!

Ähnliche Dokumente
Sachsen-AnhaltTREND März 2016 Eine Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD

Die AfD nach den Landtagswahlen

Mecklenburg-VorpommernTREND Juni 2016 Eine Umfrage im Auftrag des NDR, des Nordkuriers, der Ostseezeitung und der Schweriner Volkszeitung

Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. am 13. März Wahlanalyse. Amtliches Endergebnis

Rheinland-PfalzTREND März 2016 Eine Umfrage im Auftrag der ARD

Ost-West-Unterschiede im Wahlverhalten. VL Wahl- und Einstellungsforschung

Parität in der Politik als Ziel Paritätsgesetz als Weg? Potsdam, 15. September 2016 Dr. Helga Lukoschat

Was Verbraucher vom Einsatz fester und flüssiger Kunststoffe in in Kosmetik- und Pflegeprodukten halten

Die Bundestagswahl 2013: Wahlverhalten und Parteiensystem

Wahlprogramm- Check 2016

Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. am 13. März Wahlanalyse. Amtliches Endergebnis

Schleswig-HolsteinTREND April III 2012 Eine Umfrage im Auftrag der ARD

Meinungen zur Kernenergie

ARD-DeutschlandTREND: März ARD- DeutschlandTREND März 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

ARD-DeutschlandTREND: Februar ARD- DeutschlandTREND Februar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

Landtagswahl in Mecklenburg- Vorpommern

Die Alternative für Deutschland (AfD) rückt nach rechts

Parteimitglieder in Deutschland: Version 2016-NEU

Tabelle 1: Ausnahmeregelungen für die Industrie Wie bewerten Sie die Ausnahmeregelungen für die Industrie bei den Kosten der Energiewende?

Landtagswahl in Thüringen

ARD-DeutschlandTREND: Juli ARD- DeutschlandTREND Juli 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND: November ARD- DeutschlandTREND November 2016 Eine Studie zur politischen Stimmung Im Auftrag der tagesthemen.

Rechtsextreme Straftaten 2015

AfD. Sachsen-Wahl Wahlsieg mit 9,7 % Kompakt. Seite 2 Seite 3 Seite 4. Zahlen und Fakten zur Landtagswahl in Sachsen. Aufruf zur Wahlkampfhilfe

ARD-DeutschlandTREND: April ARD- DeutschlandTREND April 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

Mögliche Auswirkungen der Landtagswahlen in 2011 auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat (Prognose vom )

Die Wählerschaft der PIRATEN-Partei

Die Landtagswahlen 2016 Acht ausgewählte Aspekte der politischen Verschiebungen

Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg

Keine Mehrheit für Dieter Althaus Ablösung der CDU ist möglich Bewertung des ThüringenTREND März 2009

INFORMATIONEN. zur Landtagswahl in Thüringen am 14. September Ergebnisse und Analyse

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

MARTIN-LUTHER-UNIVERSITÄT HALLE-WITTENBERG Institut für Soziologie. Korrespondenzzirkel Sozialkunde: Arbeitsblatt

Universität Mannheim. Lehrstuhl für Vergleichende Politische Verhaltensforschung

Änderungstarifvertrag Nr. 5 zum Tarifvertrag über die Arbeitsbedingungen der Personenkraftwagenfahrer der Länder (Pkw-Fahrer-TV-L) vom 28.

ARD-DeutschlandTREND: Februar ARD- DeutschlandTREND Februar 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

Umfrageergebnisse. Forschungsprojekt Wahlen der Universität Freiburg Prof. Dr. Uwe Wagschal Sören Finkbeiner M.A. Elisabeth Lippert Markus Breitweg

Entscheidungen über Großprojekte wie S21 in Parlamenten oder durch Volksabstimmungen? Einmischen erwünscht Bürgerbeteiligung in Deutschland

Sonderpädagogische Förderung in Förderschulen (Sonderschulen) 2015/2016

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%)

Vergleich der Positionen

Mehr Demokratie = Weniger Gleichheit?

ARD-DeutschlandTREND: Juni ARD- DeutschlandTREND Juni 2014 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

ARD-DeutschlandTREND: Januar ARD- DeutschlandTREND Januar 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

Wer sind die Nichtwähler? Langfristige Trends und die Wahlbeteiligung in Großstädten

Die Evangelische Kirche in Deutschland Die Gliedkirchen und ihre Lage in den Bundesländern

Wahrnehmung und Wirkungen von politischen Meinungsumfragen

Meinungen zu Volksbegehren und Volksentscheiden

Wer wählt wen? Kommunales Wahlverhalten am Beispiel einer Großstadt

Sexualleben der Deutschen

mittl. Bild. Absch Volks-/ Hauptschule Jahre Jahre Jahre Jahre Basis (=100%) Befragungszeitraum:

Mecklenburg-VorpommernTREND August II 2016 Eine Studie im Auftrag der ARD

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

Nur jeder zweite Wahlberechtigte benennt entscheidende Stimme für Mandatsverteilung richtig

ZA6609. Meinungen zur aktuellen Flüchtlingssituation in Europa und Deutschland. - Fragebogen -

Stellungnahme. zur Sachverständigenanhörung am des Ausschusses für Inneres des Landes Brandenburg

SERVICESTELLE UMF: QUALIFIZIERUNG UND NETZWERKARBEIT

ARD-DeutschlandTREND: April 2012 Untersuchungsanlage

ARD-DeutschlandTREND: September ARD- DeutschlandTREND September 2015 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

Vorläufiges Ergebnis der Wahl zum Landtag von Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016

Demokratie und Integration in Deutschland

Die Evangelische Kirche in Deutschland Die Gliedkirchen und ihre Lage in den Bundesländern

Vergleich der Positionen

Der Bayerische. Land-Tag. in leichter Sprache

Mecklenburg-Vorpommern

Land Bremen Wahlbeteiligung 1

Schleswig-HolsteinTREND. April III 2017 Eine Studie zur politischen Stimmung im Bundesland im Auftrag der ARD

ARD-DeutschlandTREND: Oktober ARD- DeutschlandTREND Oktober 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

Ergebnis der Bezirksversammlungswahl 2014 in Hamburg-Mitte im Wahlkreis 1 (Wahlkreisstimmen)

Der Deutsche Schulpreis 2017

ARD-DeutschlandTREND: Mai ARD- DeutschlandTREND Mai 2017 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

SaarlandTREND März 2017 Eine Studie im Auftrag der ARD

ARD-DeutschlandTREND: September ARD- DeutschlandTREND September 2013 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 7/ Unterrichtung Abgeordnetenverzeichnis (Stand 22. April 2016)

am 4. September 2016 Wahlanalyse Endgültiges Ergebnis

Vergleich der Positionen

Nutzung pro Jahr [1000 m³/a; Efm o.r.] nach Land und Bestandesschicht

Gewerbliche Unternehmensgründungen nach Bundesländern

Zur Bewertung des Ergebnisses der WASG Rheinland-Pfalz bei der Landtagswahl

ARD-DeutschlandTREND: Mai ARD- DeutschlandTREND Mai 2015 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen

Spielhallenkonzessionen Spielhallenstandorte Geldspielgeräte in Spielhallen

ARD-DeutschlandTREND: März ARD- DeutschlandTREND März 2016 Eine Studie im Auftrag der tagesthemen. themen

Parteimitglieder in Deutschland: Version 2011

BERBÜRGERMEISTER(INNEN) KREISFREIER STÄDTE

Baden-WürttembergTREND Stimmung vor dem Volksentscheid zu Stuttgart 21 am 27. November 2011

Was muss man aus der Demografie lernen?

August Umfrage zum Verbraucherschutz im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbandes e.v. Untersuchungsanlage

Abbildung 1: Entwicklung der Wahlbeteiligung bei Europawahlen in Deutschland , ,3. Wahlbeteiligung bei Europawahlen in %

Die Opposition im 18. Deutschen Bundestag

Politiker vernetzt: Warum und wie sich deutsche Landtagsabgeordnete online präsentieren

Volks-/ Hauptschule. mittl. Bild. Absch Jahre Jahre Jahre Jahre 60 + Basis (=100%)

Arbeitsmarkt Bayern November 2015

Arbeitsmarkt Bayern Juli 2015

Maria Springenberg-Eich Kassel, 25. April Ist die politische Kultur im Umbruch? Eine Antwort in vier Thesen

Der Arbeitsmarkt in Deutschland

Die Emnid-Umfrage von Februar / März 2011 Ein Regierungswechsel mit der LINKEN ist möglich

Zusammenarbeit Schule - Wirtschaft

mittl. Bild. Absch Volks-/ Hauptschule Jahre Jahre Jahre Jahre Basis (=100%) Befragungszeitraum:

Die Entwicklung der Parteien in Herrenberg

Volks ohne Lehre. Volks mit Lehre. mittl. Bild. Absch Jahre 60 + noch Jahre Jahre Jahre

Transkript:

Wähler*innen entscheiden! Einflussfaktoren für die Landtagswahl in MV Martin Koschkar und Christian Nestler, Rostock, 13.04.2016 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK

Gliederung I. Einleitung: Ausgangslage des Wahljahres II. Die Landtagswahlen vom 13. März 2016 III. IV. Die Gelegenheitsstruktur der AfD im Parteienwettbewerb Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern V. Fazit und Ausblick: Signale für MV? 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 2

I. Einleitung: Ausgangslage des Wahljahres 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 3

Faktoren der Wahlentscheidung auf Landesebene Individueller Wähler Soziologisch Rational Choice Landesspezifika Individualpsychologisch + externe Faktoren Quelle: eigene Darstellung der AG (MK) 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK 4

Bundestrend ab Sommer 2015 45 42 40 35 35 30 25 23 20 15 10 12 5 0 3 8/15 9/15 10/15 11/15 12/15 1/16 2/16 3/16 CDU/CSU SPD Grüne FDP Linke AfD Quelle: Daten nach Sonntagsfrage FGW, eigene Darstellung der AG (MK) 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 5

II. Die Landtagswahlen vom 13. März 2016 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 6

Themen Wer bekommt Flüchtlingssituation in den Griff? (Antwort in %) 48 35 36 26 27 21 28 22 9 7 7 7 3 4 2 1 2 1 2 1 1 CDU SPD AfD Grüne Linke FDP Keiner Partei/ weiß BaWü RLP LSA nicht Quelle: eigene Darstellung der AG (MK), Angaben nach Infratest Dimap MärzTRENDs 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 7

Personen (Direktwahlfrage in %) 70 60 64 2 0 0 9 50 40 30 20 46 12 12 50 30 17 U N I V E R S I T Ä T R O S T O C K 10 0 Haseloff Budde Gallert Dreyer Klöckner Kretschmann Wolf Quelle: Zahlen nach Infratest Dimap MärzTREND, eigene Darstellung, Fotos: wikimedia commons, Grüne BaWü, CDU BaWü, SPD SLA. LINKE LSA I n s t i t u t 19.04.2016 8 f ü

Die Märzwahlen 2016 Ergebnisse im Vergleich 36,2 27,0 31,8 29,8 30,3 24,3 12,7 10,6 2,9 2,8 16,3 5,3 8,3 6,2 5,2 4,9 15,1 12,6 CDU SPD Linke Grüne FDP AfD BaWü RLP LSA Quelle: eigene Darstellung der AG (MK), Zahlen nach tagesschau.de 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 9

Gewinne und Verluste (in Prozentpkt.) 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0-5,0 CDU SPD Linke Grüne FDP AfD WB -10,0-15,0 BaWü RLP LSA Quelle: eigene Darstellung der AG (MK), Zahlen nach tagesschau.de 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 10

Wahlkreissieger im Vergleich Vgl. die Karten der Länder im Wahlarchiv: http://wahl.tagesschau.de/wahlen/2016-03-13- EVENT-BWRPST/index.shtml Quelle: Grafiken von tagesschau.de 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK 11

Wähler im Vergleich I (Sachsen-Anhalt, Gruppen in %) CDU SPD Linke B90/Grüne AfD Allgemein 29,8 10,6 16,3 5,2 24,3 Männer 27 11 16 5 27 Frauen 33 12 17 6 18 Hohe Bildung 32 13 18 9 15 Einfache Bildung 29 13 19 2 24 2 0 0 9 unter 25 15 11 13 10 25 über 60 34 14 21 3 17 70 und älter 39 16 20 3 14 Quelle: eigene Darstellung der AG (MK), Zahlen nach infratest dimap auf tagesschau.de 19.04.2016 12 U N I V E R S I T Ä T R O

Wähler im Vergleich II (Sachsen-Anhalt, Gruppen in %) CDU SPD Linke B90/Grüne AfD Allgemein 29,8 10,6 16,3 5,2 24,3 Arbeiter 20 10 14 4 35 Angestellte 29 10 15 7 21 Selbstständige 38 8 9 9 22 Rentner 35 13 23 2 18 Arbeitslose 14 12 16 2 36 2 0 0 9 Überzeugung 73 61 62 64 27 Enttäuschung 19 29 30 30 64 Quelle: eigene Darstellung der AG (MK), Zahlen nach Infratest Dimap auf tagesschau.de 19.04.2016 13 U N I V E R S I T Ä T R O

AfD Wählerwanderung in % Sonstige Nichtwähler Linke FDP 19.04.2016 14 SPD Grüne CDU 0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0 35,0 40,0 45,0 LSA RLP BaWü Quelle: Daten infratest dimap, eigene Darstellung der AG (MK) 2 0 0 9 U N I V E R S I T Ä T R O

III. Die Gelegenheitsstruktur der AfD im Parteienwettbewerb 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 15

Kaufkraftindex je Einwohner nach Regionen - http://ap-verlag.de/clickandbuilds/wordpress/mycms4/wp- content/uploads/2015/12/grafik-gfk-kaufkraft-deutschland- 2016_A5_1.jpg 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 16

Parteien im Wettbewerb Funktionen von Parteien Gesellschaftlicher Konflikt Funktionen nach Klaus von Beyme (Parteien in westlichen Demokratien, München 1984): Zielfindung (Programm) Artikulation und Aggregation Protest Neue (erfolgreiche) Partei Mobilisierung und Sozialisierung Elitenrekrutierung und Regierungsbildung Gelegenheitsstruktur Eigene Darstellung nach Nestler 2015. 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 17

Stand- und Spielbein der AfD - http://www.liberalkonservative.de/images/friedeohneeuro.jpg - http://ino.blogsport.de/images/afd_plakat_einwanderung.jp G 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 18

Die AfD im Aufschwung Von B. Lucke zu F. Petry Ebene/Monat Juli Sept. Nov. Januar März Bund 4% 4% 8% 10% 12% Baden-Württemberg 4% 5% 6% 10% 11% Rheinland-Pfalz 3% 4% 7% 9% 11% Sachsen-Anhalt 6% 7% 13,5% 15% 19% Quelle: Eigene Darstellung nach Daten von vers. Umfrageinstitute (Emnid, Forsa, Forschungsgruppe Wahlen, GMS, Infratest dimap, INSA, YouGov). 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 19

IV. Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 20

Landesvorstand der AfD-MV (Nov. 2015) - http://afd-mv.de/?page_id=12 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 21

Wortmeldungen 1. Petra Federau (15.09.2014): "Das TROJANISCHE PFERD wiehert vor Lachen über die deutsche Gastfreundschaft ; "Werden wir demnächst zwangsverpflichtet, Flüchtlinge zuhause aufzunehmen?! ; "Und ich dachte schon, wir müssen nun für die bessere Willkommenskultur auch noch Afrikanisch lernen. 2. Holger Arppe (05.12.2015): NOCH MÖGEN VON DEN BLOCKPARTEIEN AUFGEHETZTE STUDENTEN im Stil der SA die Veranstaltungen der AfD stören. Noch mögen selbstgefällige Akademiker ihre privilegierte Stellung missbrauchen, um an den Hochschulen verfassungsfeindliche Umtriebe zu fördern. Noch mögen sie im Bunde mit gewalttätigen Linksextremisten eine demokratische Partei im Namen der Toleranz vom Campus jagen und sich dafür vom NDR feiern lassen. Doch nicht mehr lange. Wir werden am Ende über all das triumphieren, den deutschen Augiasstall gründlich ausmisten und aus diesem Land endlich wieder das machen, was es vor langer Zeit vielleicht schon einmal war: eine Demokratie. 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 22

Landtagswahlprogramm AfD-MV 2016 Selbstviktimisierung Altparteien Mehr Demokratie, bspw. durch Volksentscheide (Auflösung Landtag) Asylverschärfung oder doch nicht, hat die CDU schon gemacht Forderungen auf der falschen Ebene Wir gegen die da oben 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 23

AfD Wählerwanderung 2014 und 2016 (in %) 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 CDU Grüne SPD FDP Linke Nichtwähler Sonstige SN TH BB BW RLP ST Quelle: Eigene Darstellung nach Daten von infratest dimap. 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 24

V. Fazit und Ausblick: Signale für MV? 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 25

Fazit 1. Durch ein Thema hochgespült und gestärkt hat die AfD Chancen auf eine langfristige Etablierung. Daraus folgt, dass Deutschland nach Jahren als Ausnahme in Europa, schließlich auch eine erfolgreiche rechtspopulistische Partei hat. Dies sollte ein Stück weit als Normalisierung betrachtet werden. 2. Für die Wahl am 4. September kann sich die Partei deutliche Hoffnungen auf einen Einzug in den Landtag machen. Die allgemeine Stimmungslage sowie eine zu vermutende Persistenz des Themas, sind Katalysator eines aktuell bereits in Umfragen angedeuteten Ergebnisses. 3. Nichtsdestotrotz zeigen auch die Märzwahlen entsprechende Landesspezifika. Das Profil der Landesverbände, die Personen- und Themenwahrnehmung und nicht zuletzt der Charakter des Wahlkampfes haben erheblichen Einfluss auf die Wahlentscheidung. Der Anteil des Bundestrends sollte so auch in der Auseinandersetzung mit der AfD nicht überhöht werden. 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 26

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 19.04.2016 2009 UNIVERSITÄT ROSTOCK FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTS- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN 27