Beratung nicht motivierter Familien



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Beratung nicht motivierter Familien Bernhard Kühnl Der Begriff der Beratung ist gesetzlich nicht geschützt und beschreibt ein breites Aufgabengebiet, das vom einmaligen informatorischen Gespräch bis zu langfristigen Angeboten reicht, wo es deutliche Überschneidungen zu einer Psychotherapie gibt, die auch außerhalb des heilkundlichen Rahmens stattfinden kann. So gibt es im 27 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) den Ausdruck der pädagogisch-therapeutischen Leistungen der Kinderund Jugendhilfe. Nestmann (2003) gibt verschiedene Unterscheidungsfacetten zwischen Beratung und Therapie an (Zeit, Ausbildung, Rahmen und Zugang), der für Beratungen vielfältige Optionen beinhaltet. Denn genau hier ist die Chance, über einen niedrigschwelligen und lebensweltorientierten Zugang Familien zu erreichen, die besonderer Angebote des Zugangs bedürfen. Familien erreichen Nicht motivierte Familien finden leichter einen Weg zu einer Institution, wenn das Angebot räumlich nah und im Stadtteil bekannt ist. Entfernungen sind insbesondere mit kleinen Kindern und bei wenig Geld ein deutliches Hemmnis. Das Angebot sollte nicht stigmatisierend, das heißt auch offen für Familien sein, die nicht die Beratung aufsuchen, und Entlastungsangebote beinhalten. Beispiele hierfür sind Kinderbetreuung, um auch Alleinerziehenden die Möglichkeit der Teilnahme zu bieten, Flohmärkte, Anbieten der Tafel, Cafés mit geringem Unkostenbeitrag, die Möglichkeit der Reduzierung von Teilnahmebeiträgen, usw. Diese Angebote setzen dann an der Motivationspyramide von Maslow (1977) an, wo die Befriedigung elementarer Grund- und Sicherheitsbedürfnisse wie Kleidung, Nahrung, Wohnen Voraussetzung für weitergehende Bereiche wie z.b. Selbstverwirklichung ist. Um als Einrichtung dies anbieten zu können, braucht es Zeit und Geld. Die jeweiligen Einrichtungen müssen die nötigen Ressourcen dafür bereit stellen, denn die Angebote müssen initiiert und begleitet werden. Und Einrichtungen sollten sich klar darüber sein, dass diese Angebote eine dauerhafte Unterstützung benötigen. Sozial benachteiligten Familien in Brennpunkten Räume zur Verfügung zu stellen und zu erwarten, dass dort nach kurzer Anfangsunterstützung selbstständig Treffpunkte und Räume organisiert werden, scheint eher einer Sozialromantik geschuldet zu sein und ist in der Realität nicht durchführbar. Denn genau in diesen Problemvierteln finden häufig Umzüge statt, die Organisation bedarf einer zeitlichen, finanziellen und personellen Stabilität, die nicht vorausgesetzt werden kann. Hier werden weiterhin professionelle Ressourcen in Form von Personal und Ausstattung nötig sein. Dies widerspricht nicht dem Gedanken der Befähigung, der aber somit einer professionellen Absicherung bedarf. Der Sammelband der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (2004) zum Thema Arme Familien gut beraten weist auf die Bedeutung folgender Faktoren hin: Schwellensenkung und Erreichbarkeit Vernetzung Zugehende Arbeit über Krippen, Kindergärten, Schule und Jugendamt Entlastungsangebote Fähigkeitenorientierte Angebote Rahmenbedingungen der Einrichtung Neben der Bedeutung der offenen Zugänge hat sich auch gezeigt, dass insbesondere Kooperation und damit verbunden Kooperationsvereinbarungen herausragende Möglichkeiten sind, nicht motivierte Familien zu erreichen. Diese Vereinbarungen regeln Übergabemodalitäten, Möglichkeiten der Überweisung und müssen regelmäßig und nicht erst im konkreten Einzelfall ausgehandelt werden. Damit gehen Erziehungsberatung aktuell Mitteilungen der LAGBayern 1/2008 39

40 sie weit über das Abhalten von offenen Sprechstunden hinaus, hier zeigt sich nämlich, dass die wöchentliche oder regelmäßige Anwesenheit einer EB-Fachkraft zu einer bestimmten Zeit nur dann Sinn hat, wenn die Mitarbeit von Multiplikatoren gewonnen werden kann, die dann Familien im wahrsten Sinne des Wortes tatsächlich zur Einrichtung begleiten. Der bloße Hinweis auf diese Sprechstunden ist bei Weitem nicht genug, da das Wissen, zu welcher Einrichtung die Fachkraft gehört, unter welchen Bedingungen diese arbeitet etc., nicht einfach vorausgesetzt werden kann. Wir haben zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass der Versuch, als Erziehungsberatungsstelle offene Sprechstunden in Unterkunftsanlagen für Familien durchzuführen, die ihre Wohnung verloren haben, zwar günstig für die Erledigung von Aufzeichnungen war, nicht aber für die Beratung. Ganz banal, es kam niemand - obwohl ich überzeugt bin, dass die mitarbeitenden Institutionen vielfältige Hinweise auf unsere Anwesenheit gegeben haben. Anders ist es, wenn in Kindergärten oder Schulen Sprechstunden angeboten werden und die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen Familien motivieren, lotsen und begleiten. Die erreichten Familien Motivation gilt als die Antwort auf die Frage, warum wir uns in dieser oder jener Weise verhalten. Sie ist nicht beobachtbar, sondern nur erschließbar. Gängige Theorien gehen von einer extrinsischen Motivation (Verhalten aufgrund von äußeren Gegebenheiten, eines äußeren Druckes, push) und einer intrinsischen Motivation (Verhalten aufgrund innerer Ziele und Werte, pull) aus, die beide nicht als Gegensätze gedacht werden müssen. Ich arbeite, weil ich einen Sinn in meiner Arbeit sehe, aber ohne den extrinsischen Motivator Gehalt würde ich sicherlich nicht in dem Umfang arbeiten wie ich es jetzt tue. Da Motivation ein universeller Faktor ist, der das ganze Leben hindurch wirkt, kann man davon ausgehen, dass Menschen immer motiviert sind, wenn auch zu unterschiedlichen Zielen. Häufig werden in der sozialen Arbeit Motivation und Nicht-Motivation als zwei Seiten einer Medaille gesehen ebenso wie freiwillige, sich selbst anmeldende Familien und geschickte Klienten, deren Anmeldung durch eine Institution vorgenommen wird. Beide Vorstellungen sind nicht zielführend, da viele Facetten und Abstufungen möglich und denkbar sind, wie in Abb. 1 dargestellt. Motiviert Freiwillig Unfreiwillig Abb. 1: Motivation und Freiwilligkeit Unmotiviert In der Abbildung symbolisieren die Kreise Familien, die sich auf unterschiedlichen Ebenen der Freiwilligkeit und Motivation befinden. Dies ist eine zufällige Auswahl aus einer Vielzahl von denkbaren Variationen. Links oben eine sich selbst anmeldende Familie, die ohne äußeren Druck eine Einrichtung aufsucht, wobei auch die Motivation innerhalb einer Familie sehr unterschiedlich sein kann und sein wird. So sind es in Erziehungsberatungsstellen in ca. 80-90 % der sich selbst anmeldenden Familien die Mütter, die dies vornehmen; die Zahl sinkt etwas, wenn der Anmeldegrund Trennung bzw. Scheidung ist, trotzdem überwiegen noch immer bei Weitem die Mütter. Die Anmeldung alleine sagt primär noch nichts über die Motivation der anderen Familienmitglieder aus, kann aber unter Umständen auch einen ersten Hinweis auf eine vom Netzwerk initiierte Anmeldung geben. Diese reicht von Hinweisen (Sie sollten/könnten) bis zu deutlichen Aufforderungen (wenn nicht, dann). In der Abbildung stehen hierfür die beiden (Familien-) Kreise in der Mitte.

Rechts oben können Sie eine Anmeldung wiedererkennen, die de Shazer (1997) als Besucher und Klagende bezeichnet hat. Eine Motivation zur Veränderung liegt hier noch nicht vor, sondern muss erst erarbeitet werden. Genauso ist es denkbar und in der psychosozialen Praxis nicht ungewöhnlich, dass eine rechtliche Vorgabe (meist eine Auflage des Gerichtes) zum Kontakt führte und trotzdem Motivation vorhanden ist. Der Zwang musste z.b. aufgrund der Trägheit der Eltern ausgeübt werden. Rechts unten wäre dann eine Familie, wo ein Zwang zur Kontaktaufnahme führt und dies auch mit wenig oder keiner Motivation korrespondiert. Wie kann es nun gelingen, Familien auf der Achse der Motivation so zu erreichen, dass die Tendenz zu mehr Motivation gehen kann? Nach Miller und Rollnick (2004) können folgende Komponenten der Motivation unterschieden werden: Absicht, Bereitschaft und Fähigkeit. Die Absicht, etwas zu verändern (z.b. abnehmen, weniger trinken) genügt dabei alleine noch lange nicht, wenn diese Absicht nicht eine hohe Priorität in Ihrem Leben hat. Die Schulleistungen meines Kindes können mir wichtig sein, aber wenn ich genug damit zu tun habe, die Wohnung zu sichern, werde ich dieses Ziel mit höherer Priorität verfolgen, ebenso werde ich ein Ziel nur dann versuchen zu erreichen, wenn ich glaube, dass ich die Fähigkeit, das Wissen und Können habe oder erlernen kann, die mir zur Umsetzung fehlen. Hier ist eine enge Verbindung zum Konzept der Salu- Die Entscheidungswaage Kosten des Status Quo Nutzen einer Veränderung Abb. 2: Die Entscheidungswaage. Kosten einer Veränderung Nutzen des Status Quo Miller, W. & Rollnick S. (2004): Motivierende Gesprächsführung. Freiburg Arbeitsmöglichkeiten zur Entscheidungswaage Weiter machen wie bisher Vorteile Nachteile Sich verändern Vorteile Nachteile Abb. 3: Arbeiten m.d. Entscheidungswaage togenese von Antonovsky (1997) erkennbar, dessen sense of coherence sich aus den Bereichen der Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit speist. Weder die Veränderungen, die man erreichen möchte, noch der bisherige Zustand sind dabei eindeutig positiv oder negativ besetzt. Sowohl das Beharren als auch die Veränderung haben jeweils für sich Vor- und Nachteile, so dass hier das Bild einer Entscheidungswaage als Metapher benutzt werden kann. Auf der einen Seite sind die Kosten des Status quo (z.b. Ärger mit dem Arbeitgeber, dem Jugendamt) und der Nutzen einer Veränderung, auf der anderen Seite die Kosten einer Veränderung (man muss auch etwas investieren, um sein Leben zu verändern), gleichzeitig gibt es Vorteile im jetzigen Zustand (sekundärer Krankheitsgewinn). Hier ist auch das Kernstück der Ambivalenz oder dessen, was Kurt Lewin als Annäherungs-Vermeidungskonflikt bezeichnet hat. Erst wenn die Waage sich sehr deutlich zu einer Seite neigt, können sich Klienten entscheiden. Als Arbeitshilfe bietet sich hier unter Umständen eine Visualisierung an, auch damit die Vorund Nachteile für Klienten sichtbarer werden können.(s. Abb 3.) Ambivalenz ist hier nicht Ausdruck einer Pathologie, sondern wird als Begleiterscheinung 41

jeglicher Veränderung verstanden, deren verschiedene Seiten abgewogen werden. Die Verstärkung einer Seite der Ambivalenz durch den Therapeuten führt als Gegenreaktion allerdings zur Verstärkung der anderen Seite durch den Klienten. Der Klient muss also seine Entscheidungswaage selber erkunden und Argumente für eine Veränderung liefern. Neue Sichtweisen und Perspektiven können nicht vorgeschrieben, sondern nur gemeinsam mit den Klienten erkundet, alte Weltsichten verstört werden. Dies geschieht auf der Grundlage von unspezifischen Wirkfaktoren, in deren Zentrum eine wertschätzende Beziehung (Empathie und Achtung) zwischen Berater und Klient steht. Wir wissen aus der Therapieforschung, dass die beraterische /therapeutische Beziehung einen großen Anteil am Veränderungsprozess ausmacht (Frank, 1985; Grawe, 1996; Hubble, Miller & Duncan, ). Ohne diese Grundlage zu berücksichtigen, werden durch beraterische Interventionen keine Veränderungen bei Klienten angestoßen werden können. mit der Erziehung meiner Kinder. Was hat sich bewährt, was sollten die werdenden Eltern auf alle Fälle vermeiden? Geschickte und unmotivierte Klienten können müssen aber nicht ambivalent über Entscheidungen in ihrem Leben sein. Da sie aber eine Institution aufgrund eines äußeren Druckes /Zwanges aufsuchen, muss bei diesen Klienten mit Reaktanz gerechnet werden. Diese psychologische Theorie von Brehm (siehe Dickenberger et al. 1993) besagt, dass Menschen sich gegen eine Einschränkung ihrer Freiheit und Handlungsmöglichkeiten auflehnen. Je unberechtigter und gravierender dabei die Einschränkungen erlebt werden, desto deutlicher fällt die Reaktion aus. Gleichzeitig haben die Institutionen, die jemanden unter Zwang schicken, eine Sichtweise der Probleme, die von denen der Klienten deutlich abweichen wird. Fragen nach dem Warum ( wollen Sie sich nicht ändern?; tun Sie nicht einfach?; können Sie nicht?) führen mit ziemlicher Sicherheit zu einer Verstärkung der anderen Seite der Ambivalenz. Die Frage, wer das Problem hat Institutionen der sozialen Kontrolle Eltern/Familie 42 Auch die Ziele, die man im Leben erreichen möchte, sind manchmal erst verschwommen sichtbar und deren Klärung erste beraterische und therapeutische Option. Erst wenn ich weiß, in welche Richtung sich mein Leben verändern soll, kann ich auf sicherer Grundlage eine Entscheidung treffen. Eine Fülle von Anregungen findet sich dazu in Kanfer et al. (2006): Was wäre, wenn ich das Problem nicht mehr hätte? Wenn ich Sie in drei Jahren besuchen würde, wie würden Sie leben (wenn alles optimal läuft)? Wenn ich einmal reich wär? Zeitreise Lebensweichen (wenn Sie eine Entscheidung neu treffen könnten, welche wäre das?) Sie werden gebeten, einen Vortrag für werdende Eltern zu halten: Meine Erfahrung Keine gemeinsame Problemdefinition Conen, M. (1999): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden. Heidelberg, S. 99 Abb. 4: Wer hat das Problem? Zum Beispiel: Ihr Kind ist schwierig in der Schule auf Seiten der Institution Das liegt am Lehrer auf Seiten der Eltern. Sie vernachlässigen Ihr Kind auf Seiten des Jugendamtes die Nachbarn, die dies melden, spinnen auf Seiten der Eltern. Die beraterische Lösung, um nicht zum Schiedsrichter oder Gutachter zu werden (was sinnvoll sein kann, aber im Rahmen eines Beratungsauftrages nicht hilfreich ist), kann in der Einführung einer Metakommunikation liegen,

die beide Seiten ernst nimmt und in der Frage gipfelt: Wie kann ich Ihnen helfen, mich wieder los zu werden? (Conen, 1996, 2002; Kähler, 2005) Wenn Sie schnell ohne meine Hilfe auskommen wollen, was denken Sie, müsste das Jugendamt bei Ihnen sehen oder beobachten, um zu sagen, Sie bräuchten nicht mehr mit mir zusammenarbeiten? Wenn das Gericht Sie zu Gesprächen mit mir verurteilt hat, wie könnten wir die Gespräche gestalten, dass das Gericht und Sie zufrieden sind? Was könnten Sie tun, dass Ihre Nachbarn nicht mehr alles und jedes an die Behörden weiterleiten? Was müsste das Jugendamt sehen, dass es von dem Gedanken ablässt, Sie würden Ihre Kinder vernachlässigen? Was denken Sie, unter welchen Umständen das Jugendamt Sie in Ruhe lässt? Welche Änderungen wären notwendig, dass dies eintrifft? Die Metakommunikation dieser Frage erlaubt es, auch für geschickte Klienten eine Arbeitsgrundlage zu schaffen, die akzeptierbar ist und auch die schickenden Institutionen im Rahmen ihres Auftrages mit ins Boot holt, da beide Seiten ein Recht haben, ihre Sichtweise darzulegen. Die Antworten auf die Fragen müssen aber auch für die Familie verstehbar sein. Stärkung bzw. Wiederherstellung der Erziehungsfähigkeit zum Beispiel ist ein hohes Ziel, für die konkrete Arbeit aber viel zu abstrakt. Ist hier der Bereich der Pflege, der Förderung, der Vermittlung von Regeln und Werten oder der Bindung gemeint? Oder alle zusammen? Und welche Handlungen und Interaktionen können auf Seiten der Eltern dann dazu führen? Nur möglichst konkrete Antworten sind in diesem Segment hilfreich, da sie eine Arbeitsgrundlage schaffen, die für Familien handhabbar, verstehbar und evtl. erfüllbar ist. Hesser (zit. nach Kähler, 2005) benennt folgende Richtlinien in der Arbeit mit Klienten, die geschickt sind: Geh davon aus, dass Reaktanz eine normale Reaktion ist. Erwarte nicht, dass dies von selbst vorbei geht. Hilf, wo immer dies unter den gegebenen Umständen möglich ist, die Freiheit wieder herzustellen. Benenne die spezifischen Aufgabenbereiche, an denen gearbeitet werden muss. Benenne die verbliebenen Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten, die von der Maßnahme nicht angetastet werden. Richte Verhalten und Aufmerksamkeit auf die Situation und weniger auf die Person. Plane kleine und erreichbare Schritte. Geschickte Klienten benötigen keine eigene Therapieform, sie benötigen Klarheit. Sie müssen unsere institutionellen Rahmenbedingungen kennen auch wo der geschützte und intime Rahmen der Beratung/Therapie seine Begrenzung findet. Wir agieren nicht in einem rechtsfreien Raum, sondern sind eingebettet in einem Rechtsrahmen im Falle des Autors das KJHG, das gerade in letzter Zeit deutlich den Kinderschutz herausstreicht, Stichwort Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung 8a SGB VIII. Diese gesetzliche Veränderung wird zu standardisierten Vorgehensweisen beim Verdacht einer Kindeswohlgefährdung führen und hat in einzelnen Kommunen und Landkreisen bereits zu Kooperationsvereinbarungen zwischen freien Trägern der Jugendhilfe und Jugendämtern geführt, in den anderen werden diese Vereinbarungen noch folgen. Der intime Rahmen der Beratung hat sich meiner Meinung nach dadurch nicht geändert, fand er doch auch vor dieser Gesetzesänderung schon seine Begrenzung bei deutlichen Gefährdungen des Kindeswohles. Im Sinne der Transparenz sollen und müssen Klienten aber über diese Begrenzung Bescheid wissen, genauso wie es selbstverständlich ist, Absprachen zu treffen und sich daran zu halten (wer erfährt was, wann, wie und warum). Gerade Multiproblemfamilien haben aber häufig die Erfahrung gemacht, dass in einem weitverzweigten Helfernetz Bruchstellen dieser Abmachung auftreten und z.b. intime Details plötzlich vielen Helfern geläufig sind. Hier ist es Aufgabe der jeweiligen Institution, das Vertrauen zu gewinnen und sich klar an die Abmachungen zu halten. 43

44 Als Arbeitsmöglichkeit, die dafür sehr geeignet ist, bietet sich der Ansatz von Imber-Black über Netzwerkdiagnostik an. Insbesondere bei Jugendhilfefamilien, die bereits lange in unterschiedlichen Kontexten betreut werden, ist es hilfreich, sich zu Beginn der Beratung einen Überblick über das persönliche und professionelle Netzwerk der Familie zu verschaffen. Dadurch kann erkannt werden, welche Zugangswege und welche Versuche der bisherigen Helfer es schon gab, und somit die Chance geschaffen werden, Interventionen auf einer angemessenen Ebene zu planen. Ziele einer Netzwerkdiagnostik sind: Schöpfung von Informationen über den Stellenwert von größeren Systemen im Leben einer Familie Bestimmung brauchbarer Zugangswege in die Familiensphäre Schaffung neuer und unerwarteter Beziehungsformen zwischen einer Familie und größeren Systemen Aufrechterhaltung guter Arbeitsbeziehungen mit anderen professionellen Diensten Feststellung von Einschränkungen im Kontext Familie größere Systeme Planung und Durchführung von Interventionen auf einer angemessenen Ebene. (nach Imber-Black, E., 2002) Das Netzwerk von Klienten lässt sich zu Beginn einer Beratung gut in ein bis zwei Sitzungen herausfiltern. In dem rechts abgebildeten Netzwerk gab es unterschiedliche Empfehlungen verschiedener Institutionen über die richtige Art der Behandlung des Sohnes. Da die Klientin professionellen Helfern gegenüber sehr loyal war, ging es hier unter anderem auch um die Frage, wie sie einer Empfehlung folgen kann, ohne die Helfer der gegensätzlichen Empfehlung zu verletzen. Hausarzt Schule Pflegefamilíe Psychosomatische Klinik 2002 Kinder- und Jugendpsychiater (1) 2002 Beratungsstelle 1 ASD Clearingstelle Kontaktaufnahme/Empfehlung Einzeltherapie Frau B. Frau B. Herr X. Sebastian Kindertherapeutin 2002 Beratungsstelle (2) HPT seit Abb. 5: Ein Helfernetzwerk Konsiliararzt der HPT 2003 Kinder- und jugendpsychiatrische Begutachtung Kinderarzt Kinder- und Jugendpsychiater (2) 2003 Zur Erklärung der Skizze: Dem Allgemeinen Sozialdienst ist Frau B. wegen wirtschaftlicher Probleme und Schwierigkeiten im Erziehungsverhalten schon lange bekannt. Der Kinderarzt wurde nie gewechselt. Als Sebastian vier Jahre alt war, gab es einen Erstkontakt zu einer Erziehungsberatungsstelle wegen Erziehungsschwierigkeiten. Die dortige Kollegin veranlasste eine kinder- und jugendpsychiatrische Begutachtung Sebastians, der Frau B. nachkommt. Die Empfehlung, Sebastian in einen heilpädagogischen Kindergarten zu geben, wurde von der Mutter nicht umgesetzt, sondern es kam zum Abbruch. Im ersten Schuljahr von Sebastian, nachdem die Schule auch Kontakt mit dem Allgemeinen Sozialdienst wegen der Verhaltensauffälligkeiten aufnahm, wurde auf Anraten des Allgemeinen Sozialdienstes die Clearingstelle der betreffenden Stadt beauftragt, die die Aufgabe hat, herauszufinden, welche Jugendhilfemaßnahme in einem Fall sinnvoll und notwendig ist. Diese erstellte erneut ein Gutachten, im Fall von Sebastian mit der Empfehlung der Unterbringung in einer heilpädagogischen Tagesstätte. Dort fand sich relativ schnell ein Platz, den Sebastian seit hat. Die heilpädagogische Tagesstätte sieht die Schwierigkeiten vor allem bei der Mutter. Sie sei zu streng, verlange zu viel von Sebastian und benutze ihn für ihre Ängste, sie kann zum Beispiel abends nicht alleine U-Bahn fahren, und empfiehlt eine Familientherapie. hat sich die Mutter über den Hausarzt wegen ihrer Ängste in eine psychosomatische Klinik einweisen lassen (im Laufe des ersten Schuljahres von Sebastian). Die Mutter regelt die Unterbringung ihres Sohnes zusammen mit dem Allgemeinen Sozialdienst in einer Pflegefamilie für diese Zeit. Im Anschluss an die psychosomatische Klinik wird von dieser eine Gruppentherapie empfohlen, dem die Mutter aber nicht nachkommt, sondern sie sucht sich eine Einzeltherapie bei einem Verhaltenstherapeuten. Ihre Ängste lassen nach, trotzdem bleiben noch

Schwierigkeiten in sozialen Situationen. Weil die Schule den Verdacht der Legasthenie äußert, nimmt Frau B. Kontakt zu einem Kinderund Jugendpsychiater auf. Dieser plädiert für Abwarten, da keine eindeutige Diagnose möglich sei, empfiehlt aber eine Kontrolluntersuchung in einem Jahr sowie eine Einzeltherapie bei einem Mann für Sebastian. Da der vom Kinder- und Jugendpsychiater empfohlene Therapeut keinen Platz frei hat, empfiehlt er eine ihm bekannte Kollegin, zu der Sebastian einmal hingeht, was aber dann von Sebastian und Frau B. abgebrochen wird. Im Laufe des Jahres 2003 empfiehlt der Kinderarzt, da ihm die Verhaltensauffälligkeiten von Sebastian immer größer erscheinen, eine weitere kinder- und jugendpsychiatrische Abklärung bei einem ihm bekannten Kinder- und Jugendpsychiater, da er eine eventuelle Medikation von Sebastian für angemessen hält. Die heilpädagogische Tagesstätte befragt ihren Konsiliararzt, der eine Medikation strikt ablehnt, sondern mit der heilpädagogischen Tagesstätte der Meinung ist, dass Sebastian aufgrund der Erziehungsschwierigkeiten der Mutter Verhaltensauffälligkeiten habe. Die heilpädagogische Tagesstätte erachtet eine Familientherapie für notwendig, sieht sich aber aufgrund ihrer mangelnden Kapazitäten außerstande, diese selber durchzuführen. Der Allgemeine Sozialdienst empfiehlt Frau B. eine Interaktionstherapie und nimmt mit ihrem Einverständnis Kontakt zur Beratungsstelle auf. Dieses Bild macht die Komplexität der Helferbeziehungen und die Sinnhaftigkeit einer Sondierung deutlich. Zusammenfassung Unmotivierte Familien sind vielleicht für eine Beratung unmotiviert, aber nicht in Bezug auf ihr Leben unmotiviert. Um diese Familien für eine Beratung zu gewinnen, ist es bei einem freien Zugang notwendig, Angebote zu machen, die bei den grundlegenden Bedürfnissen von Menschen ansetzen. Flohmärkte, Anbieten der Tafel, Reduzierung von Teilnahmebeiträgen etc. erleichtern das Aufsuchen einer psychosozialen Institution und sind ein erster Schritt zum Kennenlernen einer Einrichtung, die dadurch auch ihren stigmatisierenden Charakter verlieren kann und sich im Stadtteil etabliert. Ob Klienten geschickt sind oder nicht, muss nichts über ihre Motivation aussagen. Hier sind viele Facetten vorstellbar, jeder Einzelfall hat seine eigene Motivation. Im Falle von Ambivalenzen bietet sich als erster Arbeitsschritt Motivationsarbeit an, die Klienten befähigt, Entscheidungen eigenständig zu treffen. Am verbreitetsten ist hier das Modell der motivierenden Gesprächsführung von Miller & Rollnick (). Bei geschickten Klienten ist die Erarbeitung eines Arbeitsbündnisses, das sowohl die Sichtweise des Klienten als auch der schickenden Institution berücksichtigt, notwendig. Nur wenn Klient und schickende Institution eine Antwort auf die Frage geben können, was sich konkret verändern soll, ist dieses Bündnis herstellbar. Dr. Bernhard Kühnl, Dipl.-Psych., SOS-Beratungs- und Familienzentrum München, St.Michaelstr. 7, 81673 München Literaturverzeichnis Antonowsky, Aaron (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: dgvt Bullinger, Hermann & Nowak, Jürgen (1998): Soziale Netzwerkarbeit. Freiburg: Lambertus Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (Hg) (2004): Arme Familien gut beraten. Materialien zur Beratung. Band 12. Fürth: Eigenverlag Conen, Marie-Luise (1996): Aufsuchende Familientherapie mit Multiproblemfamilien. In: Kontext Zeitschrift für Familientherapie, 2/1996, S. 150-165 Conen, Marie-Luise (Hg) (2002): Wo keine Hoffnung ist, muss man sie erfinden. Heidelberg: Carl-Auer Systeme de Shazer, Steve (1997): Der Dreh. Heidelberg: Carl Auer 45

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