Einstiegskurs Agility für Gäste und Mitglieder. Beim GHSV-Ahrensburg

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Einstiegskurs Agility für Gäste und Mitglieder Beim GHSV-Ahrensburg Nancy Rosenstock 1/2014

Einstiegskurs Agility Gäste und Mitglieder erhalten die Möglichkeit in einem Kurs der 1 mal wöchentlich stattfindet über einen Zeitraum von 8 Wochen für sich und ihren Hund festzustellen: Ob Agility etwas für sie ist und ihren Erwartungen entspricht. Wie das Training bei uns im Verein aufgebaut ist. Wann und wie oft in der Woche sie in das Training einsteigen möchten. Ob sie im Vorfeld erst noch einen anderen Kurs besuchen wollen.

Immer mehr Hundehalter interessieren sich für diese Sportart, so bieten wir mit diesem Kurs eine zeitlich begrenzte Teilnahme an unserem Training an, als Entscheidungshilfe vor einer eventuellen Mitgliedschaft in unserem Verein und für Mitglieder als Möglichkeit eine neue Sportart kennen zulernen. Inhalte des Kurses: Voraussetzungen Motivation Grundbegriffe und erste Kommandos Basisübungen Geräteaufbau Führtechnik Parcourstraining

Voraussetzung für das Training nach dem Kurs Der Hund sollte gut an seinem Teampartner angebunden sein, da im folgendem Training mehrere Hunde und mehrere Gruppen zeitgleich auf dem Platz arbeiten werden. Der Hund muss sozialverträglich sein. Der Hund muss gesund sein, insbesondere darf er kein Übergewicht haben. Der Mensch muss die richtige Bekleidung tragen, insbesondere das richtige Schuhwerk (Stollenschuhe). Mensch und Hund müssen Mitglied im Verein werden.

Motivation Für die Ausübung von Agility benötigen die Hunde eine möglichst hohe Motivationslage, hierfür sollte der Mensch folgende Voraussetzungen schaffen: Im Idealfall sind die Hunde sowohl durch Futter motivierbar, d.h. der Mensch bringt verschiedene Leckerchen mit, die seinen Hund von allen anderen Störungen ablenken können, von lecker bis superlecker! Als auch durch Spielzeug. Wobei hier sowohl Zerrspiele eingeübt werden sollten, wie auch Apportierübungen. Für manche Hunde ist auch der Futterdummy, das richtige Einstiegsmittel, als Verbindung zwischen Futter und Spiel. Der Hund sollte möglichst frei und in freudiger Erwartung arbeiten.

Grundbegriffe und erste Kommandos Die Wahl der Kommandos Steht jedem in dieser Sportart frei. Sie sollte nach Möglichkeit einsilbig sein. Ideal ist es, wenn sie für den Einzelnen möglichst naheliegend sind, da im Parcours keine Zeit bleibt. Sie sich gut voneinander unterscheiden. Sie konsequent benutzt werden. Grundbegriffe Wir können den Hunden helfen, wenn wir für sie verlässliche Routinen aufbauen. Wenn wir die Geräte aufbauen, sollten die Hunde abgelegt oder angebunden werden, falls sie sich ruhig verhalten. Hunde, die nicht ruhig warten sollten erst später geholt werden, d.h. sie warten entweder im Auto oder in einer der Vereinsboxen. Den Start sollten wir ritualisieren und wirklich verlässlich immer gleich gestalten, es ist wichtig, dass der Hund sich punktgenau absetzen lässt. Wenn wir zwischen den Übungen etwas besprechen oder trocken, d.h. ohne Hund, ablaufen, wird der Hund immer abgelegt. Bevor wir eine Übung mit dem Hund versuchen, sollten wir unseren Laufweg mehrmals abgelaufen sein. Wichtig! Den Hund auch beim Abbruch einer Übung immer belohnen, es war kein Fehler vom Hund, sondern ein Führfehler des Menschen. Alle helfen beim Auf- und Abbau.

Basisübungen Dies sind Übungen, die jeder zuhause oder auf dem Spaziergang trainieren kann: Zerrspiele mit einem Spielzeug, dass Mensch und Hund greifen können. Apportieren, schnell und verlässlich. Einüben eines Startrituals. Dauerablage auch unter großer Ablenkung. Beutestreiten: Spielzeug oder Futterbeutel. Das Rum : schnell und eng, um Bäume, Stäbe und Schilder. Das Weg : ein schnelles Abdrehen vom Menschen weg mit nachfolgendem schnellem Anschluss. Rot-Grün Kontaktstehen an einem Brett oder einer Treppe. Rechts-Links der Hund sollte sich auf Kommando rechts oder links an den Menschen anschließen, also keine Seite bevorzugen und auf Zuruf hinter dem Menschen die Seite wechseln.

Geräteaufbau An die Geräte werden die Hunde nach und nach herangeführt: Tunnel: zumeist ein motivierender Einstieg Hürden: frühestens ab 12 Monaten wird gesprungen Einzeln: Kommandos Rum-Weg-Außen- Gerade: Vor - Folgen und Lösen Kreis oder Bogen: Distanzaufbau Übungsslalom Gerade Gasse: Tempoaufbau Das Einfädeln: Der Hund soll sich selbständig das Gerät erarbeiten Kontaktzonen Teillaufdiel: verlässliches Stehen am Abgang Wippe: Schell auf den Gipfel Reifen: viele verschiedene kennenlernen, sicheres Abarbeiten nur mit Wortkommando Sacktunnel: Vertrauensaufbau Tisch: Schnelles Bremsen

Führtechnik Neben verschiedenen Wechseln, die das Team später erfolgreich durch den Parcours bringen, muss der Mensch erst einmal erlernen, wie er den Hund an die einzelnen Geräte heranführt. Wichtig hierfür sind die Kommandos, die der Hund erlernt, damit wir ihn verbal mitteilen können, ob wir von ihm erwarten, dass er sich von uns lösen oder sich uns anschließen soll. Natürlich ist auch hierbei die Körpersprache ein ganz wichtiges Moment, und im Rückschluss dazu natürlich auch die Körperbeherrschung von Mensch und Tier. Eine Grundregel ist, bleibt der Mensch stehen, so hält auch der Hund an, also muss ich als Mensch lernen mir den zur Verfügung stehenden Weg so einzuteilen, dass ich nicht zu weit vor dem Hund am Gerät bin. Außerdem ist es ideal, wenn ich mich möglichst gleichmäßig im Parcours bewege. Sobald ich dem Hund meine Front zeige wird er einbremsen bis stehen bleiben. Der Hund muss erst lernen Geräte unabhängig von meinem Laufweg abzuarbeiten. Mögliche Wechsel sollte der Mensch erst motorisch perfekt beherrschen, bevor er dem Hund zumutet mitzulaufen. Ein weites Feld für jahrelange Erkenntnisübungen.

Parcourstraining Die Königsdisziplin im Agility ist das Lesen und merken eines Parcours. All das bisher Erlernte wird hierbei zusammengesetzt und der Mensch muss lernen und überprüfen, seinen Teampartner so einzuschätzen, dass er vorab weiß, wie dieser den Parcours bewältigen kann! Analysieren von Laufwegen und immer und immer wiederholen des eigenen Laufweges, bis nicht mehr nachgedacht werden muss, wohin der Mensch laufen muss und wo der Hund sein wird, sondern der erfahrene Hundeführer weis es einfach. 30 Sekunden bieten keinerlei Spielraum für die Suche und auch nicht für einen Plan B. Natürlich werden alle nach und nach herangeführt und jeder Parcours setzt sich aus kleinen Sequenzen zusammen, für die alle schon zuvor erlernte Lösungsstrategien kennen. Aber da jeder Parcours einen neuen unbekannten Weg beschreibt bleibt es spannend. Viel Spaß beim Agility