HALLENHOCKEY BRIEFING

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Transkript:

HALLENHOCKEY BRIEFING 2016-2017

Inhaltsübersicht Regeländerungen zum 1. November 2016 Erläuterung zur Schutzausrüstung Team Plan Spielkontrolle / Management Spielfluss / Vorteil Torwart Torwart- & Spielerwechsel Allgemeines Spielen des Balles Durch den Gegner Spielen Torschuss Selfpass, Freischlag, Abschlag Bully / Einklemmen des Balles Gefährlichkeit Absichtlicher Regelverstoß Strafecke Verhalten von Spielern/Betreuern Persönliche Strafen 2 12/04/2007 2

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 2.2 TORWARTWECHSEL Jede Mannschaft kann spielen mit: - einem Torwart,.. - mit einem Feldspieler mit den Rechten eines Torwarts,.. - nur mit Feldspielern. Jeder Wechsel zwischen den vorgenannten Möglichkeiten oder zwischen Feldspielern mit Torwartrechten, unabhängig davon, ob sich diese auf dem Spielfeld oder außerhalb des Spielfelds befinden, hat als Spielerwechsel zu erfolgen. Ein Wechsel zwischen diesen Möglichkeiten in Bezug auf den Torwart kann zweimal pro Spiel erfolgen! 12/04/2007 3 3

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 4.2 AUSRÜSTUNG 4.2 Spieler dürfen keine Ausrüstung oder Gegenstände tragen, durch die andere Spieler gefährdet werden können. Handschutz: Darf die natürliche Größe der Hände nicht bedeutend vergrößern; jeder verwendete Handschutz, unabhängig davon, ob er während des laufenden Spiels oder zur Abwehr einer Strafecke getragen wird, muss ohne Probleme (ohne dass Druck ausgeübt werden muss) in eine zu einer Seite offenen Box, mit den Abmessungen 290 mm lang, 180 mm tief und 110 mm hoch, passen; Knieschützer Knieschützer zur Abwehr einer Strafecke dürfen auch über den Stutzen getragen werden, wenn ihre Farbe der der Stutzen nicht entspricht. 4 12/04/2007 4

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 7.4 LANGE ECKE Wird der Ball über die Grundlinie gespielt und dabei kein Tor erzielt, gilt Folgendes: Sofern der Ball von einem Verteidiger UNABSICHTLICH gespielt oder von einem Torwart oder von einem Feldspieler mit den Rechten eines Torwarts abgelenkt worden ist, wird das Spiel mit Abschlag von beliebiger Stelle fortgesetzt. Sofern der Ball von einem Verteidiger ABSICHTLICH gespielt worden ist, wird das Spiel mit einer Strafecke fortgesetzt; dies gilt nicht, wenn der Torwart oder ein Feldspieler mit den Rechten eines Torwarts den Ball abgelenkt hat. KEINE LANGE ECKE IN DER HALLENSAISON 2016/17 12/04/2007 5 5

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 9.17 GEGENSTÄNDE AUF DEM SPIELFELD Trifft ein Ball im Anschluss einer Strafecke irgendein weggeworfenes Teil der Spielausrüstung (z.b. Handschutz, Knieschutz; Gesichtsmaske etc.) so gilt A.) Außerhalb des Schusskreises Freischlag B.) Innerhalb des Schusskreises Strafecke 6 12/04/2007 6

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 9.8 GEFÄHRLICHES SPIEL Ein gespielter Ball ist AUCH als gefährlich zu beurteilen, wenn er Spieler zu einer Ausweichbewegung zwingt. Das ABSICHTLICHE UND HARTE SPIELEN DES BALLS IN DEN GEGNERISCHEN SCHLÄGER SOWIE AUF DIE FÜSSE ODER DIE HÄNDE EINES SPIELERS, der eine Abwehr- oder bewegungslose Position eingenommen hat und das mit dem Risiko einer Verletzung verbunden ist, und das absichtliche Drehen und Spielen des Balls durch einen verteidigenden Spieler, der sich in unmittelbarer Nähe zum Ballführenden befindet, sind gefährliche Handlungen und müssen gemäß dieser Regel behandelt werden. 7 12/04/2007 7

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 13.2 FREISCHLAG / MITTELANSTOSS / SPIELFORTSETZUNG Bei der Ausführung eines Freischlages durch die angreifende Mannschaft in der GEGNERISCHEN HÄLFTE gilt folgendes: A.) Der Ball darf nicht direkt in den gegnerischen Schusskreis gespielt werden, bevor er (der Ball) sich nicht 3 m bewegt hat oder von einem verteidigenden Spieler berührt wurde. B.) Der Ball darf außerdem direkt über die Seitenbanden in den gegnerischen Schusskreis gespielt werden, vorausgesetzt, er hat sich 3 m bewegt, bevor er von der Seitenbande abprallt. 8 12/04/2007 8

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 13.2 FREISCHLAG / MITTELANSTOSS / SPIELFORTSETZUNG ABSTAND VON VERTEIDIGENDEN SPIELERN: A.) Verteidiger, die sich innerhalb des Schusskreises näher als 3 m zum Ort der Freischlagausführung befinden, dürfen den ausführenden Spieler innerhalb des Schusskreises BEGLEITEN, sofern sie erst den Ball spielen oder versuchen zu spielen, wenn sich dieser mindestens 3 m bewegt hat oder der Ball von einem verteidigenden Spieler berührt worden ist, dem es erlaubt war diesen zu spielen, oder der Ball sich 3 m bewegt hat, bevor er von der Seitenbande abprallt. B.) Spieler, die sich zum Zeitpunkt der Verhängung eines Freischlags innerhalb oder außerhalb des Schusskreises genau 3 m oder mehr zum Ort der Ausführung befunden haben, dürfen sich NICHT AUF WENIGER ALS 3 M NÄHERN und eine bewegungslose Position einnehmen, bis der Freischlag ausgeführt wurde. 9 12/04/2007 9

WICHTIGE REGELÄNDERUNGEN ZUM 1. NOVEMBER 2016 14.1 PERSÖNLICHE STRAFEN Durch Zeigen der grünen Karte wird der betreffende Spieler für 1 Minute Spielzeit vom Spiel ausgeschlossen werden; 10 12/04/2007 10

TEAM PLAN ZIELSETZUNG FÜR DIE HALLENSAISON 1.) EINDEUTIGES, EINHEITLICHES und VORHERSAGBARES PFEIFEN, unabhängig in welcher REGION und mit WELCHEM KOLLEGEN 2.) EINDEUTIGES VERSTÄNDNIS über die aktuelle Regelinterpretation 3.) Keine ÜBERRASCHUNGEN für die Mannschaften Briefing gilt als TEAM-PLAN der Schiedsrichter (Saisontaktik) Das Briefing wird wie vor jeder Saison veröffentlicht und allen Vereinen und Trainern zur Verfügung gestellt. Deshalb werden sich Schiedsrichter in der Praxis daran messen lassen müssen, ob gemäß dem Briefing gepfiffen wurde. 12/04/2007 11 11

SPIELKONTROLLE / MANAGEMENT ZIEL: VERTRAUEN und RESPEKT müssen erarbeitet werden POSITIVES UMFELD muss geschaffen werden PRO-AKTIVITÄT anstatt AUF FEHLER WARTEN UND BESTRAFEN Leistung Kommunikation Körpersprache Persönlichkeit Selbstvertrauen Pro-Aktivität VERTRAUEN KONTROLLE 12/04/2007 12 12

SPIELKONTROLLE / MANAGEMENT KOMMUNIKATION Die richtige Kommunikation mit Spielern und Trainern (Entscheidungen, Worte, Gestik, Karten etc.) ist von entscheidender Bedeutung. Die entsprechende BOTSCHAFT muss ankommen und auch verstanden werden. Dies kann nur durch direkten KONTAKT/BLICKKONTAKT mit dem betreffenden Spieler/Trainer gewährleistet werden. Nur so ist eine EINDEUTIGE KOMMUNIKATION möglich. Eine der Spielsituation angemessene ERNSTERE oder aber auch FREUNDLICHE MIMIK sowie einige KLARE UND DEUTLICHE WORTE oder auch eine KURZE ENTSCHULDIGUNG sollten zu den Managementtools jeden Schiedsrichters gehören und auch dementsprechend angewendet werden. Nur auf diesem Weg können persönliche Strafen im Spielverlauf vorbereitet werden! DER RICHTIGE SPIELPLAN Ein gemeinsamer Spielplan muss vorhanden sein und muss dem Spielverlauf entsprechend angepasst werden. ( PLAN B?). 12/04/2007 13 13

SPIELFLUSS / VORTEIL / TIMING RICHTLINIE: SOFORT pfeifen oder gar nicht TIMING IS CRITICAL Vorteil nur bei 100%ig klarer und kalkulierbarer Situation VORTEIL oder doch NUR BALLBESITZ? Welche Geschwindigkeit ist gut für das Spiel bzw. welche Geschwindigkeit lässt sich kontrollieren?! Ein früher Pfiff kann unter Umständen einen größeren Vorteil ergeben, da der entsprechende Spieler beim Ausführen des Selfpass 3m Platz hat. Selfpass?! Spielniveau Risiko Geschwindigkeit Spielkontrolle 12/04/2007 14 14

TORWARTE Im Rahmen einer ABWEHRAKTION dürfen Torwarte und Spieler mit den Torwartrechten den Ball mit jedem Körperteil WEGBEWEGEN, jedoch darf dieser nicht in der Luft WEGGESCHLAGEN werden. Ein SPIELER MIT TORWARTRECHTEN trägt ein andersfarbiges Oberteil und einen Helm zur Strafecken- und 7-m Ballabwehr. Außerhalb der eigenen Spielfeldhälfte muss er den Helm ablegen. Torwarte dürfen nur IM LIEGEN spielen, wenn sie sich UND der Ball INNERHALB des Schusskreises befinden. Befindet sich bei der Abwehr im Liegen ein Körperteil oder der Ball außerhalb des Schusskreises, muss eine Strafecke verhängt werden. 12/04/2007 15 15

SPIELERWECHSEL SPIELER- und TORWARTWECHSEL finden in einem Bereich 3 METER zur MITTELLINIE statt. Einen Zeitstopp zum Anlegen der Schutzausrüstung bei einem TW-Wechsel gibt es nur im Jugendbereich. Ein WECHSELFEHLER soll nur geahndet werden (STRAFECKE), wenn sich die falsch wechselnde Mannschaft hierdurch einen VORTEIL verschafft. Darunter ist das VORZEITIGE BETRETEN des Spielfeldes eines Spielers und dessen EINGREIFEN IN DAS SPIELGESCHEHEN zu verstehen, während der entsprechende Wechselpartner das Feld noch nicht deutlich verlassen hat. Bei einem Wechselfehler ist von den Schiedsrichtern immer die Herstellung des REGELGERECHTEN ZUSTANDS anzuordnen, d.h. die entsprechende Situation vor dem Wechselfehler. Dies bedeutet, dass eine Strafecke, die aufgrund des zu frühen Betretens des Spielfeldes durch den Torwarts verhängt wird, OHNE den Torwart verteidigt wird. Ein Wechsel ist jederzeit möglich (auch 7m-Ball), allerdings nicht bei einer Strafecke. 12/04/2007 16 16

TORWARTWECHSEL 2.3 Die Möglichkeit, dass ein Torwart GEGEN einen Feldspieler oder Feldspieler mit Torwartrechten getauscht werden darf, ist auf ZWEI WECHSEL pro Spiel begrenzt. Torwarte mit Schutzausrüstung können unter sich beliebig oft getauscht werden Dies setzt allerdings voraus, dass zwei Torwarte auf dem Spielbericht vermerkt sind. Eine Mannschaft darf für ein Überzahlspiel den Torwart ZWEIMAL pro Spiel AUSWECHSELN und wieder ZWEIMAL pro Spiel EINWECHSELN. Die Reihenfolge dabei ist unerheblich ( 4 BEWEGUNGEN pro Spiel) 12/04/2007 17 17

TORWARTWECHSEL AUSNAHME: Verletzt sich ein Torwart oder wird auf Zeit/Dauer vom Spiel ausgeschlossen, nachdem das Wechselkontingent erschöpft ist, ist ein ENDGÜLTIGER Wechsel AUSSCHLIESSLICH gegen einen Torwart mit Schutzausrüstung erlaubt. IST EIN ETW VORHANDEN Ein direkter Wechsel ist möglich. Bei einem Ausschluss des TW spielt die Mannschaft mit einem Spieler weniger. IST KEIN ETW VORHANDEN Die Mannschaft spielt so lange mit einem Feldspieler oder Spieler mit TW- Rechten weiter, bis ein Spieler die Schutzausrüstung angezogen hat. Die Zeit wird hierfür nur im Jugendbereich angehalten. 12/04/2007 18 18

TORWARTWECHSEL FALLBEISPIELE ZUR WEITEREN KLARSTELLUNG Eine Mannschaft fängt das Spiel ohne einen TW im Tor an. Das erste Einwechseln des TW zählt NICHT zum Kontingent; erst wenn dieser wieder ausgewechselt wird. Eine Mannschaft spielt mit TW. Der ETW wird zur 7-m-Abwehr eingewechselt, danach kehrt der Torwart wieder zurück auf das Spielfeld. Es bleibt die Möglichkeit bestehen, den TW ZWEI WEITERE MALE gegen einen Feldspieler oder Spieler mit TW-Rechten zu wechseln. Wechsel eines Spielers mit TW-Rechten gegen einen Spieler mit TW-Rechten zählt NICHT zum Kontingent. 12/04/2007 19 19

TORWARTWECHSEL VERLETZUNGEN UND HINAUSSTELLUNG AUF ZEIT Ein TW wird auf Zeit des Feldes verwiesen. Die Mannschaft spielt in Unterzahl mit einem Spieler mit TW-Rechten. KEIN WECHSEL, zählt NICHT zum Wechselkontingent. TW kehrt nach einer Zeitstrafe zurück auf das Feld und ersetzt den ETW zählt NICHT ZUM Kontingent. Ein TW wird auf Zeit des Feldes verwiesen. Die Mannschaft wechselt den ETW für einen anderen Spieler ein. zählt NICHT zum Kontingent. Eine Mannschaft hat das Wechselkontingent durch zweimaliges Überzahlspiel ausgeschöpft und der TW verletzt sich im weiteren Spielverlauf, so dass er nicht weiterspielen kann Das Einwechseln des ETW, sofern vorhanden, ist erlaubt. Ist kein ETW vorhanden, muss sich ein Feldspieler die TW-Rüstung anziehen. 12/04/2007 20 20

ALLGEMEINES SPIELEN DES BALLES Ein SLAPSHOT ( Schiebeschlag ) ist ein SCHLAG und dementsprechend zu ahnden. (Ausholbewegung >50 cm). Beide Hände befinden sich meist zusammen am oberen Teil des Schlägerschaftes. Ein HOCH auf den Torwart gespielter Ball wird HOCH abgewehrt: Es muss ausschließlich die Gefährlichkeit bewertet werden. Ein FLACH auf den Torwart gespielter Ball wird HOCH abgewehrt: Strafecke, es sei denn der Ball wird ohne Gefahr über die Grundlinie, in den freien Raum oder über die Seitenbande gespielt ohne, dass ein Gegenspieler benachteiligt wird. Absichtlich die KÖRPERHALTUNG mit einer Hand oder einem Knie zu unterstützen oder die REICHWEITE durch das Abstützen zu verlängern, ist als IM LIEGEN SPIELEN zu bewerten. Beide Hände am Schläger dürfen jederzeit den Boden berühren. 12/04/2007 21 21

SPIELEN DES BALLES DURCH DEN GEGNER Einen harten Pass aus UNMITTELBARER NÄHE (WENIGER ALS 3 METER) DIREKT UND ABSICHTLICH durch den Gegner, der eine Abwehr- oder bewegungslose Position eingenommen hat,oder dessen Schläger zu spielen, ist VERBOTEN. ENTSCHEIDENDE KRITERIEN FÜR DAS VORLIEGEN EINES REGEL- VERSTOSSES SIND DIE ABSICHT, DIE GEFÄHRLICHKEIT UND DER ABSTAND DES GEGNERS. Was ist die Intention des Spielers? Hat der betreffende Spieler in der Situation eine andere Option?! Ist die ABSICHT deutlich zu erkennen, muss dies mit einer angemessenen Spielstrafe, d.h. einer grünen Karte, zu bestrafen. Im Wiederholungsfall muss eine gelbe Karte verhängt werden. 12/04/2007 22 22

TORSCHUSS Begriffsbestimmung: TORSCHUSS Ein Torschuss ist jeder Versuch eines Angreifers, ein Tor zu erzielen, indem er den Ball innerhalb des Schusskreises in Richtung auf das Tor spielt. Auch wenn der Ball das Tor verfehlt oder verfehlen würde, ist von einem Torschuss auszugehen, wenn der Spieler die Absicht hatte, durch einen auf das Tor gerichteten Schuss ein Tor zu erzielen. VERFEHLT der Ball nach einem HOHEN TORSCHUSS knapp das Tor und wird ein Verteidiger oberhalb des Knies getroffen, ist dies als GEFÄHRLICH zu bewerten und auf FREISCHLAG für den Verteidiger zu entscheiden. Wird der Verteidiger unterhalb des Knies getroffen, ist auf STRAFECKE zu entscheiden. 12/04/2007 23 23

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS ABSCHLAG AUSSERHALB DES SCHUSSKREISES Das Spiel wird mit Abschlag von einer Stelle fortgesetzt, die bis zu 9,10 m von der Grundlinie entfernt auf einer gedachten Linie liegt, die parallel zu den Seitenbanden durch den Punkt führt, an dem der Ball die Grundlinie überschritten hat. INNERHALB DES SCHUSSKREISES Der Abschlag kann an beliebiger Stelle ausgeführt werden. 12/04/2007 24 24

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS AUSFÜHRUNGSORT EINES FREISCHLAGS Ein Freischlag außerhalb des Schusskreises ist grundsätzlich AM ORT DES VERGEHENS auszuführen. Unter Umständen auch direkt am Schusskreisrand. Ein Zurücklegen des Balles auf 3 m zum Schusskreisrand ist NICHT mehr erforderlich. Der falsche Ausführungsort eines Freischlags sollte nur geahndet werden, wenn dieser dazu führt, dass sich der ausführende Spieler einen DEUTLICHEN VORTEIL verschafft und gleichzeitig die verteidigende Mannschaft SICHTBAR BENACHTEILIGT wird. Grundsätzlich ist als SPIELBARE ENTFERNUNG eine Distanz von 1-2 METERN akzeptabel. 12/04/2007 25 25

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS BALL IN DEN SCHUSSKREIS A.) Bei der Ausführung eines Freischlags durch die angreifende Mannschaft IN DER GEGNERISCHEN SPIELFELDHÄLFTE darf der Ball nicht direkt in den gegnerischen Schusskreis gespielt werden bevor er (der Ball) sich nicht 3 m bewegt hat oder von einem verteidigenden Spieler berührt wurde. B.) Der Ball darf außerdem direkt über die Seitenbanden in den gegnerischen Schusskreis gespielt werden, vorausgesetzt, er hat sich 3 m bewegt, bevor er von der Seitenbande abprallt. C.) Der Ball darf bei einem Freischlag, der INNERHALB VON 3 M ZUM SCHUSSKREISRAND ausgeführt wird, nicht in den Schusskreis gespielt werden, bevor sich dieser nicht mindestens 3 m bewegt hat, von einem verteidigenden Spieler berührt worden ist oder sich mindestens 3 m bewegt hat, bevor er von der Seitenbanden abprallt. 12/04/2007 26 26

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS BEISPIEL: BALL IN DEN SCHUSSKREIS A.) Freischlag 2 m vor dem Schusskreis und 1 m von der Seitenbande entfernt; der Angreifer führt den Freischlag als Selfpass aus und spielt den Ball über die Seitenbande direkt in den Schusskreis. FREISCHLAG FÜR DIE VERTEIDIGUNG, da sich der Ball keine 3m bewegt hat bevor er in den Schusskreis gespielt wird. B.) Freischlag 2 m vor dem Schusskreis und 3 m von der Seitenbande entfernt; der Angreifer führt den Freischlag als Selfpass aus und spielt den Ball über die Seitenbande direkt in den Schusskreis. WEITERSPIELEN 12/04/2007 27 27

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS BEISPIEL: BALL IN DEN SCHUSSKREIS C.) Freischlag 2 m vor dem Schusskreis und 1 m von der Seitenbande entfernt; der Angreifer führt den Freischlag als Selfpass aus und spielt den Ball an die Seitenbande und den Rebound in den Schusskreis. FREISCHLAG FÜR DIE VERTEIDIGUNG, da sich der Ball keine 3m bewegt hat bevor er in den Schusskreis gespielt wird. D.) Freischlag 2 m vor dem Schusskreis und 1,5 m von der Seitenbande entfernt; der Angreifer führt den Freischlag als Selfpass aus und spielt den Ball an die Seitenbande und den Rebound in den Schusskreis. WEITERSPIELEN, da sich der Ball 3m (2 x 1,5m) bewegt hat bevor er in den Schusskreis gespielt wird. 12/04/2007 28 28

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS ABSTAND BEI DER AUSFÜHRUNG EINES SELFPASS A.) Gegenspieler dürfen sich NICHT näher als 3 m zum Ball befinden. Hält ein Gegenspieler im Moment der Ausführung eines Freischlags den Abstand von 3 m nicht ein, darf er weder die Ausführung beeinflussen, noch den Ball spielen oder versuchen zu spielen. Die Ausführung muss in diesem Fall nicht verzögert werden und kann unverzüglich erfolgen. B.) Verteidiger, die sich innerhalb des Schusskreises NÄHER ALS 3 M ZUM ORT DER FREISCHLAGAUSFÜHRUNG BEFINDEN, dürfen den ausführenden Spieler innerhalb des Schusskreises BEGLEITEN, sofern sie erst den Ball spielen oder versuchen zu spielen, wenn sich dieser mindestens 3 m bewegt hat oder der Ball von einem verteidigenden Spieler berührt worden ist, dem es erlaubt war diesen zu spielen, oder der Ball sich 3 m bewegt hat, bevor er von der Seitenbande abprallt. 12/04/2007 29 29

ABSCHLAG, FREISCHLAG, SELFPASS ABSTAND BEI DER AUSFÜHRUNG EINES SELFPASS Ein Verteidiger kann sich nicht auflösen. Provoziert der ausführende Spieler ein Vergehen des Verteidigers, indem er in diesen nach der Ausführung des Freischlages ABSICHTLICH DIREKT hineinläuft und ihm somit keine Chance gibt, den erforderlichen Abstand einzunehmen, muss dies entsprechend geahndet werden. Ein AKTIVES und BEWUSSTES POSITIONIEREN der Verteidiger am Schusskreisrand, näher als 3 m zum Ausführort, ist verboten. 12/04/2007 30 30

BULLY / EINKLEMMEN DES BALLS UNVERSCHULDETES EINKLEMMEN DES BALLS Wird der Ball im Spielverlauf UNVERSCHULDET zwischen zwei Schlägern bewegungslos eingeklemmt, sollte nach angemessener Wartezeit (+/- 5 Sekunden) ein Bully gegeben werden. Die Ausführung erfolgt in der Nähe der Stelle, an der sich der Ball im Moment der Spielunterbrechung befand, JEDOCH MINDESTENS 9 METER ZUR GRUNDLINIE UND 3 METER VOM SCHUSSKREISRAND entfernt. Ein innerhalb der Schusskreise verhängter Bully wird 3 m vor dem Schusskreis ausgeführt. 12/04/2007 31 31

BULLY / EINKLEMMEN DES BALLS VERSCHULDETES EINKLEMMEN DES BALLS BEHINDERUNG A.) SCHLÄGER DES VERTEIDIGERS = STRAFECKE B.) LIEGENDER ODER HINEINRUTSCHENDER TORWART, DER KEINEN PLATZ ZUM SPIELEN LÄSST = STRAFECKE C.) SCHLÄGER DES ANGREIFERS = FREISCHLAG FÜR VERTEIDIGUNG 9.19 Ein Spieler in Ballbesitz darf durch Gegenspieler und ihre auf dem Boden liegenden Schläger weder in den Spielfeldecken noch an den Seitenbanden eingeschlossen werden. Gegenspieler müssen eine Lücke in angemessener Breite lassen, durch die der Ball gespielt werden kann. 12/04/2007 32 32

BULLY / EINKLEMMEN DES BALLS VERSCHULDETES EINKLEMMEN DES BALLS BEHINDERUNG Zwei oder mehrere Spieler der gleichen Mannschaft 9.19 Ein Spieler in Ballbesitz darf durch Gegenspieler und ihre auf dem Boden liegenden Schläger weder in den Spielfeldecken noch an den Seitenbanden eingeschlossen werden. Gegenspieler müssen eine Lücke in angemessener Breite lassen, durch die der Ball gespielt werden kann. 12/04/2007 33 33

BULLY / EINKLEMMEN DES BALLS AKTIVES BULLY 9.19 Spieler sollen bestraft und nicht mit einem Bully belohnt werden, die bewusst den Ball zwischen Ihrem Schläger und dem des Gegners einklemmen. AKTIVES INS BULLY GEHEN ist verboten und wird mit entsprechender Spielstrafe geahndet. 12/04/2007 34 34

GEFÄHRLICHKEIT 9.8 Spieler dürfen den Ball nicht gefährlich oder so spielen, dass dies zu gefährlichem Spiel führt. Ein gespielter Ball ist auch dann als gefährlich zu beurteilen, wenn er Spieler zu einer Ausweichbewegung zwingt. Die Spielstrafe ist dort auszuführen, wo sich die Handlung, die das gefährliche Spiel verursacht, ereignet hat. FALL1: Ein Schiebeschlag außerhalb des Schusskreises in Richtung Tor, wird vor dem Schusskreis hoch abgelenkt und innerhalb des Schusskreises gefährlich. Entscheidung: Freischlag für die angreifende Mannschaft an dem Ort, wo der Ball abgelenkt wurde. FALL2: Ein Torschuss wird vom Torwart hoch aus dem Schusskreis abgewehrt. Der Ball wird erst vor dem Schusskreis gefährlich. Entscheidung: Freischlag für die angreifende Mannschaft an dem Ort, wo der Ball gefährlich wurde. 35 12/04/2007 35

ABSICHTLICHER REGELVERSTOSS IN DER VERTEIDIGUNGSHÄLFTE FRAGE: FREISCHLAG ODER STRAFECKE? Nicht jedes Foul innerhalb der Verteidigungshälfte, bei dem es LAUT KNALLT oder jemand ZU BODEN GEHT, ist AUTOMATISCH eine Strafecke! Die Intention und Risikobereitschaft des Spielers ist entscheidend? KLARE ABSICHT, UNFALL oder lediglich TECHNISCHER MANGEL? Wo findet das Foul statt? Wird eine TORCHANCE verhindert? ZWEIFELSFREIE ABSICHT = STRAFECKE SCHLECHT/DUMM VERTEIDIGT = FREISCHLAG 12/04/2007 36 36

ABSICHTLICHER REGELVERSTOSS BALL ÜBER DIE GRUNDLINIE FRAGE: ABSCHLAG ODER STRAFECKE? Was ist die Intention des Spieler? KLARE ABSICHT, UNFALL oder lediglich TECHNISCHER MANGEL? AKTIVES UND BEWUSSTES SPIELEN des Balles oder doch nur ein ABLENKEN! Hat der Spieler eine andere OPTION als den Ball ins Grundlinienaus zu spielen? 12/04/2007 37 37

ABSICHTLICHER REGELVERSTOSS INNERHALB DER SCHUSSKREISE FRAGE: STRAFECKE ODER 7-M-BALL? Was ist die Intention des Spieler? ABSICHT oder doch eher SCHLECHT VERTEIDIGT? --------------------------------------------------------------------------------------------- Ein 7-m-Ball muss verhängt werden: a) bei einem Regelverstoß eines Verteidigers im eigenen Schusskreis, durch den das wahrscheinliche Erzielen eines Tores verhindert wird; b) bei einem ABSICHTLICHEN Regelverstoß eines Verteidigers im eigenen Schusskreis, durch den einem Gegenspieler der Ballbesitz oder die Möglichkeit genommen wird, den Ball zu spielen. 12/04/2007 38 38

STRAFECKE SETUP Verteidiger als auch die Angreifer sollten sich möglichst schnell zur Strafeckenausführung aufstellen. Das Anlegen von Schutzausrüstung für Spieler muss OHNE Zeitverzögerung geschehen. JEDE STRAFECKE WIRD GLEICH BEHANDELT. Kein Zeitstopp bei der letzten Strafecke, nur weil noch 2 Minuten zu spielen sind. UNTERSTÜTZUNG DES KOLLEGEN Wenn sich ein Verteidiger bei der Durchführung einer Strafecke im Moment des ersten Torschusses NÄHER ALS 3m zum Ball befindet und von diesem UNTER- HALB DES KNIES getroffen wird, ist auf Strafecke zu entscheiden. Befindet sich ein Verteidiger im Moment des ersten Torschusses dagegen NÄHER ALS 3m zum Ball und wird OBERHALB ODER AUF DEM KNIE getroffen, ist ein Freischlag für die verteidigende Mannschaft zu verhängen. Unterstützung des zweiten Schiedsrichters ist hier zwingend erforderlich. 12/04/2007 39 39

STRAFECKE STRAFECKENABWEHR Nur ein voll geschützter Torwart oder ein Spieler mit den Torwartrechten MUSS bei der Strafeckenabwehr im Tor stehen, alle anderen Verteidiger müssen sich NEBEN DEM TOR ODER HINTER DER MITTELLINIE AUFSTELLEN. Wenn ein verteidigender Feldspieler, außer dem Torwart oder dem Feldspieler mit den Rechten eines Torwarts, die Grundlinie vor der Ausführung der Strafecke überquert, muss sich der betreffende Spieler hinter die Mittellinie begeben. Ausschlaggebend ist immer die Anzahl der Spieler, die ursprünglich die Strafecke verteidigt haben. Eine Strafeckensituation ist beendet, wenn sich der Ball 3 m AUSSERHALB DES KREISES befindet SCHLUSSSTRAFECKE Eine Schlussstrafecke ist auch dann beendet, wenn der Ball zum zweiten Mal den Kreis verlässt oder ohne Regelverstoß über die Seitenbande gespielt wird. Eine BULLYENTSCHEIDUNG während einer Schlussstrafecke führt zu Wiederholung der Strafecke und beendet nicht das Spiel. 12/04/2007 40 40

STRAFECKE ALLGEMEIN Wird der Ball nicht AUSSERHALB des Schusskreises angenommen, kann KEIN TOR erzielt werden, aber der SCHUSS IN RICHTUNG TOR ist grundsätzlich ERLAUBT, solange dieser nicht GEFÄHRLICH oder HOCH ist. Begeht ein Verteidiger in dieser Situation einen Regelverstoß, muss eine erneute Strafecke verhängt werden. Spieler dürfen zur Abwehr einer Strafecke eine GESICHTSMASKE tragen. Sie dürfen den Schusskreis nur zur Beendigung der Abwehraktion kurz (MAX. 1 m) verlassen, ansonsten ist dies nicht zulässig und es muss ein Freischlag gegen den betroffenen Spieler verhängt werden. 12/04/2007 41 41

PERSÖNLICHE STRAFEN ALLGEMEINE KARTENVERGABE Persönliche Strafen, insbesondere Zeitstrafen, haben einen WESENTLICHEN EINFLUSS auf das Spiel. Bevor eine Zeitstrafe ausgesprochen wird, sollten sich jeder Schiedsrichter darüber bewusst sein, ob die jeweilige Strafe der entsprechenden Situation und/oder dem Verhalten des Spielers ANGEMESSEN ist. Nach wie vor liegt die Hauptverantwortung dafür bei jedem einzelnen Spieler, dennoch hilft ein SACHLICHES UND KORREKTES AUSSCHÖPFEN aller möglichen Optionen seitens der Schiesrichter dem Spielverlauf. 12/04/2007 42 42

PERSÖNLICHE STRAFEN GRÜNE KARTE Die Regel sieht einen Spielausschluss von 1 MINUTE vor Durch die räumliche Nähe zum Spielgeschehen kann man beim Hallenhockey Spieler als ersten Schritt SEHR EFFEKTIV VERWARNEN ohne direkt eine Karten zu zeigen: KOMMUNIKATION!! Im Rahmen der Spielkontrolle können grundsätzlich BELIEBIG VIELE GRÜNE KARTEN, allerdings nicht für denselben Spieler, gegeben werden. Empfohlen wird jedoch eine Anzahl von 2 BIS 3 GRÜNEN KARTEN pro Mannschaft. Dies soll dem Schiedsrichter ZUSÄTZLICHE FLEXIBILITÄT in Bezug auf den Einsatz von MANAGEMENT-TOOLS und der richtigen SPIELKONTROLLE geben. GRÜNE KARTE = SPIELAUSSCHLUSS auf ZEIT VON 1 MINUTE. 12/04/2007 43 43

PERSÖNLICHE STRAFEN GELBE KARTE Die Regel sieht einen Spielausschluss von MINDESTENS 2 MINUTEN vor Die Überwachung der Zeitstrafe und das Zurückholen des Spielers nach Ablauf der Strafzeit ist Verantwortlichkeit der Zeitnehmer. Daher muss die entsprechende Strafzeit deutlich angezeigt werden. Ein Spieler kann während eines Spieles NICHT ZWEIMAL eine gelbe Karte erhalten. a.) TECHNISCHES FOULSPIEL (ohne Körperkontakt) Hinausstellung auf Zeit von 2 MINUTEN Ist nach dem Zeigen der gelben Karte, allerdings noch vor Fortsetzung des Spiels, wegen schlechten Benehmens (Meckern, Schläger schmeißen etc.) ein Handeln erforderlich, erhöht sich die Strafzeit auf 5 MINUTEN. b.) KÖRPERLICHES FOULSPIEL Hinausstellung auf Zeit von 5 MINUTEN Ist nach dem Zeigen der Zeitstrafe jedoch noch vor Fortsetzung des Spiels, wegen schlechten Benehmens (Meckern, Schläger schmeißen etc.) ein weiteres Handeln erforderlich, erhöht sich die Strafzeit auf 10 MINUTEN. 12/04/2007 44 44

PERSÖNLICHE STRAFEN GELBE KARTE GEGEN TRAINER ODER BETREUER Wird ein Trainer oder Betreuer auf Zeit vom Spiel ausgeschlossen, muss er für den entsprechenden Zeitraum auf der STRAFBANK Platz nehmen. Zusätzlich muss ein Spieler das Spielfeld verlassen, so dass die Mannschaft für den Zeitraum des Ausschlusses mit einem Spieler weniger spielt. 12/04/2007 45 45

PERSÖNLICHE STRAFEN GELB-ROTE KARTE Die GELB-ROTE-KARTE ist die ZWEITE GELBE KARTE für einen Spieler im Verlaufe eines Spiels. Die Karte kann nur einem Spieler gezeigt werden, der nicht gerade eine ZEITSTRAFE absitzt. Diesem Spieler ist dann die ROTE KARTE zu zeigen. Eine GELB-ROTE-KARTE bedeutet für den betroffenen Spieler eine HINAUSSTELLUNG AUF DAUER. Er muss den Platz und die Platzumgebung verlassen, die Mannschaft darf sich jedoch wieder nach 15 MINUTEN KOMPLETTIEREN. Bei Spielzeiten unter 2x30 Minuten darf sich die Mannschaft wieder nach 10 MINUTEN komplettieren. 12/04/2007 46 46

PERSÖNLICHE STRAFEN ROTE KARTE Die ROTE-KARTE bedeutet einen Spielausschluss auf Dauer. Die betroffene Mannschaft muss bis zum Spielende mit einem Spieler weniger spielen. Der auf Dauer ausgeschlossene Spieler oder Betreuer muss das Spielfeld und dessen nähere Umgebung verlassen. Im Gegensatz zur Gelb-Roten Karte darf sich die Mannschaft NICHT wieder komplettieren. Eine Eintragung im Spielberichtsbogen mit ausführlicher Schilderung des Vorgangs ist erforderlich. Der Spielerpass wird NICHT eingezogen. 12/04/2007 47 47

MANNSCHAFTEN & BETREUER (VERHALTEN) Auf der Mannschaftsbank bei einem Bundesligaspiel befinden sich maximal 6 AUSWECHSELSPIELER und 4 BETREUER. Betreuer/Trainer coachen die Mannschaft, nicht die Schiedsrichter! Gegen BETREUER können persönliche Strafen ausgesprochen werden. Betreuer sind insoweit einem Auswechselspieler gleichgestellt. Es werden keine SPIELSTRAFEN, sondern ausschließlich PERSÖNLICHE STRAFEN für FEHLVERHALTEN von Spielern oder Betreuern ausgesprochen. Das UMRINGEN von Schiedsrichtern nach kritischen Situationen kann nicht geduldet werden. Der Mannschaftsführer ist verantwortlich für das Benehmen seiner Mannschaft. Bei einer SPIELERTRAUBE (sobald ein DRITTER SPIELER hinzukommt) soll der Mannschaftsführer mit einer persönlichen Strafe im Rahmen der Spielkontrolle verwarnt werden. 12/04/2007 48 48

VIEL SPASS UND EINE ERFOLGREICHE SAISON 12/04/2007 49 49