Abenteuer Pfadfinden seit mehr als 100 Jahren

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Transkript:

Abenteuer Pfadfinden... Pfadfinden ist mehr als 100 Jahre alt und doch nicht altmodisch. Ganz im Gegenteil: Wer je Pfadfinderin oder Pfadfinder gewesen ist, der bleibt es ein Leben lang. Was Kinder und Jugendliche im BdP erleben und lernen, das vergessen sie nie: einander zu helfen, miteinander zu leben, füreinander da zu sein. Alles begann im Jahr 1907: Damals zelteten 20 Jungen aus London auf der kleinen Insel Brownsea Island. Lord Robert Baden-Powell legte damit den Grundstein für die Pfadfinderbewegung. Junge Menschen sollten zu verantwortungsbewussten Bürgern werden, die sich für die Gesellschaft und ihre Mitmenschen einsetzen. Seit dem Jahr 1909 sind auch Pfadfinderinnen aktiv, später stark unterstützt durch Olave Baden-Powell. Die größte Jugendbewegung der Welt: Heute gibt es in fast jedem Land der Erde Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Alle vier Jahre treffen sich zehntausende von ihnen auf einem großen Zeltlager, dem Jamboree. Die deutsche Pfadfinderbewegung hat ihre Ursprünge in der Jugendbewegung, im Wandervogel und in den Jungenschaften. Im Nationalsozialismus waren unabhängige Jugendbünde verboten. Schon 1945 entstanden wieder die ersten Pfadfindergruppen. Die interkonfessionellen Bünde Bund der Pfadfinder und Bund Deutscher Pfadfinderinnen schlossen sich 1975 zum Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.v. (BdP) zusammen.... seit mehr als 100 Jahren Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt. Robert Baden-Powell Sage: Mach mit, nicht Fang an, wenn du eine Aufgabe erledigt haben willst. Robert Baden-Powell

Wir Wölflinge... Wölflinge sind die Jüngsten im BdP: Mädchen und Jungen im Alter von sieben bis elf Jahren. Ein komischer Name? Er stammt aus dem Dschungelbuch: Der Waisenjunge Mowgli wächst mit den Wölfen auf und übernimmt Verantwortung für sie. Bei uns tauchen Wölflinge ein ins Reich der Indianer, treten im Zirkus auf oder segeln als Piraten auf den Weltmeeren. Der Phantasie freien Lauf lassen: Wölflinge erforschen in den wöchentlichen Gruppenstunden andere Kulturen und andere Bräuche. So üben schon die Kleinen Toleranz. Das Wichtigste aber: Wölflinge leben und lernen spielerisch in der Gruppe, die bei uns Meute heißt. Besonders viel Spaß machen die gemeinsamen Fahrten am Wochenende. Und woran erkennt man einen Wölfling? An seinem gelben Halstuch und am Wolfskopf auf seinem Hemd. Und daran, dass er Spaß hat!... haben viel Spaß Wölflinge versprechen: Ich will ein guter Freund sein und unsere Regeln achten. Die Regeln lauten: Ein Wölfling hilft, wo er kann. Ein Wölfling nimmt Rücksicht auf andere.

Wir sind viele... Von unten nach oben: Mitbestimmung ist dem BdP ein wichtiges Anliegen. Schon die Pfadfinderinnen und Pfadfinder wählen die Führung ihres Stammes, der örtlichen Gruppe. Die Stämme entsenden Delegierte zur Landes- und Bundesversammlung, die dort ihre Anliegen vertreten und darüber abstimmen können. So lernen alle, wie Demokratie im Kleinen funktioniert. Jugendliche und junge Erwachsene organisieren Zeltlager, bilden Gruppenleiter aus, schaffen Verbindungen zwischen den Stämmen. Im Bund planen und organisieren der gewählte Bundesvorstand und die Bundesleitung deutschlandweite Aktionen und vertreten den BdP nach außen. Nur gemeinsam ist Pfadfinden in Deutschland und über die Grenzen hinaus stark. Der BdP ist deshalb Mitglied der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände e.v. Partnerverbände sind der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG). Ebenso wie diese ist der BdP über die Ringe vertreten in den beiden Weltverbänden der Pfadfinderbewegung, in der World Organization of the Scout Movement (WOSM) und der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS). Gefördert vom:... und mischen mit Ich finde die Pfadfinderregeln ziemlich gut, weil man sie auch im Alltag gebrauchen kann. Pfadfinderin sein heißt, Probleme nicht allein zu lösen, sondern gemeinsam.

Wir engagieren uns... Pfadfinden ist learning by doing. Pfadfinden ist ein großes Experimentierfeld. Orientierung bieten unser Versprechen und unsere Regeln. Kinder und Jugendliche gestalten gleichberechtigt das Leben in der Gruppe. Niemand wird überrumpelt, niemand soll abseits stehen. Die Meinung jedes einzelnen zählt. Wir achten die Würde des anderen, schützen die Umwelt und übernehmen Verantwortung alles freiwillig, ohne Zwang. Wir engagieren uns für eine bessere Gesellschaft, eine bessere Welt. Nicht nur, wenn wir zusammen sind, sondern überall und Tag für Tag. Wir suchen den Wert des Lebens jenseits materieller Zwänge und bieten die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit vielfältig zu entwickeln. Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind Menschen, die sich sozial und ökologisch engagieren, die für Mitmenschen einstehen, die Toleranz üben und sich für die Demokratie einsetzen.... für eine bessere Welt Unsere Regeln Ich will hilfsbereit und rücksichtsvoll sein. Ich will den anderen achten. Ich will zur Freundschaft aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder beitragen. Ich will aufrichtig und zuverlässig sein. Ich will kritisch sein und Verantwortung übernehmen. Ich will Schwierigkeiten nicht ausweichen. Ich will die Natur kennen lernen und helfen, sie zu erhalten. Ich will mich beherrschen. Ich will dem Frieden dienen und mich für die Gemeinschaft einsetzen, in der ich lebe.

Wir machen... Wer singt noch selbst? Wer spielt noch Theater? Wer liest noch vor? Wer denkt sich noch Lieder aus? Wer bastelt sich noch einen Trinkbecher selbst? Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder! Ohne das Singen ist unser Leben nicht vorstellbar: Das beginnt auf Fahrt und im Zeltlager mit einem Lied in der Morgenrunde und endet erst spät am Abend (oder in der Nacht) mit einer Singerunde unter freiem Himmel oder in der Jurte aber fast immer am Feuer. Unsere Lieder erzählen von endlosen Pfaden, von schönen Fahrten, von Freundschaft und der gemeinsamen Entdeckung der weiten Welt. Gleich, ob wir auf der Weser paddeln, die Küste der Bretagne entlang wandern oder durch Irland radeln. Die Gitarre ist fast immer dabei, sie gehört zu unserem Gepäck wie Schlafsack und Hordentopf. Und wenn unsere gemeinsame Fahrt, unser gemeinsames Lager zu Ende geht, dann singen wir gemeinsam: Nehmt Abschied Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr Aber auch an den vielen anderen schönen Künsten haben wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder unsere Freude. So tanzen wir alte aber keineswegs verstaubte Volkstänze aus aller Welt, schnitzen Kochlöffel, schöpfen Papier, binden Bücher und knüpfen Wandbehänge für unsere Jurte. Der eine lernt vom anderen die eine ist handwerklich geschickt, die andere hat kreative Ideen.... die Musik Von überall sind wir gekommen, im Lagergrund steht Zelt an Zelt, und habt ihr unsern Ruf vernommen, so tragt ihn raus in alle Welt. Über uns ein Regenbogen, zeigt uns den Weg in seinem Licht, die Wolken sind schon fortgezogen, verwehren uns die Sonne nicht.

Wir gehen auf Fahrt... Das große Abenteuer lockt: Auf diefahrten und Lager freuen wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder uns das ganze Jahr über. Und wir schwelgen in Erinnerungen an vergangene Fahrten. Weg von zuhause, ohne die Annehmlichkeiten des Alltags, müssen wir uns auf die Dinge beschränken, die in unsere Rucksäcke passen. Kohte und Verpflegung sind verteilt auf alle, die mitwandern. So trägt jeder die Last für sich und die anderen. Ein Quartier für die Nacht müssen wir jeden Abend neu suchen. Und falls wir keines finden, ist die Kohte schnell aufgebaut oder der Schlafsck unter dem Sternenhimmel ausgerollt. Was wir brauchen, bauen wir uns: Im Lager können wir uns schon komfortabler einrichten. Waschtisch, Sitzbank oder Küchenregal sind schnell gebaut, man braucht nur genügend Holzstämme und Seil. Ob auf dem Stammeslager, dem Landeslager, dem Bundeslager oder dem Jamboree: Hier leben wir Tag und Nacht in der Gruppe, treffen alte Freunde wieder und lernen neue kennen. Am Abend treffen wir uns in der Jurte am Lagerfeuer, singen unsere Lieder, traditionsreiche und moderne, erzählen reihum Geschichten und trinken den Tschai, den gewürzten heißen Tee. Diese gemeinsamen Tage und Stunden abseits von Schule, Studium und Arbeit verbinden Pfadfinderinnen und Pfadfinder, nicht selten ein Leben lang. Die gemeinsame Idee verbindet uns. Und wenn eine Fahrt, ein Lager vorbei ist, dann warten wir sehnsüchtig auf das nächste gemeinsame Abenteuer.... und leben in Zelten Schon auf der Fahrt ins Lager erleben wir viele lustige Dinge, an die wir uns noch lange erinnern. Es ist ein Ritual, dass wir abends zusammen sitzen und singen. Ich finde es schön, dass ich auf jedem Lager und jeder Fahrt neue Lieder lerne.

Wir sprechen... Mehr als 38 Millionen Pfadfinderinnen und Pfadfinder gibt es weltweit: in Deutschland und in Liechtenstein, in Kanada und Peru, im Senegal und in Lesotho, im Libanon und in Kuwait, in Russland und Tadschikistan, in Japan und in Papua-Neuguinea... Nur in wenigen Ländern gibt es meist aus politischen Gründen keine Pfadfinderbewegung. Pfadfinden verbindet: Viele unserer Stämme pflegen Kontakte zu Gruppen in anderen Ländern. Internationale Begegnungen, gemeinsame Zeltlager und Unternehmungen in Deutschland oder im Heimatland der Partnergruppe machen es jeder und jedem Einzelnen möglich, Einsichten in die Lebensweisen anderer Menschen zu gewinnen. Auf diese Weisen begreifen wir die Welt als ein Ganzes. Alle vier Jahre treffen sich Pfadfinderinnen und Pfadfinder zu einem internationalen Lager, dem Jamboree. Wer einmal dabei war, wird dieses Erlebnis nie vergessen. Przyjazn & Drushba Freundschaft mit Polen und Kasachstan: Den BdP verbindet seit dem Jahr 1979 eine besondere Freundschaft mit dem Zwiazek Harcerstwa Polskiego (ZHP), dem Pfadfinderverband Polens. Seit Mitte der 90er Jahre besteht überdies die Partnerschaft mit dem Pfadfinderverband Kasachstans (Organization of the Scout Movement of Kasachstan, OSDK). Gemeinsame Zeltlager und gegenseitige Besuche festigen seitdem diese Freundschaft. Der BdP trägt zur Versöhnung und zum Frieden bei und überwindet Grenzen in Europa.... eine Sprache

Wir Ranger und Rover... Alle bringen sich mit ihren Fähigkeiten ein: in der Gruppenleitung, bei der Fahrtenorganisation, der Kassenverwaltung oder in der Lagertechnik. Dabei wird eine ganze Menge von ihnen verlangt: Engagement, Einsatz, Zeit, Kompromissbereitschaft, Teamfähigkeit, Motivation und unendlich viel Geduld. Klingt anstrengend - doch die Ranger und Rover sind mit viel Spaß dabei! Als Ranger und Rover zu leben ist ein großes Experiment. Sie machen bei ihren Treffen, Festen und Unternehmungen das, was ihnen Spaß macht. Ob internationales Lager, Weltreise, Großfahrt, Theatertreffen oder der kleine Singeabend der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Ranger und Rover lieben die Natur; sie ist der Schauplatz vieler Aktivitäten im BdP. Gleichzeitig sind sie vertraut mit moderner Technik und nutzen deren Möglichkeiten. Die Faszination liegt allerdings in der Verbindung beider. Ab 16 Jahren kann jede und jeder Ranger oder Rover sein. Gleich, ob Mann oder Frau, Arbeiterin oder Student, arm oder reich. So entsteht ein kunterbunter Haufen, der von den Eigenarten und Talenten jedes Einzelnen lebt und so manche Hürde locker meistert. Ranger und Rover streiten gerne, denn sie haben eine eigene Meinung. Ihre Arbeit ist demokratisch organisiert: Die Gruppe verteilt Aufgaben und trifft Entscheidungen gemeinsam.... übernehmen Verantwortung Pfadfinden bedeutet: Gemeinschaft, Freundschaft, Verantwortung, das Leben aufsaugen. Mir gefällt das Leben in einer Gemeinschaft, in der alle das gleiche Ziel haben.

Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder... Keine Schranken, keine Grenzen, keine Hindernisse kennen Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Die 11- bis 15-Jährigen leben in der Sippe, so heißt in dieser Stufe eine kleine Gruppe von Kindern und Jugendlichen. Das Programm ihrer wöchentlichen Treffen ist abwechslungsreich: Sie lernen Knoten binden und Zelte aufbauen, sie basteln und singen, sie erkunden die Umgebung und engagieren sich sozial. Das größte Abenteuer aber ist die große Fahrt: Ziel kann der Harz sein, das schwedische Småland oder das Jamboree in Thailand immer auf der Spur des Neuen und Ungewissen. Stets lockt die Herausforderung, andere Menschen und Kulturen zu entdecken. Abends sitzen und singen die Jugendlichen am Lagerfeuer. Alle vier Jahre treffen sich rund 5.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder des BdP zum Bundeslager. Und woran erkennt man die Pfadis, wie wir uns nennen? An ihrem blau-gelben Halstuch und dem Zeichen aus Kleeblatt und Lilie auf ihrem Hemd.... leben Gemeinschaft Bei den Pfadfindern findet man immer nette Leute, die einem helfen, die einem zuhören. Ich bin bei den Pfadfindern, weil ich neugierig bin und gern Neues ausprobiere.

Das kleine ABC... benteuer: Morgens noch nicht zu wissen, wo sich der ASchlafplatz für die nächste Nacht befindet, andere Menschen kennen lernen, für Neues bereit sein. Pfadfinden bedeutet Abenteuer pur. undeslager: Alle vier Jahre treffen wir uns dann sind B5.000 Pfadis auf einem Haufen. Mal im Norden, mal im Süden, mal im Osten, mal im Westen. Bula so nennen wir es bedeutet: wenig > Schlaf, viele Dixiklos und unglaublich viel Spaß! hatroom: Natürlich sind wir nicht von gestern. Auch Cim Netz stehen Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit in Verbindung. Aber das persönliche Treffen zum Beispiel im > Bula oder auf dem > Jamboree ist und bleibt das Schönste. usche: Ja! Pfadfinderinnen und Pfadfinder duschen Dsich! Auch wenn auf Fahrt oder im Zeltlager die Wasserzufuhr begrenzt ist, sind wir als reinliche Menschen dem Umgang mit Seife durchaus gewachsen (meistens jedenfalls). rfahrung: Mal ohne die Eltern drei Wochen durch ESchweden wandern, das Essen einfach mal selbst kochen, oder mal ein neues Instrument lernen. Bei uns kann man Dinge einfach mal machen! Nicht fragen, sondern probieren. ahrt: Rucksack packen, Ticket kaufen, den Eltern Tschüss Fsagen und schon kann s losgehen. Wandern, erleben, Spaß haben. Dann fühlen wir uns richtig wohl. Und das Wichtigste: Möglichst wenig planen, offen sein für Überraschungen! ruppe: Ohne sie läuft bei uns nix! Gleich, ob bei Gunseren Treffen Woche für Woche, auf > Fahrt oder im > Bundeslager. Natürlich gibt s mal Streit, aber nur zusammen kann man das erleben, was uns ausmacht: Jeder gibt was er kann und jeder nimmt was er bekommt. ordentopf: Hungrige Pfadi-Mäuler wollen gestopft Hwerden meist mit Unmengen an Nudeln oder Reis. Mit Sauce, versteht sich. All das lässt sich in ausreichender Menge und ausreichend lecker nur im Hordentopf zubereiten. Mhmmmm gluzelte: Sorry, aber die gehen bei uns gar nicht! Wir Isind schließlich nicht auf dem Campingplatz. Also bitte zusammen mit dem Gartenzwerg zu Hause lassen. amboree: So ähnlich wie das > Bundeslager. Nur viel Jgrößer. Und mit Pfadis aus fast allen Ländern der Erde. Bis zu 40.000, um genau zu sein. Ein spektakuläres Lager. Die ganze Welt auf einem Haufen und wir sind mittendrin. ohte: Diese Unterkunft kommt aus Lappland. Un- schwarzer Lieblingsschlafplatz kann es mit jeder Kser 5-Sterne Suite aufnehmen. Oder wo kann man sonst drinnen ein Lagerfeuer machen und gleichzeitig den Sternenhimmel betrachten? Die großen schwarzen Zelte heißen übrigens Jurten. agerfeuer: Okay, erst einmal muss es brennen. Nicht Lganz einfach, nasses Holz, abgebrochene Streichhölzer und so. Wenn es aber erst mal brennt, wird der Abend meist lang. Ist ja auch spannender als Fernsehen. orgenrunde: Kaum aufgewacht, kaum gefrühstückt, Mschon wird man in einen Kreis gebeten und muss sich mit albernen Spielen zum Affen machen. Aber ohne ist auch blöd. ebenbei: Essen kochen, Kohte aufbauen, Knoten ma- Karten lesen: Das meiste lernen wir in der > Nchen, Gruppe ganz nebenbei. Sonst wär s ja langweilig. Was wir lernen, ist ganz nebenbei auch für den Alltag super zu gebrauchen. Lernen fürs Leben. h wie schön: Wenn abends der Qualm aus den Jur- zieht und das Lager bei stimmungsvollen Gitar- Oten renklängen langsam zur Ruhe kommt was kann es Schöneres geben? Eben. oncho: Nicht nur in Mexiko wird dieses Textil genutzt. PEs hilft gegen Regen, Matsch und nervige Maulwürfe. Zur Not kann man sich auch zu zweit drunterkuscheln. uasselstrippenalarm: Wenn Pfadfinderinnen und QPfadfinder eines besonders gut können, dann ist es: reden, reden, reden. Gerne am Lagerfeuer, gerne die ganze Nacht. Bis zur nächsten > Morgenrunde. egen: Es geht doch nichts über einen erfrischenden RRegenschauer im Zeltlager oder auf Fahrt. Wenn das nasse Etwas auf das Zeltdach tropft oder langsam die Kleidung durchdringt: Herrlich. Aber ohne geht s auch. Dient bisweilen als Duschenersatz. chlaf: wird völlig überbewertet. Geht auf Fahrt und im SLager auch ganz gut ohne. Naja, meist meckert dann doch irgendeiner der Älteren. Also schlafen wir ab und an. Wollen ja fit sein für den Hajk oder das nächste > Abenteuer. eam: Ohne das geht bei uns gar nix. Einzelkämpfer und TMöchtegernhäuptlinge sind hier nicht willkommen. rgesteine: Gibt es im BdP eine Menge! Es ist einfach Uspannend, die alten Geschichten zu hören. Das Ruder aber halten die Jungen in der Hand. Die Mädchen natürlich auch. erbundenheit: Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder Vheißt es. Stimmt auch. Wer der Idee einmal verfallen ist, bleibt dem Abenteuer Pfadfinden sein Leben lang verbunden. Und wird amerikanischer Präsident. Oder Astronaut. Oder Talkmaster. ölfling: Klein, gelb und immer gut drauf. Und wenn Wnicht: Mit der richtigen Menge Nutella und ein paar coolen Spielen lässt sich selbst der wildeste Wölfling zähmen. Dann hat er Spaß im Rudel. -mal: Nein, wir führen keine alten Damen gegen ih- Willen über die Straße, und unsere Cookies essen Xren wir auch lieber selbst, statt sie Wildfremden zu verkaufen. Aber: Jeden Tag eine gute Tat ist auch kein schlechter Vorsatz im Leben. EAH YEAH: Wir rocken, was Gitarre, Stimme, Lieder- und Singerunde hergeben und machen (fast) all Ybuch das, was unserer Generation Spaß macht. Oder denkt ihr etwa, wir sind altmodisch und langweilig? So n Quatsch. itronentee: Ohne das körnige, braune Pulver in der Zgelben Plastikdose geht bei uns nix! Der Wölfling mag s eher süß, die Älteren dagegen legen Wert auf einen guten Jahrgang und natürlich auf eine dezente Zitronennote.... für das Abenteuer Pfadfinden Ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann nicht mehr Pfadfinderin zu sein. Ich bleibe auf alle Fälle dabei. Ich möchte so lange wie möglich Pfadfinder sein.