Ruhr Kunst nachbarn. Wenn stadt auf museum. Kostenlose Angebote für Schulen

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Transkript:

Ruhr Kunst nachbarn Wenn stadt auf museum trifft Kostenlose Angebote für Schulen

DIE RUHR KUNST MUSEEN Die zwanzig Kunstmuseen des Ruhrgebiets haben sich anlässlich des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 zum Netzwerk der RuhrKunstMuseen zusammengeschlossen. Dieses hat sich seither mit gemeinsamen Ausstellungs- und Vermittlungsprojekten auch über die Region hinaus etabliert. Ab 2017 verstärkt das neue Kooperationsund Vermittlungsprojekt RuhrKunstNachbarn, das von der Stiftung Mercator gefördert wird, die Zusammenarbeit der RuhrKunstMuseen. Im Zeitraum von drei Schulhalbjahren sollen bis zu 15.000 Kinder und Jugendliche von dem Angebot profitieren. RuhrKunstNachbarn bietet Schülerinnen und Schülern eine intensive Auseinandersetzung mit den Kunstmuseen der Region, ihren Sammlungen und der Urbanität des Ruhrgebiets.

Wenn Stadt auf Museum trifft RuhrKunstNachbarn ermöglicht eine umfassende Begegnung mit Kunst und urbanem Raum über die Grenzen der Heimatstadt hinaus. Neben dem Museumsbesuch spielt die Erkundung des Stadtraums eine wichtige Rolle. Die Kinder und Jugendlichen erweitern ihren Aktionsradius, lernen andere Städte des Ruhrgebiets kennen und bekommen eine Vorstellung von den kulturellen Möglichkeiten in ihrer unmittelbaren Nähe. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit der eigenen und der gesellschaftlichen Identität sowie den Bedingungen des städtischen Lebens und Lernens auseinander. In den Workshops wird der museale und urbane Raum mit Hilfe künstlerischer Methoden erforscht. Workshops Die Workshops der achtzehn teilnehmenden RuhrKunstMuseen richten sich an Schulklassen aller Altersstufen und Schulformen. Mit der Unterstützung der Zukunftsakademie NRW wurden speziell für dieses Projekt Methoden der Kunstvermittlung entwickelt, die die Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen mit einbeziehen. Die kulturelle Vielfalt und die Diversität innerhalb der Region werden erfahrbar. Die Workshops im Rahmen von RuhrKunstNachbarn sind auf die Dauer von zwei Stunden angelegt. Überschreitet die Klassenstärke die Anzahl von 25 Schülerinnen und Schülern, finden zwei parallele Workshops statt. Zum Abschluss erhalten die Schulklassen ein Zertifikat über ihre Teilnahme am Projekt RuhrKunstNachbarn. Besonders Schulen, die noch keine engen Verbindungen zu den einzelnen RuhrKunstMuseen pflegen, sind zur Teilnahme am Projekt RuhrKunstNachbarn eingeladen. Kosten und Partnerschaften Jeweils zwei Museen bilden eine feste Partnerschaft. Voraussetzung für eine Buchung ist die Teilnahme an zwei Workshops: Zunächst wird das Kunstmuseum der Heimatstadt besucht, danach das benachbarte RuhrKunstMuseum. Schulen können nur Workshops buchen, die das Museum der Heimatstadt mit einbeziehen. Sollten Schulen außerhalb der Partnerstädte an einer Teilnahme interessiert sein, wählen sie das Tandem mit dem nächstgelegenen Museum. Der Eintritt in die beiden Museen, die Teilnahme an den Workshops sowie alle benötigten Materialien sind für die Schulen kostenfrei.

Workshops Kunstmuseum Bochum - Museum Folkwang, Essen Mapping the City Vom Stadtraum zum Kunstraum Was begegnet mir auf meinem Weg durch die Stadt? Vorbei an Häuserwänden, Schaufenstern, Graffitis, Passanten und unzähligen Verkehrsschildern bewegen wir uns durch den Großstadtdschungel. Welche künstlerischen Strategien gibt es, um den Stadtraum und den Museumsraum zu kartografieren, zu verändern? Die Schülerinnen und Schüler lernen, urbane Bildphänomene wie Graffitis und Wegweiser in einen Kunstkontext zu überführen. In einer bildnerischen Auseinandersetzung entstehen eigene Mappings und großformatige malerische Arbeiten, aus denen Ausschnitte zurück in den Stadtraum gebracht werden. Kunstmuseum Bochum - Emschertal-Museum Herne Nächste Haltestelle Kunst Was ist das dort für ein rotes Gebilde im Park? Und warum sitzen hier fünf Figuren auf dem Rasen? Kunst im öffentlichen Raum lädt zum Anhalten und Innehalten ein. Sie antwortet auf den Ort, an dem sie aufgestellt wurde, und verändert ihn. Die Schülerinnen und Schüler stellen die Figuren nach, (de)konstruieren Formen und erfahren dabei in besonderer Weise die umgebende Nachbarschaft und den urbanen Raum. Sie erkunden das wechselseitige Verhältnis von Park, Architektur und Skulptur, werden mit Materialien und Farben selbst aktiv und gestalten die Plätze mit einer künstlerischen Intervention neu. Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum / Situation Kunst - Flottmann-Hallen Herne Ortsbegehungen Was passiert, wenn Kunst auf einen Universitätscampus trifft? Oder auf einen Park mit Ruinen? Oder auf eine alte Industriehalle? Die Unterschiede der musealen Um-Räume und die Präsentation von Kunst im öffentlichen Raum bieten Anlass zur Erkundung urbaner und architektonischer Erscheinungen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Raumkonzepten auseinander und schärfen ihre Wahrnehmung. Zeichnerisch, fotografisch und schriftlich dokumentieren sie die Eigenheiten der vorgefundenen architektonischen, künstlerischen und plastischen Formen. In der Gestaltung individueller Raummodelle, personalisierter Stadtkarten und im Außenraum platzierter Skulpturen setzen die Kinder und Jugendlichen ihre Erfahrungen künstlerisch um.

Josef Albers Museum Quadrat Bottrop - Kunstmuseum Gelsenkirchen Quadrat² In den Werken von Josef Albers sieht man viele Quadrate in unterschiedlichen Größen und Farben. Schaut man genau hin, findet man quadratische Formen auch in der Architektur von Gebäuden und an anderen Stellen im Stadtraum. Mit einem Forschungsauftrag ausgestattet suchen die Schülerinnen und Schüler im Josef Albers Museum nach Quadraten im Innen- und Außenraum, tragen ihre Beobachtungen zusammen und zeichnen architektonische Bauformen. Im Ausstellungsgespräch im Kunstmuseum Gelsenkirchen werden Bezüge zu konkreter und kinetischer Kunst herausgearbeitet. In der künstlerisch-praktischen Auseinandersetzung überführen die Schülerinnen und Schüler mit einer Folienzeichnung räumliche Strukturen in die Fläche. Die gezeichneten Stadt- und Architekturansichten werden bei der Gestaltung einer fiktiven Museumsarchitektur zu einer großen Collage arrangiert. Museum Ostwall im Dortmunder U - Osthaus Museum Hagen / Emil Schumacher Museum Hagen StadtKunstBuch Stadt anders erleben Welche Geräusche macht eine Stadt? Gibt es besondere Gerüche an bestimmten Orten? Und welche Erinnerungen habe ich an den Weg, den ich gerade zum Museum zurückgelegt habe? In einem gemeinsamen Arbeitsbuch der Partnermuseen sind Anregungen und Aufgaben formuliert, die zu einer sensiblen, multisensorischen Wahrnehmung des Stadtraums auffordern. Analog zu den Wahrnehmungsübungen zeigen Kunstwerke in den Sammlungen der Museen künstlerische Ansätze der Beschäftigung mit urbanem Raum. Die Schülerinnen und Schüler sammeln, zeichnen, frottieren und collagieren architektonische Formen und Oberflächen im Museum und im Stadtraum. In ihrem eigenen StadtKunstBuch entsteht ein fiktives Stadtbild, das die beiden Städte der Partnermuseen miteinander verbindet.

Dortmunder U, Foto: Sarah Hübscher

Museum Ostwall im Dortmunder U - Märkisches Museum Witten StadtKunstBuch Stadt wahrnehmen und verändern Was entdecke ich auf meinem Weg zum Museum? Welche Sinneseindrücke habe ich im Stadtraum und wie kann ich sie festhalten? Wie möchte ich Stadt erleben, wie verändern? Die Schülerinnen und Schüler gehen auf Entdeckungstour und erkunden die Wege vom Bahnhof zu den Museen, urbane Räume und Architekturen. Sie erfahren Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Partnermuseen und eignen sich aus der dort gezeigten Kunst neue Strategien zum Umgang mit dem Stadtraum an. Kunstwerke aus den Bereichen Expressionismus, Fluxus und Informel zeigen Möglichkeiten der künstlerischen Darstellung eines unbekannten Ortes, die über das einfache Abzeichnen einer Stadtkulisse weit hinausgehen. Ihre Eindrücke sammeln die Schülerinnen und Schüler im eigenen Stadt KunstBuch mit künstlerischen Methoden: Mapping, Ausradieren und Überdecken, Frottage von Oberflächen. Nach und nach füllt sich so das gemeinsame Arbeitsheft beider Häuser mit kreativen Reflexionen zu Räumen, Orten und Visionen urbanen Lebens. Lehmbruck Museum, Duisburg - LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen LUDWIG trifft WILHELM: In der Stadt Wer ist Herr Wilhelm? Und was macht Herr Ludwig? Was haben die beiden gemeinsam? Geschichte und Ursprung der Partnermuseen als Stiftermuseen bilden den Einstieg zur Erforschung ihrer Sammlungen und ihres urbanen Umfelds. Auf Postkarten tragen die Schülerinnen und Schüler ihre sensorischen Eindrücke zusammen, zeichnen, frottieren und gestalten Folienzeichnungen im selben Format. Die Karten verknüpfen auf vielfältige Weise das eigene subjektive Empfinden mit den städtischen und musealen Gegebenheiten und dienen dem Austausch zwischen den Museen im Sinne einer fiktiven Brieffreundschaft. Einige in den Workshops gefertigte Ansichtskarten bleiben sichtbar in den Museen zurück.

James Turell, Floater 99, 2001, Zentrum für Lichtkunst Unna, Foto: Frank Vinken

Museum Folkwang, Essen - Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Stadtfacetten Städte haben viele Gesichter unterschiedliche Gebäude, Straßen, Plätze und Menschen prägen das Stadtbild. Diese Vielfalt haben Künstlerinnen und Künstler versucht abzubilden und dabei Ansichten geschaffen, die über das Leben in der Stadt erzählen. Was prägt unser Leben in der Stadt? Unterscheiden sich heutige Metropolen von den Darstellungen in den Bildern? Der Stadtraum und die Architektur der beiden Partnermuseen regen zur Auseinandersetzung mit der Kunst der klassischen Moderne an. Städtische Milieus in expressionistischen Bildern werden mit der eigenen Wahrnehmung urbaner Räume verglichen. Die Schülerinnen und Schüler erkunden örtliche Phänomene und entwickeln mittels Zeichnungen, Collagen und Rollagen fiktive Museumsarchitekturen. Gustav-Lübcke-Museum Hamm - Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna Das Licht malt Wo gibt es Licht in der Stadt und welche Funktion hat es dort? Kann Licht auch zu einem Kunstwerk werden? Licht im öffentlichen Raum und als künstlerisches Material sind zentrale Themen der Workshops. Urbane Lichtquellen und Lichtkunst werden im Ausstellungsgespräch hinsichtlich ihrer inszenatorischen und medialen Wirkung untersucht. In den unterschiedlichen Lichtquellen im Stadtraum und den ausgestellten Installationen zeigen sich der vielfältige Einsatz und die unterschiedliche Wirkung von Licht. Vom Schein des Feuers in dunklen Höhlen über die Neonröhre bis hin zu leuchtenden Malereien wird die Geschichte des Lichts auf umfangreiche Weise abgebildet und besprochen. In der Auseinandersetzung mit der Feuerkunst des Malers Otto Piene fertigen die Schülerinnen und Schüler Lichtcollagen und gestalten eigene Miniatur-Licht-Räume.

Dortmunder U, Foto: Sabine Mattstedt

Skulpturenmuseum Glaskasten Marl - Kunsthalle Recklinghausen Zwischen Innen und Außen Zeichen und Artefakte Das eine Museum im Hochbunker, das andere im Glaskasten. Eines fast hermetisch geschlossen, das andere völlig durchlässig. Die unterschiedlichen architektonischen Bauweisen der Partnermuseen regen zur Auseinandersetzung mit der Sichtbarkeit von Kunstwerken in Innen- und Außenräumen an. Ausgestattet mit einem Forscherkit sammeln die Schülerinnen und Schüler in Recklinghausen Fundstücke aus dem Stadtraum, archivieren und präsentieren diese dann im Museumsraum. In Marl entwickeln sie im Ausstellungsraum Graffiti-Konzepte, um skulpturale Formen in den Außenraum zu überführen und sich den Stadtraum anzueignen. Auf dieser Grundlage wird an beiden Orten eine Verschiebung von Stadt- und Museumsraum inszeniert. Prinzipien musealen Handelns werden praktisch veranschaulicht, der museale Raum wird als Gestaltungsraum wahrgenommen.

Workshops Die Workshops sind kostenfrei und richten sich an Schulklassen aller Altersstufen und Schulformen. Eine Teilnahme sieht verbindlich zwei Museumsbesuche vor, die Veranstaltungsdauer beträgt pro Besuch zwei Stunden. Für Klassen mit mehr als 25 Schülerinnen und Schülern finden zwei parallele Workshops statt. Terminabsprachen und Buchungen Die Workshops sind in den drei Schulhalbjahren von August 2017 bis Ende 2018 buchbar. Terminanfragen und Buchungen können ab dem 1. Juli 2017 ausschließlich über das zentrale Projektbüro vorgenommen werden. Informationen Wenn Sie weitere Informationen zum Ablauf und Auskunft zu den Themenschwerpunkten der einzelnen Partnerschaften benötigen, kontaktieren Sie ebenfalls das zentrale Projektbüro der RuhrKunstNachbarn. Kontakt RuhrKunstNachbarn, Projektbüro im Museum Folkwang Museumsplatz 1, 45128 Essen E ruhrkunstnachbarn@ruhrkunstmuseen.com T +49 (0)201.88 45 174 oder +49 (0)201.88 45 327 Telefonische Servicezeiten montags und donnerstags

Partnerschaften Je zwei Workshops für Schulklassen werden in folgenden Partnerschaften angeboten: Kunstmuseum Bochum - Museum Folkwang, Essen Kunstmuseum Bochum - Emschertal-Museum Herne Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum / Situation Kunst - Flottmann-Hallen Herne Josef Albers Museum Quadrat Bottrop - Kunstmuseum Gelsenkirchen Museum Ostwall im Dortmunder U - Osthaus Museum Hagen / Emil Schumacher Museum Hagen Museum Ostwall im Dortmunder U - Märkisches Museum Witten Lehmbruck Museum, Duisburg - Ludwiggalerie Schloss Oberhausen Museum Folkwang, Essen - Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr Gustav-Lübcke-Museum Hamm - Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna Skulpturenmuseum Glaskasten Marl - Kunsthalle Recklinghausen RuhrKunstNachbarn wird gefördert durch die Stiftung Mercator