Satzung: für die Erhebung einer Hundesteuer der Stadt Altötting (Hundesteuersatzung)

Ähnliche Dokumente
S a t z u n g für die Erhebung der Hundesteuer

S a t z u n g für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung. für die Erhebung einer Hundesteuer. (Hundesteuersatzung)

GEMEINDE HALLBERGMOOS. Hundesteuersatzung

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

KAUFBEURER STADTRECHT

Ortsrecht Stadt Gräfenberg

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Hundesteuersatzung. Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Stadt Treuchtlingen folgende

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer in der Gemeinde Neufahrn b. Freising (Hundesteuersatzung)

1 Steuertatbestand. 2 Steuerfreiheit

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) Zuletzt geändert am

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer

HUNDESTEUERSATZUNG. Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) erlässt die Gemeinde Gauting

Hier stellen wir Ihnen die. Satzung. für die Erhebung der Hundesteuer. - Hundesteuersatzung -

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in der Marktgemeinde Stammbach

Stadt Langenzenn. Zusammenfassung mit Rechtsstand der Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer ( Hundesteuersatzung )

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom 31. Mai 2011

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung HStS)

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in der Gemeinde Sonnefeld

Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) Vom 5. April Satzung

SATZUNG FÜR DIE ERHEBUNG DER HUNDESTEUER

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer. Steuertatbestand

Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) der Gemeinde Blaichach vom (geändert am )

Hundesteuersatzung. Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Stadt Erding folgende SATZUNG FÜR DIE ERHEBUNG DER HUNDESTEUER

Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Gemeinde Leupoldsgrün folgende S a t z u n g :

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

ORTSRECHT DER STADT FREILASSING

S T A D T B A D K I S S I N G E N

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung der Stadt Friedberg für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom 18. Juli 2001

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer

S A T Z U N G über die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Bayreuth

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer der Stadt Alzenau. vom 30. November 2012

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom

Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Stadt Ansbach folgende. Vom 8. Mai Änderungssatzung vom 8.12.

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung) der Gemeinde Goldisthal vom 13. November 2001

Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer

rl.l Gemeinde Lachen l. Hunden ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben,

SATZUNG DER STADT SULZBACH-ROSENBERG FÜR DIE ERHEBUNG DER HUNDESTEUER (HUNDESTEUERSATZUNG)

Aufgrund der Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes (KAG) erlässt die Stadt Bobingen, gemäß Stadtratsbeschluss vorn , folgende.

Hundesteuersatzung. Satzung für die Erhebung der Hundesteuer. vom 09. November Steuertatbestand

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer

GEMEINDE UNTERFÖHRING

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung. für die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Kelheim

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (H und e s t e u e r s atz u n g)

Hundesteuersatzung der Stadt Trostberg

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom in der Fassung der 2. Änderung vom

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Schwabach

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Markt Altomünster. Satzung für die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung) vom

Satzung der Stadt Tambach-Dietharz über die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Hundesteuersatzung. Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in der Stadt Bamberg (Hundesteuersatzung)

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer in der Stadt Blankenhain (Hundesteuersatzung)

Hundesteuersatzung in der ab gültigen Fassung. Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer in der Gemeinde Schwarzenbruck vom

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Lesefassung der Hundesteuersatzung. vom

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer. 1 Steuertatbestand

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer in der Fontanestadt Neuruppin (Hundesteuersatzung)

Gemeinde Röhrmoos Satzung für die Erhebung der Hundesteuer Vom

Satzung zur Erhebung der Hundesteuer (HundesteuerS HStS)

Steuertatbestand. 2 Steuerfreiheit. 1. Hunden ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben.

Auf Grund der 2 und 5 des Thüringer Kommunalabgabengesetztes (ThürKAG) erlässt die Stadt Gößnitz folgende. Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Satzung der Gemeinde Steinhöring für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung fir die ErivrFiKUng einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung HuStS) vom Januar 2013

Hundesteuersatzung der Stadt Tanna

Lesefassung. Satzung über die Erhebung einer Hundesteuer in der Gemeinde Pampow

Satzung der Gemeinde Barchfeld-Immelborn über die Erhebung von Hundesteuer

Gemeinde Wangen Landkreis Göppingen. Satzung über die Erhebung der Hundesteuer. (in der Fassung vom mit Änderung

Hundesteuersatzung der Gemeinde Brahmenau

Aufgrund Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Gemeinde Haimhausen. Satzung für die Erhebung der Hundesteuer.

Gemeinde Ötisheim Enzkreis. Hundesteuer Satzung. 1 Steuergegenstand. (1) Die Gemeinde erhebt die Hundesteuer nach einer Satzung.

STADT PLOCHINGEN. Landkreis Esslingen. S A T Z U N G über die Hundesteuer

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung) der Stadt Künzelsau

Satzung für die Erhebung der Hundesteuer

Gemeinde Röthenbach (Allgäu)

Gemeinde Schefflenz - Neckar-Odenwald-Kreis -

Satzung der Stadt Bühl über die Erhebung der Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer

STADT BAD LIEBENZELL LANDKREIS CALW

Gemeinde Magstadt Kreis Böblingen

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer der Stadt Herbrechtingen (Hundesteuersatzung) vom mit Änderungen vom und

Satzung der Gemeinde Pfaffenhofen a.d. Glonn für die Erhebung einer Hundesteuer (Hundesteuersatzung)

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer

1 Steuergegenstand. (1) Die Stadt Filderstadt erhebt die Hundesteuer nach dieser Satzung.

Satzung über die Erhebung der Hundesteuer. 1 Steuergegenstand

STADT WERTHEIM AM MAIN

S A T Z U N G über die Hundesteuer

Satzung: über die Erhebung der Hundesteuer in der Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn (Hundesteuersatzung) vom 29. Dezember 2008

Satzung der Gemeinde Testorf-Steinfort über die Erhebung einer Hundesteuer Vom 24. Oktober 2001

Transkript:

Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer der Stadt Altötting (Hundesteuersatzung) Vom 12. Dezember 2012 Aufgrund des Art. 3 Abs. 1 des Kommunalabgabengesetzes erlässt die Stadt Altötting folgende Satzung: 1 Steuertatbestand Das Halten eines über vier Monate alten Hundes im Stadtgebiet unterliegt einer städtischen Jahresaufwandsteuer nach Maßgabe dieser Satzung. Maßgebend ist das Kalenderjahr. 2 Steuerfreiheit Steuerbefreiung ist auf schriftlichen Antrag zu gewähren für: 1. Hunde, die ausschließlich zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben gehalten werden, 2. Hunde, die nicht unter den Tatbestand der gefährlichen Hunde fallen und ausschließlich für den Schutz, die Führung und Hilfe Blinder, hochgradig Sehbehinderter, Gehörloser, hochgradig Schwerhöriger oder hilfloser Personen gehalten werden. Befreiungsberechtigt sind Personen, die schwerbehindert im Sinne des SGB IX sind und Anspruch auf die Merkzeichen B, ag oder H besitzen.. Der Nachweis der Schwerbehinderung kann durch Vorlage des Schwerbehindertenausweises erbracht werden, aus dem hervor geht, dass eine Behinderung entsprechend einer Schwerbehinderung gemäß SGB IX, eingeschlossen die Berechtigung zu den genannten Merkzeichen, vorliegt. 3. Sanitäts- und Rettungshunde des Deutschen Roten Kreuzes, des Arbeiter- Samariterbundes, des Malteser-Hilfsdienstes, der Johanniter-Unfallhilfe, des Technischen Hilfswerkes oder des Bundesluftschutzverbandes, die ausschließlich für die Durchführung der diesen Organisationen obliegenden Aufgaben gehalten werden, 4. Herdengebrauchshunde, in der erforderlichen Anzahl, 5. abgerichtete Hunde, die von Artisten und Schaustellern nachweislich für ihre Berufsarbeit benötigt werden, 6. Hunde in Tierhandlungen und 7. Gebrauchshunde, die von einem zugelassenen Unternehmen des Bewachungsgewerbes für die Ausübung ihres Dienstes erforderlich sind. Steuerbefreiung wird nicht für Hunde gewährt die nach 5a besteuert werden. 1

3 Steuerschuldner (Haftung) (1) Steuerschuldner ist der Halter eines Hundes. (2) Halter eines Hundes ist, wer einen Hund in seinem Haushalt oder Wirtschaftsbetrieb aufgenommen hat, um ihn seinen Zwecken oder denen seines Haushaltes oder seines Betriebes dienstbar zu machen. Kann der Hundehalter nicht ermittelt werden, so gilt als Halter, wer den Hund wenigstens 3 Monate lang gepflegt, untergebracht oder auf Probe oder zum Anlernen gehalten hat. (3) Alle in einem Haushalt gehaltenen Hunde gelten als von den Haushaltangehörigen gemeinsam gehalten. (4) Halten mehrere Personen gemeinschaftlich einen oder mehrere Hunde, so sind sie Gesamtschuldner der Hundesteuer. (5) Wird von juristischen Personen ein Hund gehalten, so gelten diese als Halter. 4 Wegfall der Steuerpflicht (Anrechnung) (1) Die Steuerpflicht entfällt, wenn ihre Voraussetzungen nur in weniger als drei aufeinander folgenden Kalendermonaten erfüllt werden. (2) Tritt an die Stelle eines verendeten oder getöteten Hundes, für den die Steuerpflicht besteht, bei demselben Halter ein anderer Hund, so entsteht für das laufende Steuerjahr keine neue Steuerpflicht. Hiervon ausgenommen sind Hunde, die nach 5a besteuert werden. Die bereits entrichtete Steuer wird angerechnet. (3) Wurde das Halten eines Hundes für das Steuerjahr oder für einen Teil des Steuerjahres bereits in einer anderen Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland besteuert, so ist die erhobene Steuer auf die Steuer anzurechnen, die für das Steuerjahr nach dieser Satzung zu zahlen ist. Mehrbeträge werden nicht erstattet. 5 Steuermaßstab und Steuersatz (1) Die Steuer beträgt für jeden Hund 40,00 Euro. (2) Für Kampfhunde im Sinne des 5 a beträgt die Steuer das 10-fache des Steuersatzes nach Abs. 1 (erhöhter Steuersatz) und damit 400,00 Euro. 5a Kampfhunde (1) Kampfhunde sind Hunde, bei denen auf Grund rassenspezifischer Merkmale, Zucht und Ausbildung von einer gesteigerten Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren auszugehen ist. (2) Entsprechend der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit vom 10. Juli 1992 (GVBl S. 268), geändert durch Verordnung vom 4. September 2002 (GVBl S. 513), wird bei den folgenden Rassen und Gruppen von Hunden sowie deren Kreu- 2

zungen untereinander oder mit anderen Hunden die Eigenschaft als Kampfhund stets vermutet: Pit-Bull Bandog American Staffordshire Terrier Staffordshire Bullterrier Tosa-Inu. (3) Bei den folgenden Rassen von Hunden wird die Eigenschaft als Kampfhund vermutet, solange nicht gegenüber dem Ordnungsamt als der zuständigen Behörde für die einzelnen Hunde nachgewiesen wird, dass diese keine gesteigerte Aggressivität und Gefährlichkeit gegenüber Menschen oder Tieren aufweisen: Alano American Bulldog Bullmastiff, Bullterrier Cane Corso Dog Argentino Dogue de Bordeaux Fila Brasileiro Mastiff Mastin Espanol Mastino Napoletano Perro de Presa Canario (Dogo Canario) Perro de Presa Mallorquin Rottweiler. Dies gilt auch für Kreuzungen dieser Rassen untereinander oder mit anderen als von Abs. 2 erfassten Hunden. (4) Unabhängig hiervon kann sich die Eigenschaft eines Hundes als Kampfhund im Einzelfall aus seiner Ausbildung mit dem Ziel einer gesteigerten Aggressivität oder Gefährlichkeit ergeben. (5) Der erhöhte Steuersatz nach 5 Abs. 2 wird um die Hälfte reduziert bei Tatbeständen nach 5a Abs. 3 mit Ablauf des Kalendermonates, in dem eine Bescheinigung des Ordnungsamtes ausgestellt wurde. Bei Fällen nach Absatz 4 entsteht der erhöhte Steuersatz nach 5 Abs. 2 mit Beginn des folgenden Kalendermonats, in dem das Ordnungsamt als zuständige Behörde die Eigenschaft als Kampfhund festgestellt hat. 3

(6) Für den Halter eines Hundes nach 5 Abs. 3, der seinen Hund bis zum 31. Dezember 2012 bei der Stadt (Steuerstelle) zur Hundesteuer angemeldet hat, gilt noch bis 31. Dezember 2013 der Steuersatz nach 5 Abs. 1. (1) Die Steuer ist um die Hälfte ermäßigt für 6 Steuerermäßigungen 1. Ersthunde, die in Einöden und Weilern (Abs. 2) gehalten werden. 2. Hunde, die von Forstbediensteten, Berufsjägern oder Inhabern eines Jagdscheins ausschließlich oder überwiegend zur Ausübung der Jagd oder des Jagd- und Forstschutzes gehalten werden, sofern nicht die Hundehaltung steuerfrei ist; für Hunde, die zur Ausübung der Jagd gehalten werden, tritt die Steuerermäßigung nur ein, wenn sie die Brauchbarkeitsprüfung nach 21 der Verordnung zur Ausführung des Bayer. Jagdgesetzes vom 1. März 1983 (GVBl S. 51), zuletzt geändert durch Verordnung vom 23. März 2004 (GVBl S. 108) in der jeweils gültigen Fassung mit Erfolg abgelegt haben. 3. Ersthunde, die nachweislich aus dem Tierheim bezogen oder durch dieses vermittelt wurden für den Zeitraum von einem Jahr ab Übernahmefolgemonat aus dem Tierheim 4. geeignete Zuchthunde, die nicht unter den Tatbestand der gefährlichen Hunde fallen, die in Ausübung eines Gewerbes der Hundezucht mit mindestens zwei rassereinen Hunden derselben Rasse in zuchtfähigem Alter, darunter einer Hündin, gehalten werden, und deren Halter im Besitz der besonderen Erlaubnis nach 11 Abs.1 Satz 1 Nr. 3 a Tierschutzgesetz sind, (2) Als Einöde (Abs. 1 Nr. 1) gilt ein Anwesen, dessen Wohngebäude mehr als 300 m von jedem anderen Wohngebäude entfernt sind. Als Weiler (Abs. 1 Nr. 1) gilt eine Mehrzahl benachbarter Anwesen, die zusammen nicht mehr als 300 Einwohner zählen und deren Wohngebäude mehr als 300 m von jedem anderen Wohngebäude entfernt sind. Somit gilt 7 Abs 1 in Altötting für die Anschriften Aicher, Aigner, Auffang, Baumanngütl, Beck, Berrgütl, Brandmaiergütl, Dürschl, Giglhub, Graming, Harrer am Holz, Hilger, Holzaich, Klausen, Kraft, Kronzagl, Lehner, Loder, Loha, Marienfeld, Oberholzhausen, Oberschlottham, Osterwies, Pichl, Rechlgütl, Schmalgütl, Schmied in Lindach, Schneidlehen, Unterholzhausen, Unterschlottham und Wasserwimm. (3) Für Hunde, die nach 5a besteuert werden, wird eine Steuerermäßigung nicht gewährt. 7 Allgemeine Bestimmungen für Steuerbefreiung und Steuerermäßigung (Steuervergünstigung) (1) Maßgebend für die Steuervergünstigung sind die Verhältnisse zu Beginn des Jahres. Beginnt die Hundehaltung erst im Laufe des Jahres, so ist dieser Zeitpunkt entscheidend. 4

(2) Die Hundesteuersatzung sieht keine Vergünstigungen für Hundehalter, die Grundsicherungsleistungen oder Hartz IV beziehen, vor. Billigkeitsmaßnahmen mit dem Ziel des teilweisen oder vollständigen Erlasses der Hundesteuer sind nur im Rahmen des 227 Abgabenordnung (AO) möglich. Die Erlassbedürftigkeit ist gegeben, wenn die Einziehung der Hundesteuer die wirtschaftliche oder persönliche Existenz des Steuerpflichtigen vernichten oder ernstlich gefährden würde. Steuerpflichtige, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Sozialhilfe erhalten, befinden sich oftmals in wirtschaftlicher Bedrängnis, so dass ein Antrag Ihrerseits nicht aussichtslos ist. Die Erlasswürdigkeit ist gegeben, wenn der Steuerpflichtige seine mangelnde Leistungsfähigkeit nicht selbst herbeigeführt und durch sein Verhalten nicht in eindeutiger Weise gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen hat, z.b. indem er Steuern hinterzog oder schuldhaft verkürzte. Ein Billigkeitserlass wird jedoch grundsätzlich nur gewährt, wenn der Hund bereits vor Eintritt der wirtschaftlichen Bedrängnis gehalten worden ist und der Hundehalter nicht mehr als einen Hund hält. Der Antrag auf Billigkeitsmaßnahmen ist formlos bei der Steuerstelle zu stellen. 8 Entstehung der Steuerpflicht Die Steuerpflicht entsteht mit Beginn des Jahres oder während des Jahres an dem Tag, an dem der Steuertatbestand verwirklicht wird. 9 Festsetzung und Fälligkeit der Steuer (1) Die Stadt setzt die Steuer für ein Kalenderjahr durch Bescheid fest. In dem Bescheid kann bestimmt werden, dass die Steuerfestsetzung auch für künftige Kalenderjahre gilt, solange sich die Erhebungsgrundlagen und der Steuerbetrag nicht ändern. (2) Die Steuer wird erstmalig einen Monat nach der Bekanntgabe des Steuerbescheides fällig. Bis zur Bekanntgabe eines neuen Steuerbescheides ist die Steuer jeweils zum 01.03. eines jeden Jahres fällig und ohne Aufforderung weiter zu entrichten. 10 Anzeigepflichten (1) Wer einen über vier Monate alten, der Stadt noch nicht gemeldeten Hund hält, muss ihn unverzüglich melden. Zur Kennzeichnung eines jeden angemeldeten Hundes gibt die Stadt ein Hundezeichen aus. (2) Der steuerpflichtige Hundehalter ( 3) soll den Hund unverzüglich bei der Stadt abmelden, wenn er ihn veräußert oder sonst abgeschafft hat, wenn der Hund abhanden gekommen oder verendet ist oder wenn der Halter aus der Stadt weggezogen ist. (3) Fallen die Voraussetzungen für eine Steuervergünstigung weg oder ändern sie sich, so ist das der Stadt unverzüglich anzuzeigen. 5

12 In-Kraft-Treten (1) Die Satzung tritt am 1. Januar 2013 in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt die Satzung für die Erhebung einer Hundesteuer der Stadt Altötting vom 13. November 2006 außer Kraft. 6