Das Sonnenhaus - Das 1-Liter-Haus der Komfortklasse. Dipl.-Ing. (FH) Peter Rubeck

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Transkript:

Das Sonnenhaus - Das 1-Liter-Haus der Komfortklasse Dipl.-Ing. (FH) Peter Rubeck

Bundesverband Solarwirtschaft e.v. 2 AUFGABEN Interessenvertretung der deutschen Solarbranche in den Bereichen Photovoltaik und Niedertemperatur- Solarthermie VISION Eine weltweit nachhaltige Energieversorgung mit großen Anteilen Solarenergie AKTIVITÄTEN Interessensvertretung, Politische Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, Marktbeobachtung, Standardisierung, Qualitätssicherung, Serviceleistungen ERFAHRUNG Aktiv in der Solarbranche seit mehr etwa 30 Jahren MITGLIEDER Über 850 Unternehmen aus dem Bereich Solarenergie: Zulieferer, Hersteller, Systemhäuser, Großhändler, Handwerker, Berater und andere SITZ Berlin BSW-Solar

Woche der Sonne 9.-18. Mai 2014 3 Aktionswoche für Solarenergie (Photovoltaik/ Solarthermie) und Pellets Rund 5.000 Veranstaltungen bundesweit Weitere Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender unter: www.woche-der-sonne.de Informationsmaterialien unter: www.woche-dersonne.de/solar-shop Für Teilnahmemöglichkeiten sprechen Sie uns an! info@woche-der-sonne.de BSW-Solar

Sonnenhaus-Institut Ziele Gründung des Instituts im Jahr 2004 als eingetragener Verein Sonnenhaus-Institut e.v. Praxiserfahrung seit 1998 mit über 1.500 Sonnenhäuser Alt- / Neubau Netzwerk zum Erfahrungs- und Informationsaustausch wachsendes Kompetenz-Netzwerk an Planern und Firmen Weiterentwicklung und Verbreitung des Bau- und Heizkonzeptes weitgehend solar beheizter Häuser Etablieren Sonnenhaus als einer der Baustandards

Praxiserfahrung des SHI ist in F&E-Projekten gefragt Aktuell ist das SHI in 3 Forschungs- und Entwicklungsvorhaben eingebunden F&E-Projekt HeizSolar (gefördert durch das BMU) Projektpartner: - Fraunhofer Gesellschaft für Solare Energiesysteme Freiburg (ISE) - Solar- und Wärmetechnik Stuttgart (SWT) der Universität Stuttgart - Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik - TU Ilmenau Sonnenhaus-Projektierungspaket SHPP (gefördert durch das BMU) Projektpartner: - ETU Software GmbH (Hottgenroth) Solarsimulation-ENEV (Initiative Zukunft Bau des BMVBS) Projektpartner: - Econsult Stuttgart - Solar- und Wärmetechnik Stuttgart (SWT) der Universität Stuttgart - Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik

Energieverbrauch in Deutschland Die privaten Haushalte verbrauchen rund ein Drittel vom gesamten Energiebedarf in Deutschland! Der durchschnittliche Energieverbrauch von Deutschlands Gebäudebestand liegt bei 100 kwh pro Quadratmeter im Jahr.

Energieverbrauch in deutschen Haushalten Etwa Dreiviertel seines gesamten Energiebedarfs benötigt der durchschnittliche deutsche Haushalt allein für die Raumheizung. Weitere elf Prozent braucht er für die Warmwasserbereitstellung.

Im Fokus: Die Haushaltsenergie Seit 1991 haben sich die Ausgaben fast verdoppelt.

Energieträger Preisentwicklung 10 Jahre (2004-2013) 120% 100% 80% 105,0% 97,0% 83,0% 60% 40% 60,0% 47,0% 20% 0% 0,0% Erdöl Holz Strom Fernwärme Erdgas Sonne Zahlen: stat. Bundesamt destatis 01-2014

Das 1-Literhaus der Komfortklasse Bild: Sonnenhaus-Institut Ein Sonnenhaus verbraucht beim Bau und im Unterhalt extrem wenig Energie und bietet größtmöglichen Wohnkomfort und individuelle Freiheit beim Temperieren der Räume. Bild: Sonnenhaus-Institut

Im Sonnenhaus gilt das einfache Prinzip: Je weniger Heizenergie das Gebäude benötigt und je effektiver gleichzeitig die Wintersonne genutzt wird, um so weniger muss zugeheizt werden.

So erkennt man ein Sonnenhaus Gut gedämmte Gebäudehülle, Süd-Ausrichtung zur Sonne, große Fensterflächen nutzen die Sonne passiv, großflächige thermische Solarkollektoren auf dem Dach, großzügig dimensionierter Pufferspeicher im Gebäudeinneren, Nachheizung regenerativ, z.b. mit Biomasse Solarstromanlage vorrangig für den Haushaltsstrom. Grafik: Sonnenhaus-Institut

Sonnenhaus SHI-Standard: Gut gedämmtes Gebäude mit optimierter aktiver und passiver Sonnenenergienutzung Dämmstandard: ENEV 2014 15% unter Referenzgebäude Mittlerer U-Wert EFH 0,28 W/m²K Niedrigstenergiehaus: Heizwärmebedarf ca. 20-40 kwh / m2 Jahr Primärenergiebedarf Neubau < 15 kwh / m2 Jahr Primärenergiebedarf Altbau 65-70 kwh / m2 Jahr (analog EnEV-Referenzgebäude) Solarer Deckungsgrad Hz + WW > 50 % SHI-Kriterien derzeit in Überarbeitung: unterschiedliche Typen SH- Altbau, SH-Standard, SH-Plus, SH-Autark

Der Sonnenhaus Standard im Vergleich zu KfW-Effizienzhäusern

Der Primärenergiebedarf wird von keinem anderen Baustandard unterboten Pro Quadratmeter Bezugsfläche und Jahr beläuft sich der Primärenergiebedarf von Sonnenhäusern auf gerade einmal rund 10 Kilowattstunden. Das entspricht dem Heizwert von nur einem Liter Heizöl! Grafik: Sonnenhaus-Institut

Wohnen im Sonnenhaus bedeutet Für die Bauherren: sorgenfreies Wohnen bei maximalem Wohnkomfort Für die Haushaltskasse: Unabhängigkeit von Öl- und Gaspreisen Bild: Sonnenhaus-Institut Für die Umwelt: Ressourcenschonendes und CO 2 -neutrales Heizen mit viel Sonne und wenig Holz

SONNENKREISLAUF

Energieeffizienz ist gefragt! Solarthermie als Wärmepumpe kwh Solarthermie- Anlage > 100 kwh Elektrische Wärmepumpe 3-4 kwh Nutzenergie pro 1 kwh Strom ~ 4 kwh Primärenergie

Erste Grundvoraussetzung für ein weitgehend solar beheiztes Gebäude: Eine sehr gute Wärmedämmung. Die Gebäudehülle muss wärmebrückenfrei und luftdicht sein, damit ein niedriger Heizwärmebedarf erreicht werden kann. Bild: Sonnenhaus-Institut

Weitere Grundvoraussetzung: Die Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne Grafik: Sonnenhaus-Institut

2. Sonnenhaus-Komponente: Solarkollektoren Das Wärmekraftwerk auf dem Dach Am besten eignen sich in die Dachhaut integrierte Hochleistungs-Flächenkollektoren. Bild: Sonnenhaus-Institut Bild: Sonnenhaus-Institut Bild: Sonnenhaus-Institut

Solarwärme ist die Hauptkomponente Die verbleibende Dachfläche kann zusätzlich mit einer Photovoltaik-Anlage zur Stromgewinnung bestückt werden. Sie kann auch für den eigenen Strombedarf und eine umweltfreundliche Mobilität (Solar-Mobil) vorgesehen werden. Bild: Sonnenhaus-Institut

3. Sonnenhaus-Komponente: Pufferspeicher Der Solartank als Wärmebatterie Um eine Wärmekonkurrenz zwischen passiver und aktiver solarer Nutzung zu umgehen und sonnenarme Zeiten zu überbrücken, muss die aktiv gewonnene Sonnenenergie gespeichert werden. Bild: Sonnenhaus-Institut

Anlagenschema Die Temperaturschichtung im Speicher wird in diesem Beispiel durch eine mehrstufige Be- und Entladung erhalten. Das Trinkwasser wird intern im oberen und wärmsten Bereich des Speichers mit erwärmt. Grafik: Sonnenhaus-Institut

Inszenierung des Speichers im Wohnraum Erdgeschoss Schnitt Bilder: Sonnenhaus-Institut

Inszenierung des Speichers im Wohnraum Bilder: Sonnenhaus-Institut

Unauffällige Integration des Speichers in den Grundriss Obergeschoss Erdgeschoss Schnitt Bilder: Sonnenhaus-Institut

Faustzahlen im Sonnenhaus AUSRICHTUNG KOLLEKTORFELD Ausrichtung 30 West - 25 Ostabweichung Dachneigung 35-90 DIMENSIONIERUNG SOLARANLAGE 50 70% solarer Deckungsgrad 100 200 m² Wohnfläche 30 60 m² Kollektorfläche 4.000 10.000 Liter Speichergröße

4. Sonnenhaus-Komponente: Biomasseheizung Sonne und Holz Das ideale Paar Während längerer sonnenarmer Perioden im Winter ist eine Biomasseheizung die ideale Ergänzung zur Wärmebereitstellung. Holz ist gespeicherte Sonnenenergie und verbrennt CO2-neutral. Bild: Sonnenhaus-Institut

Pufferspeicher bringt Komfort Dank des großen Pufferspeichers kann auch mit Holz auf Vorrat geheizt werden. So beschränkt sich die Anzahl der Heiztage im Sonnenhaus auf 10 bis 30 Tage pro Jahr. Bild: Sonnenhaus-Institut

Sonnenhaus 70% Ldkr. Regensburg 62 m² Kollektoren 13 m³ Speicher Holzkessel 20 kw

Ein Kamin- oder Kachelofen mit Wassereinsatz sorgt im Wohnraum für zusätzlichen Komfort. Bilder: Sonnenhaus-Institut

5. Sonnenhaus-Komponente: Niedertemperatur-Flächenheizung Optimale Ausbeute der Solarwärme Wassergeführte Flächenheizungen verteilen die Wärme im Sonnenhaus. Sie brauchen nur 30 C bis 40 C Vorlauftemperatur. Damit bieten sie für Solaranlagen hervorragende Arbeitsbedingungen. Bilder: Sonnenhaus-Institut

Fünf Schritte zum Neubau eines Sonnenhauses 1. Auswahl des Baugrundstücks 2. Beratung durch einen erfahrenen Planer 3. Entwurfsplanung 4. Werkplanung und Ausschreibung 5. Auswahl der Handwerksbetriebe

Sonnenhaus-Beispiele Sonnenhaus Birnbeck Bild: Sonnenhaus-Institut Baujahr: 2001 Zweifamilienhaus solarer Deckungsgrad: 60% Wohnfläche: 280m 2 Kollektorfläche: 50m 2 Kollektorneigung: 35 Pufferspeicher: 11,5m 3, Höhe 8m Heizsystem: Wandflächenheizung, Pellets-Zentralheizung Brennstoffbedarf: ca. 1.400-1.800kg Pellets/Jahr

Sonnenhaus-Beispiele Mehrfamilien-Sonnenhaus in Laufen (Bayern) Baujahr: 2010 Mehrfamilienwohnhaus (12 WE) sol. Deckungsgrad: ca. 95% Wohnfläche: 1.236m 2 Kollektorfläche: 220m 2 (Dach) und 64m 2 (Fassade) Pufferspeicher: zwei Stück mit jeweils 77m 3, Höhe 14m, 3-stufige Beund Entladung Bild: Jenni Solar-Partner Energietechnik Süd GmbH AG Heizsystem: Fußbodenheizung, Wärmeverbund bidirektional mit Pellet- Nahwärmesystem

Beispiel: Energieautarkes Sonnenhaus Baujahr: 2011 Einfamilienhaus Bild: Timo Leukefeld Wohnfläche: 162m 2 sol. Deckungsgrad Heizen und Warmwasser: 65% Kollektorfläche: 46m 2 Kollektorneigung: 45 Pufferspeicher: 9,3m 3 Heizsystem: Fußbodenheizung, Stückholzofen Brennstoffbedarf: ca. 2 Raummeter Holz/Jahr sol. Deckungsgrad Strombedarf: 100% PV-Anlage: 58m², 8,2 kwp, 45 Neigung Primärenergiebedarf: 5 kwh/m²a

Fünf Schritte zur Solarisierung eines Altbaus 1. Kompetente Energieberatung 2. Ausrichtung der Kollektoren 3. Einbau des Pufferspeichers 4. Niedertemperatur-Flächenheizung 5. Nachheizen des Pufferspeichers

Sonnenhaus Dr. Birner- Ainring - fast ungedämmter Altbau 100m 2 Bj. 1942 Bild: Dr. Birner

Bild: Arch. Meinel

Bilder: Arch. Meinel

Heizkonzept Solarkollektor 52m 2 (50 Neigung vorhanden, SW-Ausrichtung) Solare Deckung Heizung 78% Solare Deckung Warmwasser ca. 70% Schichtenspeicher 4.000 l (ursprünglich 10-12.000 l Pufferspeicher) Holzvergaser Scheitholzkessel 40 KW (aus Bequemlichkeit) Sanierungskonzept Vom komplett undichten und fast ungedämmten Altbau 100m 2 Bj. 1942, mit Barackenklima zum Wohlfühlklima Reduzierung Energiebedarf > 90% Sanierung auf Effizienzhaus 70 mit Tilgungszuschuss Neubau 90m 2 Effizienzhaus 55

Abbildung: Arch. Meinel

Abbildung: Arch. Meinel

Bild: Arch. Meinel

Bild: Arch. Meinel

Bild: Sonnenhaus-Institut

Beispiel: Sonnenhaus im Altbau Dr. Birner Baujahr: 1942/2012 Einfamilienhaus Bild: Dr. Birner Wohnfläche: von 100 m 2 auf 195 m 2 Jahresheizwärmebedarf: von 7.500 kwh auf 660 kwh (90% Reduzierung des Gesamtenergiebedarfs) sol. Deckungsgrad Heizen und Warmwasser: 78% Kollektorfläche: 52m 2 Kollektorneigung: 50 Pufferspeicher: 4,0m 3 Heizsystem: Fußbodenheizung, Stückholzofen Brennstoffbedarf: ca. 2 Raummeter Holz/Jahr sol. Deckungsgrad Strombedarf: >50% PV-Anlage: 5,0 kwp, 52 Neigung Primärenergiebedarf: 12,6 kwh/m²a

Förderungen für ein Sonnenhaus Marktanreizprogramm (MAP): Sonnenkollektor 90 /m 2 Gebäudebestand Brutto-Kollektorfläche 16 40m 2 : 90 /m 2 Brutto-Kollektorfläche > 40m 2 : 3.600 + 45 /m 2 Sonnenkollektor 180 /m 2 Innovationsförderung Gebäudebestand + Neubau Neubau 3 Wohneinheiten, Brutto-Kollektorfläche 20-100m 2

Förderungen für ein Sonnenhaus Zinsgünstige Kredite der KfW-Bankengruppe Energieeffizient Bauen - (Nr. 153) Konditionen: 1,71-2,20 % eff. Jahreszins, Laufzeit 4 bis 30 Jahre, tilgungsfreie Anlaufzeit 1-5 Jahre, bis 50.000 je Wohneinheit; Tilgungszuschuss je Wohneinheit KfW-Effizienzhaus 55: 5 %, max. 2.500 je WE Energieeffizient Sanieren - (Nr. 151) Konditionen: 1,00 % eff. Jahreszins, Laufzeit 4 bis 30 Jahre, tilgungsfreie Anlaufzeit 1-5 Jahre, bis 75.000 je Wohneinheit; Tilgungszuschuss je Wohneinheit: z.b. - KfW-Effizienzhaus 100: 5,0 %, max. 3.750 je WE - KfW-Effizienzhaus 85: 7,5 %, max. 5.625 je WE

Förderungen für ein Sonnenhaus Zinsgünstige Kredite der KfW-Bankengruppe Energieeffizient Sanieren - Ergänzungskredit - (Nr. 167) Konditionen: 2,22% eff. Jahreszins, Laufzeit 4 bis 10 Jahre, Zinsbindung 10 Jahre, tilgungsfreie Anlaufzeit 1-2 Jahre, bis 50.000 je Wohneinheit Erneuerbare Energien Premium - (Nr. 271) Innovationsförderung für natürliche Personen, KMU, Kommunen - Wohngebäude mit 3 und mehr WE - große Solarkollektoranlagen (Fläche > 40 qm) - große Wärmespeicher (Volumen > 10 m 3 ) Konditionen: ab 1,05 % bis 2,25 % eff. Jahreszins, Laufzeit 5-20 Jahre, 1-3 tilgungsfreie Anlaufjahre, Zinsbindung 5-10 Jahre Tilgungszuschuss 30%! der förderfähigen Nettoinvestition

Förderungen für ein Sonnenhaus Zuschüsse der KfW-Bankengruppe Energieeffizient Sanieren Investitionszuschuss (Nr. 430) bis 18.750 pro Wohneinheit Einzelmaßnahmen Energieeffizient Sanieren Baubegleitung (Nr. 431) 50% der Kosten, bis 4.000 pro Antragsteller und Vorhaben Angaben Stand April 2014 Weitere Informationen: BAFA: KFW: Tel. 06196 / 908-0, www.bafa.de Tel.: 01801 / 33 55 77, www.kfw.de

Fünf gute Gründe lieber ein Sonnenhaus zu bauen 1. Unabhängigkeit Sonnenhaus-Bewohner sind unabhängig von Energiekrisen und steigenden Rohstoffpreisen. Selbst der heimische und nachwachsende Rohstoff Holz kommt im Sonnenhaus nur sehr sparsam zum Einsatz. Bilder: Sonnenhaus-Institut

Fünf gute Gründe lieber ein Sonnenhaus zu bauen 2. Finanzielle Effizienz Wer heutzutage Heizkosten sparen kann, hat wesentlich mehr Geld für andere Dinge zur Verfügung. Außerdem verbessern Sonnenhaus-Bewohner automatisch ihre Altersvorsorge: Von der Rente bleibt mehr übrig, wenn Heizen nahezu kostenlos ist!

Fünf gute Gründe lieber ein Sonnenhaus zu bauen 3. Luxus und Komfort Sonnenhaus-Bewohner müssen nicht aus Kostengründen mit Wärme sparen. Darüber hinaus ist im Sonnenhaus jeder Raum einzeln beheizbar. Jedes Raumklima kann ganz der persönlichen Wohlfühltemperatur angepasst werden. Die sehr gute Gebäudedämmung hält das Außenklima weitgehend draußen sowohl im Winter als auch im Sommer.

Fünf gute Gründe lieber ein Sonnenhaus zu bauen 4. Sichere Geldanlage Die Investition in ein Sonnenhaus ist gut angelegtes Geld, da die Technik fortschrittlich und das Konzept zukunftsfähig ist. Ein Sonnenhaus ist eine sichere Geldanlage für die Zukunft! Bilder: Sonnenhaus-Institut

Fünf gute Gründe lieber ein Sonnenhaus zu bauen 5. Beitrag zum Erhalt unserer Lebenswelt Sonnenhaus-Bewohner schützen aktiv unsere Umwelt und liefern einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Lebenswelt. Das ist ein Gewinn, der unbezahlbar ist! Bilder: Sonnenhaus-Institut

60 Vielen Dank Peter Rubeck Projektmanager Woche der Sonne Tel. 0176-24226457 rubeck@bsw-solar.de Bundesverband Solarwirtschaft e.v. (BSW-Solar) Quartier 207 Friedrichstraße 78 10117 Berlin BSW-Solar 24/01/2013 Source: Solarmarkt