LLP/ERASMUS ERFAHRUNGS BERICHT (ausformulierte Version)

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Transkript:

LLP/ERASMUS 2012/13 Zeitraum: WS Gastland: England/ UK Gastuniversität: University of Birmingham Programm: Erasmus via Fachbereich 10 studierte Fächer an Gasthochschule: Englisch und Französisch Name:* Email:* (* Angaben werden vor Veröffentlichung auf unserer Webseite gelöscht.) Datum: 26.03.2013 LLP/ERASMUS ERFAHRUNGS BERICHT (ausformulierte Version) City Centre Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Nachdem ich mich dazu entschloss, mich für ein Erasmus-Auslandssemester in England zu bewerben, besuchte ich zunächst die Internetseiten des International Office, welche eigentlich recht übersichtlich gestaltet sind. Ich schaute mir die Erfahrungsberichte ehemaliger Erasmus-Studenten an, um die Universität bzw. Stadt auszuwählen, auf die meine Erste Wahl fallen sollte. Da ich noch nie zuvor in Großbritannien gewesen war und mich somit noch nicht gut in England auskannte, folgte meine Beurteilung und Entscheidung recht groben Kriterien. Birmingham machte eigentlich hauptsächlich das Rennen durch seine zentrale Lage in England, ich sah dadurch einfach die Möglichkeit England in meiner Freizeit ein bisschen erkunden, was sich dann auch bestätigen sollte.

Außerdem sah ich den Reiz in der Großstadt, die als lebendig und jung beschrieben wurde, denn ich hatte zwar schon seit mehreren Semestern in Frankfurt studiert, jedoch noch nie in einer Stadt gelebt (ich komme aus dem Odenwald und pendle). Letztendlich ist die University of Birmingham eine Campus-Uni, d.h. alle Einrichtungen und viele Veranstaltungen sind beieinander auf einem Campus, was ich mir auch schön vorstellte, da ich ja auch das Studentenleben bisher eher verpasst hatte in Frankfurt. Der akademische Aspekt kam zwar ehrlich gesagt eher an hinterer Stelle so wie auch jetzt, doch auch über einen guten Ruf als eine der führenden Universitäten in England kann sich die University of Birmingham erfreuen. So fiel meine Entscheidung doch relativ schnell auf die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, die im Herzen Englands liegt. Die vermeintlichen Vorteile bestätigten sich eigentlich alle, hier nochmal kurz und knapp zur Übersicht: Zentrale Lage in England/Großbritannien, gute und günstige Bus- und Bahnanbindungen Großstadt mit vielen Angeboten und Möglichkeiten für Studenten Campusuni und familiäres Studentenviertel Selly Oak Gute Universität Als nächstes besuchte ich die Erasmus- Informationsveranstaltung, die vom International Office angeboten wurde und im HZ stattfand. Ich kann dies auch nur jedem empfehlen, denn dort bekommt ihr alle wichtigen Informationen, Eckdaten und Fristen sozusagen nochmal auf dem Tablett serviert und könnt danach eigentlich sicher sein, dass ihr auch nichts auf den Internetseiten überlesen oder verpasst habt. Bezüglich der Bewerbung bekamen wir vor allem einen Tipp mit auf den Weg, der mir besonders im Gedächtnis blieb und bleibt: Das Academic transcript (sprich die Noten) sowie Learning Agreement seien nicht so wichtig, das Motivationsschreiben sei entscheidend. Es solle so persönlich und aussagekräftig sein, um die Programmbeauftragten zu überzeugen. Außerdem wäre es sinnvoll, sich schon mal bei seinem Programmbeauftragten zu zeigen, damit er ein Bild von einem hätte. Das kann ich jetzt allerdings nicht unbedingt bestätigen, ich habe es zwar gemacht, aber es erschien mir bei Dr. Dornhofer nicht unbedingt als notwendig. Ansonsten einfach erforderliche Dokumente (vorgedr. Bewerbung, beglaubigtes Academic transcript und Motivationsschreiben) ausfüllen/verfassen/zusammenstellen, fristgerecht abgeben und fertig. Dann ist erst mal warten angesagt. Ich bekam ca. Anfang März schon eine Nachricht und wurde auf ein Interview eingeladen (nochmal Abfrage der Motivation, umd warum unbedingt die Erstwahl), ca. 1 Woche später kam dann die Zusage für meine Erstwahl Birmingham. Auslandsversicherungen Ich habe zusätzlich eine private Langzeit-Auslands-Krankenvesicherung bei HanseMerkur abgeschlossen. Im Preis-Leistungs-Verhältnis schneiden sie am besten ab, für 3 Monate habe ich ca. 96 Euro bezahlt.

Wohnsituation und tipps Ich habe meinen Auslandsaufenthalt eigentlich größtenteils einfach auf mich zukommen lassen. Meinen Flug habe ich zwar frühzeitig gebucht und somit einen relativ günstigen Hin- und Rückflug von Lufthansa bekommen (ca. 150 Euro muss man rechnen). Um eine Wohnung habe ich mich allerdings nicht im Voraus gekümmert (habe es zwar versucht, aber relativ schnell als nur schwer möglich und sinnlos empfunden), sondern lediglich für die ersten 3 Tage ein Hostel gebucht, von Mittwoch bis Samstag. Montags sollte dann die Welcome Week an der Uni beginnen und ich war recht zuversichtlich, schnell eine Wohnung zu finden. Das Hostel würde ich im Nachhinein immer für mind. 5-7 Tage buchen, denn stornieren kann man meistens immer noch, jedoch nicht so einfach verlängern. Ich hatte nicht bedacht, dass am Wochenende Hostels meistens ausgebucht sind. So musste ich mein Hostel für die nächsten 2 Nächte wechseln, beide Hostels kann ich sehr empfehlen: Birmingham Backpackers Hostel in Digbeth (die Gegend ist zwar nicht die schönste und gilt sogar als etwas unsicher nachts, aber das Hostel ist sehr gemütlich und familiär, man lernt sofort Leute kennen, viele sind in der gleichen Situation und suchen auch eine Wohnung) Hatters Hostel im Jewelery Quarter (etwas größer und sauberer, jedoch nicht ganz so familiär und gemütlich) Preise sind vergleichbar, ca. 15 Euro die Nacht im Mehrbettzimmer Die Wohnungssuche gestaltete sich dann doch etwas schwieriger, was hauptsächlich an meiner Aufenthaltsdauer von nur 3 Monaten lag. Übrigens, ich entschied mich schon vorab gegen Studentenwohnheime, weil diese einfach unverschämt teuer sind und wollte mir stattdessen lieber eine private WG im bekannten Studentenviertel Selly Oak suchen, möglichst mit anderen britischen oder internationalen Mitstudenten. Am besten geht die Suche über s Internet. Auf den folgenden Seiten gibt es immer viele Angebote: www.purplefrogproperty.com www.spareroom.co.uk uk.easyroommate.com www.flatshare.com www.gumtree.com (vielleicht nicht ganz so seriös) Es gibt eigenlich unzählige Internetseiten, mit denen man ganz gute Chancen hat, meine Unterkunft fand ich allerdings über eine ähnliche Seite von der Uni Birmingham: www.birminghamstudentpad.co.uk Wenn man nur ein Semester bleibt, ist es wirklich nicht so einfach eine Unterkunft zu finden, weil die meisten nur Verträge ab 6 Monate machen. Ich hatte wirklich Glück, dass ich doch relativ

schnell eine tolle Unterkunft fand, ich dachte schon ich würde mich mit irgendeiner schäbigen und überteuerten Bleibe abfinden müssen. Die Uni hat auch eine eigene Agency in der Guild of students, SHAC. Die Vermittlung dort kostet nichts und sie sind seriös und haben gute Wohnungen, jedoch auch nur für Verträge ab 6 Monaten. Von den zahlreichen Agencies in Selly Oak (hauptsächlich an der Bristol Road) würde ich abraten, da die oft sehr hohe Vermittlungsgebühren verlangen. Das würde ich höchstens als Notlösung betrachten, wenn sich gar nichts über s Internet oder SHAC findet. Ach ja, für ein WG-Zimmer in Selly Oak (und ich würde auf jeden Fall etwas in Selly Oak suchen, da so gut wie ALLE eure Kommilitonen dort wohnen werden und es sehr nah zur Uni und der Zuganbindung zur Stadt ist) bezahlt ihr ungefähr zwischen 280 und 380 Pfund, je nachdem wie die Lage ist (und der Zustand der Wohnung natürlich). Wenn ihr relativ gut wohnen wollt, müsst ihr schon eher mit 350 Pfund rechnen. Ich habe auf der Heeley Road direkt gegenüber der Train Station gewohnt (um die Ecke die Hauptstraße und die Uni 10 zu Fuß) und konnte mich über die Wohnung/mein Zimmer nicht beklagen und habe 360 Pfund Miete bezahlt, das sind ca. 450 Euro. Ich habe im Endeffekt doch relativ schnell ein Zimmer gefunden, mittwochs kam ich in Birmingham an und sonntags fand ich schon mein Zimmer und bin montags eingezogen. :) Blick aus meinem Fenster, in der Ferne kann man den Turm des Edgbaston Campus sehen

Erste Wochen, Formalitäten wie Einschreibung, Behördengänge etc. Die Wecome Week und Einschreibungen etc. empfand ich eigentlich als relativ gut organisiert und einfach zu bewältigen. Das Wichtigste und Erste was ihr tun müsst, ist eigentlich euren Studentenausweiß abzuholen. Ihr braucht dafür euren Personalausweiß (und wenn möglich eure Student number, die ihr schon vorab per Email bekommt). Auf dem Campus ist überall ausgeschildert, wo solche Dinge stattfinden oder ihr erfahrt es ganz einfach von Mitstudenten, die schon dort waren. Dort könnt ihr auch gleich Bankbriefe bekommen, die ihr braucht um ein englisches Konto zu eröffnen (am Campus allein gibt es 4 verschiedene Banken!?), wenn ihr das vorhabt. Als nächstes würde ich so früh wie möglich Frau Ulrike Mynette (der Erasmus-Koordinatorin vor Ort, wenn sich nichts ändert) einen Besuch abzustatten. Sie bietet auch während dieser Woche feste Zeiten an, wo ihr sie besuchen könnt, doch meistens kann man auch einfach mal bei ihr reinstolpern. Mit ihr besprecht ihr eure Kurswahl bzw. sie sagt euch, welche Kurse ihr machen könnt und wo ihr evtl. sogar schon drin seid und auch wo ihr andernfalls hinmüsst, um euch einzuschreiben. Wichtig!! Ulrike ist nur für die Kurse im English Department (und andere Erasmus-Kurse) zuständig, falls ihr z.b. etwas in Französisch machen wollt, müsst ihr nochmal extra zum French Department, um dies zu klären. Es war kein Problem, dort auch einen Kurs zu belegen, ich weiß natürlich nicht, wie das bei anderen Fachbereichen ist, aber habe nichts Negatives/Problematisches gehört. Generell gilt natürlich: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Wenn ihr erst spät hingeht, sind wahrscheinlich einige Kurse schon voll. (zumindest im English Department) Alles andere wird sich von selbst ergeben. Während der Welcome Week gibt es diverse Erasmus- Veranstaltungen (zum Kennenlernen und zur Info) sowie viele Fairs, also Infostände.

Studium an der Gasthochschule inkl. Bibliotheken und Fachbereichs-Infos, An einer englischen Universität ist schon ein deutlicher Unterschied zu einer deutschen beispielsweise. Man sieht gewissermaßen, wo das Geld hinfließt (ca. 1300 Euro Studiengebühren im Jahr für normale Studenten). Die Uni Birmingham ist meiner Meinung nach wirklich bestens ausgestattet, es gibt große PC-Pools an fast jeder Ecke, in jedem Gebäude. Auch Drucker gibt es überall, wo es PCs gibt, auch teilweise Farbdrucker. Drucken könnt ihr ganz einfach mit euer Student Card, dazu müsst ihr an einem Automaten Geld draufladen, ähnlich wie in Frankfurt auch. Die Bibliothek ist groß und gut ausgestattet, ich hatte jedenfalls keine Probleme dort das Passende zu finden. Fristen kann man ganz einfach über seinen Internet account von zu Hause aus verlängern. Wenn ihr am Anfang Probleme mit eurem Internet-Zugang haben solltet (mir ging es so): Es gibt in der Main library auch einen sehr netten und hilfsbereiten IT-Service, der das direkt für euch beheben wird. Alles sehr gut organisiert, finde ich. Der einzige wirkliche Minuspunkt an der Uni ist, wie ich finde: Es gibt KEINE MENSA! Lediglich eine größere und ein paar kleinere Cafeterias sowie einen Starbucks, aber da ist alles total überteuert! Das ist das einzige, was mich wirklich schockiert hat, es gibt absolut kein günstiges Essen für Studenten auf dem Campus!!! Es gibt wirklich sehr viele Angebote für Studenten an der Uni. Jeden Samstag gibt es eine Party (Fab n Fresh) in der Guild of Students, die ich persönlich allerdings nicht sehr empfehlen kann und immer wieder gibt es Veranstaltungen, zu denen ihr als Studenten eingeladen werdet. Im unieigenen Museum Barber Institute finden z.b. oft Theater, Opern oder Ausstellungen statt. Ab und zu gibt es sogar richtige Bälle in der Great Hall (die derselben in Harry Potter ein bisschen ähnelt), da kann ich persönlich auf jeden Fall den Salsa Ball empfehlen, das war eine tolle Erfahrung!! Auch das Sportangebot ist sehr groß, aber auch relativ teuer für Unisport. Wer Kurse wie Yoga oder Aerobic mag, für den ist eine 10er Karte (3 Monate gültig, kostet ca. 32 Pfund) vielleicht etwas. Die Guild of Students ist sehr aktiv, z.b. gibt es dort ca. 170 (!!!) verschiedene societies, das sind Gruppen aller Art, die sich treffen und zusammen ihre Vorlieben bzw. Kompetenzen ausleben können, z.b. in der French Society, Debating Society etc. etc. etc. etc. Ich denke, an dieser Uni ist für jeden Geschmack etwas dabei, man kann dort nahezu alles praktizieren, wenn man das will.

Studentische Vergünstigungen, Transportmittel Am Wichtigsten ist hierbei wohl zu erwähnen: Die Railcard 15-26. Wenn ihr viele Ausflüge durch England mit dem Zug unternehmen und auch öfter mal in die Stadt reinfahren möchtet, ist das genau das Richtige für euch. Die Railcard kostet einmalig 28 Euro, ist 1 Jahr lang gültig und gibt euch auf alle Zugtickets 1/3 Rabatt. Vor allem wenn ihr ein halbes Jahr oder Jahr bleibt läppert sich das schon und wird sich mit Sicherheit lohnen. Generell ist Zugfahren nicht so teuer in UK (wenn man frühzeitig bucht), aber damit wird es nochmal zum richtigen Schnäppchen. Ihr braucht ein Passbild für die Erstellung des Passes! Auch Busfahren kann man oft sehr günstig mit Megabus oder National Express. Wer im Voraus bucht, bekommt oft Tickets für jeweils 5-10 Euro in alle möglichen bekannteren Städten Großbritanniens (ja, auch Wales und Schottland!). Auch da gibt es nochmal spezielle Cards mit denen man Rabatt bekommt, die habe ich allerdings nicht in Anspruch genommen (ist aber eine Überlegung wert, oft ist Bus günstiger als Zug). Alltag und Freizeit: Sehenswürdigkeiten, Kurztrips, Restaurants, Kneipen, Kinos, StudentInnenleben Wie schon gesagt, ist die Verkehrsanbindung ideal, um selbst Ausflüge und Kurztrips zu unternehmen. Ich war in meinen 3 Monaten viel unterwegs und kann neben London besonders empfehlen: Stratford-upon-Avon (Shakespeare s birthplace ganz in der Nähe) Oxford und Cambridge (mein Favorit ist Oxford) York!! Bath Stonehenge und Salisbury Harry Potter World bei London ;) Edinburgh, Glasgow und die Highlands!! (ca. 30 Pfund mit Megabus, allerdings sollte man schon ein paar Tage Zeit haben und übernachten) Für Naturliebhaber/Wanderlustige: Malvern Hills Lickey Hills (beides in der Nähe) Das EISU (English for International Students) Institute der Uni bietet auch jedes Term ca. 4 organsierte Trips an. Organsiert ist allerdings lediglich die Busfahrt und ihr bekommt Infos (eine kleine Map etc.), aber die Fahrten sind sehr günstig (z.b. Cambridge für 10 Pfund).

Birmingham selbst gilt ja als eher unschöne Stadt (hat kurzlich die Auszeichnung als langweiligste und unromantischste Stadt gewonnen). Ich finde Kritiker tun ihr damit etwas unrecht. Birmingham hat durchaus seine Reize und auch ein paar schöne Ecken, auch wenn es primär eine große Industriestadt ist. Es gibt sehr gute Shopping- und Ausgehmöglichkeiten und an den Kanälen ist doch auch durchaus ein bisschen Romantik zu verspüren. Ich muss zugeben, auf den aller ersten Blick (vor allem wenn das erste, was man sieht, Digbeth ist um das Hostel zu suchen) ist es wirklich nicht so schön, aber man kann es dort ganz gut aushalten und langweilig wird euch mit Sicherheit nicht!! Es gibt natürlich zahlreiche Kinos, aber eine Art Geheimtipp (denn viele wissen das nicht) ist das Electric Cinema (in der Nähe vom Bahnhof). Dies ist das älteste!! Kino Großbritanniens und hat ein eher alternatives Kinoprogramm. Was kann man sonst so unternehmen in Birmingham? Botanical Gardens (bei gutem Wetter sehr schön zum Spazieren) Cadbury s (Schokoladenfabrik, ich selbst war nicht dort) Große Vintage Fair in Digbeth Canalside Selly Oak ist schon eine Sache für sich. Es ist fast wie eine eigene Community, alle Studenten leben dort dicht aneinander, es gibt fast alles, was man braucht. Einkaufen: Auf der Bristol Road gibt es einen Aldi, bei dem ihr fast alles sehr günstig bekommt. Tesco und Salisbury sind sehr teuer, da würde ich nur in Ausnahmen hingehen! Pubs: Im Bristol Pear ist jeden Dienstag Pub Night (A Pint a Pound) und Donnerstag Cocktail night (2 for 5 pounds); in the Goose findet man eher die alteingesessenen Stammgäset, aber

es ist sehr gemütlich und man kann für sehr wenig Geld gut essen; the Soak ist auch gemütlich und hat oft Meal Deals (wie eigentlich alle Pubs). Alle Pubs befinden sich an der Hauptstraße Bristol Road. Weiter unten gibt es auch ein paar Indische Restaurants, von denen besonders das Chamon zu empfehlen ist. Finanzielle Aufwendungen Dazu möchte ich nicht zu viel sagen, denn ich denke, es kommt wirklich darauf an, wie man seinen Aufenthalt gestaltet. Ich habe Unsummen ausgegeben, weil ich einfach in der kurzen Zeit so viel wie möglich erleben wollte und dies auch habe. Generell kann man sagen, dass ihr für die Miete auf jeden Fall um die 450 Euro bedenken müsst und auch Lebensmittel sind für uns durch die Währung in England relativ teuer, vor allem Fertigprodukte wie Sandwiches etc. und wenn ihr essen geht. Auch mega teuer sind Eintritte bei Sehenswürdigkeiten und Attraktionen (wie Kirchen und Burgen), da fallen einem manchmal echt die Augen raus. Günstig sind dafür Zug- und Bustickets und Museen sind für Studenten meist umsonst. Persönliches Fazit Wie man sicher in meinem Bericht schon erahnen konnte, hab ich meinen Aufenthalt sehr genossen und viel mitgenommen. Es war absolut die richtige Entscheidung für mich nach Birmingham zu gehen, ich habe dadurch England richtig gut entdecken und kennenlernen können. Ach, habe ich schon erwähnt, dass der Campus wunderschön ist!?? Also ich finde ihn toll! Auch habe ich das Glück gehabt, mit tollen Menschen zusammenzuwohnen und mit ihnen neue Freunde für s Leben zu finden. Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich mich für 1 ganzes Jahr bewerben, denn verkürzen kann man immer noch, verlängern konnte ich jedoch leider nicht. Die 3 Monate gingen einfach zu schnell rum, aber wer konnte auch ahnen, dass so so toll werden würde? Ich hoffe, mein Erfahrungsbericht konnte euch motivieren, das Auslands-Semester zu machen und vielleicht sogar in Birmingham, der sympathischen Stadt im Herzen Englands.