Programm 9. März 2017

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Transkript:

Programm Ab 9:00 Uhr Eintreffen der Teilnehmer mit Begrüßungskaffee 9:30 Uhr Begrüßung Irmgard und Oliver Freidler (Geschäftsleitung ALB-GOLD Teigwaren) 9:35 9:50 Uhr Projekt Deutscher Durum - Oliver Freidler Welche Bedeutung hat der (MdGL ALB-GOLD Teigwaren) Durum Anbau für ALB-GOLD? 9:50 10:15 Uhr Hartweizen anspruchsvolles PD Dr. Friedrich Longin Sensibelchen! (Uni Hohenheim, Anbau & Züchtung Landessaatzuchtanstalt) 10:15 10:30 Uhr Durum in der Mühle - Melanie Däubler Anforderungen an das Getreide (Leitung Rohwareneinkauf aus Sicht der Mühle Hildebrandmühlen Mannheim) 10:30 10:45 Uhr Durum in der Nudelproduktion -Michael Köstler Anforderungen an das Getreide (Betriebsleiter ALB-GOLD) Aus Sicht des Teigwarenherstellers Bis 11:00 Uhr KAFFEEPAUSE und kleine Stärkung 11:00 12:45 Uhr Tischgespräch: Hartweizen 2017 Moderation Mike Möllmann Was können wir für unseren (Baden Agrarhandel GmbH) gemeinsamen Erfolg tun? und Jochen Geiger (Beiselen GmbH) Erfahrungsaustausch und Dialog 13:00 14.15 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Nudel-Restaurant SONNE Ab 14:30 Uhr Rundgang Oliver Freidler, Michael Köstler, durch die Gläserne Produktion ca. 16:00 Uhr ENDE DER VERANSTALTUNG

Projekt Deutscher Durum - Welche Bedeutung hat der Durum Anbau für ALB-GOLD? Oliver Freidler Mitglied der Geschäftsleitung, ALB-GOLD Teigwaren Oliver Freidler absolvierte ein betriebswirtschaftliches Studium an der DHBW Stuttgart und dem Unternehmen BIONADE GmbH. Seit 2010 ist er Mitglieder der Geschäftsleitung. Zusammen mit seinem Bruder André unterstützt er seine Mutter Irmgard Freidler bei der Führung des mittelständischen Betriebes. Oliver Freidler leitet im Tochterunternehmen Teigwaren Riesa den Vertrieb und widmet sich der Rohstoffbeschaffung. Er kenn die Erzeugerstrukturen sehr gut und hat schon zahlreiche Projekte mit regionalen Rohstoffen (z.b. Dinkel oder auch heimischen Eier) umgesetzt, zuletzt die Entwicklung und Markteinführung einer veganen Bio Dinkel-Maultasche mit Linsenfüllung und natürlich das Projekt Deutscher Durum. Projekt Deutscher Hartweizen: Daten und Fakten Ca. 100 Landwirte Anbaufläche 2016 für ALB-GOLD: 554 Hektar Ertrag 2016: ca. 7770 Tonnen Nachhaltige Firmenphilosophie Produkte ohne Gentechnik Kundenzentrum als Marktplatz rund um bewusste Ernährung Bio Alb-Dinkel Erzeugergemeinschaft Wirtschaftliche Aspekte Grundlage 1kg Hartweizengrieß = 1kg Spätzle Ökologischer Aspekt Minimierung des Transportweges Professionelle und maßvolle Düngung Sozialer Aspekt Direkte Partnerschaften Wertschöpfungskette Transparenz und Nachvollziehbarkeit Geschlossener Wirtschaftskreislauf

Hartweizen anspruchsvolles Sensibelchen! PD Dr. Friedrich Longin Uni Hohenheim, Anbau & Züchtung, Landessaatzuchtanstalt Friedrich Longin hat an der Universität Hohenheim Agrarbiologie mit der Vertiefung Biotechnologie und Pflanzenzüchtung studiert. Er promovierte über optimierte Zuchtverfahren bei Mais. Seit 2010 leitet er die Geschichte der Arbeitsgruppe Weizen an der Landessaatzuchtanstalt der Universität Hohenheim. 2016 habilitierte er für das Fach Pflanzenzüchtung an der Universität Hohenheim. Er ist Vorsitzender des Durum- und Teigwarenausschusses der Arbeitsgemeinschaft für Getreideforschung e.v., sowie Gründer und Vorsitzender des Arbeitskreises Spelzweizen. Zudem gehört er zum External Advisory Board eines weltweit führenden französischen Weizenprojektes (www.breedwheat.fr). Landwirte sollten Durum nur unter Vertrag mit einem vertrauenswürdigen Abnehmer anbauen; idealerweise langfristige Kontrakte schließen Beim Anbau kommt es vor allem darauf an, die hohen Qualitätsansprüche der Industrie zu erfüllen. Theoretisch können dies alle Sorten. Vor allem Feuchte/Regen zur Ernte können große Schäden an der Glasigkeit und Fallzahl bewirken. Anbau also nur in Gebieten mit Sommertrockenheit und lieber schon bei 18% Feuchte dreschen. Durum ist sehr krankheitsanfällig, man sollte also Fungizide einsetzen und vor allem muss man den Befall mit Fusarium verhindern. Es gibt Winterdurumsorten, die eine Frosthärte vergleichbar der Wintergerste haben.

Durum in der Mühle Anforderungen an das Getreide aus Sicht der Mühle Melanie Däubler Leitung Rohwareneinkauf Hildebrandmühlen Mannheim Melanie Däubler leitet seit August 2016 den Rohwareneinkauf der Kampffmeyer Mühlen. Davor war Sie 4,5 Jahre bei der Pfalzmühle Mannheim im Vertrieb und Einkauf tätig. Vorher 8 Jahre Molkerei in Bremen, Vertrieb international. Anforderungen an das Getreide Zustandekommen der Qualitätsparameter Relevante Parameter der Getreideerfassung abgeleitet aus den Spezifikationen der Kunden o Direkte Spezifikationsvorgaben o Indirekte Spezifikationsvorgaben Auswirkungen von Getreidefehlern bei der Vermahlung Vermahlungsprozess

Durum in der Nudelproduktion Anforderungen an das Getreide aus Sicht des Teigwarenherstellers Michael Köstler Betriebsleiter ALB-GOLD Michael Köstler hat an der Universität Hohenheim Lebensmitteltechnologie studiert. Seine Diplomarbeit befasste sich mit den Möglichkeiten der Qualitätskontrolle im Wareneingang. Seit 2001 arbeitet er bei dem Teigwarenhersteller ALB-GOLD. Zuerst war er Leiter der Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements. Seit 2006 ist er Betriebsleiter der ALB- GOLD Teigwaren GmbH. Durum in der Nudelproduktion Unterschiedliche Qualitätsaspekte Gesetzliche Rahmenbedingen Anforderungen an die Maschinengängigkeit Eigene Qualitätsvorgaben Erwartungen der Kunden Qualitätsrelevante Faktoren der Kaufentscheidung Vergleich unterschiedlicher Grießqualitäten

Tischgespräch: Hartweizen 2017 Was können wir für unseren gemeinsamen Erfolg tun? Erfahrungsaustausch und Dialog Moderation Mike Möllmann (Baden Agrarhandel GmbH) und Jochen Geiger (Beiselen GmbH) Mike Möllmann Leiter Landwirtschaftliche Erzeugnisse bei der Baden Agrarhandel GmbH Jochen Geiger studierte Agrarwirtschaft an der Fachhochschule in Nürtingen. Danach war er in der chemischen Industrie tätig und arbeitet seit 1999 bei der Firma Beiselen GmbH in Ulm. In dieser Zeit war er fünfeinhalb Jahre in Österreich und Ungarn tätig und ist heute Geschäftsbereichsleiter der Landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Anregungen für den Erfahrungsaustausch: Was waren die besonderen anbautechnischen Herausforderungen im Erntejahr 2016? Konnten wir was daraus lernen? Was war der Unterschied zu dem Erntejahr 2015? Was wurde wann und wie viel gedüngt? Erfahrungen? Pflanzenschutzeinsatz? Unterschiedliche Qualitäten, verschiedene Böden?

Notizen: