Klimawandel im Chiemgau und Auswirkungen auf den regionalen Wasserhaushalt

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Transkript:

Klimawandel im Chiemgau und Auswirkungen auf den regionalen Wasserhaushalt 8. Mai 2008 A. Marx, M. Mast, R. Knoche,, H. Kunstmann Forschungszentrum Karlsruhe, IMK-IFU, IFU, Garmisch-Partenkirchen

Nachweis zum Klimawandel erbracht! 1800 1900 1950 1970 1980 1990 2000

Wasser Verbrauch Verfügbarkeit Bestandsaufnahme: Der beobachtete Klimawandel Klimasimulationen: Das Klima der Zukunft Auswirkungen auf den Wasserhaushalt

Die Erde - eine Wasserwelt 70% Ozean 30% Land

Der Mensch - ein Wasserwesen 60-70% Wasser Rest Feststoff

Klima und Wasser: mehr als H 2 O Hochwasser Wassermangel

Gesellschaftspolitische Herausforderung Wie beeinflussen Klimaänderung und Landnutzungsänderung die Wasserverfügbarkeit und das Hochwasserrisiko? Welche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sind von der Wasserwirtschaft durchzuführen? Wie können Flussgebiete nachhaltig bewirtschaftet werden? Wie können Hochwassersituationen besser vorhergesagt werden und die Auswirkung von hydrometeorologischen Extremereignissen gemildert werden? Wie kann eine steigende Weltbevölkerung mit der begrenzten Ressource Süßwasser versorgt werden?

Wasser: begrenzte Ressource

Klima und Wasser: die Fakten Weltwasser Niederschläge über Land: 110,000 km³/a (Würfel mit Δx=48km) Verdunstung: 50,000 km³/a natürliche Vegetation 18,000 km³/a Regenfeldanbau Flüsse: 42,000 km³/a davon nur 13,000 km³/a für Menschen zugänglich davon 2,000 km³/a Bewässerung Grundwasserentnahme 800 km³/a, davon 200 km³/a nicht nachhaltig Verbrauchte Wassermenge Landwirtschaft ½ Verdunstung natürliche Vegetation

Globaler jährlicher Wasserverbrauch 5000 km³/a Landwirtschaft Bereits ⅓ bis ½ der weltweit verfügbaren Süßwasservorräte werden genutzt!

Wasserverfügbarkeit und Weltbevölkerung Süßwasser wird knapp Von Wassermangel betroffene Menschen 2004: 600 Millionen 2025: 2.7-3.2 Milliarden Menschen Verschärfung der Situation durch überproportionalen Wasserverbrauch: 20. Jh: Verdreifachung Bevölkerung aber Versechsfachung Weltwasserverbrauch

Wasserverfügbarkeit und Weltbevölkerung Wassermangel: weniger als 1000 m³/person/jahr Wasserknappheit: weniger als 1700 m³/person/jahr Verbrauch BRD: ~ 130l / Tag ~ 48 m³/person/jahr

Wasser im Klimasystem Wasser in Atmosphäre: nur 0.001% des verfügbaren Gesamtwassers der Erde Massenanteil von H 2 O in Atmosphäre nur 0.025% trotzdem große Bedeutung als Treibhausgas: absorbiert und emittiert effektiv im infraroten Strahlungsspektrum Beitrag zum natürlichen Treibhauseffekt von 33 C (-15 C +18 C) Zeitskala Verdunstung bis Niederschlag: 8 Tage atmosphärischer Wasserkreislauf ist Verbindung zu langsamer reagierenden Reservoiren Ozean und Eis

Der anthropogene Treibhauseffekt Sonne Langwellige Wärmestrahlung CO 2 CH 4 N 2 O Kurzwellige Sonnenstrahlung Erde

Anthropogener Einfluss seit der Industrialisierung CO 2 N 2 O CH 4

Beobachteter globaler Klimawandel: Die Vergangenheit Globale Mitteltemperatur Meeresspiegelanstieg Ca. +0.9 C seit Beginn der Temperaturmessungen in 1860; ca. 0.6 C in letzten 30 Jahren mit Maximum in 2007 Temperaturschwankungen zwischen der letzten Eiszeit und heutigen Warmzeit hat gerade einmal 4 C betragen Schneebedeckung Nordhalbkugel Steigender mittlerer Jahresniederschlag Regionale Differenzen 1850 1900 1950 2000

Der Wasserkreislauf

Globale Erwärmung verändert den Wasserkreislauf Clausius-Clapeyron: Je höher die Temperatur, desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen und tragen 6-7% feuchter pro C Temperaturanstieg Globale Erwärmung + Temperatur HEBUNG: Abnehmende Temperatur + Niederschlag + Verdunstung A l p e n M e e r

Sichtbarer Klimawandel Morteratsch Gletscher (Bernina Gebiet, Schweiz) Markierung: 1970

Der Klimawandel in Zahlen: Regionale Auswirkungen Regionale Auswirkungen: Deutschland Anstieg der mittleren Jahrestemperatur um bis zu 2.0 C (0.9 C global) Saisonale Umverteilung des Niederschlags mit Anstieg im Frühjahr / Winter (bis zu 30%) und Abnahme im Sommer (mehr als 20%), Auch hier regionale Unterschiede! Klimawandel bedeutet Zunahme Steigende Anzahl und Intensitäten von meteorologischen Extremereignissen (u.a. Starkniederschlag, Trockenheit, Hitzewellen, Sturm) von Extremereignissen!

Klima und Wasser: die Fakten Augusthochwasser 2005: Alpennah oft mehr als 150 mm in 72h Oberstdorf: 147mm/24h Einsiedl: 216 mm/24h

Extremereignisse: Hochwasser Bad Kötzting 2002 Eschenlohe 1999 Chiemsee 2002 Eschenlohe 2005

Extremereignisse: Trockenheit und Dürren global ca. 50% der Todesfälle durch Naturkatastrophen seit 1950

Das Klima der Zukunft

Klimaszenarien Globale Emissionszenarien Szenario B2: kontinuierlich wachsende Weltbevölkerung, die wirtschaftlichem Wachstum mit nachhaltigen, lokalen Lösungsansätzen entgegentritt

Globale Klimaszenarien: Temperaturänderung B1 Nutzung klimaschonender Technologien A1B weiter starker CO2-Ausstoß A2 langfristig besonders klimaschädlich

Globale Klimaszenarien: Verfügbares Wasser Niederschlag Verdunstung (2080-99 minus 1980-99) IPCC (AR4) A1B multi-model average

Energieerhaltung Luftmassenerhaltung Bodenwärmediffusion Bodenwasserinfiltration Regionale Klimamodellierung Impulserhaltung Gasgleichung Energieerhaltung Landoberfläche Wassermassenerhaltung Niederschlagsphysik

Deutsches Klimaforschungsprogramm DEKLIM Wie gut reproduziert das regionale atmosphärische Modell den Niederschlag? GLOBAL ECHAM4, B2 REGIONAL MM5 (19.2 km) Unterschied [%] simulierter Niederschlag MM5 (19.2 km) gegen interpolierte Stationsdaten 1979-1993 (Deutscher WetterDienst)

Regionale Klimaänderung Alpenraum Änderung mittlere Jahrestemperatur 2070-99 vs. 1960-89 [ C] ECHAM4, B2 MM5 (19.2 km) Regional bis zu 4 C Temperaturzunahme!

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung der mittleren Jahrestemperatur 2070-99 vs. 1960-89 [ C] ~3 C Temperaturzunahme!

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung der mittleren Sommertemperatur 2070-99 vs. 1960-89 [ C] ~3-4 C Temperaturzunahme!

Regionale Klimaänderung CISBL Stundendaten am Gitterpunkt Traunstein Auftreten neuer Hitzextreme! Änderung der Häufigkeiten der Temperatur 2070-99 vs. 1960-89 [ C]

50 Tage 30 Tage 25 Tage Änderung der Vegetationsperiode + nderung Tage/Jahr it Tagesmittelemperatur > 5 C 960-89 vs. 2070-99 40 Tage

Regionale Klimaänderung Alpenraum Änderung mittlerer Jahresniederschlag 2070-99 vs. 1960-89 [%] ECHAM4, B2 MM5 (19.2 km) Regional bis zu 30% weniger Gesamtniederschläge Zunahme bis zu 20% in Süddeutschland! D

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung des mittleren Jahresniederschlages 2070-99 vs. 1960-89 [ C] Zunahme des mittleren Jahresniederschlages!

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung des mittleren Sommerniederschlages 2070-99 vs. 1960-89 [ C] Deutliche Abnahme de Sommerniederschlages bis -30%

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung der Stundenniederschlagsintensitäten 2070-99 vs. 1960-89 Erhöhte Gefahr lokaler Überschwemmungen!

Regionale Klimaänderung CISBL Änderung der Tagesniederschlagsintensitäten 2070-99 vs. 1960-89 Erhöhte Gefahr großflächiger Überschwemmungen!

Änderung von Trockenperioden trocken feucht Häufigkeit (Tage) chwere Dürre Region Inn Chiemgau Salzach Berchtesgaden xtreme Trockenheit Effektiver Trockenindex über 6 Wochen Zunahme der Intensität und Länge von Trockenzeiten!

Bestandsaufnahme: Der beobachtete Klimawandel Das Klima der Zukunft Auswirkungen auf den Wasserhaushalt

Das Ammer Einzugsgebiet München Weilheim Peissenberg Oberhausen Obernach Unternogg Garmisch O gau Innsbruck Modellauflösung Δx= Δy=100m

Klimasimulation 1990-99 und 2030-39 ECHAM4 (T42, ca. 2.5 ), IS92a Orographie in 20x20 km 2 Auflösung Orographie in 4x4 km 2 Auflösung Antrieb Globales Klimaszenario Langfristige Entwicklung Wasserhaushalt

Hydrologische Modellierung mit WaSiM Wasserhaushalts-Simulations-Modell Flächendifferenziert mit 500m Gitterzellen - Höhenmodell, - Landnutzung, - Bodeninformation, - Flussläufe Zeitschritt 1 Stunde

Regionale hydrologische Modellierung Niederschlag aus Klimasimulationen Verdunstung Abfluss Grundwasser Soil-Vegetation-Atmosphere-Transfer models

Kalibrierung des Modells Weilheim 2.5 0 Abflussspende [mm/h] 2 1.5 1 0.5 10 20 30 40 0 Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt 2001/2002 Niederschlag Beobachtung Simulation 50

Kalibrierung des Modells Peißenberg 3 0 2.5 10 Abflussspende [mm/h] 2 1.5 1 0.5 20 30 40 50 0 Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt 2001/2002 Niederschlag Beobachtung Simulation 60

Langfristige Entwicklung des Wasserhaushaltes 80 Modellkette ECHAM4 MM5 WaSiM Oberammergau Änderung [%] 60 40 20 0-20 -40-60 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Niederschlag Gesamtabfluss Verdunstung Änderung 1990-99 vs. 2030-39 Zunahme der Winter- (weniger Schnee!) und Verminderung der Sommerabflüsse

Langfristige Entwicklung des Wasserhaushaltes Modellkette ECHAM4 MM5 WaSiM Weilheim Weilheim 0.12 0.1 Häufigkeit 0.08 0.06 0.04 0.02 0 0 5 10 15 20 25 30 35 Abflussspende [mm/8h] 1990-99 2030-39 Veränderung der Häufigkeiten: Zunahme von Niedrigwasserperioden

Ausblick: Langfristige Entwicklung der Alz Burgkirchen Kitzbühel

Ausblick: Langfristige Entwicklung der Alz Modellkette ECHAM4 MM5 - WASIM Zeiträume 1960-89 vs. 2070-99 Abschluss der Arbeiten bis Ende 2008

Auswirkungen der Klimaänderung Ansteigende Schadenssummen durch Sturmereignisse Windbruch, Ernteeinbußen, Gebäudeschäden, Gesundheit. Änderung der naturnahen und land- bzw. forstwirtschaftlich genutzten Ökosysteme durch Dürren, Waldbrände, Ausbreitung von Schädlingen, veränderte Vegetationsperiode.

Auswirkungen der Klimaänderung Zunehmende Hochwassersituationen durch Intensivierung der Niederschlagsereignisse lokale Überschwemmungen kleiner Fließgewässer bei Gewittern großflächige Überschwemmungen durch vermehrte 5b-Wetterlagen Winterhochwasser durch Übergang von Schnee- in Regen Abnehmende Wasserverfügbarkeit und Grundwasserneubildung Trinkwasserversorgung, Entwicklung von regionalen Wasserkraftanlagen, Anpassungsstrategien nötig! Kühlwasser für Kraftwerke (26 C Grenze), Landwirtschaft.

Weiterführende Informationen Projekt Klimawerkstatt: Klimaschutz- und Anpassungspotenziale einer Region und ihre Erschließung Chiemgau - Inn - Salzach - Berchtesgadener Land http://www.klimawerkstatt.wzw.tum.de/

Klimawandel - Das Ende der Geranien?