Die Arbeitslosigkeit in Stuttgart - im Städtevergleich und nach Stadtteilen

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Transkript:

Hauptbeitrag Statisti und Informationsmanagement, Monatsheft 4/1998 Hans H. Martin Die Arbeitslosigeit in Stuttgart - im Städtevergleich und nach Stadtteilen Beschäftigungsabbau führt zu 25 000 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt Jede 10. Erwerbsperson in Stuttgart arbeitslos Seit Mitte 1992 verloren per Saldo fast 46 000 sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer (in Stuttgart Ansässige und Einpendler) ihren Arbeitsplatz in Stuttgart. Dadurch ist der Beschäftigtenstand in der Landeshauptstadt auf das Niveau Anfang der 50er Jahre zurücgefallen. Dieser Beschäftigtenabbau schlug sich in einer steigenden Arbeitslosenzahl 1 in der Landeshauptstadt (und nicht nur hier) nieder: So stieg die Zahl der Arbeitslosen von rund 12 500 (im Jahresdurchschnitt 1992) bis auf rund 25 000 (Ende Juni 1997) und verharrt seither auf diesem hohen Niveau. Das heißt: Innerhalb von gut 5 Jahren hat sich die Zahl der Arbeitslosen in Stuttgart verdoppelt. Damit erreichte die Arbeitslosigeit in der Landeshauptstadt den Nachriegshöchststand. Zur Veranschaulichung: 25 000 Arbeitslose entsprechen von der Größenordnung her der gesamten Einwohnerzahl des Stadtteils Vaihingen. Jede zehnte abhängige Erwerbsperson in der Landeshauptstadt ist zur Zeit arbeitslos. Seit 1992 liegt die Arbeitslosenquote 2 für Stuttgart sogar über jener des Landes. Daß die Arbeitslosigeit in Stuttgart in das Bewußtsein weiter Bevölerungsreise gerüct ist, zeigt die Bürgerumfrage von 1997. Für 63 Prozent der Befragten gehört die Arbeitslosigeit zu den größten Problemen in der Landeshauptstadt. Nach dem Themenomplex Kriminalität, Sicherheit und Ordnung ist sie das Problem Nr. 2 in Stuttgart (vgl. hierzu Statisti und Informationsmanagement, Monatsheft 11/1997). 91 In den meisten anderen Städten ist die Situation noch schlechter Arbeitslosigeit im Städtevergleich Ein Vergleich mit anderen baden-württembergischen Städten zeigt, daß die Arbeitslosenquote bei diesen vielfach noch über jener von Stuttgart (10,1 %) liegt: Karlsruhe 10,4 Prozent, Heilbronn 10,9 Prozent, Freiburg i.br. 11,9 Prozent, Pforzheim 12,2 Prozent und Mannheim 13,8 Prozent; nur Baden-Baden, Ulm und Heidelberg liegen mit Arbeitslosenquoten von 7,4 Prozent, 9,2 Prozent und 9,5 Prozent unter dem Stuttgarter Wert (Stand jeweils Ende Juni 1997). Ein entsprechendes Bild ergibt der Vergleich mit den 12 größten Städten der Bundesrepubli. Mit Ausnahme von München (7,8 %) liegen die Arbeitslosenquoten in den anderen Städten mit 500 000 und mehr Einwohnern deutlich über den Stuttgarter Werten: zwischen 11,2 Prozent in Franfurt am Main und 17,7 Prozent in Duisburg. Auch hinsichtlich ihrer absoluten Arbeitslosenzahlen liegen alle anderen (11) Städte über der Stuttgarter Arbeitslosenzahl.

Arbeitslose und Arbeitslosenquoten in den Großstädten mit 500 000 und mehr Einwohnern am 30.6.97 - sortiert nach der Zahl der Arbeitslosen - Stadt Rangfolge nach Einwohnerzahl Gemeldete Arbeitslose 1) Arbeitslosenquote Anzahl % Berlin 1 265 807 17,3 Hamburg 2 91 266 12,9 Köln 4 58 112 14,2 München 3 43 972 7,8 Dortmund 7 40 700 17,1 Duisburg 11 37 491 17,7 Düsseldorf 9 35 318 13,9 Hannover 12 35 223 15,5 Bremen 10 35 002 15,4 Essen 6 34 706 14,0 Franfurt 5 30 875 11,2 Stuttgart 8 25 036 10,1 92 1) Die Arbeitslosenzahlen sind dem coarb-verfahren der Bundesanstalt für Arbeit entnommen. Programmbedingt sind geringfügige Abweichungen zu anderen Auswertungen möglich. Tabelle 1 Quelle: Bundesanstalt für Arbeit Kleinräumige Arbeitsmartbeobachtung Die hohen Arbeitslosenzahlen stellen nicht nur für die Sozialpoliti, die Wirtschaftspoliti, die Staatsfinanzen und den Haushalt der Bundesanstalt für Arbeit, sondern auch für die ommunalen Finanzen, die Stadtentwiclungsplanung und die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung vor Ort und nicht zuletzt für den gesellschaftlichen Konsens eine Herausforderung dar. Arbeitsmartsituation verlangt seit längerem nach Arbeitsmartindiatoren in leinräumiger Gliederung Arbeitsmartzahlen für Stadtteile stellen einen Meilenstein für die leinräumige Arbeitsmartbeobachtung in Stuttgart dar Die sich seit Jahren verschlechternde Arbeitsmartsituation in den Städten verlangt deshalb (seit längerem) dringend nach statistischen Arbeitsmartindiatoren in leinräumiger Gliederung. 3 Mit anderen Worten: Spätestens seit 1992/1993 benötigen die Großstädte zur Erfüllung ihrer sozialen und wirtschaftlichen Aufgaben, die unmittelbar vor Ort wahrgenommen werden müssen, dringender denn je Informationen über das Niveau und die Strutur der Arbeitslosigeit (und der Beschäftigung) auf Stadtteilebene. Erst diese Kenntnisse schaffen die Voraussetzungen für gezieltes und effetives Handeln. Mit der nun vorliegenden leinräumigen Darstellung der Arbeitslosenzahlen wird ein weiterer wichtiger Baustein des vom Statistischen Amt der Landeshauptstadt Stuttgart aufgebauten Kommunalen Informations- und Raumbeobachtungssystem K bereitgestellt.

Dieser Baustein liefert wertvolle Daten über besonders betroffene (Problem-) Gruppen und -Gebiete und ann dadurch zu einer Orientierungshilfe und Entscheidungsgrundlage für zielgerichtetes Handeln der Verantwortlichen in Politi, Verwaltung, Wirtschaft und Verbänden werden. Zur Berechnung von leinräumigen Arbeitslosenquoten Bei der Berechnung der amtlichen Arbeitslosenquoten durch die Bundesanstalt für Arbeit werden die Arbeitslosen in Beziehung gesetzt zu den abhängigen zivilen Erwerbspersonen. Da diese Zahlen derzeit nur für die Gesamtstadt (für die abhängigen zivilen Erwerbspersonen sowie in der Gliederung nach Deutschen und Ausländern und Männern und Frauen) nicht jedoch leinräumig (also für Stadtteile) zur Verfügung stehen, werden zunächst in den folgenden Ausführungen die leinräumigen Arbeitslosenzahlen zu den Einwohnern im erwerbsfähigen Alter von 15 bis unter 65 Jahren in Beziehung gesetzt. Die so errechnete Kennziffer der Arbeitslosenanteile ist ein Maß für die unterschiedliche Betroffenheit in den einzelnen Stadtteilen. Die Stuttgarter Stadtteile mit den meisten Arbeitslosen und den höchsten Arbeitslosenanteilen Die von der Bundesanstalt für Arbeit zur Verfügung gestellten Daten informieren über die Arbeitslosigeit von Männern und Frauen, Deutschen und Ausländern, Arbeitern und Angestellten, Schwerbehinderten, Langzeitarbeitslosen sowie über die Arbeitslosigeit in bestimmten Altersgruppen in den Stuttgarter Stadtteilen zum Stand Ende Juni 1997. Aus Datenschutzgründen mußten einige leine Stadtteile mit anderen Stadtteilen zusammengefaßt werden. Ein Blic auf die Abbildung 1 zeigt, daß mit über 3000 arbeitslosen Männern und Frauen der Stadtteil Bad Cannstatt (einschließlich Burgholzhof) von allen Stuttgarter Stadtteilen zahlenmäßig die meisten Arbeitslosen aufweist, gefolgt von den drei Innenstadt-Stadtteilen Ost, Süd und West mit Arbeitslosenzahlen zwischen 2300 und 2550. Drei weitere Stadtteile weisen zwischen 1100 und rund 1500 Arbeitslosen auf (Mitte 1468, Feuerbach 1246 und Zuffenhausen 1117). Auf diese sieben Stadtteile entfallen über die Hälfte (50,5 %) der Stuttgarter Arbeitslosen. 93 Bild: Berufsinformationszentrum (BIZ) des Arbeitsamtes Stuttgart (Am Necartor) ermöglicht Jugendlichen, Eltern und weiteren an der Berufsvorbereitung Interessierten oder Mitwirenden, sich selbständig darüber zu informieren, was für die Wahl des Berufes oder Studienganges wichtig ist. (Bild Arbeitsamt Stuttgart)

Arbeitslose in den Stuttgarter Stadtteilen nach Geschlecht und Anteil an den Einwohnern im erwerbsfähigen Alter am 30.6.1997 Stadtteil Davon Arbeitslose Arbeitslose Männer Arbeitslose Frauen Arbeitslose je 100 Einwohner je 100 Männer je 100 Frauen Männer Frauen im erwerbsfähigen im erwerbsfähigen im erwerbsfähigen Alter 1) Alter 1) Alter 1) 94 West 2 320 1 453 867 6,4 8,0 4,8 Mitte 1 468 970 498 8,9 11,0 6,4 Nord 880 535 345 5,2 6,2 4,2 Ost 2 546 1 588 958 7,7 9,5 5,9 Frauenopf 10 4 6 1,8 1,5 2,1 Süd 2 320 1 518 802 8,6 10,8 6,1 Kaltental 228 145 83 5,9 7,3 4,4 Inneres Stadtgebiet 9 772 6 213 3 559 7,3 9,0 5,4 Botnang 357 226 131 4,1 5,3 2,9 Feuerbach 1 246 782 464 6,7 8,1 5,2 Weilimdorf 642 383 259 5,2 6,1 4,3 Bergheim 80 44 36 4,6 5,2 4,1 Giebel 173 104 69 6,2 7,6 4,8 Hausen 75 48 27 11,7 13,1 9,8 Wolfbusch 70 45 25 4,8 6,0 3,6 Stammheim 433 262 171 5,3 6,2 4,3 Zuffenhausen 1 117 697 420 7,4 8,8 5,8 Neuwirtshaus 23 13 10 4,6 5,2 4,0 Rot 646 444 202 10,1 13,2 6,6 Zazenhausen 57 36 21 5,3 6,6 4,0 Mühlhausen 117 76 41 5,3 6,7 3,8 Freiberg 343 220 123 7,1 9,3 5,0 Mönchfeld 141 94 47 8,2 10,7 5,6 Hofen 133 82 51 4,3 5,3 3,4 Neugereut 319 173 146 5,7 6,4 5,0 Münster 275 169 106 6,5 7,9 5,1 Bad Cannstatt! 3 054 1 954 1 100 7,8 9,7 5,8 Sommerrain 113 64 49 4,8 5,5 4,1 Steinhaldenfeld 126 75 51 5,4 6,5 4,4 Untertürheim 616 371 245 7,3 8,5 6,0 Luginsland 113 65 48 6,0 7,1 4,9 Rotenberg 14 9 5 2,7 3,3 2,0 Obertürheim 254 149 105 7,0 7,9 6,0 Uhlbach 75 43 32 3,8 4,3 3,3 Hedelfingen 230 123 107 6,0 6,2 5,9 Lederberg 15 6 9 3,5 2,7 4,5 Rohracer 116 68 48 4,7 5,4 3,9 Wangen 496 301 195 7,9 9,0 6,7 Sillenbuch 160 99 61 3,1 4,1 2,2 Heumaden 239 143 96 4,0 5,0 3,1 Riedenberg 185 103 82 4,7 5,4 4,0 Birach 140 83 57 4,4 5,4 3,5 Schönberg 19 11 8 2,2 2,7 1,7 Plieningen 187 101 86 3,4 3,7 3,2 Stecfeld 57 37 20 4,7 6,4 3,1 Asemwald 4) 36 23 13 2,7 3,6 1,9 Degerloch 388 228 160 4,3 5,2 3,5 Hoffeld 61 37 24 3,0 3,8 2,3 Möhringen 514 295 219 4,0 4,6 3,4 Fasanenhof 299 194 105 7,2 9,2 5,1 Sonnenberg 65 38 27 3,1 3,9 2,4 Vaihingen 684 386 298 3,8 4,1 3,4 Büsnau 105 57 48 6,1 6,5 5,8 Rohr 193 107 86 3,7 4,0 3,3 Dürrlewang 142 79 63 6,6 7,4 5,8 Äußeres Stadtgebiet 14 943 9 147 5 796 5,8 7,0 4,6 Nicht zuzuordnen 224 132 92 x x x Stuttgart 24 939 15 492 9 447 6,4 7,8 4,9 1) Von 15 bis unter 65 Jahren. - 2) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. - 3) Einschl. Burgholzhof. - 4) Einschl. Hohenheim. Tabelle 2

Die Zahl der Arbeitslosen in den Stuttgarter Stadtteilen - absteigend sortiert - (Stand: 30. Juni 1997) Stadtteil Zahl der Arbeitslosen Bad Cannstatt1) Ost West2) Süd Mitte Feuerbach Zuffenhausen Nord Vaihingen Rot Weilimdorf Untertürheim Möhringen Wangen Stammheim Degerloch Botnang Freiberg Neugereut Fasanenhof Münster Obertürheim Heumaden Hedelfingen Kaltental Rohr Plieningen Riedenberg Giebel Sillenbuch Dürrlewang Mönchfeld Birach Hofen Steinhaldenfeld Mühlhausen Rohracer Sommerrain Luginsland Büsnau Bergheim Hausen Uhlbach Wolfbusch Sonnenberg Hoffeld Zazenhausen Stecfeld 3) Asemwald Neuwirtshaus Schönberg Lederberg Rotenberg Frauenopf 684 646 642 616 514 496 433 388 357 343 319 299 275 254 239 230 228 193 187 185 173 160 142 141 140 133 126 117 116 113 113 105 80 75 75 70 65 61 57 57 36 23 19 15 14 10 880 1 246 1 117 1 468 2 320 2 320 2 546 3 054 95 1) Einschließlich Burgholzhof. 2) Einschließlich Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. 3) Einschließlich Hohenheim. Abbildung 1

Die 12 Stuttgarter Stadtteile mit den höchsten Anteilen an Arbeitslosen je 100 Einwohner im erwerbsfähigen Alter (Stand: 30. Juni 1997) Stadtteil Arbeitslose in % Hausen Rot Mitte Süd Mönchfeld Wangen Bad Cannstatt 1) Ost Zuffenhausen Untertürheim Fasanenhof Freiberg 8,9 8,6 8,2 7,9 7,8 7,7 7,4 7,3 7,2 7,1 10,1 11,7 96 1) Einschließlich Burgholzhof. Abbildung 2 6,4% Gesamtstadt Um Brennpunte aufzuzeigen, wurden in Abbildung 2 die Arbeitslosen auf je 100 Einwohner (im erwerbsfähigen Alter) eines Stadtteils bezogen. Hierdurch ergibt sich ein anderes Bild. Die beiden Stadtteile Hausen und Rot sind mit zweistelligen Arbeitslosenanteilen je 100 Einwohner (von 15 bis unter 65 Jahren) eindeutig am stärsten von der Arbeitslosigeit betroffen, gefolgt von den Stadtteilen Mitte, Süd und Mönchfeld mit Arbeitslosenanteilen von über 8 Prozent. Männer sind stärer als Frauen von Arbeitslosigeit betroffen Im Gesamtstadtdurchschnitt ommen 6,4 Arbeitslose auf 100 Einwohner im erwerbsfähigen Alter. Differenziert man nach dem Geschlecht, so ergibt sich folgendes Bild: Auf 100 Männer im erwerbsfähigen Alter ommen 7,8 Arbeitslose, auf 100 Frauen im erwerbsfähigen Alter durchschnittlich 4,9 Arbeitslose. Zweistellige Arbeitslosenanteile weisen die Männer nicht nur im Stadtteil Rot (mit 13,2 %), Hausen (13,1 %), sondern auch in den Stadtteilen Mitte (11,0 %) und Süd (10,8 %) auf. Im Gesamtstadtdurchschnitt betrug der Anteil der Männer an den Arbeitslosen 62,1 Prozent. In den Stadtteilen Mitte, Mönchfeld und Rot lag er mit 66,1 Prozent, 66,7 Prozent und 68,7 Prozent deutlich darüber.

Arbeitslose in den Stuttgarter Stadtteilen nach Deutschen und Ausländern sowie Anteil an den Einwohnern im erwerbsfähigen Alter am 30.6.1997 Stadtteil Deutsche Arbeitslose Ausländische Arbeitslose Anteil der Ausländer an den Arbeitslosen Arbeitslose Deutsche je 100 Deutsche im erwerbsfähigen Alter 1) Anzahl % Anzahl Arbeitslose Ausländer je 100 Ausländer im erwerbsfähigen Alter 1) West 1 286 1 034 44,6 4,9 10,0 Mitte 733 735 50,1 7,1 11,7 Nord 494 386 43,9 4,1 8,0 Ost 1 414 1 132 44,5 6,4 10,6 Frauenopf 6 4 40,0 1,2 5,6 Süd 1 104 1 216 52,4 6,4 12,3 Kaltental 138 90 39,5 4,4 12,2 Inneres Stadtgebiet 5 175 4 597 47,0 5,7 10,7 Botnang 260 97 27,2 3,6 6,8 Feuerbach 622 624 50,1 4,8 11,2 Weilimdorf 378 264 41,1 3,9 9,6 Bergheim 59 21 26,3 3,9 9,4 Giebel 111 62 35,8 5,2 9,3 Hausen 46 29 38,7 11,2 12,4 Wolfbusch 48 22 31,4 4,0 9,0 Stammheim 274 159 36,7 4,1 11,2 Zuffenhausen 586 531 47,5 5,8 10,7 Neuwirtshaus 22 1 4,3 4,6 3,4 Rot 417 229 35,4 9,4 11,6 Zazenhausen 41 16 28,1 4,5 10,0 Mühlhausen 70 47 40,2 3,9 11,3 Freiberg 225 118 34,4 5,8 11,8 Mönchfeld 92 49 34,8 6,8 13,2 Hofen 84 49 36,8 3,2 10,2 Neugereut 233 86 27,0 5,2 7,6 Münster 170 105 38,2 5,1 11,4 Bad Cannstatt! 1 540 1 514 49,6 6,2 10,6 Sommerrain 77 36 31,9 3,9 8,9 Steinhaldenfeld 92 34 27,0 4,6 10,8 Untertürheim 314 302 49,0 5,8 10,0 Luginsland 88 25 22,1 5,2 13,2 Rotenberg 11 3 21,4 2,4 5,9 Obertürheim 137 117 46,1 5,7 9,4 Uhlbach 56 19 25,3 3,3 6,9 Hedelfingen 116 114 49,6 4,6 8,8 Lederberg 12 3 20,0 3,1 8,3 Rohracer 82 34 29,3 4,0 8,0 Wangen 249 247 49,8 6,4 10,3 Sillenbuch 132 28 17,5 2,8 6,0 Heumaden 172 67 28,0 3,4 7,8 Riedenberg 129 56 30,3 3,9 8,4 Birach 88 52 37,1 3,3 9,4 Schönberg 19 - - 2,4 - Plieningen 130 57 30,5 2,9 6,5 Stecfeld 38 19 33,3 3,9 7,5 Asemwald 4) 34 2 5,6 3,0 1,0 Degerloch 272 116 29,9 3,6 7,9 Hoffeld 51 10 16,4 2,9 3,8 Möhringen 344 170 33,1 3,3 6,9 Fasanenhof 201 98 32,8 6,4 9,5 Sonnenberg 56 9 13,8 2,9 5,7 Vaihingen 450 234 34,2 3,2 5,9 Büsnau 64 41 39,0 5,0 9,7 Rohr 164 29 15,0 3,5 5,0 Dürrlewang 88 54 38,0 5,2 11,7 Äußeres Stadtgebiet 8 944 5 999 40,1 4,6 9,6 Nicht zuzuordnen 113 111 49,6 x x Stuttgart 14 232 10 707 42,9 5,0 10,2 97 1) Von 15 bis unter 65 Jahren. - 2) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. - 3) Einschl. Burgholzhof. - 4) Einschl. Hohenheim. Tabelle 3

Arbeitslosigeit bei Deutschen und Ausländern Von den Arbeitslosen in Stuttgart sind rund 43 Prozent Ausländer In Mitte, Feuerbach und Süd wohnen mehr als 50 % der arbeitslosen Ausländer Von der Arbeitslosigeit in Stuttgart sind Ausländer, wie Tabelle 3 zeigt, überdurchschnittlich betroffen: Bei einem Anteil von rund 16 Prozent (16,2 %) an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Stuttgart und einem Anteil von 24,0 Prozent an den Einwohnern in Stuttgart bzw. von rund 27 Prozent (26,9 %) an den Einwohnern im erwerbsfähigen Alter in der Landeshauptstadt stellen sie fast 43 Prozent (42,9 %) der Arbeitslosen. In absoluten Zahlen: Von den rund 25 000 Stuttgarter Arbeitslosen haben rund 10 700 einen deutschen Paß. Ein Blic auf Tabelle 3 und Karte 1 zeigt, daß der Anteil der Ausländer an den Arbeitslosen in den Stuttgarter Stadtteilen enorm streut: von Null Prozent im Stadtteil Schönberg bis 52,4 Prozent im Stadtteil Süd. In den drei Stadtteilen Mitte, Feuerbach und Süd sind mehr als die Hälfte der Arbeitslosen Ausländer. In vier weiteren Stadtteilen (Wangen 49,8 %, Bad Cannstatt und Hedelfingen jeweils 49,6 % und Untertürheim 49,0 %) liegt ihr Anteil napp unter der 50-Prozentmare. 98 Ausländer mehr als doppelt so star von Arbeitslosigeit betroffen Zahlenmäßig besonders viele arbeitslose Ausländer gibt es mit jeweils über 1000 in Bad Cannstatt (1514) sowie in den Stadtteilen Süd (1216), Ost (1132) und West (1034) des inneren Stadtgebiets. In den genannten vier Stadtteilen wohnt fast die Hälfte (45,7 %) aller arbeitslosen Ausländer. Bezieht man die arbeitslosen Deutsche und arbeitslosen Ausländer auf je 100 Erwerbsfähige der entsprechenden Bevölerungsgruppe so zeigt sich, daß Ausländer mehr als doppelt so star von der Arbeitslosigeit betroffen sind wie Deutsche (10,2 % zu 5,0 % im Gesamtstadtdurchschnitt). Ein Blic auf die Tabelle 3 belegt dies sehr deutlich: Während die Deutschen nur in einem Stadtteil (nämlich in Hausen) einen zweistelligen Arbeitslosenanteil aufweisen, ist dies bei den Nichtdeutschen in 22 Stadtteilen der Fall. Das heißt: In rund 41 Prozent der Stuttgarter Stadtteile liegt der Anteil der arbeitslosen Ausländer je 100 ausländische Einwohner im erwerbsfähigen Alter zwischen 10,0 und 13,2 Prozent. Dagegen weisen die Deutschen nur in drei Stuttgarter Stadtteilen einen Arbeitslosenanteil von über 7 Prozent (an den 15 bis unter 65 Jahre alten deutschen Einwohnern) auf, und zwar in Mitte (7,1 %), Rot (9,4 %) und in Hausen (11,2 %). 10 Prozent der Arbeitslosen sind unter 25 Jahre alt und 22 Prozent 55 Jahre und älter (mit staren Abweichungen in einzelnen Stadtteilen) Arbeitslosigeit nach Altersgruppen Zum Lieferumfang leinräumige Arbeitsmartindiatoren der Bundesanstalt für Arbeit gehören auch die leinräumigen Arbeitslosendaten für vier ausgewählte Altersgruppen. Von den rund 25 000 Arbeitslosen in der Landeshauptstadt sind rund 2500 unter 25 Jahren (darunter fast 500 Jugendliche unter 20 Jahren) und mehr als doppelt so viele (5440) 55 Jahre und älter. Daß heißt, im Gesamtstadtdurchschnitt sind rund 10 Prozent (10,2 %) der Arbeitslosen noch eine 25 Jahre alt sowie rund 22 Prozent (21,8 %) 55 Jahre und älter. Auffallend ist, daß der Anteil der älteren Arbeitslosen (55 Jahre und älter) im äußeren Stadtgebiet in fast 80 Prozent der Stadtteile zum Teil beträchtlich über dem Gesamtstadtwert liegt (im inneren Stadtgebiet nur geringfügig im Stadtteil Kaltental): Besonders star betroffen sind hier die vier leineren Stadtteile Neuwirtshaus, Schönberg, Luginsland und Lederberg mit Anteilen zwischen 40 und 47,8 Prozent. In 12 weiteren Stadtteilen des äußeren Stadtgebiets liegt der Anteil der 55 und mehr Jahre alten Arbeitslosen zwischen 30 und 40 Prozent.

Arbeitslose Ausländer in den Stuttgarter Stadtteilen Stand: Ende Juni 1997 STAMMHEIM ZAZENHAUSEN MÜHLHAUSEN MÖNCHFELD NEUWIRTS- HAUS ZUFFENHAUSEN ROT FREIBERG HOFEN NEUGEREUT STEINHALDENFELD MÜNSTER HAUSEN WEILIMDORF BURGHOLZHOF SOMMER- RAIN GIEBEL BERGHEIM WOLFBUSCH FEUERBACH BAD CANNSTATT NORD LUGINS- LAND BOTNANG WEST MITTE OST WANGEN UNTERTÜRKHEIM ROTENBERG OBER- TÜRKHEIM UHLBACH SÜD FRAUENKOPF ROHRACKER LEDERBERG HEDELFINGEN 99 BÜSNAU VAIHINGEN SONNENBERG KALTENTAL DEGERLOCH HOFFELD SILLENBUCH RIEDEN- BERG SCHÖN- BERG HEUMADEN ROHR DÜRRLE- WANG MÖHRINGEN FASANENHOF ASEMWALD BIRKACH STECKFELD HOHENHEIM 3000 m PLIENINGEN Stadtteile Anteil der Ausländer an den Arbeitslosen in % Häufigeiten 20 20 6 10 unter 30 30 bis unter 40 40 bis unter 45 45 und mehr Minimum Maximum Durchschnitt 0,0 % 52,4 % 42,9 % Karte 1

Arbeitslose in den Stuttgarter Stadtteilen nach ausgewählten Altersgruppen am 30.6.1997 Stadtteil Arbeitslose unter 25 Jahren unter 20 Jahren Davon 55 Jahre und älter 15 - u. 20 J. 20 - u. 25 J. 55 - u. 65 J. 20 bis unter 25 Jahren Anteil an den Arbeitslosen insges. Arbeitslose je 100 Gleichaltrige der Bevölerung Anzahl % Anzahl 100 West 202 44 158 427 18,4 2,2 4,8 7,0 Mitte 197 41 156 227 15,5 4,2 8,8 8,6 Nord 113 30 83 175 19,9 2,7 4,8 5,3 Ost 289 58 231 480 18,9 2,7 7,7 7,9 Frauenopf 2 1 1 2 20,0 2,0 2,9 1,6 Süd 264 45 219 375 16,2 2,9 8,5 8,1 Kaltental 17 1 16 50 21,9 0,5 5,6 6,5 Inneres Stadtgebiet 1 084 220 864 1 736 17,8 2,7 6,8 7,3 Botnang 37 8 29 109 30,5 1,3 4,7 5,1 Feuerbach 120 20 100 305 24,5 1,6 6,3 7,7 Weilimdorf 62 9 53 165 25,7 0,9 5,4 7,0 Bergheim 7-7 25 31,3-5,9 5,6 Giebel 22 6 16 37 21,4 2,8 7,7 6,0 Hausen 11 3 8 14 18,7 4,4 12,5 11,7 Wolfbusch 7 3 4 27 38,6 2,8 4,0 7,2 Stammheim 42 6 36 97 22,4 1,0 5,8 6,3 Zuffenhausen 108 29 79 235 21,0 2,5 6,0 8,2 Neuwirtshaus 2-2 11 47,8-7,4 6,7 Rot 62 12 50 135 20,9 3,0 9,0 9,4 Zazenhausen 4 1 3 19 33,3 1,8 4,8 9,4 Mühlhausen 11 2 9 31 26,5 1,6 5,8 7,2 Freiberg 43 14 29 75 21,9 3,2 8,7 5,9 Mönchfeld 16 3 13 32 22,7 2,6 10,7 7,0 Hofen 13 1 12 38 28,6 0,5 5,4 5,8 Neugereut 30 6 24 78 24,5 1,1 5,2 6,7 Münster 30 4 26 69 25,1 1,8 7,5 8,4 Bad Cannstatt 316 62 254 645 21,1 2,2 6,9 8,7 Sommerrain 13 3 10 37 32,7 2,1 5,8 7,4 Steinhaldenfeld 7-7 26 20,6-4,1 5,1 Untertürheim 51 5 46 176 28,6 0,9 5,9 10,9 Luginsland 6 2 4 52 46,0 1,8 3,2 10,4 Rotenberg 2-2 3 21,4-6,1 2,9 Obertürheim 16-16 56 22,0-5,0 7,8 Uhlbach 1-1 29 38,7-0,8 6,5 Hedelfingen 20 1 19 65 28,3 0,4 5,5 8,4 Lederberg - - - 6 40,0 - - 7,5 Rohracer 7 1 6 38 32,8 0,6 3,1 7,4 Wangen 43 8 35 147 29,6 2,1 6,2 11,5 Sillenbuch 9 1 8 49 30,6 0,3 2,2 4,2 Heumaden 25 4 21 73 30,5 0,9 4,8 5,0 Riedenberg 15 3 12 42 22,7 1,1 4,5 5,5 Birach 7 1 6 26 18,6 0,5 2,3 4,2 Schönberg 1-1 9 47,4-1,7 4,8 Plieningen 15 2 13 42 22,5 0,6 2,7 4,5 Stecfeld 7-7 10 17,5-7,4 4,7 Asemwald 3) 1-1 12 33,3-0,7 2,8 Degerloch 30 3 27 87 22,4 0,6 4,2 4,7 Hoffeld 3 2 1 27 44,3 1,7 0,7 5,1 Möhringen 58 12 46 128 24,9 1,5 4,7 4,6 Fasanenhof 31 7 24 69 23,1 2,3 7,3 6,7 Sonnenberg 1-1 21 32,3-0,7 4,1 Vaihingen 63 17 46 178 26,0 1,6 2,5 5,5 Büsnau 10 4 6 21 20,0 3,7 3,7 6,3 Rohr 13-13 65 33,7-3,8 5,6 Dürrlewang 18 4 14 18 12,7 2,7 8,1 3,6 Äußeres Stadtgebiet 1 416 269 1 147 3 659 24,5 1,5 5,4 6,9 Nicht zuzuordnen 34 4 30 45 20,1 x x x Stuttgart 2 534 493 2 041 5 440 21,8 1,9 6,0 7,1 1) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. - 2) Einschl. Burgholzhof. - 3) Einschl. Hohenheim. Tabelle 4

Bezieht man die altersgruppenspezifischen Arbeitslosenzahlen auf die orrespondierende (gleichaltrige) Bevölerung, so wird sichtbar, daß von den 15- bis unter 20jährigen in der Landeshauptstadt fast 2 Prozent (1,9 %) arbeitslos sind, von den 20- bis unter 25jährigen 6,0 Prozent und von den 55- bis unter 65jährigen 7,1 Prozent. Ein Blic auf die drei letzten Spalten von Tabelle 4 macht deutlich, daß es dabei in den einzelnen Stuttgarter Stadtteilen beträchtliche Unterschiede gibt: Unübersehbar ist, daß der Stadtteil Hausen bei allen drei ausgewählten Altersgruppen die höchsten Werte aufweist. Die Stadtteile Wangen, Untertürheim und Luginsland weisen bei den 55 und mehr Jahre alten Einwohnern weit überdurchschnittliche Arbeitslosenzahlen auf. Problemgruppen des Arbeitsmartes Fast ein Drittel der Stuttgarter Arbeitslosen sind Langzeitarbeitslose Besondere Brisanz bergen die Zahlenwerte der Langzeitarbeitslosen (das heißt der ein Jahr und länger Arbeitslosen). Fast ein Drittel (32,2 %) der Stuttgarter Arbeitslosen, nämlich über 8000, sind Langzeitarbeitslose. In acht leineren Stadtteilen des äußeren Stadtgebiets sind sogar zwischen 40 und 52,2 Prozent der Arbeitslosen Langzeitarbeitslose (vgl. Karte 2). Ein Blic auf die absoluten Zahlen zeigt, daß die meisten Langzeitarbeitslosen mit fast 1000 (990) im Stadtteil Bad Cannstatt (einschl. Burgholzhof) wohnen. Zur Veranschaulichung: In Bad Cannstatt gibt es mehr Langzeitarbeitslose als die Stadtteile Hausen oder Neuwirtshaus oder Frauenopf Einwohner haben. Sehr viele Langzeitarbeitslose weisen auch die Stadtteile Ost (789), West (685), Süd (662), Feuerbach (460), Mitte (399) und Zuffenhausen (375) auf. Besonders ausgewiesen werden in Tabelle 5 auch die arbeitslosen Schwerbehinderten nach Stadtteilen. Mitte 1997 waren in der Landeshauptstadt fast 1400 Schwerbehinderte ohne Arbeitsplatz. 101 Problemgruppen des Arbeitsmartes Zu den Problemgruppen des Arbeitsmartes zählen nach Untersuchungen der Bundesanstalt für Arbeit Personen mit vermittlungshemmenden Mermalen. Diese Risiofatoren sind vor allem: fortgeschrittenes Lebensalter, gesundheitliche Beeinträchtigungen, fehlende berufliche Qualifiation sowie Langzeitarbeitslosigeit, die oft eine Kumulation der anderen Risiofatoren ist. Der anhaltend schlechte Arbeitsmart wirt sich - bis heute - star zu Lasten dieser Personengruppen aus 4. Arbeitslosigeit nach der Stellung im Beruf Die Arbeiter sind die eindeutigen Verlierer auf dem Stuttgarter Arbeitsmart Wer ist von der Arbeitslosigeit in Stuttgart mehr betroffen, Arbeiter oder Angestellte? Die Antwort ist eindeutig: die Arbeiter. Auf sie entfallen 64,0 Prozent aller Arbeitslosen in der Landeshauptstadt (auf Angestellte 36 %), obgleich sie an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Stuttgart nur einen Anteil von 30,5 Prozent (die Angestellten jedoch von 69,5 %) aufweisen. Betrachtet man die Situation in den einzelnen Stuttgarter Stadtteilen, so zeigt sich, daß in neun Stadtteilen zwischen 70,3 Prozent und 86,7 Prozent der Arbeitslosen Arbeiter sind. So stellen sie zum Beispiel in Bad Cannstatt (einschl. Burgholzhof) mit rund 2200 Arbeitslosen 72 Prozent aller registrierten Arbeitslosen in diesem Stadtteil.

Langzeitarbeitslose und arbeitslos gemeldete Schwerbehinderte in den Stuttgarter Stadtteilen am 30.6.1997 Langzeitarbeitslose 1) Arbeitslose Schwerbehinderte Stadtteil Anteil an den Arbeitslosen Anteil an den Arbeitslosen Anzahl % Anzahl % 102 West 685 29,5 116 5,0 Mitte 399 27,2 64 4,4 Nord 261 29,7 45 5,1 Ost 789 31,0 133 5,2 Frauenopf 3 30,0 1 10,0 Süd 662 28,5 84 3,6 Kaltental 75 32,9 12 5,3 Inneres Stadtgebiet 2 874 29,4 455 4,7 Botnang 138 38,7 23 6,4 Feuerbach 460 36,9 81 6,5 Weilimdorf 211 32,9 30 4,7 Bergheim 31 38,8 5 6,3 Giebel 61 35,3 13 7,5 Hausen 21 28,0 4 5,3 Wolfbusch 31 44,3 10 14,3 Stammheim 126 29,1 20 4,6 Zuffenhausen 375 33,6 66 5,9 Neuwirtshaus 12 52,2 3 13,0 Rot 230 35,6 42 6,5 Zazenhausen 27 47,4 4 7,0 Mühlhausen 42 35,9 6 5,1 Freiberg 120 35,0 20 5,8 Mönchfeld 46 32,6 11 7,8 Hofen 43 32,3 6 4,5 Neugereut 94 29,5 26 8,2 Münster 83 30,2 19 6,9 Bad Cannstatt! 990 32,4 184 6,0 Sommerrain 39 34,5 5 4,4 Steinhaldenfeld 56 44,4 10 7,9 Untertürheim 226 36,7 29 4,7 Luginsland 53 46,9 11 9,7 Rotenberg 5 35,7 3 21,4 Obertürheim 92 36,2 14 5,5 Uhlbach 38 50,7 1 1,3 Hedelfingen 83 36,1 15 6,5 Lederberg 3 20,0 1 6,7 Rohracer 40 34,5 7 6,0 Wangen 192 38,7 36 7,3 Sillenbuch 57 35,6 14 8,8 Heumaden 79 33,1 13 5,4 Riedenberg 63 34,1 11 5,9 Birach 53 37,9 8 5,7 Schönberg 2 10,5 - - Plieningen 56 29,9 10 5,3 Stecfeld 12 21,1 5 8,8 Asemwald 4) 11 30,6 3 8,3 Degerloch 132 34,0 25 6,4 Hoffeld 20 32,8 4 6,6 Möhringen 149 29,0 19 3,7 Fasanenhof 116 38,8 24 8,0 Sonnenberg 21 32,3 2 3,1 Vaihingen 229 33,5 33 4,8 Büsnau 46 43,8 5 4,8 Rohr 58 30,1 14 7,3 Dürrlewang 57 40,1 12 8,5 Äußeres Stadtgebiet 5 129 34,3 907 6,1 Nicht zuzuordnen 56 25,0 7 3,1 Stuttgart 8 059 32,3 1 369 5,5 1) 1 Jahr und länger arbeitslos. - 2) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. - 3) Einschl. Burgholzhof. - 4) Einschl. Hohenheim. Tabelle 5

Langzeitarbeitslose in den Stuttgarter Stadtteilen Stand: Ende Juni 1997 STAMMHEIM ZAZENHAUSEN MÜHLHAUSEN MÖNCHFELD NEUWIRTS- HAUS ZUFFENHAUSEN ROT FREIBERG HOFEN NEUGEREUT STEINHALDENFELD MÜNSTER HAUSEN WEILIMDORF BURGHOLZHOF SOMMER- RAIN GIEBEL BERGHEIM WOLFBUSCH FEUERBACH BAD CANNSTATT NORD LUGINS- LAND BOTNANG WEST MITTE OST WANGEN UNTERTÜRKHEIM ROTENBERG OBER- TÜRKHEIM UHLBACH SÜD FRAUENKOPF ROHRACKER LEDERBERG HEDELFINGEN 103 BÜSNAU VAIHINGEN SONNENBERG KALTENTAL DEGERLOCH HOFFELD SILLENBUCH RIEDEN- BERG SCHÖN- BERG HEUMADEN ROHR DÜRRLE- WANG MÖHRINGEN FASANENHOF ASEMWALD BIRKACH STECKFELD HOHENHEIM 3000 m PLIENINGEN Stadtteile Anteil der Langzeitarbeitslosen an den Arbeitslosen in % Häufigeiten 12 21 15 8 unter 30 30 bis unter 35 35 bis unter 40 40 und mehr Minimum Maximum Durchschnitt 10,5 % 52,2 % 32,3 % Karte 2

Arbeitslose in den Stuttgarter Stadtteilen nach der Stellung im Beruf und Voll- und Teilzeitsuchenden am 30.6.1997 Stadtteil Arbeiter Anteil an den Arbeitslosen Angestellte Arbeitslose Vollzeitarbeitsuchende Anteil an den Arbeitslosen Teilzeitarbeitsuchende Anzahl % Anzahl % Anzahl 104 West 1 388 59,8 932 2 199 94,8 121 Mitte 984 67,0 484 1 398 95,2 70 Nord 546 62,0 334 815 92,6 65 Ost 1 703 66,9 843 2 379 93,4 167 Frauenopf 2 20,0 8 10 100,0 - Süd 1 632 70,3 688 2 213 95,4 107 Kaltental 134 58,8 94 214 93,9 14 Inneres Stadtgebiet 6 389 65,4 3 383 9 228 94,4 544 Botnang 164 45,9 193 341 95,5 16 Feuerbach 855 68,6 391 1 168 93,7 78 Weilimdorf 378 58,9 264 587 91,4 55 Bergheim 49 61,3 31 70 87,5 10 Giebel 119 68,8 54 160 92,5 13 Hausen 65 86,7 10 74 98,7 1 Wolfbusch 52 74,3 18 65 92,9 5 Stammheim 271 62,6 162 409 94,5 24 Zuffenhausen 793 71,0 324 1 040 93,1 77 Neuwirtshaus 15 65,2 8 18 78,3 5 Rot 480 74,3 166 615 95,2 31 Zazenhausen 34 59,6 23 52 91,2 5 Mühlhausen 79 67,5 38 107 91,5 10 Freiberg 226 65,9 117 327 95,3 16 Mönchfeld 92 65,2 49 136 96,5 5 Hofen 76 57,1 57 121 91,0 12 Neugereut 175 54,9 144 282 88,4 37 Münster 168 61,1 107 251 91,3 24 Bad Cannstatt 2 198 72,0 856 2 880 94,3 174 Sommerrain 60 53,1 53 103 91,2 10 Steinhaldenfeld 89 70,6 37 111 88,1 15 Untertürheim 427 69,3 189 561 91,1 55 Luginsland 50 44,2 63 102 90,3 11 Rotenberg 6 42,9 8 14 100,0 - Obertürheim 164 64,6 90 232 91,3 22 Uhlbach 27 36,0 48 64 85,3 11 Hedelfingen 149 64,8 81 209 90,9 21 Lederberg 4 26,7 11 15 100,0 - Rohracer 60 51,7 56 103 88,8 13 Wangen 349 70,4 147 468 94,4 28 Sillenbuch 60 37,5 100 148 92,5 12 Heumaden 105 43,9 134 222 92,9 17 Riedenberg 98 53,0 87 163 88,1 22 Birach 92 65,7 48 129 92,1 11 Schönberg 5 26,3 14 17 89,5 2 Plieningen 82 43,9 105 175 93,6 12 Stecfeld 33 57,9 24 52 91,2 5 Asemwald 3) 10 27,8 26 32 88,9 4 Degerloch 198 51,0 190 360 92,8 28 Hoffeld 13 21,3 48 57 93,4 4 Möhringen 248 48,2 266 476 92,6 38 Fasanenhof 197 65,9 102 278 93,0 21 Sonnenberg 15 23,1 50 59 90,8 6 Vaihingen 359 52,5 325 631 92,3 53 Büsnau 79 75,2 26 96 91,4 9 Rohr 70 36,3 123 172 89,1 21 Dürrlewang 98 69,0 44 127 89,4 15 Äußeres Stadtgebiet 9 436 63,1 5 507 13 879 92,9 1 064 Nicht zuzuordnen 147 65,6 77 207 92,4 17 Stuttgart 15 972 64,0 8 967 23 314 93,5 1 625 1) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. - 2) Einschl. Burgholzhof. - 3) Einschl. Hohenheim. Tabelle 6

Arbeitslose Arbeiter in den Stuttgarter Stadtteilen Stand: Ende Juni 1997 STAMMHEIM ZAZENHAUSEN MÜHLHAUSEN MÖNCHFELD NEUWIRTS- HAUS ZUFFENHAUSEN ROT FREIBERG HOFEN NEUGEREUT STEINHALDENFELD MÜNSTER HAUSEN WEILIMDORF BURGHOLZHOF SOMMER- RAIN GIEBEL BERGHEIM WOLFBUSCH FEUERBACH BAD CANNSTATT NORD LUGINS- LAND BOTNANG WEST MITTE OST WANGEN UNTERTÜRKHEIM ROTENBERG OBER- TÜRKHEIM UHLBACH SÜD FRAUENKOPF ROHRACKER LEDERBERG HEDELFINGEN 105 BÜSNAU VAIHINGEN SONNENBERG KALTENTAL DEGERLOCH HOFFELD SILLENBUCH RIEDEN- BERG SCHÖN- BERG HEUMADEN ROHR DÜRRLE- WANG MÖHRINGEN FASANENHOF ASEMWALD BIRKACH STECKFELD HOHENHEIM 3000 m PLIENINGEN Stadtteile Anteil der Arbeiter an den Arbeitslosen in % Häufigeiten 10 18 18 10 unter 40 40 bis unter 60 60 bis unter 70 70 und mehr Minimum Maximum Durchschnitt 20,0 % 86,7 % 64,0 % Karte 3

Geschätzte Arbeitslosenquote für die Stadtteile Berechnung von geschätzten Arbeitslosenquoten für die Stuttgarter Stadtteile Um Schätzwerte für quasi leinräumige Arbeitslosenquoten errechnen zu önnen, die mit den Arbeitsamtzahlen vergleichbar sind, wurde im folgenden ein Ansatz gewählt, der sich inhaltlich an die Berechnungsweise der Bundesanstalt für Arbeit anlehnt. Da die Zahl der abhängigen zivilen Erwerbspersonen leinräumig nicht zur Verfügung steht, wurde hilfsweise die Zahl der abhängigen zivilen Erwerbspersonen für die Gesamtstadt auf die Stuttgarter Stadtteile umgerechnet. Hierzu wurde die gesamtstädtische Bezugszahl anteilsmäßig so auf die Stadtteile verteilt, wie dort Einwohner im erwerbsfähigen Alter leben. Geschätzte Arbeitslosenquoten für die Stuttgarter Stadtteile am 30.6.1997 Stadtteil Geschätzte Arbeitslosenquote 1) in % Stadtteil Geschätzte Arbeitslosenquote 1) in % 106 West 10,1 Untertürheim 11,5 Mitte 14,0 Luginsland 9,4 Nord 8,2 Rotenberg 4,3 Ost 12,2 Obertürheim 11,0 Frauenopf 2,8 Uhlbach 5,9 Süd 13,5 Hedelfingen 9,5 Kaltental 9,2 Lederberg 5,6 Inneres Stadtgebiet 11,5 Rohracer 7,4 Botnang 6,4 Wangen 12,5 Feuerbach 10,5 Sillenbuch 4,9 Weilimdorf 8,2 Heumaden 6,3 Bergheim 7,3 Riedenberg 7,3 Giebel 9,8 Birach 6,9 Hausen 18,4 Schönberg 3,4 Wolfbusch 7,6 Plieningen 5,4 Stammheim 8,4 Stecfeld 7,4 Zuffenhausen 11,7 Asemwald 4) 5,4 Neuwirtshaus 7,2 Degerloch 6,8 Rot 15,8 Hoffeld 4,8 Zazenhausen 8,3 Möhringen 6,3 Mühlhausen 8,3 Fasanenhof 11,3 Freiberg 11,1 Sonnenberg 4,9 Mönchfeld 12,9 Vaihingen 5,9 Hofen 6,8 Büsnau 9,7 Neugereut 9,0 Rohr 5,8 Münster 10,2 Dürrlewang 10,4 Bad Cannstatt! 12,3 Äußeres Stadtgebiet 9,2 Sommerrain 7,6 Steinhaldenfeld 8,5 Stuttgart 10,1 1) Arbeitslose in % der abhängigen zivilen Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose). 2) Einschl. Solitude und Rot- und Schwarzwildpar. 3) Einschl. Burgholzhof. 4) Einschl. Hohenheim. Tabelle 7

Kleinräumige Arbeitslosenzahlen und geschätzte Arbeitslosenquoten in Stuttgart Stand: Ende Juni 1997 MÜHLHAUSEN STAMMHEIM ZAZENHAUSEN MÖNCHFELD NEUWIRTS- HAUS ZUFFENHAUSEN FREIBERG HOFEN ROT NEUGEREUT HAUSEN WEILIMDORF FEUERBACH BURGHOLZHOF STEINHALDENFELD MÜNSTER SOMMER- RAIN GIEBEL WOLFBUSCH BERGHEIM NORD BOTNANG WEST MITTE OST BAD CANNSTATT LUGINS- LAND UNTERTÜRKHEIM ROTENBERG UHLBACH WANGEN OBER- TÜRKHEIM BÜSNAU VAIHINGEN SÜD KALTENTAL SONNENBERG MÖHRINGEN HOFFELD DEGERLOCH FRAUENKOPF SILLENBUCH SCHÖN- BERG RIEDEN- BERG ROHRACKER HEUMADEN LEDERBERG HEDELFINGEN 107 DÜRRLE- WANG ASEMWALD BIRKACH ROHR FASANENHOF STECKFELD HOHENHEIM 3000 m PLIENINGEN Stadtteile Zahl der Arbeitslosen und geschätzte Arbeitslosenquote in den Stuttgarter Stadtteilen Arbeitslosenzahl Arbeitslosenquote in % 100 Häufigeiten 1000 3000 6 20 12 9 6 3 unter 5 5 bis unter 8 8 bis unter 10 10 bis unter 12 12 bis unter 14 14 und mehr Minimum Maximum Durchschnitt 2,8 % 18,4 % 10,1 % Karte 4

In 7 Stuttgarter Stadtteilen liegt die Arbeitslosenquote zwischen 12,3 und 18,4 Prozent Ein Blic auf Karte 4 und Tabelle 7 zeigt, daß die Arbeitslosenquote in 16 Stadtteilen Stuttgarts über der 10-Prozentmare liegt. Die höchsten Quoten weisen, wie schon bei der Berechnung auf der Basis der Einwohner im erwerbsfähigen Alter, die Stadtteile Hausen mit 18,4 Prozent, Rot mit 15,8 Prozent und Mitte mit 14,0 Prozent auf, gefolgt von Süd mit einer Arbeitslosenquote von 13,5 Prozent, Mönchfeld mit 12,9 Prozent, Wangen mit 12,5 Prozent und Bad Cannstatt von 12,3 Prozent. Zum Vergleich: Die gesamtstädtische Arbeitslosenquote für die Landeshauptstadt beträgt 10,1 Prozent; die gruppenspezifischen Arbeitslosenquoten für Männer 11,5 Prozent, jene für Frauen 8,3 Prozent, für Deutsche 7,7 Prozent und 17,2 Prozent für Ausländer (Stand Ende Juni 1997). Kleinräumige Arbeitsmartbeobachtung ermöglicht zielgerichtetes und Schwerpunte setzendes Handeln Durch die leinräumige Arbeitsmartbeobachtung steht zum Beispiel für die Sozialverwaltung aber auch für das Arbeitsamt vor Ort eine verbesserte Informations- und Arbeitsgrundlage zur Verfügung. Sie ermöglicht ein zielgerichtetes, regionale Schwerpunte setzendes und ostensparendes Handeln. Nach den Intentionen der Bundesanstalt für Arbeit und des Arbeitsamtes in Stuttgart sollen diese Zahlen für einen noch gezielteren Einsatz der Arbeitsmartinstrumente in der Landeshauptstadt genutzt werden. 108 1 Arbeitslose sind Arbeitsuchende, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen (oder nur eine urzzeitige Beschäftigung ausüben) und sich persönlich beim Arbeitsamt arbeitslos gemeldet haben, eine Beschäftigung von mindestens 18 und mehr Stunden pro Woche für mehr als 3 Monate suchen, für eine Arbeitsaufnahme sofort zur Verfügung stehen, nicht arbeitsunfähig errant sind und das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. 2 Die Arbeitslosenquote ist der Anteil der beim Arbeitsamt registrierten Arbeitslosen an den abhängigen zivilen Erwerbspersonen, ausgedrüct in Prozent. 3 Nach mehrjährigen Bemühungen des Verbandes Deutscher Städtestatistier und des Dt. Städtetages ist es nunmehr erstmalig möglich, von der Bundesanstalt für Arbeit die Zahl der Arbeitslosen nach verschiedenen wichtigen Mermalsausprägungen auf Stadtteilebene - gegen Kostenerstattung - zu beommen. 4 Quelle: Amtliche Nachrichten der Bundesanstalt für Arbeit, Sondernummer, 13. Juni 1997, Seite 19.