Die Papierwende Möglichkeiten des Handelns
Unsere Themen heute Möglichkeiten des Handelns für Einzelpersonen und Institutionen Papier sparen Recyclingpapier nutzen Angebote von Papierwende Berlin Umsetzen der Papierwende im Schulalltag
Papier sparen Ressourcen-Einsparung ist die Herausforderung unserer Zeit! Das erfordert ein Umdenken! Vorsicht beim Ersetzen von Papier: z.b. durch elektronische Medien. Hier bestimmen Nutzungsdauer und Stromverbrauch die Umweltbelastung. Umweltverbände appellieren an die deutsche Politik: Reduzierung des Papierverbrauchs um 50%!
Werbung loswerden! Keine Werbung -Aufkleber auf den Briefkasten kleben. Unnötige Kataloge abbestellen. Persönlich adressierte Werbung mit dem Vermerk Annahme verweigert zurückschicken. Prüfen Sie Ihre Zeitungsoder Magazinabos. Alternativen: online lesen oder Abos teilen. Das spart auch Kosten!
Papier sparen im Büro Weniger drucken! Am Bildschirm lesen ist oft ausreichend. Doppelseitig drucken und kopieren. Druckertreiber so einrichten, dass automatisch beidseitig gedruckt wird. Beim Kopieren Seiten verkleinern. Fehldrucke/-kopien als Schmierpapier oder für Konzeptausdrucke nutzen. Vorm Drucken den realistischen Bedarf ermitteln.
Papier sparen in der Klasse Hefte ganz voll schreiben, auch die Rückseiten benutzen. Schmierpapier sammeln. Statt Papiertüte und Tetra Pak: Brotbox und Trinkflasche nutzen. Tafel und Tische mit Schwamm und Lappen statt Papiertüchern putzen. Eine Verschenk- und Tausch- Ecke für Bücher und Zeitschriften einrichten. Über Verschwendung von Papier in Cafeteria und Mensa und in den Toiletten sprechen.
Küche, Cafeteria & Co Lappen und Geschirrhandtuch statt Küchenrolle nutzen. Auch für Kaffee und Tee gibt es Mehrwegfilter. Statt Pappbechern und -tellern Mehrweggeschirr nutzen. Prüfen, wo man auf Stoffhandtuchrollen umsteigen kann.
Umweltfreundlich einkaufen Bei Neukauf von Geräten auf Umweltfreundlichkeit achten. Benutzen Sie Einkaufstaschen! Produkte mit Doppel- oder Dreifachverpackung meiden. Getränke in Mehrwegflaschen kaufen. Versandhandel: Unnötige Bestellungen vermeiden! Bei Versandhändlern kaufen, die Mehrweg- Versandsysteme anbieten.
Ganz ohne geht s nicht! Manche Papierprodukte lassen sich schwer ersetzen oder ganz einsparen! Dann: Produkte aus Recyclingpapier kaufen! Fast jedes Papierprodukt gibt es in Recycling-Qualität: z.b. Kopierpapier, Schulhefte, Toilettenpapier, Taschentücher
Recyclingpapier nutzen Für RC-Papier muss kein neuer Baum gefällt werden! Bei der Herstellung von Recyclingpapier werden bis zu 60% Energie und 70% Wasser eingespart. Nicht allen Zeichen und Logos kann man trauen! Achten Sie auf das Umweltzeichen Der Blaue Engel! Wo kaufen?: Einkaufsliste auf [papierwende-berlin.de] unter Downloads Schulen können beim Landesverwaltungsamt bestellen!
Alles andere als rau & grau Blauer Engel -Papier ist qualitätsgeprüft und alterungsbeständig. Es dürfen keine giftigen Bleich- und Farbstoffe enthalten sein. Recyclingpapier ist nicht immer grau. Es ist in verschiedenen Weißegraden erhältlich. Recyclingpapier lässt sich anstandslos bedrucken, beschreiben und in Kopierern einsetzen. Dafür garantieren die Gerätehersteller!
Was macht das Land Berlin? Vorbildfunktion wird oft nicht wahrgenommen. In Berlin gibt s die Verwaltungsvorschrift Beschaffung und Umwelt (VwVBU) vom 23.Oktober 2012: Die Einrichtungen ( ) des Landes Berlin können und sollen bei Beschaffungen einen erheblichen Beitrag für den Umweltschutz leisten, indem sie umweltverträgliche Produkte und Materialien bevorzugen. Grafische Papiere sowie Hygienepapiere: Die Papiere sind aus 100 % Altpapier (Fertigprodukte: Toleranz von 5 %). Der Haken : VwVBU ist erst verpflichtend ab einem geschätzten Auftragswert von 10.000 Euro netto.
Papierwende in Berlin Papierwende gibt s seit 2004 Seit 2011 gefördert durch Trenntstadt Berlin: Professionalisierung der Arbeit! Unser Ziel: Bewusster, nachhaltiger Umgang mit Papier Unser Angebot: Wissen vermitteln und informieren in Schulen und Firmen, bei Veranstaltungen und auf unserer Website [papierwende-berlin.de]
Papierwende in der Schule Kostenlose Papier & Wald - Projekte in Schulen 569 Projekte seit 2004 durchgeführt Evaluation: sehr positiv Inhalt: Verbrauch, Herstellung und Herkunft, Recycling, Ideensammlung für eine Papierwende in der Schule und Zuhause, Handeln vereinbaren Praxis-Aktionen: z.b. Papierschöpfen für Oberschulen: Urwald- Papier-Krimi
Handeln in der Schule Ideen aus den Schulen: Papier sparen und Recyclingpapier nutzen, Altpapier sammeln, Bäume pflanzen, Öffentlichkeitsarbeit (z.b. Ausstellung, Schülerzeitung, Brief an Schulleitung o. Händler, Umfrage), Demonstrieren. Papierwende Berlin hat Unterschriftenlisten entwickelt, mit der die Klassen sich zu ihren Vorsätzen bekennen können. 387 Klassen haben unterschrieben.
Probleme beim Handeln Schüler/-innen sind oft motiviert und engagiert, aber in der Umgebung gibt s kein Recyclingpapier zu kaufen. Eltern und Lehrer haben Vorurteile gegen Recyclingpapier. die Schule druckt und kopiert auf Primärfaserpapier. in der Schule wird viel Papier verschwendet. in der Schule wird der Müll nicht getrennt.
Best-Practice-Beispiele Sammelbestellung Schülerumweltladen Schüler als Multiplikatoren Lehrer und Eltern als Multiplikatoren Schulhomepage, Schülerzeitung Kooperation mit Schreibwarenladen Schule gibt Regeln vor: z. B. Materialliste bei Schulanfang Schulen können ihr Engagement auch nutzen: z.b. für die eigene Profilschärfung, für Wettbewerbe
Ausstellung Recyclingpapier macht Schule erstellt 2011 für Grundschulen ab Klasse 4, für Oberschulen und Erwachsene besteht aus 18 Ausstellungstafeln und 6 Exponaten Begleitmaterial für Lehrer/- innen Papierschöpf-Ausrüstung kostenlos ausleihbar für Schulen und Institutionen Info zur Ausstellung und Arbeitsblatt für Schüler/-innen zum Download auf [papierwende-berlin.de]
Weitere Angebote Beratung und Fortbildung Unterrichtsanleitungen, Hintergrundinfo und Bestelladressen auf der Website Infotage, -stände, Vorträge auf Festen und bei verschiedenen Veranstaltungen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ausblick: stärkere Verbraucheröffnung ; mehr Zusammenarbeit mit Firmen und Institutionen; mehr Lobbyarbeit in Politik und Verwaltung
Danke fürs Zuhören