Daten und Fakten: Streusalz So bereiten sich deutsche Städte auf den kommenden Winter vor ACE-Umfrage in 27 Kommunen Augsburg In Augsburg stehen für ein 370 Kilometer langes Straßennetz, das schnee- und eisfrei gehalten werden muss, je 3.000 Tonnen Streusalz und -splitt bereit. Cottbus Mit je 600 Tonnen Sand und Salz sollen die 214 Kilometer Straße sowie 113 Kilometer Radwege in Cottbus geräumt werden. Dies entspricht ebenso wie die Kosten von 612.000 Euro den Werten des Vorjahres. Darmstadt Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Darmstadt (EAD) hat derzeit 600 Tonnen Salz und 24.000 Liter MgCl eingelagert. Der Rahmenvertrag mit dem Salzlieferanten sichert den kurzfristigen Abruf weiterer 1.700 Tonnen. Der EAD hat für den Winter 2010/2011 428.000 Euro für den Winterdienst zur Verfügung was der Summe im Vorjahr entspricht. Dortmund In Dortmund werden 1.046 Kilometer Straßen geräumt bzw. gestreut, die den Winterdienststufen I und II zugeordnet sind. 669 Kilometer in der Winterdienststufe III bleiben ungeräumt. Diese Differenzierung entspricht dem auf einem Beschluss des Rates der Stadt basierenden ökologischen Winterdienst mit einem sparsamen und umweltfreundlichen Einsatz von Streumitteln. Aus ökologischen Gesichtspunkten wird auf rund 3.600 Überwegen und Kreuzungsbereichen, für die die EDG zuständig ist, nur abstumpfende Eifellava gestreut. Die EDG bevorratet 2.600 Tonnen Salz (rund 40 Prozent mehr als in den Vorjahren), 1.000 Tonnen Eifellava und rund 60.000 Liter Salzsole, die dem Salz zugesetzt wird, um Haftung und Tauwirkung zu optimieren. Dresden Die Gesamtlänge des städtischen Straßennetzes von Dresden beträgt 1.400 Kilometer, davon werden 682 Kilometer winterdienstlich betreut. Die Einlagerungskapazität der Landeshauptstadt beträgt 2.960 Tonnen und ist bereits voll ausgelastet. Für den Straßenwinterdienst für die kommende Winterperiode 2010/11 stehen 2.62 Millionen Euro zur Verfügung. Die finanziellen Mittel entsprechen denen der vorherigen Winterperiode. Gute Fahrt. Wir sind dabei.
Erfurt Erfurt hat rund 800 Kilometer Straßen zu betreuen, von denen 544 Kilometer in verschiedenen Prioritäten dem Winterdienst unterliegen. Bislang wurden 1.200 Tonnen Streusalz eingelagert, 250 Tonnen werden noch erwartet. Damit sei der Bedarf für einen normalen Winter abgedeckt. Die Kosten für den Winterdienst betragen 1.676.075 Euro. Essen Im Rahmen der Streupläne A und B werden ca. 1.000 Kilometer Fahrbahnen von den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) schnee- und eisfrei gehalten. Die restlichen ca. 500 Kilometer sind Straßen, die im Streudienst des Landesbetriebs NRW liegen oder kleinere Straßen mit Anliegerstreupflicht. Derzeit haben die Entsorgungsbetriebe Essen (EBE) rund 2.000 Tonnen Salz in Silos und Bunkeranlagen bevorratet. Dazu kommen noch etwa 350 Tonnen vom Amt für Straßenbau und Verkehrstechnik und weitere 350 Tonnen einer durch die Stadt zusätzlich beauftragten Firma. Insgesamt stehen also 2.700 Tonnen zur Verfügung. Budgets werden nicht genannt. Gera Das Straßennetz Geras umfasst eine Länge von 515 Kilometer. Für den Winter 2009/2010 wurden ca. 600 Tonnen Streusalz vorgelagert. Um eventuellen Problemen vorzubeugen, wurde diese Menge für das Winterhalbjahr 2010/2011 auf 1.200 Tonnen aufgestockt. Gießen Für die Beschaffung von Streumitteln (Streusalz, Salzlauge, Streusplitt und sonstige Winterdienstmaterialien) stehen in Gießen mit 70.000 Euro 10.000 Euro weniger als im Vorjahr zur Verfügung. 2011 soll dieser Betrag wieder aufgestockt werden. Zurzeit werden 700 Tonnen Streumaterial für 281 Kilometer Straße eingelagert. Göttingen Göttingen unterteilt seine 367 Räum-Kilometer in drei Prioritäten, die nacheinander abgearbeitet werden. Zu diesem Zweck stehen 900 Tonnen Streusalz, 40 m³ Natursole sowie 200 Tonnen Streusplitt bereit. Die Lagermengen wurden nicht erhöht, da sie in durchschnittlichen Wintern nach Auskunft der Stadtverwaltung ausreichen. Wenn ca. 150 Tonnen aus dem Lager verbraucht sind, wird Material nachbestellt. Es besteht kein fester Etat. Halle/ Saale Von den 640 Kilometer Straßen der Stadt Halle werden laut Räum- und Streuplan im kommenden Winter 240 Kilometer geräumt und gestreut. Im Gegensatz zum letztjährigen Winter wurde Streusalz in ausreichender Menge eingelagert. Für den bevorstehenden Winterdienst sind 1,3 Mio. Euro vorgesehen. Dies entspricht bei nur geringfügig erhöhtem Leistungsvolumen der gleichen Summe wie 2009/2010. Für eine Erweiterung der Winterdienstleistungen, insbesondere in den Fußgängerbereichen, sind Mittel in Höhe von ca. 500.000 Euro beantragt. 2
Karlsruhe Für eine Streckenlänge von 576 Kilometer stehen wie im Jahr 2009 1.500 Tonnen Streusalz zur Verfügung. Die Stadt wird sich zudem verstärkt mit Splitt eindecken. Lag der Etat für 2008 noch bei 1,5 Mio. Euro, stieg er 2009 auf 2,6 Mio., wird jedoch für 2010 auf 2,4 Mio. reduziert. Kiel 300 Kilometer Hauptverkehrswege und eine gleich lange Strecke an Nebenstraßen müssen in Kiel befahrbar gehalten werden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) hat für die anstehende Wintersaison 2.000 Tonnen Salz (2009/2010: 1.000 Tonnen) und 160 Tonnen Sand (2009/2010: rund 1.000 Tonnen) eingelagert. Für das Kalenderjahr 2011 sind 1,11 Mio. Euro angemeldet worden, was etwa dem Vorjahresbetrag entspricht. Die Personalkosten wurden um 150.000 Euro erhöht. Koblenz Koblenz hat für sein Straßennetz von 235 Kilometer seine Reserven von 500 auf 900 Tonnen Streumaterial aufgestockt, darüber hinaus gibt es ein abrufbares Kontingent von 1.500 Tonnen. Für den Winterdienst werden 450.000 Euro eingeplant. Köln Die AWB Köln haben 2.900 Straßenkilometer zu reinigen, wofür 1.900 Tonnen Streusalz eingeplant werden. Die Kosten für den Winterdienst werden nicht gesondert ausgewiesen. Leipzig Das Straßennetz von Leipzig umfasst 560 Kilometer Netzlänge (entspricht 1200 Kilometer Räumlänge). Aufgrund begrenzter Lagermöglichkeiten, die im Extremfall für zehn Tage ausreichen, wurde mit Salzlieferanten eine Nachlieferung bei Bedarf vereinbart. Betrugen die Kosten für den Winterdienst im Jahr 2009 noch 1,7 Mio. Euro, sind sie 2010 (Stand 30.09.) auf zwei Millionen Euro angestiegen. Lübeck 260 der 600 Kilometer Straßennetz von Lübeck werden durch den Winterdienst frei gehalten. Obwohl es im vorigen Winter einen Salzbedarf von 2.600 Tonnen gab, wurden vor dieser Wintersaison nur 1.200 Tonnen eingelagert. Es besteht die Option auf weitere 900 Tonnen Streusalz zur Überbrückung möglicher Lieferengpässe der Großhändler. Nürnberg Die Stadt Nürnberg hat vor dem kommenden Winter ca. 6.600 Tonnen Streusalz eingelagert. 900 der insgesamt 1.100 Kilometer Straßen werden in 3 Prioritätsstufen gesichert. 3
Magdeburg Das öffentliche Straßennetz, das in Magdeburg schnee- und eisfrei gehalten werden muss, hat eine Länge von 1.013 Kilometern. Weil einige Straßen mehrere Fahrspuren haben, beträgt die entsprechende Fahrbahnlänge rund 1.800 Räumkilometer. Die Räumung findet nach fünf Prioritätsklassen statt. Vor der jetzigen Wintersaison hat der Städtische Abfallwirtschaftsbetrieb 1.800 Tonnen Auftausalz und 400 Tonnen Splitt eingelagert. Durch den Bau von Silos kommen ab der Winterperiode 2011/12 rund 2.300 Tonnen Splitt hinzu. Für 2010 wurden 874.200 Euro eingeplant, wegen des langen schneereichen Winters entstanden Mehrkosten von rund 400.000 Euro. Für 2011 stehen 1.096.400 Euro zur Verfügung. Mainz Die Stadt Mainz kann keine Kilometerangaben zur zu räumenden Streckenlänge machen, gestreut wird nach verschiedenen Prioritätenklassen. Für die kommende Wintersaison wird der Streusalzvorrat um weitere 300 Tonnen auf 720 Tonnen erhöht, zudem stehen 6.000 Liter flüssiges Calcium-Chlorid sowie ausreichend Lava- und Basaltsplitt parat. Die im Haushalt der Stadt eingeplanten Mittel betragen unverändert 550.000 Euro. München Das Baureferat München betreut im Winter 6.524 Räumspurkilometer, 1.090 Streuspurkilometer mit Streusalz, 598 Streuspurkilometer mit Splitt, 9.390 Fußgängerüberwege, 2.025 Haltestellen und 254 Gefahrenstellen (z.b. starke Gefällestrecken). Rund 10.000 Tonnen Streusalz sind eingelagert und werden mehrfach in Abhängigkeit vom Winterverlauf aufgefüllt. Münster Das Straßennetz, das die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt Münster (AWM) schnee- und eisfrei halten, umfasst rund 430 Kilometer. Für den kommenden Winter wurden 1.600 Tonnen Streusalz eingelagert. Potsdam In Potsdam wird bei Annahme eines normalen Winterverlaufs von 35 Wintereinsatztagen von einem Verbrauch von 600 Tonnen Natriumchlorid und 500 Tonnen Streusplitt ausgegangen, um 380 Kilometer Straßen schnee- und eisfrei zu halten. Die bisherige Einlagerungsmenge Salz beträgt 450 Tonnen. Mit mehr als 2 Mio. Euro liegen die Aufwendungen etwa 600.000 Euro über den Kosten eines normal veranschlagten Winters. Rostock In den Räum- und Streuplänen von Rostock sind insgesamt 387 Kilometer Fahrbahnen enthalten, die nach verschiedenen Prioritäten gestreut werden. Dafür wurden 1.000 Tonnen Kies und 1.800 Tonnen Streusalz eingelagert. Die finanziellen Mittel für den Winterdienst 2011 betragen 1.698.400 Euro 115.300 Euro mehr als im laufenden Jahr. 4
Saarbrücken In den beiden höchsten Dringlichkeitsstufen müssen in Saarbrücken rund 730 Kilometer schnee- und eisfrei gehalten werden. Dafür stehen 3.200 Tonnen Streusalz zur Verfügung. Ein feststehender Etat kann nicht benannt werden. Stuttgart Die Abfallwirtschaft Stuttgart AWS betreut ca. 1.350 Kilometer Straßenlänge, Bundesstraßen außerhalb geschlossener Ortslage werden von den umliegenden Straßenmeistereien geräumt. Wie im Vorjahr beträgt die Lagerkapazität 2.600 Tonnen Streusalz, das Budget für 2010 wurde gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 14,74 Mio. Euro gekürzt. Trier Trier unterhält den Winterdienst für ein rund 420 Kilometer langes Straßennetz, im letzten Winter betrug der Salzverbrauch etwa 2.400 Tonnen. Allerdings ist das Fassungsvermögen der eigenen Salzlager auf 1.500 Tonnen begrenzt. Über diese Menge hinaus wurden Zuschlagsoptionen ausgeschrieben und beauftragt. Die geschätzten Gesamtkosten für den letzten Winter lagen bei knapp einer Million Euro. 5