Biomassenutzung Aktueller Stand

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Transkript:

Biomassenutzung Aktueller Stand Kathrin Ammermann Bundesamt für Naturschutz Außenstelle Leipzig FGL in Erneuerbare Energien, Berg- und Bodenabbau Vortrag am 16.07.2007 Sommerakademie auf Vilm

Ausbauziele für Erneuerbare Energien EU Ziele bis 2020: Minderung der Treibhausgase um mind. 20% Steigerung der Energieeffizienz um 20% 20% Erneuerbare am Primärenergieverbrauch das heißt für Deutschland (Leitszenario BMU): Zur Umsetzung dieses Ziels Steigerung des Beitrags bis 2020 auf 16% (bisheriges Ziel 10%) Strom Erhöhung des Anteils bis 2020 auf 27 % (bislang 20%) Wärme Verdoppelung des Anteils von heute knapp 6% auf 12% bis 2020 Kraftstoffe bis 2010 6% Anteil am Kraftstoff, 17% in 2020 (bisher 10%)

Anteile der Bioenergie heute und in 2020 gemäß dem BMU Leitszenario 2006 2020 gemäß BMU-Leitstudie EE insgesamt davon Bioenergie EE insgesamt davon Bioenergie Primärenergie 5,8 % 4,2 % 16 % 11 % Endenergie 8 % 5,6 % 18 % 12 % Strom 12 % 3,3 % 27 % 6 % Wärme 6 % 5,7 % 14 % 11 % Kraftstoff 6,6% 6,6 % 17 % 17 % Bedeutung der Bioenergie verdreifacht sich bis 2020 gegenüber heute.

Wasserkraft 10,1% Struktur der Primärenergiebereitstellung aus erneuerbaren Energien in Deutschland im Jahr 2006 Anteil EE am PEV gesamt: 770 PJ = 214 TWh 770 PJ = 100 % Windenergie 14,3% biogene Festbrennstoffe 41,3% biogene Kraftstoffe 12,9 % biogener Anteil des Abfalls 5,9 % biogene gasförmige Brennstoffe 10,4 % biogene flüssige Brennstoffe 1,6 % Geothermie 1,0% Fotovoltaik 0,9% Solarthermie 1,6% Quellen: BMU nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien - Statistik (AGEE-Stat), Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden Württemberg (ZSW); Strom aus Geothermie auf Grund geringer Strommengen nicht dargestellt; vorläufige Angaben, März 2007

Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland Verfügbarkeit (saisonal/ geringe Menge) Foto: Michael Rode

Verschiedene Nutzungspfade der Bioenergie Energieertrag pro Fläche Jährlicher Nettoenergieertrag in GJ/ha 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 Wärmenutzung (min: Stroh, max: Holz) KWK (min: Mais, max: Holz) Biogas als Kraftstoff Biokraftstoffe, 2. Generation, BtL (Holz) Biokraftstoffe, 1. Generation Stromerzeugung (Biogas) Max Min Potential der Bioenergie maßgeblich von eingesetzten Technologien abhängig! Große Schwankungsbreite der Daten, dennoch Tendenzen sichtbar!

Aktionen 1. Wärmeproduktion Holzpotenziale mobilisieren Stroh und Getreide als Brennstoff zulassen Immissionsschutz beachten 2. Stromproduktion (ausschließlich) Stromproduktion (KWK) reine Stromerzeugung meiden KWK stärken Wärmenetze ausbauen EEG Bonus 3. Biomethan (Kraftstoff) Gaseinspeisung erleichtern Infrastruktur aufbauen, 2 % bis 2020 Wärmegesetz Marktanreizprogramm Neufassung EEG, Wärmegesetz Marktanreizprogramm Gaseinspeiseerleichterungsgesetz, Marktanreizprogramm Biomethan (KWK) KWK stärken, EEG Bonus Neufassung EEG 4. Kraftstoffe 1. Generation maßvoller Ausbau bis auf 10 % in 2020 Anpassung BMU- Leitstudie 5. Kraftstoffe 2. Generation Pilot- u. Demonstrationsanlagen im F&E-Förderung industriellen Maßstab, volumenrelevante Nutzung ab 2015 ermöglichen, 2 % bis 2020 6. Nachhaltigkeit dringend international anerkannte Nachhaltigkeits-VO Kriterien entwickeln! internat. Abstimmung Energieeffizienz optimieren!

EEG - Überblick Vergütungsregelungen für Strom aus Erneuerbaren Energiequellen (Wasserkraft, Deponie-/ Klär- und Grubengas, Biomasse, Geothermie, Windenergie, solarer Strahlungsenergie) Teils sind ökologische Anforderungen enthalten (Wasserkraft/ Windkraft offshore/ PV-Freiflächenanlagen) Weitere Regelungen u.a. Erfahrungsbericht (bis Dez. 2007 an deb Dt. Bundestag), auf dieser Basis Entscheidung über Novelle Erfahrungsbericht liegt vor unter http://www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/erfahrungsbericht_eeg.pdf Foto: Michael Rode

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Foto: Michael Rode

Strom aus Biomasse Monitoring EEG Strom aus Biomasse; IE, 2007

Strom aus gasförmigen Bioenergieträgern Verfügbarkeit (saisonal/ geringe Menge) Biogasanlagen in Deutschland (Stand 12/2006) Foto: Michael Rode

Entwicklung des Substrateinsatzes in Biogasanlagen 1. Umfrage 06/05 2. Umfrage 12/05 3. Umfrage 12/06

Strom aus Biogas Monitoring EEG Strom aus Biomasse; IE, 2007

Biomasse Stromproduktion stieg seit 2000 um das Siebenfache Potenzial: Groß, allerdings Konkurrenz zu Lebens- und Futtermittelanbau sowie stofflicher Nutzung; Frage nachhaltigen Anbaus von nawaro s Frage vorzüglicher Verwertungspfade, daher Handlungsbedarf: Absenkung der Grundvergütung (um 0,5 bzw. 2 Cent) Erhöhung des KWK- Bonus (von 2 auf 3 Cent), Erstreckung auf nachgerüstete Altanlagen Vergütung von Strom aus Palmöl nur bei Sicherstellung von Nachhaltigkeitsstandards Konkretisierung im EEG zur Vermeidung negativer Auswirkungen auf die Umwelt

Struktur der Wärmebereitstellung aus EE Verfügbarkeit (saisonal/ geringe Menge) Foto: Michael Rode

Entwicklung der Biomassenutzung zur Wärmebereitstellung in Deutschland 1997-2006 [GWh] 80.000 70.000 60.000 50.000 40.000 48.546 51.613 50.951 54.314 55.326 54.626 66.361 69.945 76.317 83.939 30.000 20.000 10.000 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Angaben bei Biomasse einschließlich biogenem Anteil des Abfalls in Höhe von 50 % Quellen: BM U nach Arbeit sgruppe Erneuerbare Energien - St at ist ik (AGEE-Stat); Zent rum f ür Sonnenenergie- und Wassserst off -Forschung Baden-Württemberg (ZSW); vorläufige Angaben, März 2007

Biogene Kraftstoffe Anteil Biomasse 100% Quelle: IE, Erfahrungsbericht, 2006

Biomasse vom Acker 1 600 000 1 400 000 1 200 000 1 000 000 800 000 600 000 400 000 200 000 0 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 davon rund 75 % Raps In erheblichem Umfang auf Stilllegungsflächen Foto: A. Kaercher

Energiepflanzen in der Landwirtschaft Hektar (2006) 1200000 1000000 800000 600000 400000 200000 0 Ölpflanzen Getreide Mais Quelle: Bundesverband Bioenergie

Nachhaltigkeitsverordnung Betrifft: anrechenbare Biokraftstoffe (Quote) Ermächtigungsgrundlage im Biokraftstoffquotengesetz Biokraftstoffe sind nur anzurechnen, wenn bestimmte Anforderungen: an eine nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen oder zum Schutz natürlicher Lebensräume oder bestimmte CO 2 - Minderungspotenziale (zwischen 20 40%) erfüllt werden. Inhaltlicher Entwurf (BMU) liegt vor Umsetzung in Zertifizierungssystem geplant

Wir brauchen Nachhaltigen und naturverträglichen Anbau von Biomasse (national und international) Weiterentwicklung der Kriterien für einen nachhaltigen Anbau (unterschiedliche Konkretisierung) Anwendung für Bereiche Biokraftstoffe, Strom und Wärme Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards durch Zertifizierungssysteme/ bilaterale Abkommen Anpassung der gfp aus Naturschutzsicht erforderlich Konkretisierung und Nutzung der Synergieeffekte mit Naturschutzzielen Definition von standortspezifischen Entnahmegrenzen aus Naturschutzsicht (Waldrestholz, Reststroh)

Instrumente Novelle des EEG - Verordnungsermächtigung zur Nachhaltigkeit Biokraftstoffquotengesetz - Verordnungsentwurf zur Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen Wärmegesetz Fortschreibung Fachgesetze (gfp u.a.) Bedingungen in Förderprogrammen Nachhaltige Konzepte in der Region (Szenarien) Förderung innovativer Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit Forschung zu alternativen Systemen Foto: Michael Rode

Kriterien für den naturverträglichen Anbau von Biomasse, z.b.: Vermeidung von Flächenkonkurrenzen In Schutzgebieten: nur in den Grenzen der Vorgaben durch die Schutz-/ Erhaltungsziele Keine Intensivierung/ Umbruch von Grünland Weiterentwicklung des Biomasseanbaus Mindestens 3-gleidrige Fruchtfolgen Breiteres Spektrum an Arten und Sorten Verfügbarkeit (saisonal/ geringe Menge) Geringerer Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und mineralischem Dünger Integration strukturbereichernder Elemente, z.b. Ausgleichsflächen bei Inanspruchnahme von Stilllegungsflächen Foto: Michael Rode

Kriterien für den naturverträglichen Anbau von Biomasse, z.b.: Fortentwicklung und Integration der Naturschutzanforderungen Standortangepasste Entnahmegrenzen z.b. Schnittzeitpunkte hinsichtlich Brutzeitpunkten abstimmen Aufrechterhaltung des Erholungswertes von Natur und Landschaft Einhaltung einer ausgeglichenen Humusbilanz Verfügbarkeit (saisonal/ geringe Menge) Vermeidung erhöhter Nitrateinträge sowie Bodenerosion Keine Verminderung der Grundwasserneubildungsrate Kein Einsatz von GVO Foto: Michael Rode

Chancen und Risiken der Biomassenutzung Kathrin Ammermann 18.06.2007

Aktivitäten Fachgespräch LANA Verbände am 13.06.07 Positionspapier LANA- LAWA-LABO geplant Freiwillige Selbstverpflichtung in Vorbereitung zwischen NABU und Fachverband Biogas Zahlreiche Veranstaltungen zum Thema u.a. Sommerakademie auf Vilm: Biomasse der radikale Nutzungswandel in Natur und Landsachaft (15.-19. Juli 2007)

Kraftstofferträge je Hektar Rapsöl Raps zu Biodiesel Energiepflanzen zu BtL Getreide zu Ethanol aufbereitetes Biogas 4.977 l Quelle: nach. Fa KWS, FNR

Biogene Kraftstoffe Quelle: IE, Erfahrungsbericht, 2006