Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband e.v.
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- Gerrit Vogel
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2 Energiewende mit der Landwirtschaft Wilhelm Brüggemeier Schwerte, den
3 Gliederung Energiesparen in der Landwirtschaft (auch schon vor der Energiewende) Regenerative Energien aus und mit der Landwirtschaft (Beitrag zur Energiewende) Landwirtschaft als Betroffener (Netzausbau, Flächenverbrauch) 3
4 Gliederung Energiesparen in der Landwirtschaft (auch schon vor der Energiewende) Regenerative Energien aus und mit der Landwirtschaft (Beitrag zur Energiewende) Landwirtschaft als Betroffener (Netzausbau, Flächenverbrauch) 4
5 Energieverbrauch analysieren Energieeinsatz (Diesel, Erdgas, Propangas, Strom) pro Hektar in den Betrieben schwankt erheblich In betriebswirtschaftlichen Horizontalvergleichen über Kosten ein wichtiger Faktor Wärmedämmung in Ställen / Frisch- und Kühllagern Lastmanagement bei Elektro- + Verbrennungsmotoren 5
6 Wärmerückgewinnung bei Kühlungen (Milch/Obst/Gemüse) frequenzgesteuerte E-Motoren bei Luft- + Wasserpumpen optimierte Stalllüftung richtige Dimensionierung der Lüfter neue Lüftertechnologien (EC-Ventilator) verbrauchen bis zu 60 % weniger Strom Strömungsgeschwindigkeit in den Kanälen durch richtige Kanalquerschnitte möglichst niedrig halten Energieeffizienz bringt Kosteneinsparung 6
7 Beispiel Silomaisernte: 7
8 Gliederung Energiesparen in der Landwirtschaft (auch schon vor der Energiewende) Regenerative Energien aus und mit der Landwirtschaft (Beitrag zur Energiewende) Landwirtschaft als Betroffener (Netzausbau, Flächenverbrauch) 8
9 Erneuerbare Energien Landwirtschaft ist wichtiger Energieerzeuger: Stromerzeugung Biogas Photovoltaik (ca. 25 % der Anlagen auf landwirtsch.gebäuden + in landwirtsch. Hand) Windkraft Biotreibstoffe Wärmeerzeugung aus Biomasse 9
10 Erneuerbare Energien Anteile erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch in den Jahren 2010 und Wasserkraft Windenergie Biomasse Biokraftstoffe 20 3,2 Photovoltaik Geothermie Solarthermie Anteile in [%] ,9 5,5 6,1 0,4 0,5 0,4 0,4 6,2 8,1 5 9,9 10,1 0 5,8 5,5 3,4 3, (17,1 %) 2011 (20,3 %) 2010 (10,7 %) 2011 (11,0 %) 2010 (5,8 %) 2011 (5,5 %) Strom * Wärme * Kraftstoff * Biomasse: Feste und flüssige Biomasse, Biogas, Deponie- und Klärgas, biogener Anteil des Abfalls; aufgrund geringer Strommengen ist die Tiefengeothermie nicht dargestellt; Abweichungen in den Summen durch Rundungen; Quelle: BMU-KI III 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Dieter Böhme; Stand: Juli 2012; Angaben vorläufig 10
11 11 11
12 Erneuerbare Energien 12
13 Energiepflanzenanbau in NRW und Deutschland 2010 NRW Deutschland Energiepflanzen: ha ha Anteil an der Ackerfläche: 12,0 % 15,7 % Raps (Biodiesel) Mais (Biogas) Getreide (Bioethanol) 43% 2% Verteilung Energiepflanzenanbau in NRW 55% Biogas Biodiesel Bioethanol 13
14 Erneuerbare Energien Flächenbedarf für Biogas Beispiel: Biogasanlage 210 kw el. Leistung Schweinegülle: m³/jahr Silomais: t 73 ha (bei 55 t FM je ha) Getreide: 125 t 16 ha (bei 8 t je ha) Flächenbedarf NaWaRo-Anbau: 89 ha also: ca. 40 ha je 100 kw inst. el. Leistung 14
15 15
16 Biokraftstoffe: Teller und Tank statt Teller oder Tank 16 16
17 Gliederung Energiesparen in der Landwirtschaft (auch schon vor der Energiewende) Regenerative Energien aus und mit der Landwirtschaft (Beitrag zur Energiewende) Landwirtschaft als Betroffener (Netzausbau, Flächenverbrauch) 17
18 Netzausbau 18
19 Netzausbau Kernforderungen des DBV zum Netzausbau ( ) 1.Bessere Berücksichtigung landwirtschaftlicher Belange bei der Trassenplanung möglichst geringe Durchschneidung land- und forstwirtschaftlicher Flächen möglichst wenig Beschneidung von betrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten. 2.Einführung wiederkehrender Nutzungsvergütungen für die Grundeigentümer beim künftigen Netzausbau. 3.Keine zusätzliche Inanspruchnahme land- und forstwirtschaftlicher Flächen beim Naturschutzausgleich; Ersatzgeld ist für Entsiegelung oder flächenneutrale Kompensation zu verwenden, nicht für Flächenkauf. 19
20 Fazit - Die Energiewende geht nur mit der Landwirtschaft - Strom: Biogas ermöglicht sowohl die Grundlastversorgung als auch Spitzenlaststeuerung - Wärme: Biogas und Biomasse (Energieholz / Miscantus / Hackschnitzel / Stroh) haben hier große Bedeutung - Treibstoff: Pflanzenöl, Bioethanol, Rapsmethylester, Biogas können als Treibstoffe genutzt werden. Bei der Produktion fallen wertvolle Futtermittel als Koppelprodukte an. - Für Stromleitungen und Windkraftwerke oder anderer Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energien bedarf es keinem landschaftsrechtlichen Ausgleichs! - Moderne Landwirtschaft ist effektiver, auch energetisch! - Landwirtschaft kann Tank und Teller! 20
21 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 21
22 Erneuerbare Energien 22
23 Anbaufläche NaWaRo in Deutschland 2012 Energiepflanzen für Bioethanol Industriepflanzen 2 % der Ackerfläche Raps für Biodiesel 7,6 % der Ackerfläche 3,3 % der Ackerfläche Energiepflanzen für Biogas 8 % der Ackerfläche 23
24 Erneuerbare Energien Anteile erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland mind. 35,0 1) 30 Anteile in [%] ,8 20,3 Anteile EE am gesamten Stromverbrauch 4,3 11,0 Anteile EE an der gesamten Wärmebereitstellung 14,0 1) 0, Ziele: ,5 10,0 1,2) Verkehrssektor Anteile EE am gesamten Kraftstoffverbrauch (2) 4,5 12,5 18,0 1) Bruttoendenergieverbrauch Anteile EE am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoffe) 3,2 11,0 Anteile EE am gesamten Primärenergieverbrauch (3) 1) Quellen: Ziele der Bundesregierung; Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG); Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG), EU-Richtlinie 2009/28/EG; 2) Der gesamte Verbrauch an Motorkraftstoff, ohne Flugbenzin, Militär und Binnenschifffahrt; 3) Berechnet nach Wirkungsgradmethode - Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.v. (AGEB); EE: Erneuerbare Energien; Quelle: BMU-KI III 1 nach Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat); Hintergrundbild: BMU / Brigitte Hiss; Stand: Juli 2012; Angaben vorläufig 24
25 Erneuerbare Energien 25
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