Flixis Abenteuer Uiii, so ein schöner Tag!, quiekte Flixi vergnügt und grub mit ihrem Rüssel nach nahrhaften Wurzeln. Bella hatte zwei Tage zuvor einen leichten Husten bekommen und war nun damit beschäftigt, wilden Thymian zu fressen, der da ganz wunderbar wirken soll. So schlenderte sie von einem rosa blühenden Büschel zum nächsten und hatte ganz auf Flixi vergessen. Die folgte fröhlich vor-sich-hin-rüsselnd dem Bachlauf und kam immer näher an den Wald. Plötzlich entdeckte sie etwas im Gras. Schnüffelnd untersuchte sie es. Mmmmh! Ein Pilz!, rief sie entzückt, Ich liebe Pilze! Sie probierte vorsichtig: Dieser Pfifferling ist einfach köstlich! Dort sind ja noch welche! Immer tiefer lief Flixi in den Wald hinein, vom leuchtenden Orange geleitet. Plötzlich merkte sie, dass sie sich verlaufen hatte. Wo bin ich?, quiekte sie ängstlich, Bella, hörst du mich? Doch niemand antwortete. Es war ganz still. Kein Bach, keine Kuhglocken, nicht einmal das Piepen eines Vogels. Flixi versuchte sich zu erinnern, aus welcher Richtung sie gekommen war. Es muss dort drüben gewesen sein da sind noch Reste von den Pilzen, überlegte sie und trabte dorthin zurück.
Und davor bin ich um einen Felsen herumgegangen, grübelte sie und blickte sich um. Doch es gab so viele Felsen hier! Sie lief um einen von ihnen herum nein hier war sie noch nie gewesen. Also wieder zurück!, murmelte sie. Dann probierte sie den nächsten Felsen, den übernächsten, den überübernächsten überall sah es fremd aus. Hilfe! Hört mich denn niemand! Flixi bekam Angst. Große Angst. Bella wird ganz böse sein, wenn sie mich nicht finden kann. Dann muss ich zurück in den Stall Ach wär ich doch am Bauernhof geblieben!, dachte sie schuldbewusst. Plötzlich hörte sie ein lautes Knacken. Was soll ich tun? Soll ich um Hilfe rufen oder mich verstecken? Sie kauerte sich in eine Mulde und rutschte mit ihrem Hinterteil unter die abgestorbenen Äste, die dort lagen. Nun konnte man nur noch den rosa Rüssel sehen. Das Knacken kam näher, nun war auch ein Schnaufen und Schnauben und Trappeln kleiner Füße zu hören. Und so etwas wie ein Quieken. Ein Quieken? Hallo, ist da jemand?, quiekte Flixi leise. Mama, da ist wer! Vorsichtige Schritte näherten sich. Kinder, hierbleiben!, befahl eine strenge Stimme, Das gilt auch für dich, Schnüffel! Ja, Mama, aber da ist wer!, antwortete der Jemand namens Schnüffel trotzig. Ich schau nach, ihr bleibt hier!
Flixi lugte vorsichtig durch die Äste. Es schnaubte, dann tauchte ein Rüssel auf, dann ein Kopf mit kleinen Augen und schlackernden Ohren, dann ein massiger Körper. Es war ein Schwein! Aber ein ganz seltsames Schwein es war nicht rosa und nackig, sondern hatte ein ganz struppiges, dunkles Fell. Und es näherte sich schnüffelnd und hatte Flixi bald entdeckt: Nanu! Was macht ein kleines Ferkel ganz allein hier im Wald? Komm mal heraus da! Guten Tag! Ich hab mich verlaufen Flixi krabbelte unter den Ästen hervor. Heilige Kastanie! Du bist ja ganz nackt! Wo ist dein Fell? Ist dir nicht kalt? Die Wildschweinmama betrachtete Flixi entsetzt. Öh, nein. In meiner Familie schauen alle so aus ich hab noch nie jemanden wie Sie gesehen! Tatsächlich? Interessant Während Mama Wildschwein das fremde Ferkel beschnüffelte, sprangen von überall her gestreifte Wildschweinkinder zu ihnen. Hallo, wer bist du?, Woher kommst du?, Du schaust aber komisch aus, wo ist dein Fell?, bestürmten sie Flixi mit Fragen. Hallo, ich bin Flixi und komme von der Alm. Aber ich hab mich verlaufen! Von der Alm? Dort gibt es doch nur Kühe, wunderte sich Mama Wildschwein. Die passen auf mich auf!, sagte Flixi stolz. Aber nicht besonders gut, wie mir scheint!, grummelte die Bache. Willst du mit uns spielen?, lud Schnüffel Flixi ein.
Das kommt gar nicht in Frage! Wir bringen Flixi zurück zur Alm die Kühe machen sich bestimmt schon Sorgen um sie!, erklärte Mama Wildschwein, Dort lang! Links um den Felsen herum, zwischen den beiden Fichten durch und dann immer links halten! Vier Frischlinge liefen voraus, Schnüffel blieb neben Flixi und seine Mama lief hinter ihnen her und achtete darauf, dass niemand ausbüxte. Bald schon hörten sie Kuhglocken und aufgeregtes Muhen: Sie muss doch hier irgendwo sein! Verflixtes Ferkel! Flixi stürmte auf Bella zu: Ich bin hier! Die Fellschweine haben mich hergebracht! Bella leckte Flixi ab und wandte sich dann an das große Wildschwein: Vielen Dank, dass du sie sicher zu uns zurückgebracht hast! Gerne geschehen! Im Wald kann man sich leicht verlaufen! Bella, darf ich mit Schnüffel spielen?, bettelte Flixi. Bella wollte schon den Kopf schütteln, doch dann grunzte die Wildschweinmama: Ich passe auf sie auf und sorge dafür, dass sie am Abend hierher zurückkommt! Na dann, warum nicht? Mit uns Kühen ist es doch ein wenig langweilig Aber du machst das, was Schnüffels Mama sagt und bist pünktlich vor Sonnenuntergang wieder hier! Ja, Bella!, quiekte Flixi dankbar und gab ihr einen Kuss, dann verschwand sie mit ihren neuen Spielgefährten im Wald. Aber was geschah im Herbst? Vote jetzt auf der HP Deutschland Facebook Seite für dein Wunschende: A. Flixi bleibt mit den Wildschweinen im Wald. B. Flixi verlässt mit den Kühen die Alm und verspricht, im nächsten Frühjahr wiederzukommen und vielleicht sogar ihre Geschwister mitzubringen.
Dein Ausmalbild. Wenn du möchtest, kannst du das Bild anmalen oder mit deinen Ideen noch weiter ausschmücken. Die Figuren freuen sich über deine Beachtung und werden mit deinen Farben noch fröhlicher und lebendiger.