Geographie Qualifikationsphase 2 Grundkurs

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Transkript:

Willy-Brandt-Gymnasium Oer-Erkenschwick schulinterner Lehrplan des WBG zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe Geographie Qualifikationsphase 2 Grundkurs Stand: 6. April 2017 1

Inhalt Seite 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3 2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 4 2.1 Überfachliche Grundsätze 4 2.2 Fachliche Grundsätze 4 3 Entscheidungen zum Unterricht 5 3.1 Unterrichtsvorhaben 5 3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 6 2

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Das Gymnasium der westfälischen Stadt Oer-Erkenschwick liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets. In der Sekundarstufe II haben die Kurse durchschnittlich zwischen 20 und 25 Schülerinnen und Schüler. Die Schule hat sowohl Grund- als auch Leistungskurse im Fach Geographie. Die Schule ist eine Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage und hat diesen Gedanken in ihrem Schulprogramm verankert. Kernanliegen der Schule als couragierte Schule gegen Rassismus ist es, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben als europäische Bürgerinnen und Bürger in einer globalisierten Welt vorzubereiten. Zentrale Zielsetzungen sind die Entwicklung und Vertiefung eines europäischen Bewusstseins und die Vermittlung von Qualifikationen in europäischer/internationaler Dimension. In Fortsetzung der Sekundarstufe I trägt das Fach Geographie in der gymnasialen Oberstufe darüber hinaus die besonderen Schwerpunkte 1. Umweltschutz und Naturerhalt und 2. Globale Verantwortung. Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Geographie ist die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz. Dieses Ziel soll insbesondere durch Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das Aufgreifen aktueller Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner Medien unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Geographie verankert. Gleichzeitig wird insbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt. Die Fachkonferenz unterstützt alle Unterrichtenden im Fach Geographie durch eine gemeinsame digitale Plattform, auf der selbst erstellte Materialien der Unterrichtsvorhaben gesammelt und abrufbar sind. Alle Kolleginnen und Kollegen sind dabei jeweils für einzelne Unterrichtsvorhaben verantwortlich und stehen als Moderatorinnen und Moderatoren der Fachkonferenz zur Verfügung. Für das Fach Geographie gibt es einen Fachraum mit Arbeitsmitteln und medialer Ausstattung (Beamer, Fernseher, Computer mit W-Lan) sowie einen Kartenraum. Außerdem stehen mehrere Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig gebucht werden können. Jeder Kurs hat einen Klassensatz von Schulbüchern und jede Schülerin/jeder Schüler einer Lerngruppe verfügt über einen Atlas der gleichen Auflage. 3

2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Geographie die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen: 2.1 Überfachliche Grundsätze 1. Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 2. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler. 3. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4. Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 5. Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen Lernzuwachs. 6. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler. 7. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülerinnen und Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8. Der Unterricht versucht individuelle Lernwege zu berücksichtigen. 9. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt. 10. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit. 11. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13. Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14. Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. 2.2 Fachliche Grundsätze 1. Im Mittelpunkt stehen Mensch-Raum-Beziehungen 2. Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seiner Bezugswissenschaft Geographie. 3. Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächer- und lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein. 4. Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an. 5. Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen und einem konkreten Raumbezug ausgehen. 6. Im Geographieunterricht selber, aber auch darüber hinaus (Exkursionen, Studienfahrten, etc.) werden alle sich bietenden Möglichkeiten genutzt, um die Orientierungsfähigkeit zu schulen. 7. Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, räumliche Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen. 8. Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit. 9. Der Unterricht ist handlungsorientiert und soll Möglichkeiten zur realen Begegnung an inner- als auch an außerschulischen Lernorten eröffnen. 4

3 Entscheidungen zum Unterricht 3.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene. Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 3.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.b. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. Die Vermittlung der in dem Übersichtsraster dargestellten Unterrichtsvorhaben ist für alle Mitglieder der Fachkonferenz Geografie bindend. Dies bietet eine angemessene Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler in der Qualifikationsphase und ermöglicht einen Lerngruppenübertritt auch während der Einführungsphase. Auch nach einem möglichen Lehrkraftwechsel bleibt somit die Vergleichbarkeit erhalten. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogenen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen in der folgenden Darstellung unter 3.1.1 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 5

3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Schulinternes Curriculum: Geographie Sek. II Qualifikationsphase 2 GRUNDKURS Schuljahr 2016/2017 Unterrichtsvorhaben I Thema: Städte als komplexe Lebensräume zwischen Tradition und Fortschritt Umfang: Jahrgangsstufe: 1. Hj. Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) 16 Std. Q2 GK Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Wirtschaftsfaktor Tourismus in seiner Bedeutung für unterschiedlich entwickelte Räume Sachkompetenz Kompetenzen Urteilskompetenz gliedern städtische Räume nach genetischen, funktionalen und sozialen Merkmalen, beschreiben die Genese städtischer Strukturen mit Bezug auf grundlegende Stadtentwicklungsmodelle, erläutern den Einfluss von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen auf gegenwärtige Stadtstrukturen, erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge, stellen die Vielfalt des tertiären Sektors am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar. Methodenkompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen, erörtern positive und negative Effekte einer touristisch geprägten Raumentwicklung. Handlungskompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3), 6

vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7). präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). 7

3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Schulinternes Curriculum: Geographie Sek. II Qualifikationsphase 2 GRUNDKURS Schuljahr 2016/2017 Unterrichtsvorhaben II Thema: Metropolisierung und Marginalisierung unvermeidliche Prozesse im Umfang: Jahrgangsstufe: 1. Hj. Rahmen einer weltweiten Verstädterung Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) 11 Std. Q2 GK Inhaltliche Schwerpunkte Metropolisierung und Marginalisierung als Elemente eines weltweiten Verstädterungsprozesses Entwicklung von Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen im Prozess der Tertiärisierung Demographische Prozesse in ihrer Bedeutung für die Tragfähigkeit von Räumen Sachkompetenz Kompetenzen Urteilskompetenz erläutern Metropolisierung als Prozess der Konzentration von Bevölkerung, Wirtschaft und hochrangigen Funktionen, erläutern die Herausbildung von Megastädten als Ergebnis von Wanderungsbewegungen aufgrund von pull- und push-faktoren, stellen die räumliche und soziale Marginalisierung in Städten in Entwicklungs- und Schwellenländern dar, erläutern sozioökonomische und räumliche Auswirkungen internationaler Migration auf Herkunfts- und Zielgebiete. Methodenkompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: dentifizieren problemhaltige geographische Sachverhalte und entwickeln unter Nutzung des problemorientierten analytischen Wegs der Erkenntnisgewinnung entsprechende Fragestellungen und Hypothesen bewerten die Folgen von Suburbanisierungs- und Segregationsprozessen im Hinblick auf ökologische Aspekte und das Zusammenleben sozialer Gruppen, erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume, erörtern die Problematik der zunehmenden ökologischen und sozialen Vulnerabilität städtischer Agglomerationen im Zusammenhang mit fortschreitender Metropolisierung- und Marginalisierung, bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität, erörtern Wechselwirkungen zwischen Tragfähigkeit, Ernährungssicherung und Migration. Handlungskompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4), 8

(MK2), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7). entwickeln Lösungsansätze für komplexere raumbezogene Probleme (HK5). 9

3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Schulinternes Curriculum: Geographie Sek. II Qualifikationsphase 2 GRUNDKURS Schuljahr 2016/2017 Unterrichtsvorhaben III Thema: Die Stadt als lebenswerter Raum für alle? Probleme und Strategien einer Umfang: Jahrgangsstufe: 1. Hj. zukunftsorientierten Stadtentwicklung Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 6 (Unterschiedliche sozioökonomische Entwicklungsstände von Räumen) 10 Std. Q2 GK Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung Sachkompetenz Kompetenzen Urteilskompetenz stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar, stellen Entwicklungsachsen und Entwicklungspole als Steuerungselemente der Raumentwicklung dar, erläutern das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung sowie daraus ableitbare Maßnahmen. Methodenkompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume, bewerten städtische Veränderungsprozesse als Herausforderung und Chance zukünftiger Stadtplanung auch unter Berücksichtigung der Bedürfnisse von Männern, Frauen und Kindern, bewerten Maßnahmen für eine nachhaltige Stadtentwicklung im Spannungsfeld von Mobilität und Lebensqualität, erörtern die Auswirkungen von Revitalisierungsmaßnahmen unter Aspekten nachhaltiger Stadtentwicklung, erörtern Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des Leitbilds der nachhaltigen Entwicklung ergeben. Handlungskompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: orientieren sich unmittelbar vor Ort und mittelbar mit Hilfe von physischen und thematischen Karten sowie digitalen Kartendiensten (MK1), recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). 10

aus (MK5), stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8). 11

3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Schulinternes Curriculum: Geographie Sek. II Qualifikationsphase 2 GRUNDKURS Schuljahr 2016/2017 Unterrichtsvorhaben IV Thema: Moderne Städte ausschließlich Zentren des Dienstleistungssektors? Umfang: Jahrgangsstufe: 2. Hj. Inhaltsfelder: IF 5 (Stadtentwicklung und Stadtstrukturen), IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) 8 Std. Q2 GK Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung Sachkompetenz Kompetenzen Urteilskompetenz erklären die Entstehung tertiärwirtschaftlich geprägter städtischer Teilräume im Zusammenhang mit Nutzungskonkurrenzen, dem sektoralen Wandel und dem Miet- und Bodenpreisgefüge, stellen Stadtumbaumaßnahmen als notwendige Anpassung auf sich verändernde soziale, ökonomische und ökologische Rahmenbedingungen dar, erklären die Herausbildung von Global Cities zu höchstrangigen Dienstleistungszentren als Ergebnis der globalen Wirtschaftsentwicklung. Methodenkompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: recherchieren weitgehend selbstständig mittels geeigneter Suchstrategien in Bibliotheken, im Internet und in internetbasierten Geoinformationsdiensten Informationen und werten diese fragebezogen aus (MK5), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6). erörtern Chancen und Risiken konkreter Maßnahmen zur Entwicklung städtischer Räume, erörtern Folgen des überproportionalen Bedeutungszuwachses von Global Cities. Handlungskompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: präsentieren Arbeitsergebnisse zu komplexen raumbezogenen Sachverhalten im Unterricht sach-, problem- und adressatenbezogen sowie fachsprachlich angemessen (HK1). 12

3.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Schulinternes Curriculum: Geographie Sek. II Qualifikationsphase 2 GRUNDKURS Schuljahr 2016/2017 Unterrichtsvorhaben V Thema: Waren und Dienstleistungen - immer verfügbar? Bedeutung von Logistik und Umfang: Jahrgangsstufe: 2. Hj. Warentransport Inhaltsfelder: IF4 (Bedeutungswandel von Standortfaktoren) IF 7 (Dienstleistungen in ihrer Bedeutung für Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen) 15 Std. Q2 GK Inhaltliche Schwerpunkte Merkmale, innere Differenzierung und Wandel von Städten Demographischer und sozialer Wandel als Herausforderung für zukunftsorientierte Stadtentwicklung Sachkompetenz Kompetenzen Urteilskompetenz erklären die Orientierung moderner Produktions- und Logistikbetriebe an leistungsfähigen Verkehrsstandorten aufgrund der wachsenden Bedeutung von just-in-time-production und lean-production, stellen die Vielfalt des tertiären Sektors am Beispiel der Branchen Handel, Verkehr sowie personen- und unternehmensorientierte Dienstleistungen dar, erklären den fortschreitenden Prozess der Tertiärisierung mit sich verändernden sozioökonomischen und technischen Gegebenheiten. Methodenkompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: bewerten die Bedeutung einer leistungsfähigen Infrastruktur für Unternehmen des tertiären Sektors. Handlungskompetenz werden folgende Schwerpunkte gelegt: analysieren auch komplexere Darstellungs- und Arbeitsmittel (Karte, Bild, Film, statistische Angaben, Graphiken und Text) in Materialzusammenstellungen, um raumbezogene Hypothesen zu überprüfen (MK3), stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6), planen und organisieren themenbezogen Elemente von Unterrichtsgängen und Exkursionen, führen diese durch und präsentieren die Ergebnisse fachspezifisch angemessen (HK3), präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6). 13

belegen schriftliche und mündliche Aussagen durch angemessene und korrekte Materialverweise und Materialzitate (MK7). Summe Qualifikationsphase Q2 (GK): 60 Stunden 14