NEU damit Leben gelingt! Informationen. Resonanzen. Ratgeber. mit Rätsel-/ Kinderseite

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Transkript:

Informationen. Resonanzen. Ratgeber. -Bote NEU mit Rätsel-/ Kinderseite 2017... damit Leben gelingt! Diakonie-Förderverein Großenhain e.v. Diakonie-Förderverein Riesa e.v. Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ich freue mich, dass wir Ihnen nach dem JUBILÄUMS-DIAKONIE-BOTEN des vergangenen Jahres wieder eine Lektüre mit einigen Jubiläumsbezügen an die Hand geben können und danke allen ganz herzlich, die bei der Erstellung dieses Heftes mitgewirkt haben. Auf der Seite 21 sind wir auf das 150-jährige Bestehen der Diakonie in Sachsen sowie auf das 140-jährige diakonische Wirken in der Region eingegangen. Hierbei ist uns auch der Zusammenhang zum Reformationsjubiläum 2017 deutlich geworden hatte doch Luther bereits in Wittenberg die Einführung von Armenkassen gefordert. Ich hoffe, dass die geschichtlichen Rückblicke positive Impulse für die Zukunft geben mögen und verbleibe mit freundlichen Grüßen und guten Wünschen Ihr Hans-Georg Müller, Geschäftsführer Diakonie Riesa-Großenhain Die Bedeutung der Reformation für unser Leben 500 Jahre Reformation Werner feiert seinen 80. Geburtstag. Seine Familie und viele Freunde sind gekommen, um ihm zu gratulieren. Werner ist überglücklich, auch als sein langjähriger Freund und früherer Chef in seiner Rede den Jubilar und seine Lebensleistung lobt. Etwas beschämt schaut er nach unten auch weil er um manch Misslungenes und Fehler weiß. Natürlich tut es gut, für gute Leistung Anerkennung zu finden. Es schwingt darin eine Art Rechtfertigung mit. Wer keine Anerkennung erfährt, hat es schwer. Aber noch bitterer ist es, wenn einer meint nichts Richtiges geleistet zu haben. Dann fühlt er sich als Versager vor den Menschen und vielleicht auch vor Gott. Martin Luther ging es jedenfalls so. Als er ins Kloster kam, hoffte er durch eine streng geregelte geistliche Lebensweise sich besser zu fühlen und vor Gott besser da zu stehen. Aber auch als er alle Aufgaben erfüllte, fand er keine innere Ruhe. Bei seinem Bibelstudium stieß er schließlich auf eine Stelle im Römerbrief (1,17), die ihm die Augen öffnete und letztlich zum Reformator machte. Da las er von einem Gott, der uns durch Jesus Christus angenommen gerecht gemacht hat. Und der Wittenberger erkannte, dass Gott uns Menschen liebt und möchte, dass wir in dieser Liebe leben. Und ist es nicht bis heute so? Die wirklich wichtigen Dinge im Leben können wir uns doch weder erarbeiten noch kaufen. Vielleicht wurde das Werner gerade bei der Geburtstagsrede seines Freundes bewusst. Als seine Frau den still Nachdenkenden sah, nahm sie seine Hand und streichelte zärtlich darüber. Der 80-jährige blickte lächelnd zu ihr und war dankbar für die gemeinsamen Jahre, die Gott ihnen schenkte. Erst jetzt im Alter hatte er eine innere Gelassenheit und eine Freiheit vom falschen Vertrauen auf Menschen und Verhältnisse gefunden. Und die Worte ihres Trauspruches kamen dem Jubilar in den Sinn: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Kor 13,13) Andreas Beuchel Superintendent des Kirchenbezirkes Meißen - Großenhain Vorsitzender des Verwaltungsrates der Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh Dient einander mit den Gaben und Fähigkeiten (Aus dem Leitspruch der Diakonie Riesa-Großenhain (1. Petr. 4,10) Es muss nicht immer nur Geld sein! Ihre Unterstützung ist vielfältig möglich Die Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh ist eine gemeinnützige Organisation, die in vielen sozialen Bereichen für Menschen aus der Region da ist. Unsere Arbeit wird in manchen Bereichen durch Fördermittel und Spenden finanziert. ZEITSPENDEN EHRENAMT Spenden Sie Zeit! Wir freuen uns über Ihr ehrenamtliches Engagement. In vielen Bereichen werden wir durch ehrenamtliche Mitarbeitende oder freiwilliges Engagement unterstützt. Es geht dabei immer um die Zuwendung oder einen Einsatz für andere, bei dem man aber auch selbst gewinnt. Unabhängig vom Alter, Geschlecht oder beruflicher Bildung ist Ihr Engagement für uns immer eine wertvolle Hilfe. Entsprechend Ihren Neigungen, Gaben und Fähigkeiten finden wir mit Ihnen gemeinsam eine passende Tätigkeit in einer unserer Einrichtungen. Haben Sie Lust, sich ehrenamtlich zu engagieren? In der Diakonie Riesa-Großenhain finden Sie zahlreiche Möglichkeiten. Bitte wenden Sie sich direkt an die Leiterinnen und Leiter der Einrichtungen oder rufen Sie uns an, wie beraten Sie gern: 03522 326-0. Darüber hinaus steht Ihnen jeweils donnerstags von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr eine Mitarbeiterin der Freiwilligenzentrale im Eckhardt- Haus für Informationen zur Verfügung. Die Kontaktdaten hierzu: 03522 326-46 oder 0173 1804042 bzw. freiwilligenzentrale@diakonie-meissen.de SACHSPENDEN Seit über 10 Jahren betreiben wir den Sozialen Möbeldienst auf dem Gelände Auenstraße 15 in Großenhain mit dem Ziel, gebrauchte, aber noch einwandfreie und funktionstüchtige Möbel, Geräte und Kleinteile Menschen mit wenig Einkommen zum Kauf anzubieten. Wer den Gedanken des Sozialen Möbeldienstes mit Waren unterstützen möchte, kann sich bei uns vor Ort oder telefonisch melden. Die Abholung erfolgt, teils nach Besichtigung, kostenlos nach Terminvereinbarung. Sie haben ein Kleidungs- oder Schuhgeschäft und nach dem Schlussverkauf sind noch Sachen übrig geblieben? Sie verkaufen Haushaltswaren und möchten Ihre Lagerbestände verkleinern? Schon wieder quillt der Kleiderschrank über und Sie brauchen mehr Platz? Dann kontaktieren Sie uns: Für unsere Flüchtlingsfamilien benötigen wir regelmäßig saubere und neuwertige bzw. gut erhaltenen Kleidung sowie Spielzeuge, Kinderwagen und Dinge aus Haushalt sowie des täglichen Bedarfs. Wir beraten Sie gern Telefon 03522 326-0 oder per Email: info@diakonie-rg.de. Ihre Unterstützung... damit Leben gelingt. SPENDENKONTO DER DIAKONIE RIESA-GROSSENHAIN Verwendungszweck: individuelle Angaben sind hier durch SIE jederzeit möglich KD-Bank, BIC: GENODED1DKD, IBAN: DE39 3506 0190 1626 0100 12 ODER Sparkasse Meißen, BIC: SOLADES1MEI, IBAN: DE44 8505 5000 3043 0115 10 2 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 3

Rückblicke auf 25 Jahre Diakonie Riesa-Großenhain Das Jahr 2016 war für die Diakonie Riesa- Großenhain ggmbh ein Jubiläumsjahr anlässlich des 25-jährigen Bestehens der diakonischen Arbeit in der Region Riesa-Großenhain. Neben vielen kleineren Feierlichkeiten während des gesamten Jahres gab es im Spätsommer und Herbst auch ein paar große Highlights: So feierten am 3. September 2016 alle haupt-, und ehrenamtlichen Mitarbeitenden mit ihren Familien dieses Jubiläum im Rahmen eines Familienfestes auf dem Gelände der Freizeitinsel in Riesa. Bei strahlendem Sonnenschein verbrachten die Familien einen wunderschönen Tag mit Glücksrad und Tombola, mit Schmink- und Bastelstraße sowie einem Outdoor-Spielplatz zum Toben für die Kinder. Die Werkstattband der Diakonie Endlich Feierabend und das Andrea-Berg-Double heizten der Menge ordentlich ein und trugen somit zur musikalischen Unterhaltung bei. Für das leibliche Wohlbefinden sorgte das Catering-Team vom Schützenhaus Großenhain mit ganz vielen kulinarischen Leckereien. Der angrenzende Gondelteich lud Alt und Jung zu einer Fahrt mit dem Ruderboot ein. Die Jubiläums-Veranstaltung mit Frau Dr. Ilona Bürgel unter dem Motto Genussvoll und bewusst leben, arbeiten, leisten am 7. September 2016 im Kulturzentrum Großenhain war ebenfalls ein voller Erfolg. Zahlreiche Gäste und Mitarbeitende folgten der Einladung der Geschäftsleitung, um mit der Dresdner Psychologin Dr. Ilona Bürgel einen genussvollen und interessanten Nachmittag zu verbringen. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres veranstaltete die Förderschule in Skässchen am 4. November 2016 mit dem Projekt-Zirkus Hein eine Zirkusgala, bei der die Kinder der Schule mitwirkten durften. So zauberten die kleinen und großen Artisten den Kindern, Eltern und alle anderen Zuschauer stahlende Augen und mehr als ein Lachen ins Gesicht. Ein schöner Höhepunkt eines erlebnis- und veranstaltungsreichen Jubiläumsjahres 2016! 4 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 5

Neue Räume im Eckhardt-Haus Wussten Sie schon, dass im vergangen Jahr einige unserer Einrichtungen umgezogen sind? Im April 2106 zog der Dienst des ambulant betreuten Wohnens für geistig/körperlich Behinderte und chronisch psychisch erkrankte Menschen in die neuen Räumlichkeiten auf der Braugasse 4 in 01558 Großenhain. Das Team besteht aus sechs Mitarbeiterinnen, welche die Klienten in ihrer eigenen Häuslichkeit begleiten und unterstützen. Zu näheren Informationen und Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen unter 03522-3089461 als Ansprechpartner zur Verfügung. Im Eckhardt-Haus in Großenhain wurden die Räumlichkeiten im 2. Obergeschoss für die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle vorgerichtet, sodass die Mitarbeitenden bis zum Ende des Jahres ihre neuen Räumlichkeiten im 2. Obergeschoß beziehen konnten. Das Büro der Geschäftsleitung wurde aus dem Nebengebäude in die freigewordenen Räume des 1. Obergeschosses im Haupthaus verlegt. Die Verwaltung ist jetzt nicht mehr verteilt auf zwei Häuser, sondern nutzt gemeinsam das Hauptgebäude des Eckhardt-Hauses. Im Erdgeschoß des Eckhardt-Hauses sind neue Büros und ein Beratungsraum für das Team um Herrn Eisenhauer, Leiter der Sozialpädagogischen Familienhilfe, der Familienzentren sowie der Kirchenbezirkssozialarbeit entstanden. Diese Räume konnten kurz vor Weihnachten bezogen werden. Aus den bisher angemieteten Räumlichkeiten in der Carl-Maria-von-Weber-Allee 51 sind die Einrichtungen zum Ende des Jahres ausgezogen. In unserem Info-Punkt/ Laden im Erdgeschoss sowie unter der Telefonnummer 03522 326-0 werden Ihnen gern alle Fragen beantwortet und Auskünfte erteilt. Das Familienzentrum Großenhain, bisher im Orangeriepark des Eckhardt-Hauses angesiedelt, ist in die ehemaligen Gemeinderäume der Kirchgemeinde, Naundorfer Straße 33, umgezogen. Ein geräumiger Gruppenraum wird für unser gut besuchtes Kinderrestaurant, den Kreativ-Spiele-Nachmittag und die Mädchengruppe genutzt und bietet nun reichlich Raum und Platz zum gemeinsamen Essen, Spielen, Basteln, Toben und Chillen. Für unsere Eltern- Kind-Gruppe steht uns ein kleinerer, sehr freundlicher Gruppenraum zur Verfügung, der zum Singen, Basteln, Spielen und Austausch einlädt. Ganz besonders erfreut sind wir über das großzügige Außengelände. Unsere Kinder und Jugendlichen hatten sich dies bisher immer gewünscht, aber am bisherigen Standort war dafür die Möglichkeit nicht gegeben. Am 28.11.2016 haben wir bei Kaffee, Kuchen, Weihnachtsliedern und Kreativangebot die Einweihung der neuen Räumlichkeiten und den Beginn der besinnlichen Adventszeit gefeiert und freuten uns über zahlreiche Besucher und Besucherinnen. Wir möchten uns an dieser Stelle für die Unterstützung bei allen Umzügen durch die Sozialprojekte der Diakonie sowie allen großen und kleinen Helfern und den Ehrenamtlichen bedanken! Foto: Henry Müller Mit dem starken Zustrom von unbegleiteten minderjährigen Ausländern 2015 und 2016 sahen wir uns entsprechend unseres christlichen und diakonischen Auftrags gefordert, in Zusammenarbeit mit dem Landkreis und anderen Jugendhilfeträgern, den hilfesuchenden Minderjährigen, die ohne Eltern nach Deutschland eingereist sind, Sicherheit und ein Zuhause auf Zeit zu geben. Erste Erfahrungen in dieser Arbeit sammelten wir in einer Wohngruppe mit Jugendlichen aus Afghanistan Ende 2015. Die Kirchgemeinde Großenhain stellte uns in einem ihr gehörenden Gebäude eine Wohnung zur Verfügung. Im Februar 2016 kam eine weitere Wohngruppe in Riesa dazu. Um dem Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden, baute die Diakonie in kurzer Zeit das Gebäude der Spinnereistraße 3 in Riesa um, so dass in ihm 15 minderjährige Ausländer in zwei Wohngruppen und in einer Trainingswohnung aufgenommen werden können. Tatsächlich lagen zwischen den ersten Planungen bis zur Fertigstellung nur knapp neun Monate. Am 17. August 2016 wurde die Einrichtung eingeweiht. Die Jugendlichen gestalteten für diesen besonderen Tag ein Willkommensschild. Superintendent Andreas Beuchel sprach ein Segenswort und nahm die Einrich- Einweihung der Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Ausländer in der Spinnereistraße in Riesa tung gemeinsam mit unserem Geschäftsführer in ihren Dienst. An dem kleinen Festakt nahmen unser Landrat Herr Steinbach, die Sozialdezernentin Frau Putz sowie zahlreiche Gäste teil. Erstmalig spielte unsere, extra zu diesem Anlass gegründete, Mitarbeiterband auf und umrahmte die Veranstaltung musikalisch. Die ersten Bewohner waren die vier ausländischen Jugendlichen, die vorübergehend in einer vom Landkreis angemieteten Wohnung lebten und von uns seit Februar betreut wurden. Sie freuten sich sehr auf ihr neues Zuhause. Durch das Kreisjugendamt wurde die neue Einrichtung bereits im September voll belegt. Jugendliche mit fünf verschiedenen Nationalitäten und Kulturen leben derzeit in den Wohngruppen und gestalten, trotz aller Unterschiedlichkeit, gemeinsam ihren Alltag. Sie kommen aus Afghanistan, Eritrea, Äthiopien, Marokko und dem Sudan. Für uns als Mitarbeiterteam ist die Arbeit eine herausfordernde aber zugleich auch eine schöne und dankbare Aufgabe. Über Gäste und Unterstützter freuen wir uns! Nach wie vor sind wir auf der Suche nach Patenschaften. Wie uns die Jugendlichen aus eigener Erfahrung bestätigen, lässt sich die deutsche Sprache im direkten Miteinander am besten lernen und Integration ermöglichen. Thomas Eisenhauer Leiter der Kinder- und Jugendhilfe 6 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 7

Die Diakonischen Werkstätten in Großenhain vorgestellt Die Diakonischen Werkstätten in Großenhain sind eine Einrichtung zur Eingliederung behinderter Menschen in das Arbeitsleben. Circa 220 geistig behinderte Menschen üben eine produktive Beschäftigung in den Bereichen Montage, Tischlerei, Landschaftspflege, Metallbearbeitung, Hauswirtschaft, Wäscherei oder Druckerei aus. Einen Bereich, die Tischlerei, stellen wir Ihnen heute näher vor: Hier werden Serien- und Maßanfertigungen für Industrie-, Gewerbeund Privatkunden angefertigt. Außerdem entstehen hier attraktive Eigenprodukte, die Sie im Diakonie-Laden erwerben können. Den 18 zu betreuenden Mitarbeitern im Alter von 20 bis 65 Jahren stehen zwei Gruppenleiter zur Anleitung und sozialen Betreuung zur Verfügung sowie eine moderne Maschinenausstattung. Ziel ist es, den Mitarbeitern maximale Selbständigkeit und Eigenverantwortung zu vermitteln und sie durch Arbeit zu fördern. Jeden Montag findet ein gemeinsamer Morgenkreis statt, in dem Allgemeinwissen vermittelt wird. Zu den wichtigsten Grundlagen der Bildung gehört der Arbeits- und Gesundheitsschutz, diese Unterweisung erfolgt einmal im Monat. Aufgabe der Gruppenleitung ist es, Kundenanfragen auf Machbarkeit, Umsetzbarkeit und maschinelle Voraussetzung zu prüfen. Die Fähigkeiten jedes einzelnen Mitarbeitenden werden personenorientiert gestärkt und spezialisiert. Die Vielfalt der persönlichen Fähigkeiten bildet eine große Leistungsfähigkeit der Gruppe und wird gestützt durch gegenseitige Hilfestellung. Grundlage für sichere, arbeitsschutz- und qualitätsgerechte Arbeitsschritte bildet die Herstellung von Schablonen und anderen geeigneten Hilfsmitteln. Durch eine sonderpädagogische Zusatzausbildung ist unser Fachpersonal befähigt, neben der technischen Anleitung auch auf soziale und krankheitsbedingte Erfordernisse zu reagieren. Die Mitarbeitenden können begleitende Angebote in unserer Werkstatt nutzen, z.b. die Werkstatt-Band Endlich Feierabend, Reha- Sport und Tanzen. Neben konstanten Daueraufträgen (z.b. Transportgestelle für Glastransporte) werden saisonale Produkte hergestellt. Im Winter sind dies vorrangig unser Baumschmuck, wie Sterne, Engel und Futterhäuser. Im Frühjahr/Sommer sind Tische und Bänke für Garten und Terrasse ebenso gefragt wie Pflanzkübel und Nistkästen. Im Bereich der Eigenprodukte sind vor allem die Frühstücksbretter in Form von Tiermotiven bei unseren Kunden außerordentlich beliebt. Auch Wunsch-Motive und Gravuren können ausgeführt werden. Unsere Kunden schätzen die Flexibilität und Zuverlässigkeit bei der Umsetzung von individuellen Anfragen vom Entwurf bis zur Anfertigung. Als Nebenprodukte der Produktion erweitern Feuerholz und Briketts aus Naturholzspänen unser Angebot. Im Info-Punkt/Laden der Diakonie Riesa- Großenhain ggmbh finden Sie neben den Holzarbeiten der WfbM auch Karten und Geschenkideen für jeden Anlass. Außerdem bieten wir eine Auswahl an christlicher Literatur an. Kommen Sie doch einfach mal vorbei. Wir freuen uns! Elke Quinque Diakonische Werkstätten 8 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 9

Neues Beratungsangebot Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (BIS) Aktiv für Mensch und Umwelt Liebe Leserinnen, liebe Leser, besonders freut mich, dass durch das neue Beratungsangebot des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF), die ökumenische Zusammenarbeit gestärkt werden konnte. Ein schönes Zeichen wie ich meine im Reformationsjahr 2017, wobei es aber bereits seit Jahren gemeinsame Aktivitäten mit der Caritas gibt, wie das Beispiel Ökumenischer Hospizdienst belegt. Alles Gute und Gottes Segen wünscht für diese Hilfeangebote Hans-Georg Müller, Geschäftsführer Diakonie RG Die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (BIS) ein Angebot, das nun seit dem 01.03.2017 bei uns genutzt werden kann, wird durch den Sozialdienst Katholischer Frauen e. V. gewährleistet. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.v. WER FINDET HIER HILFE Es werden von häuslicher Gewalt betroffene Frauen, Männer und ihre Kinder sowie Fachkräfte zu zivilrechtlichen Möglichkeiten nach dem Gewaltschutzgesetz, Stalking, Scheidung/ Trennung, Umgangs- und Sorgerecht, strafrechtlichen Handlungsmöglichkeiten, Möglichkeiten des polizeilichen Schutzes sowie weiterführenden Unterstützungsangeboten informiert, beraten und begleitet bzw. einfach auch nur zugehört. Aufsuchende Arbeit ist im Einzelfall möglich. Häusliche Gewalt tritt in allen sozialen Schichten auf und kann ganz unterschiedlich aussehen: bedrohen, demütigen, schlagen, an den Haaren ziehen, beleidigen, verbrennen, Kinder entziehen, beißen, einsperren, Geld zuteilen, würgen, vergewaltigen, nicht miteinander reden, kontrollieren, Kontakte verbieten, bevormunden, für verrückt erklären, Eigentum zerstören, festhalten, unerwünschte Anrufe/SMS/E-Mails, ständiges Beobachten, verfolgen, treten u.a. (SkF) hat seinen Hauptsitz in Radebeul und ist zuständig für die Landkreise Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Zum SkF gehört u. a. auch das Frauenschutzhaus des Landkreises Meißen täglich und rund um die Uhr telefonisch erreichbar unter Telefon 0351 8384653. Beratung Probleme Sprechzeiten der BIS dienstags von 09:00 bis 12:00 Uhr sowie mittwochs von 15:00 bis 18:00 Uhr im Eckhardt-Haus/Seitengebäude, Naundorfer Straße 9 (oder über den Eingang Topfmarkt/ Orangerie) in Großenhain. Zu häuslicher Gewalt zählen Gewalthandlungen in Paarbeziehungen (vor, während oder nach einer Trennung) und Gewalt zwischen Erwachsenen, die in einem Angehörigenverhältnis zueinanderstehen und/oder in einem Haushalt zusammenleben. Charakteristisch für häusliche Gewalt ist die hohe Wiederholungsgefahr. Der bestehende Gewaltkreislauf ist schwer zu durchbrechen. Vor allem Kinder leiden unter Gewalt in ihren Familien. Sie erleben diese hautnah mit oder werden selbst Opfer der Gewalt. Rat- und Unterstützung-Suchende können Kontakt aufnehmen über Telefon 0351 79552205 oder E-Mail beratung@skf-radebeul.de. Infos auch www.frauenhaus-skf-radebeul.de und www.zuhause-ohne-gewalt.de (für Kinder und Jugendliche). Etwa 200.000 Tonnen Lebensmittel werden durch die Tafeln in Deutschland jährlich vor der Vernichtung bewahrt und an Menschen mit geringem Einkommen weitergegeben. Damit sind die Tafeln die effektivsten Lebensmittelretter in Deutschland und leisten einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Auch unsere Tafel beteiligt sich seit vielen Jahren an dieser Arbeit. Im vergangenen Jahr konnten in Großenhain und Radeburg wieder mehr als 100 Tonnen Lebensmittel an die Tafelgänger verteilt werden und dadurch bessere Möglichkeiten der Teilhabe geschaffen werden. Um in Zukunft die Arbeit der Tafel umweltschonend und kostengünstig zu gestalten, haben wir im vergangenen Jahr auf dem Dach des Tafelgebäudes Solarzellen installieren lassen. Mittlerweile kann ein Teil des Stromes für die vorhandenen Kühlzellen direkt aus der eigenen Stromproduktion gedeckt werden. Insgesamt können jährlich nun ca. fünf Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden und die Stromkosten für diese fast ausschließlich aus Spenden finanzierte Einrichtung reduzieren sich deutlich. Insgesamt wurden für die Installation der Solaranlage etwa 16.000 Euro aufgewendet. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Spenderinnen und Spender, die diese Investition möglich gemacht haben. Insbesondere danken wir auch allen Lidl-Pfandspendern. Aus diesem Pfandspenden-Budget wurden nahezu 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Jahr möchten wir Sie wieder bitten, die Arbeit unserer Tafel zu unterstützen. Eines unserer beiden Kühlfahrzeuge ist bereits über 14 Jahre im Dienst und mehr als 240.000 km für die Tafel unterwegs gewesen. Um auch zukünftig die Lebensmittel bei den Spendern abholen zu können, benötigen wir dringend einen Ersatz für dieses Fahrzeug. Philipp Schleinitz Kaufmännischer Leiter Ihre Unterstützung für die Großenhainer Tafel siehe Seite 14 IMPRESSUM Herausgeber: Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh; Eckhardt-Haus, Naundorfer Straße 9, 01558 Großenhain Kontakt: info@diakonie-rg.de, www,diakonie-rg.de, Telefon 03522 3260 Verantwortl.: Geschäftsführer Hans-Georg Müller Redaktionskreis: Hans-Georg Müller, Superintendent Andreas Beuchel, Mareen Kießler, Elke Quinque, Daniela Jander-Vanselow, Petra Leuschner, Petra Krause, Eva-Maria Krause, Silvia Laurisch, Janine Ruttloff, Martina Hänsel, Thomas Eisenhauer, Hans-Gunter Große, Philipp Schleinitz Redaktionsschluss: 29.06.2016 Gesamtherstellung: activ Verlag. Dagmar Ressel. www.activ-verlag.de Bildnachweise: www.gemeindebriefhelfer.de (S.12-3, 12-4), Fotolia.com: mpfphotography (S.20), Syda Productions (S.22), activ Verlag (Archiv), Diakonie (Archiv) Auflage: 10.000 Stück 10 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 11

Diakonie damit Leben gelingt! Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihr Engagement, das dazu beiträgt, das Leben benachteiligter Menschen zu verbessern. Wählen Sie bitte selbst, für welchen Zweck Sie spenden möchten! Jeder Euro hilft. Hilfe für Kinder und Jugendliche in den Flüchtlings-Unterkünften des Landkreises Meißen Unterstützung der pädagogischen Arbeit im Familienzentrum Zeithain/Großenhain Unterstützung der Arbeit in der Großenhainer Tafel Hilfe für Wo am nötigsten Für Ihre Anerkennung unserer sozialen Arbeit und Ihre Spende danken wir Ihnen und lassen Ihnen für jede Spende eine Spendenbescheinigung zukommen. Herzliche Grüße verbunden mit guten Wünschen Ihre Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh... damit Leben gelingt! Schöne Momente in der Helene Interview mit Ergotherapeutin Viola Zscheile aus dem Seniorenzentrum Helene Schmieder Was ist das Ziel Ihrer Arbeit? Das Hauptziel meiner Arbeit ist es, das Leben der bei uns lebenden Bewohner so angenehm wie möglich zu gestalten, ihnen ein glückliches und würdevolles zu Hause zu geben, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und möglichst zu erfüllen, damit sie sich wohlfühlen können. Wie gestaltet sich der Tagesablauf für die Bewohner? Nach der täglichen Morgenpflege gibt es ein gemeinsames Frühstück, individuell abgestimmt auf den Appetit und die Wünsche der Bewohner. Es wird in kleineren Gruppen gefrühstückt, wobei hauswirtschaftliche Tätigkeiten von den Bewohnern gerne selbst übernommen werden, wenn sie daran Freude haben. Danach findet die Orientierung zum heutigen Tag statt, mit Gesprächsimpulsen zum aktuellen Geschehen in und um Großenhain. Es wird täglich die Teilnahme an den geplanten Aktivitäten angeboten und je nach Wunsch nehmen die Bewohner daran teil. Viele Bewohner nehmen die Angebote sehr gern an, warten teilweise schon ungeduldig darauf. Wer an den geplanten Aktivitäten nicht teilnehmen möchte oder aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann, genießt stattdessen die Einzelbetreuung durch die zusätzlichen Betreuungskräfte oder ehrenamtlichen Mitarbeiter. Nach dem gemeinsamen Mittagessen mit anschließender Mittagsruhe und dem Vesper DIAKONIE RIESA-GROSSENHAIN GGMBH DE39 3506 0190 1626 010 0 12 G E N O D E D 1 D K D SPENDE 12 Diakonie Bote 07.2017 SEITEN ZUM AUSHEFTEN

... damit Leben gelingt! Vielen Dank für Ihre Spende SEITEN ZUM AUSHEFTEN Freust du dich über mehr? www.gemeindebriefhelfer.de gibt einiges her! SEITEN ZUM AUSHEFTEN

laden die zusätzlichen Betreuungskräfte zur geselligen Runde in den jeweiligen Wohnbereichen ein und bei schönem Wetter gehen wir dazu gerne in unseren herrlichen Garten. Nach dem gemeinsamen Abendessen und einem abwechslungsreichen Tagesablauf ziehen sich die Bewohner gern in ihre Zimmer zurück, um Fernsehen zu schauen und den Tag ausklingen zu lassen. Wie können Sie auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner eingehen? Um die Bewohner gut kennenzulernen gibt es zum Einzug in unsere Einrichtung einen Fragebogen, in dem die Angehörigen oder der Bewohner selbst biografische Daten angeben können. Außerdem erfragen wir in Gesprächen mit den Angehörigen bzw. Bewohnern die individuellen Wünsche und ggf. auch Abneigungen. Es ist sehr wichtig etwas über den Bewohner zu erfahren, was hat er gearbeitet und welche Hobbys hatte er, was hat sein Leben an Erfreulichem oder Negativem geprägt. Dieses Wissen nutzen wir, um gezielt Interesse zu wecken, einzubinden und unsere Angebote für den Bewohner auszurichten. Wie gestalten Sie schöne Momente für Bewohner, die sich nicht mehr selbst äußern können? Mit Empathie, indem ich mich informiere, was dem Bewohner jetzt in diesem Moment gut tun würde. Ich begebe mich dabei auf die gleiche Ebene wie der Bewohner und arbeite mit Mimik, Gestik und Berührung. Auch hier ist es wichtig, etwas über die Biografie zu wissen; ob vielleicht Musik eine wichtige Rolle gespielt hat, oder Religion. Beispielsweise reagiert eine Bewohnerin, welche früher Kindergärtnerin war und in ihrer Orientierung jetzt stark beeinträchtigt ist, sehr positiv auf Kinderlieder! Auch wenn sie selbst nicht mehr singt, verliert sie bei den ersten Tönen ihr in sich gekehrtes, trauriges Gesicht und lächelt. Die Kinderlieder versetzen sie in eine positive Stimmung und lassen sie strahlen. Ist das nicht wunderbar? Welche Erlebnisse mit Bewohnern machen Sie glücklich? (Lächelt!) Glücklich macht mich der Moment, wenn sich nach der Geburtstagsfeier eine Bewohnerin bei mir bedankt für die schön gedeckte Tafel, für die Zeit, die ich ihr geschenkt habe, einfach für den wunderschönen Nachmittag - und das mit Freudentränen in den Augen. Oder wenn man von Bewohnern gesagt bekommt Hier fühle ich mich wie zu Hause.. Das sind insgesamt sehr ergreifende Momente, die mich glücklich machen und mich in meiner Arbeit bestätigen. Wo sehen Sie die Vorteile für Bewohner in einem Pflegeheim? Es gibt sicher, wie überall, Vorteile und Nachteile. Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass man die Gemeinschaft nutzen kann und trotzdem seinen Rückzugsort in seinem individuell eingerichteten Zimmer hat. Die Bewohner haben das Gefühl der Sicherheit: es ist immer jemand da, wenn ich jemanden brauche! Vielen Dank für das Gespräch! Das Interview führte Martina Hänsel, Seniorenzentrum Helene Schmieder SEITEN ZUM AUSHEFTEN Freust du dich über mehr? www.gemeindebriefhelfer.de gibt einiges her! Diakonie Bote 07.2017 13

Familiensprache wertschätzen Herkunftssprache einbeziehen der und Eltern für alle erlebbar und sichtbar zu machen. Sprachvielfalt soll sich in unserer Kita zeigen. So werden schon im Eingangsbereich Kinder, Eltern und deren Familienangehörige in ihrer Familiensprache begrüßt. Damit wollen wir ihre Identität stärken. Sprachvielfalt setzt nicht voraus, dass die Erzieherinnen alle Sprachen beherrschen müssen. Lediglich ein Umdenken an Handlungsmöglichkeiten war erforderlich, um den Lebensort Kita mit seiner Vielfalt der Sprachen zu öffnen, zu zeigen und in die Begegnung zu bringen. Dazu gehörte, die eigenen Grenzen zu erkennen, Ressourcen zu nutzen. So ist unsere AG Tag der Muttersprache entstanden. Einmal monatlich bieten wir unseren russischen Kindern einen Eltern-Kind-Nachmittag in unserer Bibliothek an. Mit Hilfe unserer mehrsprachigen Fachkraft, Frau O. Müller werden Märchen/Geschichten in deutscher und russischer Sprache vorgelesen und im Anschluss werden sie zweisprachig nachgespielt. Die Kinder und Eltern sollen die Sprachen mit einer Selbstverständlichkeit verwenden können und sich dabei einfach nur wohl fühlen. Eigene Kompetenzen erleben, spielen und aktiv werden, das ist die beste Unterstützung zur Sprachförderung. Um die russische Kultur leben zu lassen, feierten wir im Dezember 2016 mit allen russischen Familien ein Jolka-Fest, so wie es in den russischen Kindergärten gefeiert wird. Schon in die Vorbereitungen wurden alle Familien (Eltern, Geschwister) mit einbezogen. Die Kinder schlüpften in bunte Kostüme. Ded Moros (Großväterchen Frost) kam mit seiner Enkelin Snegurotschka (Schneemädchen). Die Kinder sangen Lieder, sagten Gedichte auf, tanzten um die geschmückte Tanne und spielten lustige Spiele. Zum Abschluss bekam jedes Kind traditionell von Ded Moros und Snegurotschka eine bunte Tüte mit Pralinen, Nüssen und Mandarinen. Bei Tee, Kaffee und selbstgebackenen russischen Spezialitäten wie Pirog und Plinsen ließen wir den geselligen Nachmittag ausklingen. Alle Fa- Von April 2012 bis Dezember 2015 nahm unsere Kita am Sprachprojekt Frühe Chancen des Deutschen Jugendinstitutes (DJI) teil. Um die sprachliche Bildungsarbeit weiterzuentwickeln, allen Kindern verbesserte Bildungschancen zu ermöglichen, nehmen wir seit Januar 2016 am Folgeprojekt des Bundesprogrammes Sprach-Kitas weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist teil. Im Tandem werden Leiterin (Frau Kunze) und Sprachfachkraft (Frau Krause) durch eine Fachberatung qualifiziert. Inhaltliche Schwerpunkte sind dabei die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, die inklusive Pädagogik und die Zusammenarbeit mit den Familien. Gemeinsam mit dem Kita- Team werden Konzepte für die Umsetzung entwickelt und neue Prozesse in Gang gesetzt. Familiensprache wertschätzen Herkunftssprache einbeziehen, so lautet unser Konzept zur Förderung der Mehrsprachigkeit. In unserer Welt ist vieles bunt und auch in unserem Kindergartenalltag ist es uns wichtig, die kulturelle und persönliche Vielfalt der Kinmilien gingen glücklich nach Hause, denn eine alte Tradition durfte wieder leben. Kinder können sich mit ihrer Familiensprache aber auch noch in vielerlei anderen Formen in der Kita wiederfinden: in Namensschildern an Garderoben; Herkunftsländer werden thematisiert und den Kindern nahe gebracht; vorhandene Mehrsprachigkeit in den Gruppen wird genutzt Die sprachliche Entwicklung ist eine wichtige Voraussetzung zur Teilhabe an der Gemeinschaft. Angepasst an das Alter und die individuellen Fähigkeiten der Kinder, werden vielfältigste Sprachanreize geschaffen. Dabei soll die Wertschätzung einer anderen Muttersprache das kommunikative Miteinander stärken. Petra Krause Sprachfachkraft KITA "Bärenfreunde" 14 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 15

Wir feiern unseren 10-jährigen Geburtstag Sozialtherapeutische Wohnstätte Zusammen ist man weniger allein (Anna Gavalda) Am 22. November 2007 wurde in Großenhain die Sozialtherapeutische Wohnstätte für chronisch psychisch erkrankte Menschen eröffnet. Diese sichert somit im Landkreis Meißen die stationäre Versorgung im Bereich Wohnen ab. Frauen und Männer ab ihrem 18. Lebensjahr mit den unterschiedlichsten Diagnosen erhalten für einen bestimmen Lebensabschnitt ein Zuhause, in dem sie wieder lernen sollen, sich im Alltag und in ihrem Umfeld zu recht zu finden. Die pädagogischetherapeutische Arbeit richtet sich auf den individuellen Hilfebedarf des Klienten aus und legt ein großes Augenmerk auf die Vernetzung verschiedener Hilfesysteme. Im Rahmen unseres 10-jährigen Jubiläums, wird die Sozialtherapeutische Wohnstätte der Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh auf der Bobersbergstraße 24a, für Sie am Montag, den 20.11.2017 ab 14.30 Uhr ihre Türen öffnen, um Ihnen die Möglichkeit zu bieten, Einblicke in unsere Arbeit und unsere Angebote zu erhalten. Wir würden uns freuen, Sie als Gast in unserem Haus begrüßen zu dürfen und mit Ihnen bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen. Daniela Jander-Vanselow Leiterin der Wohnstätte Nachdem die tollen Räumlichkeiten der Tagespflege im Alten Amtsgericht seit einem Jahr von glücklichen Senioren genutzt werden, wird nun das Wohnungsangebot des Hauses mit Leben gefüllt. Das Angebot reicht von Kurzzeit-Wohnen mit vielfältigen Serviceleistungen bis hin zum neuen Zuhause in hellen und freundlichen Räumlichkeiten. Für Fragen und Besichtigungen melden Sie sich gern bei unserem ambulanten Pflegedienst unter Telefon 03522 3089999. Weiterhin findet einmal im Monat unser gemütlicher Seniorennachmittag in der Emma in Zabeltitz statt. In geselliger Runde, bei Kaffee und Kuchen, können sich Senioren mit Unterstützung unserer Mitarbeiter bei Bastel-, Spiele- oder Liedernachmittagen kreativ entfalten. Interessierte Senioren sind herzlich willkommen. Janine Ruttloff, Pflegedienstleiterin Ambulanter Pflegedienst Wir danken unseren Förderern und Unterstützern für Ihr finanzielles und zeitliches Engagement für die gemeinnützige und mildtätige Arbeit der Diakonie. Bad & Heizung Griesche GmbH. Dresdner Straße 38. 01558 Großenhain Bardusch GmbH & Co.KG. Pforzheimer Straße 48. 76255 Ettlingen Busunternehmen Kristin & Steffen Weigt GbR. Mittelstraße 24. 01612 Nünchritz Bürofachgeschäft Karin Beck. Meißner Straße 82 b. 01558 Großenhain EDEKA C+C Großhandel GmbH. Tauberthstraße 3. 01139 Dresden Elektro Zentrum Großenhain. Radeburger Straße 12. 01558 Großenhain Fenster & Türenbau Müller GmbH. Am Anger 3. 01561 Ebersbach Feuerschutz Gast. Bauernring 11. 01594 Stauchitz Galeria-Apotheke. Alexander-Puschkin-Platz 1a. 01557 Riesa Gröditzer Hoch- und Ausbau GmbH. Reppiser Straße 30. 01609 Gröditz H & C Computerdienst GmbH. Carl-Maria-von-Weber-Allee 51. 01558 Großenhain J. & J. Niederleig OHG. Paul-Greifzu-Straße 13. 01591 Riesa Maler GmbH Frohes Schaffen. Körnerstraße 2. 01587 Riesa DANKE Matthias Wenzel - Wenzel Betonbohren GmbH. Kottewitz. Am Dorfplatz 2. 01561 Priestewitz Metallbau Held. An der Schlosserei 7. 01558 Großenhain Notar Bertram Henn. Carl-Maria-von-Weber-Allee 51. 01558 Großenhain Otto Dämmig GmbH. Alleestraße 14. 01612 Neuseußlitz Privates Bestattungshaus Götze-Jahn. Gustav-Schuberth-Straße 1. 01558 Großenhain Raum- und Fassadengestaltung Patrick Tamme. Unter den Linden 4a. 01561 Tauscha Rehaland Orthopädietechnik GmbH. Nicolaistraße 24/26. 01307 Dresden Reinigungsunternehmen Trisetau. Florian-Geyer-Weg 7. 01558 Großenhain Sparkasse Meißen. Hauptstraße 70. 01587 Riesa Täubert Fachbetrieb für Fliesen & Ofenbau. Riesaer Straße 34. 01594 Riesa Teppich-Center. Kupferbergstraße 3b. 01558 Großenhain Tobollik Feinbäckerei. Alte Hauptstraße 42. 01561 Großenhain Volksbank Riesa eg. Hauptstraße 87. 01587 Riesa Wagner + Schmid Automobile GmbH. Lange Straße 61. 01587 Riesa Winter GmbH. Thalheimer Straße 1a. 04758 Oschatz Verschiedene Projekte, wie die Tafel oder die Notfallseelsorge, sind rein ehrenamtlich organisiert und bedürfen der finanziellen Hilfe für Energie-, Treibstoff- oder Telekommunikationskosten. 16 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 17

Reise an den Kilimandscharo Bauen Bilden Begegnen Im Januar 2016 hatten der Geschäftsführer der Diakonie Riesa-Großenhain, Hans-Georg Müller, und die Erzieherinnen aus dem Montessori Kinderhaus Frau Silvia Reiche und Frau Martina Schober die Gelegenheit, mit einer achtköpfigen Gruppe nach Moshi an den Fuß des Kilimandscharo nach Tansania zu reisen. Diese Reise war eine Fachkräftebegegnung zwischen tansanischen und deutschen Erzieherinnen im Rahmen des Adventsprojektes Komm bau ein Haus von 2011, unter der Leitung der Schirmherrin Gabriele Oehme. Dieses Projekt war als Dreiteiler geplant: Bauen Bilden Begegnen. Beim ersten Teil ging es um den baulichen Erhalt des Kindergartens in Kidia, der sich in einem alten Kirchenanbau befindet. Wir konnten uns bei unserem Besuch überzeugen, dass der Bau jetzt in einem stabilen Zustand ist und auch die Tafel bewundern, die Bischof Bohl bei der Einweihung 2013 mit enthüllt hat. Im zweiten Schritt wurde die Ausbildung von Kindergärtnerinnen mit finanziert. Und nun wurde im Januar 2016 die Fachkräftebegegnung zwischen deutschen und tansanischen Kindergärtnerinnen durchgeführt. Wir hatten jeweils zwei Wochen gemeinsame Zeit, haben Einrichtungen besucht und uns sachlich und fachlich weitergebildet. Dieses erste Treffen der Begegnung zeigte schon sehr viele Gemeinsamkeiten im Blick auf die pädagogische Arbeit. Denn alle christlichen Kitas in Tansania arbeiten, wie wir, nach dem Prinzip von Maria Montessori. Auch bei uns sind die Montessori Materialien in offenen Regalen und für jedes Kind frei zugänglich. Wir haben als unseren Beitrag zum Seminarprogramm den sogenannten Jahreskreis mitgenommen. Das ist ein Orientierungssystem für Kinder, mit welchem sie das Leben mit seinen Zyklen gut erfassen können. Das Holzmaterial wurde uns von unserer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) angefertigt, auch die entsprechenden Farben zum Anmalen waren in unserem Gepäck. Der Jahreskreis war übrigens genau die richtige Entscheidung. Er wird jetzt gut genutzt und auch als Lerneinheit in den Lehrplan der Ausbildungsschule für Erzieherinnen aufgenommen. Am Fuße des Kilimandscharo und direkt in den Bergen gibt es sehr viele Kindereinrichtungen. Nach dem Mittagessen (einer Tasse Maisbrei) gehen die Kinder nach Hause und nachmittags kommen die nächsten Kinder um dort zu lernen. Die Massai, die etwas weiter ab vom Kilimandscharo in der Steppe leben, haben wir einen Tag lang begleitet. Auch sie legen auf Bildung der Kinder großen Wert, die Lernmaterialien sind dort nicht so vielfältig. Der Unterricht wird in der Kirche durchgeführt, um einen kühlen Platz und ein Dach über dem Kopf zu haben. Es war für uns faszinierend zu sehen, wie die Kinder mit Freude und wenig Aufwand lernen, spielen und glücklich sind. Zwei Wochen gemeinsames Arbeiten und Freizeit haben dazu beigetragen, die fremde Kultur besser kennenzulernen. Wir haben während dieses Aufenthalts in Tansania erkannt, dass sich die Perspektive auf uns selbst verändert; da ist zum Beispiel der Umgang mit der Zeit: Alles ruhig und gelassen anzugehen mit der Gewissheit, dass alles seinen Platz finden wird. Dieses Vertrauen ist uns nicht immer gegeben. Und dann ist da natürlich diese ganz große Herzlichkeit und Gastfreundschaft, diese große Aufmerksamkeit der Gastgeber. Das alles hat uns sehr bewegt. Im September gab es ein Wiedersehen mit den tansanischen Erzieherinnen bei uns. Sie haben unsere Einrichtungen und unser zu Hause kennen gelernt und viele, auch für sie neue Dinge gesehen und erfahren. Unsere Kinder waren sehr begeistert von dem Besuch aus Afrika. Wir haben viel gemeinsam gesungen, über das Land gesprochen und Bilder von tansanischen Kindern und Einrichtungen gesehen. Die Tansanierinnen hatten selbst Einheiten vorbereitet, die sie mit uns bearbeiten wollten. Das gemeinsame Arbeiten ist als ganz wertvoll wahrgenommen worden. Dieses Projekt war so erlebnisstark, dass es uns persönlich noch lange tragen wird. Hilfsprojekte sind sehr wichtig, aber direkte Begegnungen sollten unseres Erachtens zukünftig noch mehr Aufmerksamkeit finden. Über E-Mail und Smartphone stehen wir mit den tansanischen Erzieherinnen und der dortigen Kirchgemeinde weiterhin in Kontakt und werden sehen, wie dieser Austausch weitergeht. Silvia Reiche Leiterin Montessori Kinderhaus Ponikau Heilige Drei Könige 2017 Frau Kießling, Frau Dauksch und ihre Kinder der U2 luden uns herzlich ein am Drei-Königstag bei ihnen zu sein. Sie spielten und sangen die Weihnachtsgeschichte bis das Christkind geboren und es erschien das helle Lichte Nun hatten sie keine Schauspieler mehr aber wir hatten ja noch Kinder mehr! Also sprangen schnell sieben Schmetterlinge des Zwergenhauses als Hirten ein, einer schaltete dazu den hellen Schein. Michelle erschien als Engel den Hirten dann und führte sie zur Krippe zum Jesuskinde hinan. Die frohe Nachricht von Jesu Geburt verbreitete sich in alle Winde, schon kamen drei Könige (auch Kita-Kinder) zum Kinde. Sie brachten ihre guten Gaben und wollten an der großen Freude teilhaben. Eine schöne Geschichte erzählten wir uns so gemeinsam hier, es hat allen gut gefallen, nicht nur mir. Schön war es, gemeinsam zu spielen und zu singen, das kann allen große Freude bringen. Petra Leuschner Kinderhaus Zwergenland 18 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 19

Was ist der Schulengel? Beim Online-Einkauf gleich Gutes tun Schulengel.de ist eine Plattform, die es Besuchern ermöglicht, ganz einfach kostenlos und nebenbei beim Online-Shoppen etwas für den guten Zweck Ihrer Wahl zu tun. Wie das funktioniert? An Schulengel.de sind Partnershops angebunden, die eine Prämie in Höhe von 2-17 % des Nettowarenwerts zahlen, wenn Sie als Nutzer sich über die Plattform schulengel.de zum Shop weiterleiten lassen und dort etwas bestellen. Ihr Einkauf wird dadurch nicht teurer. Die Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh ist seit neuestem auch beim Portal Schulengel.de gelistet und möchte dies nun bekannt geben, damit über diesen Kanal schnell und unkompliziert Spenden für einen guten Zweck generiert werden können. UND SO FUNKTIONIERT ES Bestellen Sie gern online? Dann können Sie bei Schulengel.de Geld für einen guten Zweck für die Diakonie Riesa-Großenhain sammeln. Ganz einfach und ohne Mehrkosten für Sie! MEHR INFOS UNTER 1. Die Seite https://www.schulengel. de eingeben und die Einrichtung (Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh) auswählen. Dies funktioniert auch über die Suchfunktion. 2. Als Nächstes werden Sie gebeten, sich einzuloggen (falls Sie schon registriert sind) bzw. sich zu registrieren (dies ist sinnvoll, wenn man öfter diesen Spendenservice nutzen möchte) oder aber ohne Login fortzufahren (d.h. Sie müssen sich nicht registrieren). Jetzt wählen Sie Ihren Online-Shop 3. aus, in dem Sie einkaufen möchten. Über 1.600 Shops warten auf Sie. Sie lassen sich einfach weiterleiten und kaufen dann wie gewohnt ein. 4. https://www.schulengel.de/cms/entdecken/so-gehts/ Freuen Sie sich über Ihre ausgelöste Spende, die Sie nach einigen Tagen auf der Schulengel-Profilseite der Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh einsehen können. WICHTIG ZU WISSEN Online-Shops zahlen keine Prämie: Für Artikel, die schon vor der Weiterleitung von Schulengel zum Shop im Warenkorb gelegen haben Wenn Gutscheine, Treueprogramme (Payback) oder andere Rabattsysteme genutzt werden Für stornierte oder zurückgeschickte Waren Das Diakonische Werk Sachsen ist der soziale Dienst der Ev. Luth. Landeskirche Sachsens. Als einer der größten Wohlfahrtsverbände Sachsens sorgt die Diakonie für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung evangelischer Sozialarbeit. Die Diakonie Sachsen arbeitet dabei in einer langen Tradition in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern, wie Alten- und Krankenpflege, Hilfen für Menschen mit Behinderung, Kinder- und Jugendhilfe, Wohnungslosenhilfe und vielfältiger Unterstützung von Menschen in sozialen, seelischen und anderen Notlagen. Die Diakonie Sachsen begeht im Jahr 2017 ihr 150jähriges Gründungsjubiläum. Der Ausschuss für Innere Mission der Ev.-Luth. Kirche im Königreich Sachsen, der Gründungsverein des Diakonischen Werkes der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen wurde am 30. September 1867 in der Diakonissenanstalt Dresden gegründet. Die Gründung war eine Folge der Rede Johann Hinrich Wichern (Bild) auf dem Wittenberger Kirchentag 1848. Dort rief Wichern die Aufgabe der Inneren Mission als Aufgabe der Kirche auf und initiiert die Gründung des Central- Ausschusses für die Innere Mission der deutschen evangelischen Kirche. In dessen Folge gründeten sich in vielen Teilen Deutschlands solche Ausschüsse und Vereine und begründeten so eine organisierte, strukturierte und weitgreifende soziale Arbeit der Evangelischen Kirche. 140 Jahre Diakonie im Kirchenbezirk Großenhain von der Inneren Mission zum Diakonischen Werk Der Großenhainer Kreisverein für Innere Mission wurde im Juli 1877 in das Genossenschaftsregister des Königlichen Gerichtsamtes Großenhain aufgenommen. Die Mitglieder hat- Weitere Informationen zur Geschichte der Diakonie Riesa-Großenhain ggmbh finden Sie auf unserer Homepage: http://www.diakonie-rg.de/wir_ueber_ uns_geschichte_de.html ten sich die Aufgabe gestellt, freiwillige, wohltätige und soziale Arbeit an bedürftigen Menschen zu leisten und bildeten drei Ausschüsse: 1. Für Erziehungswesen 2. Für Unterbringung entlassener Häftlinge 3. Für Gründung von Volksbibliotheken und Verbreitung guter Schriften bzw. der Abhilfe anderer Notstände Im August 1877 begann dann die diakonische Arbeit in unserer Region, indem der gegründete Kreisverein das Knabenrettungshaus zum Weinberg bei Riesa übernahm. Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, im Juni 1991, wurde der Kreisverein Großenhain e.v. unter dem Dach des Wohlfahrtsverbandes der Diakonie neu gegründet und trat fortan unter den Namen Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, Kreisverein Großenhain e.v." auf. Am gleichen Tage gründete sich ein zweiter Verein der Diakonie in Großenhain die Behindertenhilfe e.v. Bereits im Frühjahr gründeten die Kirchgemeinden des Landkreises Riesa in der Ephorie Großenhain einen eigenen Kreisverein. Aus der Fusion der beiden Großenhainer Vereine entstand 1999 das Diakonische Werk im Kirchenbezirk Großenhain e.v. Mit dem Zusammenschluss der Dienste in Riesa und Großenhain 2005 wechselte die Rechtsform von der Vereinsstruktur in eine gemeinnützige GmbH und bildet die Grundlage für die heutige Bezeichnung Diakonie Riesa- Großenhain ggmbh. Heute sind es vor allem die über 500 hauptamtlichen Mitarbeitenden der ggmbh, aber auch mehr als 100 fleißige ehrenamtliche Helfer, die es sich genau wie vor 140 Jahren zur Aufgabe gemacht haben, Bedürftigen zu helfen getreu unserem Leitspruch: Dient einander mit den Fähigkeiten, die Euch Gott geschenkt hat jeder und jede mit der eigenen, besonderen Gabe. (1. Petrus 4,10). Bild: wikipedia.org 20 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 21

Neue Pflegeausbildung Die Bunderegierung hat sich auf einen Kompromiss bei der Reform der Ausbildung der Pflegeberufe geeinigt. Es wird künftig eine allgemeine Pflegeausbildung für alle Zweige geben. Nach zwei Jahren soll es aber auch möglich sein, sich separat als Kinderkranken- oder Altenpfleger ausbilden zu lassen. Die bisherige Ausbildung zum Krankenpfleger soll in der jetzigen Form abgeschafft und durch die generalistische Ausbildung ersetzt werden. Wer sie drei Jahre lang durchläuft und erfolgreich abschließt, kann dann als Kranken-, Alten- oder Kinderkrankenpfleger arbeiten. Wer sich auf Alten- oder Kinderkrankenpflege festlegen möchte, kann nach zwei Jahren in einen spezialisierten Zweig einschwenken. Ziel ist es, die Pflegeausbildung für möglichst viele Schüler attraktiv zu gestalten. Mit der Reform soll endlich auch das Schulgeld für die Altenpflege-Ausbildung abgeschafft werden. Dies wurde in der letzten Zeit auch von der Diakonie immer wieder gefordert. Bereits jetzt besteht ein großer Mangel an Pflegekräften. Für die nächsten Jahre wird ein SeniorenHaus A. Schweitzer Robert-Koch-Straße 7 01589 Riesa Telefon 03525 6175-0 Seniorenzentrum H. Schmieder Bobersbergstraße 18 01558 Großenhain Telefon 03522 527-0 noch größerer Bedarf wegen des demografischen Wandels vor allem in der Altenpflege erwartet. In den beiden stationären Einrichtungen der Diakonie Riesa-Großenhain wird die Ausbildung seit vielen Jahren angeboten. Junge Menschen erhalten hier das professionelle Rüstzeug für das Arbeiten in einem Pflegeberuf und das Plus diakonischer Werte, für eine Gestaltung des Miteinanders in Würde damit Leben gelingt! Nicht ohne Grund wurde die Diakonie wiederholt von Deutschlands Schülern unter die Top 100 der ausbildenden Arbeitgeber Deutschlands gewählt (Trendence Schülerbarometer). Und nach der absolvierten Ausbildung ist man als Mitarbeitender bei der Diakonie bestens aufgehoben: bei einem der Top 100 Arbeitgeber Deutschlands (Trendence Young Professionals). Rund 10.000 Berufserfahrene in den ersten Jahren ihrer Karriere wählten die Diakonie in diese Riege. Hans-Gunter Große Leiter SeniorenHaus "'Albert Schweitzer" Ausbildungsangebote und Stellenausschreibungen finden Sie auf der Internetseite www.diakonie-rg.de oder Sie wenden sich an unsere Einrichtungen! Nähere Informationen zum Berufsbild erfahren Sie unter www.soziale-berufe.com. Jetzt bewerben! Jetzt bewerben! Freiwilliges soziales Engagement (FSJ) Engagieren Sie sich für die Diakonie Riesa Großenhain! Wir freuen uns über Ihre Unterstützung. Das FSJ ist etwas für junge Leute, die: zwischen 15 und 26 Jahren alt sind und die Vollzeit-Schulpflicht erfüllt haben Freude an Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen haben etwas Praktisches zwischen Schule, Ausbildung oder Studium machen möchten andere Menschen unterstützen möchten sich beruflich und persönlich orientieren möchten auf eigenen Füßen stehen wollen Im FSJ bieten wir folgende Möglichkeiten: den eigenen Horizont erweitern und Kennenlernen von neuen Arbeitsfeldern und Menschen sich 12 Monate lang in einer Einrichtungen der Altenpflege zu engagieren Beim FSJ bekommt man: Taschengeld/Sachbezüge Sozialversicherungsleistungen und Urlaub Auf Wunsch qualifizierendes Zeugnis zum Ende Freistellung für Fort- und Weiterbildungen an 25 Seminartagen Austausch und Begegnungen mit Anderen Vergünstigungen, bspw. für Dauerkarten in öffentlichen Verkehrsmitteln Darüber hinaus wird das FSJ als Vorpraktikum für viele soziale Ausbildungen und Studiengänge anerkannt. Bundesfreiwilligendienst offen für alle Generationen (BFD) Der BFD ist ein gesetzlich geregelter Freiwilligendienst für alle Generationen, z. B. für Interessierte nach der Schulzeit Frauen und Männer nach der Elternzeit Menschen im Vorruhestand oder im Ruhestand Menschen, die einen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben suchen berufliche Quereinsteiger/-innen Das ist der BFD in unserem Haus: Die Dauer beträgt 12 bis 18 Monate. Der BFD ist ab 27 Jahren in Teilzeit (21 oder 30 Stunden/Woche) möglich. Freiwillige erhalten eine Einführung, werden praktisch angeleitet und durch Mentoren begleitet. Mitwirkung in einem engagierten und freundlichen Team bei Aufgaben der Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung zur Bereicherung der Lebensqualität der Bewohner. Erfahrungsaustausch und W'eiterbildung zu Themen, die sie interessieren (Teilnehmende über 27 Jahre mindestens ein Seminartag pro Monat). Im BFD erhalten Freiwillige außerdem Taschengeld/Sachbezüge (max. 410 Euro/Monat) Sozialversicherungsleistungen und Urlaub Kontakt zu sozialen und kirchlichen Einrichtungen und Ausbildungsstätten ein Abschlusszeugnis Darüber hinaus wird der BFD als Vorpraktikum für viele soziale Ausbildungen und Studiengänge anerkannt. Weitere Informationen zu den Freiwilligendiensten erhalten Sie unter: http://www.diakonie-rg.de/hauptmenue_karriere_de.html http://www.mensch-einfach-machen.de/angebote-bundesfreiwilligendienst-bfd.html http://www.mensch-einfach-machen.de/angebote-freiwilliges-soziales-jahr-fsj.html Wir informieren Sie auch gerne persönlich und laden zur Info-Möglichkeit auf das GROSSENHAINER SOMMERFEST ein. Herzliche Einladung zum Wir werden am 26./27.08. auf der Festwiese mitwirken und gerne Rede und Antwort stehen. Wir freuen uns auf Sie! i persönliche Informationsmöglichkeit über Karriere/Dienste und soziale Angebote Mitmach-Angebote zum Reformationsjubiläum: 95 Schätze, Preise und Überraschungen Ungezwungene Gespräche und Begegnungen 22 Diakonie Bote 07.2017 Diakonie Bote 07.2017 23