Das kroatische Städtchen an der Ostküste Istriens liegt an einer wunderbaren Hafenbucht mit einigen kleinen, vorgelagerten Inseln.

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Transkript:

Ausfahrt nach Vrsar/ Kroatien vom 21.-28. Mai 2016 Am Samstag, den 21. Mai ging es los. Insgesamt 22 Tauchfreunde und Urlauber des STC Ludwigsburg machten sich auf den Weg zu unserer Vereinsausfahrt nach Vrsar. Das kroatische Städtchen an der Ostküste Istriens liegt an einer wunderbaren Hafenbucht mit einigen kleinen, vorgelagerten Inseln.

Blick in den Hafen von Vrsar Einige von uns bewohnten den netten Campingplatz Porto Sole unter großen Pinien, die anderen die moderne Appartementanlage Petalon; beides lag nur wenige Minuten von der Tauchbasis Starfish entfernt. Überhaupt war die Infrastruktur für uns Taucher optimal: Supermarkt, Obststand, Restaurants, Backwarenstand. Alles war ganz in der Nähe. Und an der Tauchbasis konnten wir unsere Tauchausrüstung in dafür vorgesehenen Kisten und Räumlichkeiten unterbringen alles sehr praktisch. Das idyllische Örtchen Vrsar konnte zu Fuß auf einem romantischen, schattigen Fußweg am Meer entlang in nur 10 Minuten erreicht werden. Am Sonntagmorgen machten wir uns morgens als erstes auf zur Tauchbasis, um unsere Tauchausrüstung hinzubringen und zu verstauen. Wir mussten uns ein wenig beeilen, da wir kurz darauf von Lydia, der Eigentümerin der Tauchbasis, eine Einweisung in die Organisation der Tauchbasis bekamen. Sie erklärte uns, wo die Listen für die Tauchgänge auslagen, wie wir an unsere Flaschen herankamen und wie der sonstige Ablauf war. Außerdem bekamen

wir ein kurzes Briefing des Tauchplatzes vor der Tauchbasis, der Hausbucht. Ziemlich viel Info, so früh am Sonntagmorgen So viel Platz hatten wir nur bis Donnerstag, dann kamen 100 Taucher an Kurz darauf nutzten fast alle von uns die Gelegenheit zum ersten Tauchgang: Die Hausbucht ist mit einer Tiefe bis zu 8 m nicht allzu tief aber gerade richtig für einen Checkdive: Ausrüstung vollständig und funktionsfähig? Bläst nichts ab? Stimmt die Bleimenge? Trotz der unspektakulären Tiefe konnten wir in den Seegraswiesen der Hausbucht schon so manches Entdecken: Die ersten Congeraale, Wollkrabben, Mönchsfische, und wer besonderes Glück (oder Navigationsgeschick ) hatte, wurde noch mit dem Blick auf ein kleines Wrack belohnt. Die meisten von uns trugen 5mm Neopren mit einer Eisweste darüber, denn bei einer Wassertemperatur von 17 Grad war es noch recht frisch! Wir waren schon gespannt auf unseren ersten Bootstauchgang am Nachmittag. Der Bus brachte unsere Kisten und Flaschen zum Hafen nach Vrsar, wo das

Boot der Basis, die Starfish, vor Anker liegt. Wir legten die Strecke gemütlich zu Fuß zurück und verluden am Boot unsere Ausrüstung gemeinsam aufs Boot. Den Tauchplatz Saline haben wir mit dem Boot in 20 min erreicht. Zunächst absolvierten die Gold- und Silberprüflinge ihre Apnoe-Übungen. Zum Glück fanden sich zwei Freiwillige, die sich in 7m und 10m Tiefe an der Bojenleine platziert haben. Sie hatten die Aufgabe, dort geduldig abzuwarten, bis die Apnoetaucher kurz bei ihnen vorbeischauten. Die Steilwand am Tauchplatz führt bis in den 20-Meter-Bereich. Ein stattlicher, naja, ein recht kleiner Heringskönig war einer der Fische, die wir dort entdeckt haben. Die Starfish Am Montag wurden wir mit Bus und Anhänger zum Landtauchplatz Koversada gefahren und konnten dort die Steilwand betauchen, die Tauchtiefen bis 25 m ermöglicht. Belohnt wurde der Blick mit der Lampe in die Höhlen der Steilwand mit verschiedenen Krabbenarten und farbenprächtigen Schwämmen. Eine handvoll Taucher unternahm am Nachmittag noch einen Bootstauchgang zum Tauchplatz Römerbucht, der sich am Eingang des Nationalparks Limfjord

befindet. Zu entdecken gab es dort einen riesigen Hummer, große Drachenköpfe, eine interessante Süßwasserquelle unter Wasser. Alles umgeben von schönen, zerklüfteten Steinformationen. Die Taucher waren begeistert! Zum Glück hatten wir ein paar Vrsar-Kenner dabei, die uns in ein sehr gutes Gasthaus führten. Auch diesen Abend zogen wir wieder los ins Städtchen, um dort in unserem Stammlokal Rosa Eins zu speisen (nicht zu verwechseln mit Rosa Zwei, dass direkt am Hafen liegt ). Dort gab es nicht nur leckere Pizzen und typisch kroatische Grillteller, sondern auch sehr guten gegrillten Fisch. Nach dem Essen wurden wir noch mit Grappa, Kruskovac oder Slivovic verwöhnt. Der süße Kruskovac, der typische kroatische Birnenlikör, fand nach und nach immer mehr Freunde. Beim Zwischenstopp Nach dem Essen legten wir auf dem Rückweg einen Zwischenstopp bei den Eisdielen im Hafen ein, wo es vorzügliches Eis gab, das manche von uns auch noch in extravaganter Form ausgehändigt bekommen haben. Besonders beliebt war das dunkelste (der fünf verschiedenen Sorten) Schokoladeneis!

Am Dienstag stand eine längere Bootsfahrt mit einem Tauchgang zum Wrack Coriolanus sowie nachmittags der Tauchplatz Sveti Nikola an. Die Coriolanus, ein 50 m langer Minensucher, der 1945 gesunken ist, liegt günstig in einer Tiefe von 17 bis 30 Metern. Leider war die Sicht nicht ganz so gut und wir hatten etwas Seegang und Strömung, dafür haben einige von uns abenteuerliche Tiere wie die Drachenköpfe im dicht bewachsenen Wrack gesehen. Am nächsten Tauchplatz, Sveti Nikola, erwartete uns ein großes Steinfeld, das auf den ersten Blick überall gleich aussah! Eine besondere Herausforderung für die Orientierung Mittwoch vormittags konnten wir uns für den Tauchplatz Koversada anmelden. Da einige von uns Prüfungstauchgänge für das Silber -und Gold-Tauchabzeichen sowie Spezialkurse absolvierten, waren wir mal wieder froh um unsere Tauchlehrer, die sich, geduldig und ruhig wie immer, die Aufstiege, Gruppenführungen, Planungen, Bojensetzversuche, anschauten. Vielen herzlichen Dank dafür Die Spannung stieg am Nachmittag: am Abend stand unser Nachttauchgang bevor. Unsere Spezialkursabsolventen sollten jeweils eine Gruppe zu einem Nachttauchgang führen. Wir erhielten von den Tauchlehrern zuvor noch Theorieunterricht mit den wichtigen Informationen für das bevorstehende Abenteuer, danach teilten wir die Gruppen ein und machten uns auf den Weg. Im flachen Wasser war das Tarieren nicht ganz einfach, aber wir wurden mit einem spannenden Einblick in die Unterwasserwelt bei Nacht belohnt. Es hat regelrecht gewimmelt vor Tieren. Wir sahen jede Menge Sepien, Congeraale, Krabben und Seespinnen. Und als wir uns dann sogar in Tiefen von über 1,5m wagten, ging es auch mit der Tarierung besser.

Sepia beim Nachttauchgang Das Highlight der Tauchausfahrt rückte näher. Am Donnerstag stachen wir bei herrlichstem Wetter in See. Das Ziel war das berühmteste Wrack der Gegend: des Passagierschiffes Baron Gautsch. Es zog alle Taucher in ihren Bann. Wir hatten spiegelglatte See, eine tolle Sicht unter Wasser und ein wunderschönes Wrack. Da die Baron Gautsch bereits seit über hundert Jahren auf dem Meeresgrund in einer Tiefe von 30 bis 40 Metern liegt, ist sie von atemberaubendem Bewuchs umgeben. Baron Gautsch

Die Pflanzen wiederum ziehen zahlreiche große Fischschwärme an und bilden ein phantastisches Ökosystem. Außerdem wird sicherlich noch allen die Übergabe eines mysteriösen Päckchens in 30 Metern Tiefe in Erinnerung bleiben! Fischschwärme am Wrack Der zweite Tauchplatz, Banjol, ist einer der schönsten Tauchplätze der Tauchbasis, mit verschiedenen Höhlen und Grotten, die von uns ausgiebig erkundet wurden. Um den ereignisreichen Tag angemessen ausklingen zu lassen, ging es diesmal in ein Lokal namens Petra. Nachdem eine anfängliche Panne (trotz sehr rechtzeitiger, persönlicher Reservierung ging diese verloren) umschifft war, genossen wir dann die hübsch angerichteten Speisen und ließen es uns ausgiebig schmecken

Beim Umschiffen Beim Genießen

Den Freitag nutzten die meisten zum Packen oder für einen Ausflug in das nahegelegene Hafenstädtchen Rovinj. Mit seinen zum Wasser abfallenden, hübsch hergerichteten, schmalen, mittelalterlichen Gässchen, den vielen kleinen, einladenden Lokalen ist es wirklich einen Besuch wert. Das Wahrzeichen der Stadt ist die barocke Kirche Santa Eufemia mit der fast fünf Meter hohen Statue eben jener Euphemia auf dem Kirchturm, die, drehbar gelagert, mit ihrer rechten Hand die Windrichtung weist. Für viele gilt Rovinj als die schönste Stadt Istriens. Gasse in Rovinj

Leider neigte sich die Woche dem Ende zu. Am Freitag Abend entschlossen sich die noch dagebliebenen zum Spanferkeln, was in Istrien sehr verbreitet ist. Man findet alle paar Kilometer ein Lokal mit einem entsprechenden Grill vor dem Haus. Um dem erwartenden Rückreiseverkehr zu entgehen waren einige schon am Freitag Mittag abgereist. Andere fuhren dann am Abend los, der Rest von uns sehr früh am Samstag. Glücklicherweise kamen wir alle wieder wohlbehalten zu Hause an und sogar mit erstaunlich wenig Stau. Alles in allem war es eine sehr schöne Vereinsausfahrt, die von Anfang bis Ende perfekt organisiert war. Ein letzter Blick nach Vrsar