Hauptvegetationstypen

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Transkript:

Hauptvegetationstypen Süßwasser- und Moorvegetation Salzvegetation Ruderalvegetation i.w.s. Steinfluren und alpine Rasen anthropozoogene Heiden und Rasen waldnahe Staudenfluren Nadelwälder und floristisch ähnliche Ges. Laubwälder und ihre Pioniergebüsche

Süßwasser- und Moorvegetation

Süßwasservegetation

Lebensbedingungen in Wasser und an Land Wasser Wasserüberfluß großer Auftrieb Temperatur nie unter + 4 C Temperatur selten über 40 C meist weit niedriger geringe Temperaturschwankungen Strahlungsabsorption (UV, Licht) größer als in Luft O 2 -Mangel geringe Diffusionsgeschwindigkeit höhere Lichtbrechung Land (Luft) Wassermangel geringer Auftrieb T in höheren Breiten und Gebirgslagen häufig unter + 4 C T in niedrigen Breiten häufig über 40 C große Temperaturschwankungen Strahlungsabsorption geringer als in Wasser O 2 zur Genüge vorhanden große Diffusionsgeschwindigkeit geringere Lichtbrechung

Morphologische Anpassungen Submerse Blätter meist bandartig od. zerschlitzt (große Oberfläche erleichtert den Stoffaustausch) Ausgeprägtes Durchlüftungsgewebe (Aerenchym) als Sauerstoffspeicher Bildung von Überwinterungsknospen (Turionen)

Gewässertypen im Hinblick auf ihren Nährstoffgehalt Oligotrophe Gewässer Mesotrophe Gewässer Eutrophe Gewässer Hypertrophe Gewässer

Oligotrophe Gewässer Oligotroph kalkarme Gewässer Oligotroph kalkreiche Gewässer dystrophe Gewässer

Die Phytozönose der Gewässer besteht aus: Mikrophyten (mikroskopisch kleine Algen und Pilze) Makrophyten (Gefäßpflanzen, Großalgen)

Lebensformen bzw. Bauplantypen von Pflanzen der Gewässer Hydrophyten Amphiphyten Helophyten

Lebensraum See Schema der Seezonierung (nach Bick 1998)

Süßwasser- und Moorvegetation Vegetation oligotropher Gewässer Vegetation eutropher Gewässer Moorvegetation Quellvegetation

Vegetation oligotropher Gewässer Littorelletea (Strandlings-Gesellschaften) Utricularietea minoris (Kleinwasserschlauch-Gesellschaften) Charetea (Armleuchteralgen-Gesellschaften)

Littorelletea Bindung an oligotrophe (meist kalkarme) Standorte meist amphibisch im Litoral von Seen Selten, oft nur kleinflächig Bezeichnende Sippen: Isoetes (Brachsenkraut), Littorella (Strandling), Subularia (Pfriemenkresse), Eriocaulon, Pilularia (Pillenfarn), Lobelia (Lobelie) niedrigwüchsige, schmalblättrige, aerenchymreiche Rosettenpflanzen

Littorella uniflora (KC Littorelletea)

Kurt Stüber Quelle: www.biolib.de Lobelia dortmanna (Wasser- Lobelie; AC Isoeto-Lobelietum)

Littorelletea Isoëto-Lobelietum (Wasserlobelien-Ges.) Isoëtetum setaceae Scirpetum fluitantis Eleocharitetum multicaulis Pilularietum globuliferae (Pillenfarn-Ges.) Eleocharitetum acicularis (Nadelsimsen-Ges.) Deschampsietum rhenanae (Bodensee- Strandschmielen-Ges.)

Eleocharitetum multicaulis amphibische, dichte Rasen der Vielstengeligen Sumpfbinse in Flachwasserzonen von Heideweihern, benötigt Trockenphasen von 2-3 Monaten

Eleocharitetum multicaulis mit Ranunculus ololeucus

Eleocharitetum acicularis (AC Eleocharis acicularis, Nadelsimse) bilden dichte Unterwasserwiesen

Pilularietum globuliferae (Pillenfarn-Gesellschaft, AC Pilularia globulifera) mesotrophe Flachwasserstandorte mit starken Wasserschwankungen; amphibisch

Gefährdung von Littorelletea-Vegetation Eutrophierung Gewässerversauerung Sukzession Beschattung Laubfall

NSG Hanfteich: Eutrophierung

NSG Hanfteich: Eutrophierung

NSG Huronensee: Eutrophierung

NSG Huronensee: Beschattung

Vegetation oligotropher Gewässer Littorelletea (Strandlings-Gesellschaften) Utricularietea minoris (Kleinwasserschlauch-Gesellschaften) Charetea (Armleuchteralgen-Gesellschaften)

Utricularietea minoris (Kleinwasserschlauch-Ges.) meist kleine Gewässer: in Schlenken von Mooren, in alten wassergefüllten Torfstichen, Tagebau-Restseen, Flachwasser- Verlandungsgürteln Bestehend aus freischwimmenden Utricularia-Beständen und flutenden Moosdecken Utricularia (Wasserschläuche): fleischfressende Pflanzen mit als Fallen ausgebildeten Fangblasen

Utricularietea minoris (Kleinwasserschlauch-Ges.) Sphagno-Utricularietum minoris Gesellschaft des Kleinen Wasserschlauches In nährstoffarmen Sand- und Moorgebieten Norddeutschlands Utricularietum australis Gesellschaft des Verkannten Wasserschlauches Sparganietum minimi Gesellschaft des Zwerg-Igelkolbens Selten, in mäßig nährstoffarmen Heide- und Moorgewässern u. Torfstichen

Utricularia ochroleuca

Drüsen von Utricularia ochroleuca

Blüte von Utricularia australis

Utricularia autralis: Turion (Winterknospe)

Vegetation oligotropher Gewässer Littorelletea (Strandlings-Gesellschaften) Utricularietea minoris (Kleinwasserschlauch-Gesellschaften) Charetea (Armleuchteralgen-Gesellschaften)

Charetea Bildung von Dominanzbeständen aus Unterwasserrasen (Chara- und Nitella-Arten) Mit Rhizoiden in feinkörnigem Substrat verankert Aufgebaut aus Achsen mit quirligen Blättern (Phylloide), kein Aerenchym In stehenden, nährstoffarmen mäßig nährstoffreichen, meist kalkreichen Gewässern Vom Flachwasserbereich bis zur Untergrenze Sublitoral

Kurt Stüber Quelle: www.biolib.de Chara aspera

Charetea Nitelletalia flexilis Weichwasser-Glanzleuchteralgen-Gesellschaften In eher sauren Still- und Fließgewässern, vorwiegend atlantisch verbreitet Nitellion flexilis Nitellion syncarpo-tenuissimae Charetalia hispidae Hartwasser-Armleuchteralgen-Gesellschaften Chara-dominierte Gesellschaften, in kalkhaltigen Gewässern, eher kontinental verbreitet Charion asperae

Charetum asperae (Chara aspera, AC)

Charetum asperae

Vegetation eutropher Gewässer Lemnetea minoris (Wasserlinsendecken) Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Phragmitetea (Röhricht-Gesellschaften)

Lemnetea minoris (Wasserlinsendecken) Entengrütze Einfach strukturierte, artenarme Pflanzengesellschaften aus Wasserschwebern Vegetative Vermehrung der Lemnaceen (Lemna, Spirodela, Wolffia) durch Sprossung basaler Teile Ornithochore Ausbreitung

Lemnetea minoris (Wasserlinsendecken) Lemnetum gibbae (Buckellinsen-Ges.) Spirodeletum polyrhizae (Teichlinsen-Ges.) Lemnetum trisulcae (Dreifurchenlinsen-Ges.) Riccietum fluitanis (Klein-Sternlebermoos- Ges.)

Spirodeletum (Teichlinsen-Ges.)

Spirodeletum

Lemna minor und Spirodela polyrhiza

Lemna minor (Kleine Wasserlinse, KC Lemnetea minoris) Lemna gibba (Buckelige Wasserlinse, AC Lemnetum gibbae) Lemna triscula (Dreichgefurchte Wasserlinse; AC Lemnetum trisculae) Spirodela polyrhiza (Teichlinse, AC Spirodeletum polyrhizae) Dr. Gerhard Keuck Quelle: (http://caliban.mpiz-koeln.mpg.de/~stueber/lindman/index.html)

Verdriftung von Lemnetea-Gesellschaften

1 2 3 4 Riccia fluitans V, 3 5 I, + 1.. Lemna trisulca III, + 2 V, 2 5 II, + 2. Spirodela polyrhiza. I, + 2 V, 2 5 II, + 2 Lemna gibba.. I, + 2 V, 3 5 Lemna minor V, + 4 V, + 5 V, + 4 V, + 3 Hydrocharis morsusranae Lemnetea minoris r, + I, + II, + r, + 1: Riccietum fluitantis 2: Lemnetum trisulcae 3: Spirodeletum polyrhizae 4: Lemnetum gibbae

Lemnetea minoris

Vegetation eutropher Gewässer Lemnetea minoris (Wasserlinsendecken) Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Phragmitetea (Röhricht-Gesellschaften)

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Zeitweise od. dauernd verwurzelte Gesellschaften in meso- bis eutrophen stehenden und fließenden Gewässern unter Wasser bleibend od. Ausbildung von an der Oberfläche schwimmenden Blättern Meist den Röhrichtgürteln vorgelagert

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Potamion pectinati (Laichkraut-Tauchfluren) Potamogetonetum lucentis Potamogetonetum graminei Nyphaeion albae (Schwimmblattfluren) Myriophyllo-Nupharetum luteae Nymphoidetum peltatae Ranunculion aquatilis (Wasserhahnenfuß-Ges.) Ranunculetum aquatilis Ranunculion fluitantis (Fluthahnenfuß-Fließwasser- Ges.) Ranunculetum fluitantis Veronico beccabungae-callitrichetum stagnalis

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Potamion pectinati (Laichkraut-Tauchfluren) keine Blätter an der Wasseroberfläche (nur Stengel und Blüten zeitweilig) Pioniere an konkurrenzarmen Standorten in neugeschaffenen Gewässern Potamogetonetum lucentis (Spiegellaichkraut- Ges.) häufig in eutrophen Gewässern bis zu 7 m Tiefe sehr biomassereich leitet oft einen Verlandungsprozess ein

Potamogeton lucens, AC Potamogetonetum lucentis

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Nyphaeion albae (Schwimmblattfluren): Myriophyllo-Nupharetum luteae (Tausendblatt-Teichrosen- Gesellschaft) Nuphar lutea, Nymphaea alba

Nuphar lutea (Gelbe Teichrose, Gelbe Teichmummel, AC)

Nymphaea alba (Weiße Seerose)

Nymphoidetum peltatae (Seekannen-Ges., AC Nymphoides peltata, Europäische Seekanne) seichte, nährstoffreiche Standgewässer der Tieflagen; dichte Bestände in windgeschützten Buchten von Altarmen

Nymphoides peltata (Europäische Seekanne)

Potamogetum natans (Schwimmendes Laichkraut, VC Nymphaeion)

Polygonum amphibium (Wasserknöterich; VC Nymphaeion)

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Ranunculion aquatilis Ranunculetum aquatilis (Wasserhahnenfuß-Ges.) Konkurrenzschwache Pioniergesellschaft in Gräben, Teichen und Seen im flachen eutrophen Wasser bis ca. 1 m Tiefe

Ranunculus aquatilis (Wasser-Hahnenfuß, AC Ranunculetum aquatilis)

Potamogetonetea (Schwimmblatt- und Laichkraut-Gesellschaften) Ranunculion fluitantis (Fluthahnenfuß-Fließwasser- Ges.) in Fließgewässern vom kalkreich-eutrophen bis zu kalkarm-oligotrophen Bereich Ranunculetum fluitantis (Ges. des Flutenden Hahnenfußes) Artenarme, teils wintergrüne Ges. im schnell strömenden, klaren Wasser von Bächen und Flüssen Abwasserempfindlich zurückgehend

Ranunculetum fluitantis

Ranunuculus fluitans

Gewässertypen ph Bodentyp N [mg/l] P2O5 [mg/l] Cl - Gewässertypus Leitfähigkeit [ S/cm] Beispiel oligotroph <5,0 Propedon (Quarzs.) dystroph <5,0 Torfschl. (Dy) mesotroph ~5-7 Gyttia (Mudde) 0 0 <10 <100 Littorelletea z.b. Lobelietum 0 ~0,5 <10 <100 Utricularietea z.b. Sphagno- Juncetum <1,0 <0,5 ~30 <200 Kleinblättrige Laichkraut-, Seerosen- sowie auch Littorelletea-Ges. eutroph 7-8 Gyttia ~4,0 >0,5 ~50 400 großblättr. Laichkraut u. Seerosenges., z.b. Potamogetonetum lucentis, Myrio-phyllo- Nupharetum; Lemnetea-Ges. hypertroph >8 Sapropel 4-9 5-9 >100 450-1200 Einartbestände von Ceratophyllum, Potamogeton pectinatus (var. interruptus); Zannichellietum palustris; Lemnetum v.a. L. gibbae

Schematische Uferzone eines eutrophen Gewässers