Technische Richtlinie Signalplan Teil E20 Dezentrale Einspeiseanlagen

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Transkript:

Ein Unternehmen der EnBW Technische Richtlinie Signalplan Teil E20 Dezentrale Einspeiseanlagen eltungsbereich Netze BW mbh Dokumentennummer Revision Klassifizierungsstufe zur externen Weitergabe Inkrafttreten 06/2010 Letzte Aktualisierung 03/2017 Fachlich zuständige Stelle NETZ TEPS3 Beschlossen durch NETZ TAH, Dr. Fred Oechsle Beschlossen am 07.03.2017 Anlagen - Ansprechpartner NETZ TEPS3, Andreas Kimmel Papierfassung unterliegt nicht dem Änderungsdienst, gültige Fassung im NETZ-Intranet.

03/2017 2/15 Änderungshistorie Revision Aktualisierungsdatum FZS / Autor Kurzbeschreibung / Anlass der Änderung 001 06/2010 TTPT / Maisch Neu 002 09/2010 TTPT / Maisch Verweise überarbeitet 003 07/2012 TTPT / Kimmel Leistungsbegrenzung am Netzanschlusspunkt (Blindleistung) überarbeitet, Seite M076 Bl.2 Einführung der Seiten M077 Bl.1, M077 Bl.2, Q077 Bl.1, R077 Bl.1, R077 Bl.2, S076 Bl.2, S077 Bl.1, S077 Bl.2 Einführung der Fußnoten 88), 89) und 90) (siehe auch TTU 6039) 004 10/2012 TEPP1 / Kimmel Komplettüberarbeitung nach esprächsrunde mit TMHB und TLFT, Beiblatt eingefügt, neues Layout 005 09/2013 TEPP1 / Kimmel Wirkleistungsvorgabe in MW Blindleistungsvorgabe in Mvar 006 10/2014 TEPP1 / Kimmel Komplettüberarbeitung 03/2017 TEPS3 / Kimmel Abspaltung Schaltfeldsignalisierung, nur Netzsicherheitsmanagement-Signalisierung enthalten BHKW-Regelung eingefügt zur externen Weitergabe

03/2017 3/15 Inhaltsverzeichnis E20 - Blattbezeichnung Blatt Benennung Stand Steuerung -M076 1 Netzsicherheitsmanagement 21.11.2016 -M076 2 Dezentrale Einspeiseanlage: Ü-Plan 21.11.2016 Rückmeldung -Q076 1 Netzsicherheitsmanagement 21.11.2016 Störmeldungen -R076 1 Netzsicherheitsmanagement 31.10.2016 Messung -S076 1 Netzsicherheitsmanagement 13.07.2016 -S076 2 Dezentrale Einspeiseanlage 21.11.2016

Steuerung Netzsicherheitsmanagement 4/15 Netzsicherheitsmanagement Dezentrale Einspeiseanlage Einspeiseanlage * Steuerung E20 M076 Bl.1 21.11.2016 Information Feld FWA NETZ LST NETZ Kunde Bezeichnung Nr. 1 AUS EA± X 99) Einspeiseanlage AUS 2 EIN Sollwertvorgabe Wirkleistung je 74) 98) Erzeugungsart in MW EE± * Der Befehl wirkt auf die Schaltgeräte, welche die Einspeiseanlage(n) im Netz des Anschlussnehmers trenner. Dies kann auch der Leistungsschalter direkt im Übergabefeld E3 sein. Einspeiseanlage EIN 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 X Sollwert Wirkleistung 24 25 26 27 28 29 30 Sollwertvorgabe esamt- Blindleistung in Mvar X 87) 98) Sollwert esamt- 31 Blindleistung 32 33 34 35 36 37 lokale Q(U)-Regelung AUS X lokale Q(U)-Regelung 38 (bei fehlender AUS 39 Kommunikation IEC 101/104 schaltet lokale 40 Q(U)-Regelung ein) EIN X lokale Q(U)-Regelung 41 EIN 42 43 E20-R076 Bl.1.10 44 45 46 47 48 49 50 74) bezogen auf die vertraglich vereinbarte Leistung am Netzanschlusspunkt je Erzeugungsart 87) bezogen auf die vertraglich vereinbarte Leistung am Netzanschlusspunkt für alle Erzeugungs- arten in Summe entsprechend BDEW Mittelspannungs- Richtlinie 98) techn. Vorgabe erfolgt als Absolutwert in MW bzw. Mvar 99) Not-Aus

Steuerung Dezentrale Einspeiseanlage 5/15 Dezentrale Einspeiseanlage Netzanschlusspunkt 85) Zählung -Q8 Wirkstelle Einspeiseanlage AUS -Q0 -Q9 MS-Netz Schutz rückwärts vorwärts Z 85) Steuerung Netze BW Einspeiseanlagen- Betreiber Fernwirktechnik IEC 101 PU: Protokollumsetzer (im Eigentum der Netze BW) Signalübergabe/Schnittstelle IEC 101/104 IEC 101 (EE-Anlagenbetreiber-Seite) gemäß Kompatibilitätsliste Eigentumsgrenze E20 M076 Bl.2 21.11.2016 Weitverkehrsnetz der Netze BW (Funk, LWL ) Signalisierung der Übergabestation siehe Signalplan TTU 6023 PU kundeneigene Übergabestation Signalisierung siehe TTU 6023 Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Rückmeldung Netzsicherheitsmanagement 6/15 Netzsicherheitsmanagement Dezentrale Einspeiseanlage Einspeiseanlage * Rückmeldung E20 Q076 Bl.1 21.11.2016 Information Feld FWA NETZ LST NETZ Kunde Bezeichnung Nr. 1 aus EA X Einspeiseanlage aus 2 ein EE * Die Rückmeldung muss eventuell extern summiert werden, sodass eine Information an den PU übergeben werden kann. Hinweis: Die Verknüpfung ist exemplarisch im Anhang erläutert! lokale Q(U)-Regelung X Einspeiseanlage ein 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 aus X lokale Q(U)-Regelung 38 aus 39 ein X lokale Q(U)-Regelung 40 ein 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Störung Netzsicher heitsmanagement Protokollumsetzer Strom Störmeldungen Netzsicherheitsmanagement 7/15 Netzsicherheitsmanagement Dezentrale Einspeiseanlage Störmeldungen E20 R076 Bl.1 31.10.2016 Information Feld FWA NETZ LST NETZ Kunde Bezeichnung Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 E20-M076 Bl.1.44 10 11 12 13 Protokollumsetzer Datenverbindung IEC 104 gestört Störung Zeitsynchronisierung Störung Kommunikation IEC 101 14 >10min Datenverbindung gestört 15 16 X FW-Warnung 17 18 19 20 21 22 23 24 Störung Sollwertvorgaben 25 Störung Fernwirktechnik 26 Störung Regeleinrichtungen X NSM gestört 27 Stör. Kommunikation IEC 101 91) 28 29 30 31 Der Q-U-Schutz ist üblicherweise im Schutzgerät des Übergabefeldes/der Übergabestation implementiert. Daher sind seine Störmeldungen im Signalplan TTU 6023 zu finden. Diese sind bei dezentralen Einspeiseanlagen mit direkter Anbindung an das Übergabefeld bereitzustellen. 91) EE-Anlage regelt Blindleistung lokal nach Vorgabe der Netze BW (siehe BDEW-Mittelspannungs-Richtlinie), d. h. lokale Q(U)-Regelung schaltet sich bei anlagenseitiger Kommunikationsstörung automatisch ein. 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Messung Netzsicherheitsmanagement 8/15 Netzsicherheitsmanagement Dezentrale Einspeiseanlage Messung E20 S076 Bl.1 13.07.2016 Information Feld FWA NETZ LST NETZ Kunde Bezeichnung Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 P verfügbar je Erzeugungsart (ohne NSM) P je Erzeugungsart Q je Erzeugungsart Regeleinrichtung Wirkleistung je Erzeugungsart 74) Sollwert in MW Regeleinrichtung esamt-blindleistung 87) Sollwert in Mvar X verfügbare Wirkleistung 21 22 23 24 X Wirkleistung 25 26 X Blindleistung 27 28 29 30 31 32 X Sollwert Wirkleistung 33 34 35 36 37 X Sollwert esamt- 38 Blindleistung 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 74) bezogen auf die vertraglich vereinbarte Leistung am Netzanschlusspunkt je Erzeugungsart 87) bezogen auf die vertraglich vereinbarte Leistung am Netzanschlusspunkt für alle Erzeugungsarten in Summe entsprechend BDEW- Mittelspannungs-Richtlinie

Wetterdaten (in Strom Messung Dezentrale Einspeiseanlage 9/15 Dezentrale Einspeiseanlage Minutenwerten) 107) Messung E20 S076 Bl.2 21.11.2016 Information Feld FWA NETZ LST NETZ Kunde Bezeichnung Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Helligkeit in klx 88) X Helligkeit 11 Einstrahlung in W/m 2 horizontal 88) X Einstrahlung 12 Außentemperatur in C 107) X Außentemperatur 13 Windgeschwindigkeit in m/s auf Nabenhöhe 89) Windrichtung in bezogen auf Norden 89) 88) bei PV-Anlagen 89) bei Wind-Anlagen 107) nicht bei Blockheizkraftwerken X Windgeschwindigkeit 14 15 X Windrichtung 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

Beiblatt zum Signalplan 10/15 Beiblatt zum Signalplan Allgemein: Der umfasst den Signalumfang, der zwischen der Netze BW und der dezentralen Einspeiseanlage/den dezentralen Einspeiseanlagen des Betreibers übertragen werden muss. Die Benennung des Signalplan-Teiles E20 erfolgte nach der typischen Mittelspannungsebene 20 kv. Der Signalplan gilt aber auch für Einspeiser in andere Mittelspannungsebenen (10 kv, 30 kv). Alle Blätter des Signalplans Teil E20 Dezentrale Einspeiseanlagen sind gleich aufgebaut: Im Kopf werden der betrachtete Anlagenteil (Netzsicherheitsmanagement oder dezentrale Einspeiseanlage) und die Art der Signalisierung genannt. Die Blätter 076 sind jeweils zusammengehörend. Folgende Signalarten werden unterschieden: Steuerung (M): Steuerbefehle, die auf die Betriebsmittel wirken Rückmeldung (Q): betriebliche Zustandsmeldungen von Betriebsmitteln, die von der Einspeiseanlage zurückgemeldet werden müssen Störmeldungen (R): Informationen, die von der Einspeiseanlage im Störungsfall zurückgemeldet werden müssen Messungen (S): Messwerte, die von der Einspeiseanlage übermittelt werden müssen Die Spalten der Signalblätter unterteilen den Plan in diese Bereiche: Information: Die zu signalisierende Information wird hier dargestellt. Systembedingte Zusammenhänge einzelner Informationen werden grafisch widergespiegelt. Beispielsweise sind Signale/Werte, die von einem Betriebsmittel ausgehen, optisch zusammengehörig dargestellt. Feld: Im Feldsteuerschrank oder ähnliches befindliche eräte (Schutzgerät, Feldsteuergerät, Regler etc) FWA NETZ: Fernwirkanlage der Netze BW LST NETZ: Leitstellen der Netze BW dienen als Organisationszentralen, die die Netzführung in ihrem Versorgungsgebiet auf Mittelspannungsebene übernehmen Kunde: Eventuelle Leitstelle(n) des Kunden, die die Netzführung in ihrem Versorgungsgebiet auf Mittelspannungsebene übernehmen Bezeichnung: Der Wortlaut der Information des aktiven Signals wird hier festgelegt. Bei Störmeldungen können Einzelmeldungen zu einer Sammelmeldung zusammengefasst werden. Eine Informationsüberflutung der Leitstelle soll damit einschränkt werden. Die Kürzel über den jeweiligen Signalverbindungslinien sind Netze-BW-interne Bezeichnungen.

Beiblatt zum Signalplan 11/15 Zu E20 M076 Bl. 1: Zu 99): Die Leitstelle der Netze BW kann im Notfall über ein Not-Aus-Kommando den/die Leistungsschalter direkt vor der Erzeugungsanlage des Kunden betätigen, um die Einspeisung in das Netz zu unterbinden. Steuerung Sollwertvorgabe Wirkleistung je Erzeugungsart: Die Vorgabe der Wirkleistung P wird von der jeweiligen Leitstelle (LST im Signalplan) der Netze BW getroffen. Sie bewegt sich zwischen 0 und 100 % der vertraglich vereinbarten Leistung am Netzanschlusspunkt je Erzeugungsart und wird technisch gesehen als Absolutwert in MW mit einer enauigkeit von 3 Nachkommastellen vorgegeben. Das heißt, die Summe der Einzelwirkleistungen ist je Erzeugungsart (z. B. PV-Anlagen, Wind-Anlagen) auf die Sollwertvorgabe zu beziehen. Steuerung Sollwertvorgabe esamt-blindleistung: Die Vorgabe der Blindleistung Q erfolgt ebenfalls durch die jeweilige LST der Netze BW, wobei sich der Vorgabewert zwischen -100 und + 100 % (positiv bedeutet übererregt, negativ untererregt) der vertraglich vereinbarten Leistung am Netzanschlusspunkt für alle Erzeugungsarten in Summe bewegt. Die technische Vorgabe erfolgt als Absolutwert in Mvar mit einer enauigkeit von 3 Nachkommastellen. Details sind der Technischen Richtlinie Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz ( Richtlinie für Anschluss und Parallelbetrieb von Erzeugungsanlagen am Mittelspannungsnetz ; gültig für Energieerzeugungsanlagen mit Einspeisung in das Mittelspannungsnetz) des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zu entnehmen. In diesem Signalplan wird die Abkürzung BDEW-Mittelspannungs-Richtlinie verwendet. Als Standardeinstellung ist die Sollwertvorgabe der Blindleistung aktiviert und die lokale Q(U)- Regelung deaktiviert. Ist die Q(U)-Regelung aufgrund betrieblicher ründe aktiv, muss bei einer Sollwertvorgabe die Q(U)-Regelung durch die LST vorher deaktiviert werden. Wird die Q(U)-Regelung wieder aktiviert, muss der zuletzt vorgegebene Sollwert gespeichert werden. Sollte die Vorgabe durch die LST bspw. aufgrund einer Störung der Datenübertragung im Fernwirkprotokoll IEC 60870-5-104 nicht möglich sein, muss eine interne Logik auf lokale Regelung umschalten. Ebenfalls muss gewährleistet sein, dass bei einer Störung innerhalb der EE-Parkkommunikation der Regler auf lokale Q(U)-Regelung schaltet. Die LST kann lokale Blindleistungsregelung nach Kommunikationswiederkehr deaktivieren. Zu E20 M076 Bl. 2: Die Eigentumsgrenze im Bild definiert die Zugehörigkeiten der einzelnen Betriebsmittel. Nur der Protokollumsetzer (PU) ist auf Seiten des Einspeiseanlagen-Betreibers im Eigentum der Netze BW. Dieses erät übersetzt die Fernwirkprotokolle IEC 60870-5-101 der Betreiber-Fernwirktechnik und IEC 60870-5-104 der Netze-BW-Fernwirktechnik. Die Protokolle sind in der Norm der Internationalen Elektrotechnischen Kommission für Übertragungen zwischen (Netz-)Leitsystemen und Unterstationen definiert. Die Umwandlung ist aus Sicherheitsgründen erforderlich (Hardware-Firewall). Eine direkte Übergabe des IEC 104-Protokolls durch die Betreiber-Fernwirktechnik ist nicht zulässig. Die Abkürzung LWL bezeichnet sogenannte Lichtwellenleiter als Übertragungsmedium. Die Anforderungen zur Anbindung des Protokollumsetzers (Platzbedarf, Schnittstelleneigenschaften usw.) sind einer gesonderten Beschreibung zu entnehmen.

Beiblatt zum Signalplan 12/15 Sämtliche Signale des Übergabefeldes/der Übergabestation sind dem separaten Signalplan Teil E20 Übergabestation, TTU 6023 zu entnehmen. Zu E20 Q076 Bl. 1: Bei Einspeiseanlagen muss der Zustand aller Leistungsschalter direkt an den Einspeiseanlagen verknüpft zur Leitstelle der Netze BW rückgemeldet werden. Diese logische Verknüpfung muss wie folgt aussehen (hier für zwei Anlagen dargestellt): ein-rückmeldung: aus-rückmeldung: A1 A2 A1 A2 Einspeiseanlage(n) ein Zu E20 R076 Bl. 1: Einspeiseanlage(n) aus Protokollumsetzer Datenverbindung IEC 104 gestört: Ist die Übertragung zwischen dem PU und der LST (Komm. über IEC 60870-5-104) länger als 10 Minuten gestört, muss die interne Logik der Betreibertechnik auf lokale Q(U)-Regelung umschalten. Bei gehender Störung erfolgt keine automatische Rückschaltung der Q(U)-Regelung. Störung Netzsicherheitsmanagement: Einzelne Störungen, die ein wirksames Netzsicherheitsmanagement (NSM) der Leitstelle nicht mehr ermöglichen, werden als NSM gestört an die jeweilige LST übertragen. Die lokale Q(U)- Regelung muss bei fehlender Kommunikation IEC 101 auf EIN umschalten. Die Funktionalität des Q(U)-Schutzes ist üblicherweise im Schutzgerät des Übergabefeldes implementiert. Daher ist die Signalisierung dieser Funktion im Signalplan der Übergabestation TTU 6023 zu finden. Zu E20 S076 Bl. 1: Verfügbare Wirkleistung je Erzeugungsart ohne Netzsicherheitsmanagement: Wert für die tatsächlich verfügbare Wirkleistung separat für jede Erzeugungsart, ohne dabei das Netzsicherheitsmanagement zu berücksichtigen Wirkleistung je Erzeugungsart: Aktuelle Wirkleistung der EE-Anlage je Erzeugungsart. Blindleistung je Erzeugungsart: Aktuelle Blindleistung der EE-Anlage je Erzeugungsart.

Beiblatt zum Signalplan 13/15 Regeleinrichtung Wirkleistung je Erzeugungsart Sollwert in MW: Der an der Regeleinrichtung im jeweiligen Moment anstehende Sollwert der Wirkleistung ist an die jeweilige LST zu übertragen. Analog zu M076 Bl. 1 ist für jede Erzeugungsart die Summe aller Einzelwirkleistungen am Netzanschlusspunkt separat zu übermitteln. Die Rückmeldung des aktuellen Sollwertes erfolgt in MW und NICHT in Prozent. Regeleinrichtung esamt-blindleistung Sollwert in Mvar: Der an der Regeleinrichtung im jeweiligen Moment anstehende Sollwert der Blindleistung wird an die jeweilige LST gegeben. Analog zu M076 Bl. 1 ist für alle Erzeugungsarten insgesamt eine Blindleistungssumme am Netzanschlusspunkt zu übermitteln. Die Rückmeldung des aktuellen Sollwertes erfolgt in Mvar und NICHT in Prozent. Zu E20 S076 Bl. 3: Wetterdaten: In Minutenabständen müssen folgende Einzelinformationen an die LST übermittelt werden: bei PV-Anlagen: - Helligkeit in klx - Einstrahlung in W/m² horizontal - Außentemperatur in C bei Wind-Anlagen: - Windgeschwindigkeit in m/s auf Nabenhöhe - Windrichtung in bezogen auf Norden - Außentemperatur in C - bei Blockheizkraftwerken sind keine Wetterdaten zu übertragen

Beiblatt zum Signalplan 14/15 - Wirkleistung Blindleistung Ein übererregter enerator erzeugt, wie ein Kondensator, induktive Blindleistung. Auch in diesem Fall hat Q ein positives Vorzeichen. 380 kv SS1 + + + Ein Kondensator erzeugt induktive Blindleistung und liefert diese Richtung Sammelschiene (Q hat positives Vorzeichen) damit ein angeschlossener Motor diese verbrauchen kann. SS2 - - M + + 110 kv SS1 SS2 - - - P von SS1 nach SS2 negativ + + + SS1 SS1 110 kv MS SS2 SS2 - + NS + Wirkleistung zur Sammelschiene hinfließend = positiv Wirkleistung von der Sammelschiene abfließend = negativ Über einen Transformator hinweg dreht sich das Vorzeichen der Wirkleistung Ein übererregter enerator erzeugt induktive Blindleistung und somit hat Q ein positives Vorzeichen. Ein Kondensator ist kapazitiv und erzeugt induktive Blindleistung und somit hat Q ein positives Vorzeichen EE-Anlagen liefern bei Einspeisung positive Vorzeichen bei P und Q (übererregeter enerator). Die Vorzeichen sind immer auf den bezogen.

Beiblatt zum Signalplan 15/15 MS-Netz Wirkleistung Blindleistung UST / SAS Feld 1 Feld 2 UST Kunde EE-Anlage Technolupe + Feld 2 MS-Netz Feld 1 alle Einspeisearten Netze-BW Kunde Hochspa nnung UW A UW B UW / SW Stromkreis SS1 SS2 + Messung Netz Netze-BW Netze-BW Kunde + Kunde + Messung Kunde alle Einspeisearten alle Einspeisearten Die Vorzeichen aller Messwert sind immer auf den Das Vorzeichen von Sollwerten ist auf den bezogen. bezogen. EE-Anlagen liefern bei Einspeisung positive Vorzeichen bei P und Q (übererregeter enerator). Ein übererregter enerator erzeugt induktive Blindleistung und somit hat Q ein positives Vorzeichen.