Ritz Marc Herzimattstrasse Laupersdorf Fachgruppe Unihockey. Auflage: 2. überarbeitete Auflage 11.

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Transkript:

Partner des SOTV

Herausgeber: Solothurner Turnverband Ritz Marc Herzimattstrasse 500 4712 Laupersdorf 062 391 99 91 ritziteli@freesurf.ch Verfasser: Ressort Spiele Fachgruppe Unihockey Auflage: 2. überarbeitete Auflage 11.02 Copyright: Solothurner Turnverband Nachdruck: Für SOTV-Vereine und -Mitglieder Unter Quellenangaben gestattet.

UNIHOCKEY AUF DEM KLEINFELD SOTV - SPIELREGELN Einleitung Unihockey ist eine Spielart, die Bewegung und Technik beinhaltet und sich bestens für die Integration in die turnerischen Tätigkeiten des SOTV eignet. Unihockey kann als Aufwärmen vor einer Turnstunde oder als Spiel zum Abschluss einer Lektion gespielt werden. Die vorliegenden Regeln wurden von offiziellen Regeln abgeleitet, teilweise vereinfacht und den Bedürfnissen der STV-Riegen angepasst. Trotz angepassten Regeln können allenfalls auch Meisterschaftsspiele nach diesen Vorgaben ausgetragen werden. Um die Lesbarkeit zu gewährleisten, wurde darauf verzichtet, im vorliegenden Regelwerk beide Geschlechter zu nennen. Überarbeitung Fachgruppe Unihockey November 2002 Ritz Marc, Furrer Thomas Zu beziehen beim Solothurner Turnverband Fachgruppe Unihockey Ritz Marc Herzimattstrasse 500 4712 Laupersdorf Tel. 062 391 99 91 Unihockey-Spielregeln Kleinfeld des Schweizerischen Unihockey-Verbands, Dietlikon 1990. 1

Spielfeld 2

1. Einrichtung Masse 1.1 Spielfeld Das Spielfeld hat eine Länge von 24 m und eine Breite von 14 m. Der Abstand von Torlinie zu Torlinie misst 18 m. Die Ecken müssen abgeschrägt sein. Das Spielfeld ist von einer Bande umgeben, die zwischen 30 und 50 cm hoch sein muss. (Möglichkeiten: Hallenwände, Langbank). Markierung Die Torlinien, die 6 Bullypunkte und die Torraumbegrenzungen müssen deutlich sichtbar eingezeichnet (aufgeklebt) werden (Spielskizze vgl. Seite 2). Masse 1.2 Tore Die Tore müssen eine lichte Höhe von 115 cm, eine Breite von 160 cm sowie eine Tiefe von 60 cm haben. Konstruktion Die Netze müssen derart befestigt werden, dass ein Austreten des Balles durch das Netz verunmöglicht wird. Die Torecken sollten nach Möglichkeit abgerundet sein. 2. Material 2.1 Spielstöcke Die Spielstöcke sind aus Hartkunststoff. Der Schaft muss abgerundet und ohne Kanten sein. Ein Knauf muss oben den Schaft fest abschliessen. Die Schaufel darf keine scharfen Kannten aufweisen. Die Krümmung der Schaufel darf 30mm nicht übersteigen. 2.2 Ball Der Ball ist weiss, rund, gelocht und besteht aus Kunststoff. Sein Durchmesser beträgt 72 mm. 3

3. Spielerausrüstung 3.1 Bekleidung Die Spieler tragen eine Sportbekleidung. Die Spieler dürfen keine Gegenstände tragen, die Verletzungen an sich oder am Gegner verursachen. Alle Spieler müssen Turnschuhe tragen. 3.2 Feldspieler Die Feldspieler müssen mit einem Feldspielerstock spielen. Die Feldspieler dürfen Schienbeinschoner tragen. Das Tragen eines Helmes ist verboten. 3.3 Torhüter Der Torhüter spielt ohne Stock. Die Ausrüstung soll seinen Körper schützen, darf aber keine Vergrösserung der Abwehrflächen darstellen. Der Torhüter hat eine Gesichtsschutzmaske zu tragen! 4. Mannschaften Anzahl Spieler 4.1 Mannschaftsgrösse Pro Spiel dürfen maximal 9 Spieler (inkl. Torhüter) gemeldet werden, wobei sich höchstens 4 Spieler (inkl. Torhüter) gleichzeitig auf dem Feld befinden dürfen. Der Torhüter darf durch einen weiteren Feldspieler ersetzt werden. Pro Mannschaft darf max. ein SUHV-lizenzierter Spieler eingesetzt werden. Mindestzahl Spieler Ein Spiel darf nur begonnen werden, sofern von jeder Mannschaft mindestens 3 Spieler (inkl. Torhüter) anwesend sind. Spielabbruch Reduziert sich die Zahl der Spieler einer Mannschaft unter 3 Spieler (inkl. Torhüter), muss das Spiel abgebrochen werden. Austauschzeit 4.2 Spieleraustausch Ein Spieler (inkl. Torhüter) darf jederzeit ersetzt werden. Der einwechselnde Spieler darf das Spielfeld erst betreten, wenn es der auszuwechselnde Spieler verlassen hat. 4

Überzahl Befinden sich von einer oder beiden Mannschaften mehr als 4 Spieler (inkl. Torhüter) auf dem Spielfeld, hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen und eine Zeitstrafe zu erteilen. Spielverzögerung durch Spieleraustausch Wird das Spiel durch langsames Auswechseln von einer Mannschaft verzögert, wird die Mannschaft durch den Schiedsrichter ermahnt. Im Wiederholungsfall wird eine Zeitstrafe gegen einen Spieler ausgesprochen. Spielleitung 4.3 Schiedsrichter Das Spiel wird von einem Schiedsrichter geleitet. Aufenthalt des Schiedsrichters Der Schiedsrichter ist, im Sinne der Spielregeln, als zum Spielfeld gehörend zu betrachten. Infolgedessen wird das Spiel nicht unterbrochen, wenn der Ball den Schiedsrichter berührt. Daraus ergibt sich, dass zum Beispiel ein Torerfolg, der aus der Berührung des Balles durch den Schiedsrichter entsteht, volle Gültigkeit hat. 5. Spieldauer 5.1 Spielzeit Die Minimalspieldauer beträgt 8 Minuten. Die Festsetzung der Spielzeit und des Zeitplanes obliegt dem jeweiligen Organisator. Es wird Rücksicht auf die Infrastruktur und die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften genommen. 6. Regeln Spielstart 6.1 Spielbeginn Bei Beginn jedes Spielabschnittes und nach einem erzielten Tor erfolgt ein Bully am Mittelpunkt, wobei sich beide Teams in ihrer Spielhälfte befinden müssen. Spielseite Die Spielseite des ersten Spielabschnittes wird durch Münzwurf des Schiedsrichters im Beisein der beiden Mannschaftsführers ermittelt. 5

Spielunterbruch Der Schiedsrichter zeigt den Spielunterbruch mit einem Pfiff an. Nach sämtlichen Spielunterbrüchen, ausser beim Bully, darf direkt weitergespielt werden. Ausführung 6.2 Bully Ein Bully kann nur auf dem Mittelpunkt oder von den sechs Bullypunkten aus erfolgen. Alle übrigen Spieler müssen sich mindestens 2 Meter vom Bullypunkt entfernt aufhalten. Vorgehen Vorgehen beim Bully: Zwei gegnerische Spieler stehen sich gegenüber. Der Ball liegt zwischen ihnen und sie halten ihre Stöcke parallel auf jeder Seite des Balles, ohne dass dieser dabei berührt wird. Gibt der Schiedsrichter das Spiel durch einen Pfiff frei, so darf der Ball gespielt werden. Wertung 6.3 Tor Ein Tor wird nur gewertet, wenn der ganze Umfang des Balles die Torlinie überquert hat. Körpereinsatz Wird der Ball von einem Angreifer absichtlich mit einem Körperteil ins Tor befördert, wird das Tor nicht gewertet. Es erfolgt ein Freischlag gegen die fehlbare Mannschaft am Bullypunkt der entsprechenden Seite. Tor verschoben Wird das Torgehäuse bei einem Torschuss aus seiner ordentlichen Position geschoben, kann ein allfälliges Tor nicht gegeben werden, und es erfolgt ein Bully am Bullypunkt der entsprechenden Seite. Aktionen 6.4 Torhüter Der Torhüter spielt ohne Stock. Er ist in seinen Abwehraktionen frei, solange die Aktion dem Ball gilt. Er darf den Ball nur halten, ablenken oder werfen, wenn mindestens ein Körperteil den Boden im Torraum berührt (dies gilt auch während der Ausführung eines Strafstosses). Ausserhalb des Torraumes wird er als Feldspieler (ohne Stock) betrachtet. Bei einer Abwehr ausserhalb des Torraumes, (ausgenommen einmaliges Fussspiel) ist der Torhüter mit einer Zweiminutenstrafe zu bestrafen. 6

Blockieren Blockiert er den Ball, muss er ihn innerhalb von 3 Sekunden wieder freigeben bzw. 3 Sekunden nach der erstmaligen Freigabe weiterspielen; andernfalls erfolgt ein Freischlag für die gegnerische Mannschaft am Bullypunkt der entsprechenden Seite. Auswurf Spielt der Torhüter den Ball beim Auswerfen von Hand über die Mittellinie, ohne dass dieser vorher den Boden, die Bande, einen Spieler oder dessen Stock berührt, erfolgt ein Freischlag für den Gegner an dem Ort, wo der Ball die Mittellinie überquert hat. Behinderung Beim Ausspielen darf der Torhüter nicht behindert werden. Abstand mind. 2.5m Torgehäuse verschoben Wird das Tor absichtlich von der verteidigenden Mannschaft verschoben, kann der Schiedsrichter eine Zeitstrafe aussprechen. Wenn der Ball trotz Verschiebung ins Tor geht, ist der Torerfolg gültig. Schutzraum Zum Schutze des Torhüters gibt es den Schutzraum. In ihm darf sich kein Feldspieler befinden. Auch keiner aus dem eigenem Team. Alle Freischläge im Torraum werden 2.5m ausserhalb des Schutzraumes ausgeführt. 6.5 Regelverstösse Nach sämtlichen Regelverstössen, ausser dem Strafstoss (Penalty), erhält die gegnerische Mannschaft einen Freischlag zugesprochen. 6.6 Ausball Verlässt der Ball das Spielfeld oder berührt er Gegenstände über dem Spielfeld, erhält das Team, das den Ball nicht zuletzt berührt hat, einen Freischlag zugesprochen. Dieser wird am Ort und max. 1m von der Band entfernt ausgeführt. Ausführungsort 6.7 Freischlag (Ausführung) Ein Freischlag wird an dem Ort ausgeführt, wo der Ball das Spielfeld verlassen, (max. 1m vom Bandenrand entfernt) oder wo sich der Regelverstoss ereignet hat. 7

Ausnahmen: Ein Freischlag hinter der verlängerten Torlinie wird immer auf dem nächstgelegenen Bullypunkt ausgeführt. Distanz zum Gegner Ein Freischlag kann nicht weniger als 3 Meter von der Torlinie entfernt ausgeführt werden. Bei der Ausführung eines Freischlages darf sich der Ball nicht mehr bewegen. Der Gegner (inkl. Stock) muss sofort mindestens 2 Meter Abstand vom Ball nehmen. Der Abstand muss so lange eingehalten werden, bis der Ball von der ausführenden Mannschaft gespielt wurde. Wird die Distanz nicht eingehalten, spricht der Schiedsrichter eine Zeitstrafe aus. Tor Beim Freischlag darf der Ball direkt ins Tor geschossen werden. Verzögerung Der Ball muss innert 3 Sekunden nach dem Pfiff gespielt werden, ansonsten wird der Freischlag der anderen Mannschaft zugesprochen. Ausführung Der Ausführende muss den Ball vom Ort, wo dieser gesetzt wurde, ins Spiel bringen. Feldspieler Der Freischlag ist durch einen Feldspieler auszuführen. Ausführung 6.8 Strafschuss (Penalty) Regelverstösse innerhalb der eigenen Spielhälfte, welche einen sicheren Torerfolg verhindern, werden mit einem Strafstoss (Penalty) geahndet. Aufenthalt der Spieler Bei einem Strafstoss (Penalty) befinden sich alle Spieler, ausser dem Ausführenden und dem Torhüter bei ihrer Spielerbank. Der Torhüter muss auf der Torlinie warten, bis der ausführende Spieler den Ball berührt hat. Danach darf der Torhüter den Torraum verlassen. Spielfreigabe Der Ausführende startet mit dem Ball am Mittelpunkt und darf sich nur vorwärts, Richtung gegnerisches Tor bewegen. Ein Nachschuss ist nicht erlaubt. Fällt kein Tor, erfolgt ein Bully am nächsten Bullypunkt. 8

6.9 Spiel mit dem Fuss Der Ball darf mit einer absichtlichen Bewegung sich selber vorgelegt werden, aber nicht zu einem Mitspieler gespielt werden. Prallt der Ball unabsichtlich vom Fuss ab, darf der Mitspieler den Ball spielen. Mehrmaliges absichtliches Spielen mit dem Fuss, ohne dass dazwischen der Stock den Ball berührt, ist verboten. 6.10 Spiel mit der Hand, dem Arm und dem Kopf Es ist nicht erlaubt, den Ball mit der Hand, dem Arm (bis zur Schulter) oder dem Kopf absichtlich zu spielen. Diese Vorgehen werden mit einer 2-Minutenstrafe bestraft. Hochspringen, wobei beide Füsse den Boden verlassen, ist ebenfalls verboten, sofern der Ball dabei berührt wird. 6.11 Hoher Stock Das Ausholen über Hüfthöhe ist verboten. Über Kniehöhe darf der Ball nicht mehr mit dem Stock gespielt werden. Das Ausschwingen nach vorn ist grundsätzlich erlaubt, wenn niemand in der Nähe steht. Zweck des Stockes 6.12 Stockvergehen Der Stock dient ausschliesslich dem Spielen des Balles. Es ist nicht erlaubt, mit dem eigenen Stock gegen den Stock des Gegners oder dessen Körper zu schlagen (auch nicht seitlich). Wiederholte oder härtere Vergehen sowie Vergehen von hinten werden mit einer 2-Minutenstrafe bestraft. Stock zwischen den Beinen Ebenfalls nicht erlaubt ist es, den Stock zwischen die Beine des Gegners zu halten. Stockheben Drücken oder Heben des gegnerischen Stockes ist nicht erlaubt. Stockwurf Ein Stockwurf hat einen Freischlag für die gegnerische Mannschaft und eine 2-Minutenstrafe für den fehlbaren Spieler zur Folge. 9

Stossen 6.13 Einsatz des Körpers Der Gegner darf grundsätzlich nicht mit dem Körper gestossen oder gerempelt werden. Leichtes Stossen mit der Schulter ist erlaubt. Im Kampf um den Ball ist ein Abdecken des Balles mit dem Körper zulässig. Nicht erlaubt ist das Festhalten des Gegners. Hineinrennen in den Gegner, halten und Checken wird in jedem Fall mit einer 2-Minutenstrafe bestraft. Wegversperren Ebenfalls nicht erlaubt ist es, einen Spieler, der nicht im Ballbesitz ist, den Weg zu versperren. Rückwärts gegen Gegner Es ist dem Ballführenden nicht erlaubt, rückwärts in den Gegner hineinzulaufen (Stürmerfoul). 6.14 Defekter Ball Zertritt ein Spieler den Ball, erfolgt ein Bully am nächstgelegenen Bullypunkt. Wenn der Torhüter bei einer Abwehraktion den Ball zerdrückt, erfolgt ein Bully am entsprechenden Bullypunkt 6.15 Vorteilregel Wenn einer Mannschaft, trotz eines Regelverstosses gegen sie, ein Vorteil entsteht (z.b. Ballbesitz, Tor), wird der Vorteil gewährt und das Spiel nicht unterbrochen. Der Vorteil kann auch bei Vergehen angewendet werden, die zu einer Zeitstrafe oder einem Strafstoss führen würden, wobei die Strafe oder der Strafstoss angezeigt wird. Sobald die Vorteilsituation beendet ist, wird das Spiel unterbrochen und die notwendige Strafe ausgesprochen. 6.16 Bodenspiel Ein Feldspieler darf nur mit seinen Füssen und einem Knie sowie der Stockhand Bodenkontakt haben. Berührt er den Boden mit einem anderen Körperteil, und wird dabei der Ball absichtlich gespielt, wird dies mit einer 2-Minutenstrafe geahndet. Insbesondere ist es untersagt, sich in den Schuss zu werfen. 6.17 Defekter Stock Mit einem defekten Stock darf nicht weitergespielt werden. Ein Spieler, dessen Stock defekt ist, muss bei der Spielerbank einen neuen Stock holen. Die defekten Teile müssen sofort entfernt werden, ansonsten wird eine 5-Minutenstrafe ausgesprochen. 10

7. Strafen Dauer der Strafen 7.1 Strafen (Handhabung) Bei einer Zeitstrafe spielt die betreffende Mannschaft während der Dauer der Strafe mit einem Feldspieler weniger. Zeitstrafen: 2-Minuten-Strafe 5-Minuten-Strafe Ende der Strafen Bei einem Gegentor in Unterzahl endet die 2-Minuten-Strafe desjenigen Spielers, welcher die numerische Überlegenheit des Gegners ausgelöst hat. 5-Minuten-Strafen enden nicht bei Gegentoren, sondern erst, wenn die Strafzeit abgelaufen ist. Strafe von Torhütern Wird ein Torhüter mit einer Zeitstrafe belegt, kann an seiner Stelle ein Feldspieler die Strafe absitzen. 7.2 Strafen (Vergehen und Art der Strafen) In folgenden Fällen kann zum Freischlag zusätzlich eine Strafe für den fehlbaren Spieler ausgesprochen werden: 2-Minuten-Strafe: - grobes Spiel auf den Gegner im Kampf um den Ball - absichtliches Verschieben des Tores - absichtliches Behindern des Torhüters beim Ausspielen - Beinstellen - Stockschlag - Stockwurf - Reklamieren - Unsportlichkeit 5-Minuten-Strafen: - grobe Attacken auf den Gegner im Kampf um den Ball (mit Verletzungsgefahr) - Schiedsrichterbeleidigung - alle Tätlichkeiten gegenüber dem Gegner und dem Schiedsrichter - Stockstich - Foulen eines Spielers von der Spielerbank aus - Eingreifen eines Spielers von der Strafbank aus - grobe Unsportlichkeit (auch von Funktionären) 8. Sonstige Bestimmungen Über alle in diesem Regelwerk nicht aufgeführten Fälle entscheidet der spielleitende Schiedsrichter sinngemäss und endgültig. 11

Eigene Notizen: 12